SPECHT DER WOCHE : Ich wünsche mir, dass es regnet
■ Christian Specht, 44, ist in allen linken Parteien und Szenen Berlins aktiv und einer ihrer kenntnisreichsten Beobachter. Er engagiert sich unter anderem in der LAG Selbstbestimmte Behindertenpolitik der Linkspartei und hat ein Büro in der taz. Christian kann nicht lesen und schreiben, er zeichnet. Wenn er es zulässt, zeigt die taz sein Bild der Woche.
Auf meinem Bild ist die Kollegin N. zu sehen. Sie arbeitet in dem Haus gegenüber. Sie ist dort für Werbung zuständig, glaube ich. Die hat so einen kleinen Hund, der Chibi heißt. Auf dem Bild wartet die Kollegin auf den Bus.
Dann fängt es auch noch an zu regnen, aber gleichzeitig scheint die Sonne noch. Der Bus hat Verspätung oder ist ausgefallen.
Ich habe dieses Bild gemalt, weil ich die Idee so schön fand. Das habe ich nicht wirklich so gesehen, sondern mir ausgedacht.
Die Kollegin hat den Regenschirm schon dabei, obwohl noch die Sonne scheint. Das Wetter kann sich schnell ändern. Ich wünsche mir bei diesem heißen Wetter auch, dass es regnet.
PROTOKOLL: ANM