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Richterin Ruth Bader GinsburgLinke Stimme am Supreme Court

Sie war eine enge Freundin des verstorbenen Scalia – und zugleich stritt keiner mehr mit dem Konservativen als die linke Ruth Bader Ginsburg.

Liebt Opern: Richterin Ruth Bader Ginsberg. Foto: ap

Washington taz | Ruth Bader Ginsburg liebt Opern. So auch „Scalia/Ginsburg“, in der sie eine Protagonistin ist. Die Richterin am Supreme Court in den USA und ihr Kollege Antonin Scalia, der am Samstag mit 79 Jahren verstorben ist, stritten sich jahrelang in juristischen Fragen, pflegten aber enge private Verbindungen. Damit lieferten sie den Stoff für das Stück, das die Urteilsbegründungen der Richter mit Musik verbindet.

Mehr als 20 Jahre dienten beide gemeinsam am obersten Gerichtshof, Ginsburg als Vertreterin des linken Flügels, Scalia als Kopf der Konservativen. Ginsburg, 1933 in Brooklyn geboren, studierte Jura in Harvard und an der Columbia Law School. Als sie 1956 in Harvard begann, war sie eine von lediglich neun Studentinnen in ihrem Jahrgang.

Schon früh setzte sich Ginsburg für Frauenrechte ein, nach Lehrtätigkeiten an Universitäten gründete sie 1972 das „Women’s Rights Project“ der Bürgerrechtsorganisation “American Civil Liberties Union“ mit. Über ihren Mann, den Juristen Martin Ginsburg, der 2010 an Krebs starb, sagte sie 2014 in der Elle: „Er war der einzige Junge, den ich je getroffen habe, den es interessiert hat, dass ich ein Gehirn habe.“ Das Paar hat zwei Kinder.

Präsident Bill Clinton nominierte Ginsburg 1993 als zweite Frau für den Supreme Court. Im Gegensatz zu Scalia, Anhänger einer texttreuen Auslegung der Verfassung, interpretiert Ginsburg diese als lebendiges Dokument. Allein der Beginn, „We the people“. Wer sind „die Menschen“ im Verständnis von 1787, fragt Ginsburg eine CBS-Journalistin. „Sie wären damit nicht gemeint, Afroamerikaner auch nicht.“

Mit Scalia hatte die 82-jährige Ginsburg die größten Diskussionen, der streitbare Richter kritisierte gegenteilige Meinungen mit harschen Worten. Für die scharfsinnige und schlagfertige Ginsburg eine Herausforderung, darauf eine noch bessere Antwort zu finden. Eins der bekanntesten Bilder zeigt die Freunde auf einem Elefanten reitend, Scalia vorn, Ginsburg dahinter. Typisch, kritisierten ihre feministischen Freundinnen. „Das war nur eine Frage der Gewichtsverteilung“, konterte Ginsburg. Sie und Scalia lachten am meisten darüber.

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5 Kommentare

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  • Mal im ernst.

    Auf unsere Polit-Landschaft gemünzt!

     

    Als im Hohen Norden - SH -

    Spitzenrichter sich dahin verstiegen

    Der angeschlagenen Justizministerin

    Mit einer Ergebenheitsadresse -

    Beizuspringen - jaha & da -

    Fand - trotz Aufschrei der Opposition! - Auch der Präsi des LVerfG - nö -

    Nichts dabei!

     

    Ein ebenfalls angegangener Weggefährte:

    "Waas - du sollst die doch kontrollieren!! In echt -

    Wer meint, daß er das trennen kann - Der hat mit Verlaub einen

    An der Waffel. Das - das ist

    Ein blinder Mann! & Hat in solch Berufen - Nix zu suchen!"

    Korrekt!

     

    Derartiges wie auch die regelm.

    Kaffeekränzchen KA/GroßKotz -

    Gehören in die vielfältig&-gestaltige

    Kategorie -

    Informaler Verfassungsstaat!

    (vgl Helmuth Schulze-Fielitz

    Der informale Verfassungsstaat https://de.m.wikipedia.org/wiki/Helmuth_Schulze-Fielitz)

     

    D.h. u.a. - Gremien in Schnittstellen der Macht - die qua Verfassungsrecht

    Micht vorgesehen sind - & damit Keinerlei demokratischer

    Kontrolle unterliegen!

    Der derzeitige Asylpaketedurchfall -

    Zeigt daher mehr als deutlich -

    Daß für derartige o.a. wider die Verfassung abgehaltenen regelmäßigen Kaffeerunden kein Raum sein darf.

  • "…Im Gegensatz zu Scalia, Anhänger einer texttreuen Auslegung der Verfassung, interpretiert Ginsburg diese als lebendiges Dokument. Allein der Beginn, „We the people“. Wer sind „die Menschen“ im Verständnis von 1787, fragt Ginsburg eine CBS-Journalistin. „Sie wären damit nicht gemeint, Afroamerikaner auch nicht.“,"…"

     

    "Recht als in die Zeit hin offen."

    Klar - ein Aufschrei der Konservativen

    Der reaktionären Knochen sowieso!

    (siehe Rechtswelten by Fischer im Recht http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2015-12/recht-karl-marx-fetisch-politik-gesellschaft-fischer-im-recht)

    Über den sog. Auslegungskanon der

    RichterInnen wird Recht

    Zu geronnener Macht. Klar.

    An allen Gerichten der Welt!

    Das macht fehlende Transparenz -

    Wie z.B. fehlende Hearings a

    Karlsruhe schlicht unerträglich.

     

    Gut wäre - wenn solches&ähnliches auch

    In 'schland öffentlicher wäre.

    Die Öffentlichkeitsscheu vieler

    RichterInnen ist dabei das eine -

    Eine eher durchgängig zu beobachtende

    Schranzig-unterbelichtete

    Unbedarftheit du Journaille

    Das verstärkende andere.

    Leider.

    • @Lowandorder:

      & nochens by the way

       

      "Waas - Kaffeekränzchen

      Supreme Court & Regierung Obama?

      Undenkbar!" -

      Mein Havard-Gewährsmann!

      Ja - Vossi-Bär - grad jetzt!

      Mach inecht mal voran!! Getzt!

      kurz - Be - Enden!

      Danke.

       

      Alternative wär sonst da ~>

      EuGH - auch gern EMRK -

      Für euern ganzer Laden

      Bei ein nächsten Verfahren ~>

      Befangenheit - Beantragen!

      So geht das!

      • @Lowandorder:

        Gegen Rath Vossi Bär & blindieFriedrich

        Son téte a téte - is glatt Verfassungswidrig!

        • @Lowandorder:

          Schön, wenn man so selbstverliebt vor sich hinreimen kann....