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Rechter Flügel der UnionMaaßen provoziert CDU-Spitze

Für die rechtskonservative Werteunion: Der ehemalige Verfassungsschutzchef Hans-Georg Maaßen tritt nun in Landtagswahlkämfen auf.

2014 war er noch Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz: Hans-Georg Maaßen Foto: Reuters

Berlin taz | Es ist eine Meldung, die von der CDU-Spitze nur als Tritt gegen das Schienbein verstanden werden kann: Hans-Georg Maaßen, wegen seiner Dauerprovokationen abgesetzter Verfassungsschutzpräsident, wird CDU-Kandidaten in den Landestagswahlkämpfen im Osten unterstützen.

Das Problem: Die Kandidaten treten auf Veranstaltungen der rechtskonservativen Werteunion auf, wie deren Vorsitzender Alexander Mitsch am Freitag der taz bestätigte. Zuerst hatte der Focus darüber berichtet. Die Werteunion ist eine Vereinigung konservativer und wirtschaftsliberaler Mitglieder der Unionsparteien, der auch Maaßen seit Februar angehört und die offen Kritik an Angela Merkel übt.

Maaßen, der Mitglied der CDU ist, soll zunächst in einer gesonderten Veranstaltungsreihe der Werteunion auftreten, die am nächsten Wochenende im bayerischen Coburg startet. Weitere Aktionen sind in Planung.

Auftritte im Osten

Einen Schwerpunkt von Maaßens Engagement bilden die anstehenden Landtagswahlkämpfe im Osten. In Thüringen, Sachsen und Brandenburg wird im Spätsommer gewählt. „Etwa die Hälfte der bislang geplanten Veranstaltungen sind in Sachsen und Brandenburg“, sagt Mitsch. Dort also, wo sich die CDU mit der AfD mancherorts ein enges Rennen um den ersten Platz liefert.

Die CDU-Landesverbände weisen jedoch ausdrücklich darauf hin, dass sie mit Maaßens Engagement nichts zu tun haben. Vielmehr seien es lokale Verbände, Kandidaten und Landtagsabgeordnete, die ihn als Redner haben wollten, sagt Mitsch. „Der Terminplan wächst und wächst.“

Verwundern muss der Wahlkampfeinsatz Maaßens eigentlich nicht. Denn zuspitzen und provozieren kann der umstrittene Spitzenbeamte. Etwa, als er die Berichte über die rechtsextremen Vorfälle in Chemnitz im vergangenen Sommer als „gezielte Falschinformationen“ bezeichnete. Und dabei die Einschätzung des Regierungssprechers, der von „Hetzjagd“ sprach, öffentlich kritisierte – ein Affront auch gegenüber der eigenen Kanzlerin.

„Ein Signal der Geschlossenheit“

Am Streit um die Personalie Maaßen zerbrach damals beinahe die schwarz-rote Regierungskoalition – vor allem weil CSU-Innenminister Horst Seehofer bis zuletzt an dem Spitzenbeamten festhielt, während die SPD seine Absetzung verlangte. Am Ende verlor Maaßen seinen Posten als oberster Verfassungsschützer; seither ist er als Sonderberater im Innenministerium beschäftigt.

Als Provokation gegen die CDU-Spitze will Mitsch das Ganze dennoch nicht sehen, sagt er jedenfalls: „Uns haben so viele CDU-Verbände und Abgeordnete angefragt, das ist doch ein schönes Signal der Geschlossenheit“. Mitsch, das sollte man dazu sagen, machte übrigens selbst neulich von sich reden – als er Angela Merkel zum Rücktritt aufforderte.

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12 Kommentare

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  • Vom Rhein^?* - Wo? Dat wüßt ich ever.



    Ich faß es nich. Nö - Normal nich.



    Höörens & Luurens all.



    Na - Si'cher dat.

    unterm----servìce & btw --- kl. Tip:



    🍳jòò - Weiterscrollen - Sie faßen das.



