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Rot-Grün ist möglich

■ Umfrage: Reformbündnis könnte sich auf 46 Prozent der WählerInnen stützen

SPD und Bündnis 90/ Die Grünen haben in Berlin in der Wählergunst so zugelegt, daß es rechnerisch für ein rot-grünes Bündnis ohne Mithilfe der PDS reichen würde. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage von Infratest Burke im Auftrag des Tagesspiegel und des SFB hervor.

Danach erreicht die CDU bei der „Sonntagsfrage“ derzeit 32 Prozent (gegenüber 37,4 Prozent bei den Abgeordnetenhauswahlen 1995), die SPD kommt auf 30 Prozent (23,6), die Grünen auf 16 Prozent (13,2) und die PDS auf 13 Prozent (14,6). Ein rot-grünes Bündnis würde damit 46 Prozent der Stimmen einsammeln, während CDU und PDS nur 45 Prozent dagegen aufbieten könnten. Die FDP würde mit zwei Prozent (2,5) an der Fünfprozenthürde scheitern.

Der Anteil der Befürworter einer rot-grünen Koalition liegt mit 29 Prozent jetzt über dem Anteil der Anhänger der großen Koalition (27 Prozent), geht aus der Umfrage hervor. Im Ostteil der Stadt ist Rot-Grün dabei deutlich beliebter als im Westteil, während es in den westlichen Bezirken deutliche Präferenzen für die bestehende CDU/SPD-Koalition gibt. Für ein Linksbündnis von SPD, Grünen und PDS sprechen sich lediglich fünf Prozent der Befragten aus. dpa

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