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Sänger mit 34 Jahren gestorbenKris Kross ohne Chris Kelly

Der als Mitglied des Rap-Duos Kris-Kross bekannt gewordene Chris Kelly ist tot. Der nur 34 Jahre alte Sänger starb vermutlich an einer Drogenüberdosis.

Chris „Mac Daddy“ Kelly bei seinem letzten Auftritt - dem So So Def 20th Anniversary Concert in Atlanta. Im Hintergrund waren Bilder des Teenie-Duos aus den Neunzigern zu sehen. Bild: ap

ATLANTA taz | Ein Polizeisprecher im Bezirk Fulton County im US-Staat Georgia vermutet eine Überdosis: Der 34 Jahre alte Sänger des 90er-Jahre-Duos Kris Kross ist tot. Eine Autopsie steht noch aus.

Nach einem Notruf seien Polizisten am Mittwochnachmittag in Kellys Haus im Süden von Atlanta eingetroffen, sagte Polizeisprecher Kay Lester. Daraufhin wurde der Musiker in eine nahe gelegene Klinik gebracht und laut der Ermittlerin Betty Honey etwa eine halbe Stunde später für tot erklärt. Zeugenaussagen und Beweismittel in Kellys Haus deuteten auf eine Drogenüberdosis hin, sagte Lester.

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Die Karriere von Chris Kelly und seinem Partner Chris Smith nahm 1992 in einem Einkaufszentrum in Atlanta ihren Anfang, wo sie der Musikproduzent und Rapper Jermaine Dupri entdeckte. Mit dem Debütalbum „Totally Krossed Out“ und der Hitsingle „Jump“ wurde das Duo auf einen Schlag weltbekannt. Für Aufsehen sorgten sie auch mit einem äußeren Markenzeichen: Die Kleidung, vorallem die Hosen, trugen die Rapper verkehrt herum.

Kris Kross traten zusammen mit Michael Jackson auf, waren Gast in Fernsehsendungen und standen sogar Pate für ein Videospiel. Beide konnten aber danach nie wieder an den Erfolg von „Jump“ anknüpfen, auch wenn sie noch weitere Hits hatten wie „Warm It Up“ und „Tonite's tha Night".

Spekulationen um den Gesundheitszustand von Chris Kelly hatten bereits im Jahr 2009 die Runde gemacht. Hinter schwarzen Flecken auf seiner Kopfhaut wurde eine Krebserkrankung vermutet. In einem auf Youtube verbreiteten Interview erklärte Kelly daraufhin jedoch, nur an Haarausfall zu leiden und ansonsten bei guter Gesundheit zu sein.

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1 Kommentar

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  • P
    Piet

    Yo' can take da n-word out of da getto –

    but yo' can't take da getto outta da n-word...

     

    R.I.P.