    Normal - Schonn. - Ich doch auch!;)) 😈

    • @Lowandorder:

      Ja wie*¿* - jetzt wollt ich ihm mal



      Über alle Maaßen

      Rheinen Wein einschenken & Däh!

      kurz & klar - ging an @Rheinwein

      unterm——& Womer grad sann - dran:



      Für so Schwade - Könnese mich buche!



      Nu. Schlägt zu Buche & nichweniggrade



      & Dazu - normal -



      Alls auch instrumental. Na aber allemal

  • Die CDU ist durch die Adaption roter und grüner Themen sozialdemokratisiert und damit verloren. Merkel sei Dank. Ich wünsche mir Herrn Maaßen in die AfD. Das würde den einzig wirklichen Politikwechsel stützen.

    • @Wellmann Juergen:

      Nicht zu vergessen: Maaßen ist auch im Ruhestand ein nach wie vor höchst loyaler Beamter. So sagt er anscheinend nicht alles, was er zu NSU oder Anis Amri weiß. Maaßens "coming out" als Merkel-Kritiker wirkte ja wie eine Flucht nach vorn, gerade in dem Augenblick, als der Tagesspiegel seine Pressezensur ("Korrekturbitten") in der Amri-Berichterstattung aufgedeckt hatte.

      Auch die Liberalen in der Union haben wohl inzwischen begriffen, daß die AfD auch deshalb aufsteigen konnte, weil eine innerparteiliche Opposition zu Merkel fehlt, woran diese nicht unschuldig ist. M.E. findet z.Z. eine Doppelstrategie statt: einerseits versuchen die Verfassungsschutzämter bereits jetzt, obwohl die AfD noch nicht offiziell beobachtet wird, in verschiedenen Landesverbänden eigene Leute zu platzieren, so wie früher bei der NPD. Typischerweise sind dies erfahrene Seiteneinsteiger, aber oft scheitern sie dann an der AfD-Parteibasis bei Wahlen zu Vorstandsposten und Listenplätzen. Andererseits übernehmen erfahrene Politiker der CDU nolens volens die Rolle der innerparteilichen Rebellen, z.B. Werner Patzelt oder halt Maaßen, um so der AfD den Wind aus den Segeln zu nehmen.

  • Humor haben die Jungs (und wie ich feststellen musste, auch Mädels: fortschrittlich, fortschrittlich!).

    WerteUnion. Werte. Kapiert? Wie Aktienwerte und so. Hö, hö.

  • Er - die andere Hälfte vom - remember - Steinmeier/Maaßen-Skandal* - & seine Spießgesellen inne CDU. Mit Verlaub.

    Sind doch nur die braunschwarzen Wasserträger für - AKK goes Kanzlerin.

    unterm---- * im Doppelpaß - aber Hallo!



    Fünf Jahre Guantanamo - Murat Kurnaz - anlaß&rechtsgrundlos weggeschlossen. Wollnichwoll.



    &



    Die andere Hälfte - heute Hausherr von Bellevue - vulgo Bundespräsident. Newahr.



    Normal.



    Njorp.

    So geht das

    • @Lowandorder:

      Reden Sie auch so ? oder schreiben Sie nur so ? Ich faß es nicht.

      • @schoenerrhein:

        Tja. Leicht verdauliche Kost ist es nicht, was @LOWANDORDER schreibt.

        Dennoch steckt mehr Geist darin als Sie und ich zusammen aufbringen.

      • @schoenerrhein:

        Einfach mal mitdenken, klappt nicht so richtig, ist auch nicht so einfach als CDU Wähler, wat?

  • 9G
    91672 (Profil gelöscht)

    Ich denke, die Enteignung von Maaßen von seinem Posten im Verfassungsschutzamt war kein Fehler. Der Mann wollte gerne sächsische Verhältnisse mit seinem mächtigen Bundesamt legalisieren. Er hat sich verzockt.

  • 9G
    92293 (Profil gelöscht)

    das reuters foto zu wechseln macht ihn auch nicht sympathischer

    • @92293 (Profil gelöscht):

      ,

      Wie wahr!

      Lasst den bloß wo er ist. Aus der Politik raus.

      Es gibt noch genug die drin sind.