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■ Umweltkatastrophe in KolumbienRebellen bomben 15.000 Barrel Öl aus Pipeline

Bogotá (AFP) – Ein Anschlag auf eine Erdölleitung im Nordosten Kolumbiens hat eine Umweltkatastrophe ausgelöst. Wie die kolumbianische Erdölgesellschaft Ecopetrol in Bogotá mitteilte, flossen in der Provinz Norte de Santander rund 15.000 Barrel Rohöl in den Fluß Simana und in das Sumpfgebiet Manzanares. Die Schäden an der Umwelt seien „immens“, teilte die Firma mit.

Der Anschlag richtete sich gegen die größte Pipeline des Landes. In den nächsten Stunden werde das ausgelaufene Erdöl vermutlich den Fluß Magdalena erreichen, den größten Fluß Kolumbiens. Fachleute der Erdölgesellschaft könnten vorerst nicht in die Region zur Reparatur gebracht werden, weil mit weiteren Anschlägen und der Anwesenheit von Rebellen zu rechnen sei.

In der östlichen Provinz Im vergangenen Jahr hatten linksgerichtete Rebellen der Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens (Farc) und der Nationalen Befreiungsfront (ELN) 60 Anschläge gegen Pipelines verübt.

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