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Rückrundenauftakt im FrauenfußballKein Lauf zu erkennen

Kaum ist die Winterpause in der Frauenbundesliga vorbei, ist der Spielbetrieb wieder unterbrochen. Ein wenig Kontinuität könnte der Liga guttun.

Zweikampf um Platz zwei: Bayerns Sydney Lohmann über Frankfurts Camilla Küver Foto: DEPix/imago

Ob die Bayerinnen besser waren als Eintracht Frankfurt an diesem Samstag, daran gab es erhebliche Zweifel trotz ihres 2:1-Erfolgs im Verfolgerinnenduell der Bundesliga. Ihre Effektivität hat den Ausschlag gegeben. Ansonsten war wenig Linie im Spiel der Tabellenzweiten, viele Fehler im Aufbauspiel, viele Läufe ins Leere. Dinge, an denen ein Trainer arbeiten kann nach so einem Spiel. Das kann Bayerinnentrainer Alexander Strauss aber erst mal nicht. Es ist Länderspielpause. Die Deutschen spielen am 21. Februar in Duisburg gegen Schweden (18.15 Uhr, ZDF). Davor fahren die Auswahlspielerinnen mit ihrer Trainerin Martina Voss-Tecklenburg nach Marbella in ein Trainingslager.

Für die besten deutschen Spielerinnen des FC Bayern ist es bereits die dritte Fernreise in diesem Jahr. Bis Mitte Januar waren sie in Katar, dann sind sie nach Mexiko geflogen, wo sie vor 35.000 Interessierten in Monterrey ein Testspiel gegen ihren mexikanischen Partnerverein Tigres UANL Feminil mit 0:1 verloren haben.

Dann kehrten sie nach Deutschland zurück. Die Winterpause der Liga ging zu Ende. Eigentlich hätten sie am vergangenen Wochenende in Potsdam spielen sollen. Doch der Platz war unbespielbar. Und so war das Verfolgerinnenduell gegen Eintracht Frankfurt das einzige Spiel des FC Bayern, bevor es nun wieder in eine Länderspielpause geht.

Kaum haben sich die Leute wieder daran gewöhnt, dass in der Sportschau nun auch wieder die Frauenbundesliga zu ihrem bescheidenen Recht kommt, ist der Spielbetrieb schon wieder unterbrochen.

Immerhin ist der Kalender der Frauenbundesliga nicht mehr so zerklüftet wie noch vor ein paar Jahren, als es fast nur ganz am Schluss der Saison eine aussagekräftigte Tabelle gegeben hat. Doch eine richtige Kontinuität im Spielbetrieb ist immer noch nicht zu erkennen. Der nächste Spieltag ist erst für Anfang März angesetzt.

Und so richtig gut strukturiert ist der Spielplan auch nicht. Am vergangenen Wochenende wurde mit dem 11. Spieltag die Hinrunde beendet. Hätte man das nicht besser hinkriegen können? Die Frauen hatten doch keine Winter-WM. Da hätte man das Fußballjahr 2022 doch mit der Herbstmeisterschaft beenden können. Hat man aber nicht. Dafür macht man nun nach dem Rückrundenauftakt gleich wieder eine Pause. Ein Gefühl dafür zu entwickeln, ob ein Team gerade einen Lauf hat, ob es in einer Krise steckt, ist so nicht möglich. Im März gibt es dann den ganzen Monat lang Bundesligafußball. Endlich.

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