SPD plant digitale Stratgie: Huch, es gibt das Internet

Digitale Öffnung und Belebung der Kommunikationsformen – so klingt es, wenn eine Volkspartei eine digitale Strategie entwickelt. Die SPD will so ihr Image aufbessern.

Da nähert man sich doch schon an, an die Jugend und das Netz: Sigmar Gabriel. Bild: dpa

HAMBURG afp | Mit einer digitalen Reform will die SPD in den nächsten Jahren mehr junge Wähler für sich gewinnen und ihr Image modernisieren. Wie Spiegel Online am Sonntag berichtete, will die Partei das Thema „Digitale Agenda“ zu einem Schwerpunkt machen. Digitale Strategien sind ein Thema der Klausurtagung, zu der sich die SPD-Parteispitze am Sonntagnachmittag in Potsdam treffen wollte.

„Das Internet ist das Schlüsselmedium des 21. Jahrhunderts“, heißt es laut Spiegel Online in einem Papier, das die Parteiführung auf der Klausur vorlegen wollte. Eine moderne Partei müsse „in den kommenden Jahren eine Partei der digitalen Öffnung und Belebung aller Kommunikationsformen sein“.

Geplant ist demnach unter anderem ein „digitaler Mitgliederentscheid“. Bis zum nächsten Bundesparteitag 2015 wollen die Sozialdemokraten demnach eine ausführliche Digitalstrategie erarbeiten.

Bei dem zweitägigen Treffen in Potsdam wollen die SPD-Spitzenpolitiker über die Regierungsvorhaben der SPD als Juniorpartner der Union in der großen Koalition und über die Schwerpunkte im bevorstehenden Europa-Wahlkampf beraten. Dazu sind unter anderem Referate von Parteichef Sigmar Gabriel und Europa-Spitzenkandidat Martin Schulz geplant. Als Gast ist der Philosoph Jürgen Habermas geladen.

Am Montag will die SPD-Führung unter anderem über das schlechte Abschneiden der Partei bei der Bundestagswahl beraten. Auf dem Programm steht neben digitalen Strategien auch eine Diskussion über moderne Parteiarbeit mit Basisbeteiligung.

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