piwik no script img

Rechtsradikale in der UkraineDemonstration für Kriegsrecht

Der Rechte Sektor demonstrierte am Dienstagabend auf dem Maidan. Er fordert das Kriegsrecht, die Bewaffnung Freiwilliger und eine Enthebung des Präsidenten.

UnterstützerInnen des Rechten Sektors demonstrieren am 21. Juli auf dem Maidan. Foto: dpa

Kiew ap | Hunderte Rechtsradikale haben am Dienstagabend in Kiew für die Bewaffnung Freiwilliger und die Ausrufung des Kriegsrechts in der Ukraine demonstriert. Damit stellten sie sich hinter Forderungen des Vorsitzenden des sogenannten Rechten Sektors, Dmitri Jarosch. Dieser verlangt darüber hinaus ein Referendum zur Amtsenthebung von Präsident Petro Poroschenko.

Der Rechte Sektor hatte Anfang 2014 die Proteste gegen den damaligen Präsidenten Viktor Janukowitsch mitgetragen. Seit Ausbruch des Kriegs im Osten des Landes kämpft die Gruppierung auf Seiten der Regierungstruppen.

Allerdings kommt es immer wieder zu Konflikten mit ukrainischen Behörden. Amnesty International wirft dem Rechten Sektor vor, Zivilisten gefangen zu halten und zu foltern.

Im Westen des Landes hatten Anhänger der Gruppe in der Stadt Mukatschewe vorige Woche ein Polizeirevier mit Gewehren und Granaten angegriffen. Zwei Mitglieder des Rechten Sektors wurden getötet. Die Polizei hat weitere Gewalttäter eingekreist und verhandelt immer noch mit ihnen über eine Aufgabe.

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

1 Kommentar

 / 
  • In SPON , SZ , Zeit , BLÖD dazu ...- Schweigen im Walde . Ersatzweise sommerlich Unterhaltsames bei SPON : der täglich frische Komiker Donald Trump , der entspannte Obama bei Talkmaster .

    Man riecht es förmlich bis hier , wie in Washington die egg-heads rauchen : "How the devil können wir diesen failed-state-Abfallhaufen trotzdem noch als wertvollen Baustein in unser Rüstungsdollar-Imperium einbauen ? Gegen unsere "größte Bedrohung" : Russland !"

    Tja , Jungs , ... da gibt's doch nur eins : Erst mal Waffenlieferungen , mehr GIs und Ausbilder dahin , damit die Russen kräftig zum "Rückschlagen" gereizt werden ! Und für Kiew natürlich auch mehr Geld in die richtigen Taschen . Jetzt nur nicht knausern !