Razzia gegen Düsseldorfer Kleinkriminelle: Keinen einzigen Dieb gefangen
In Düsseldorf hat die Polizei angeblich eine Razzia gegen Kleinkriminelle durchgeführt. Doch Festnahmen gab es nur wegen des Verdachts auf irregulären Aufenthalt.
Am Vorabend waren über 300 Polizisten und Beamte städtischer Behörden im Einsatz. Das Viertel um den Düsseldorfer Bahnhof gilt als Rückzugsort für Banden, die für Taschen- und Gepäckdiebstahl, Straßenraub, aber auch Drogendelikte infrage kommen.
Die Verdächtigen sind überwiegend Nordafrikaner. Zum Maghreb zählen vor allem die nordafrikanischen Staaten Marokko, Algerien und Tunesien. Das Viertel wird „Maghreb-Viertel“ genannt, weil dort viele Menschen aus diesen Ländern wohnen.
Die Razzia sei schon im vergangenen Jahr geplant worden, betonte die Polizei, und habe nichts mit den Vorkommnissen in der Kölner Silvesternacht zu tun. „Gleichwohl rechnen wir mit Erkenntnissen, die die Ermittlungen vorantreiben könnten“, erklärte der Einsatzleiter mit Blick auf die Arbeit der Kölner Kollegen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Nahost-Konflikt
Alternative Narrative
Putins Atomdrohungen
Angst auf allen Seiten
James Bridle bekommt Preis aberkannt
Boykottieren und boykottiert werden
Krise der Linke
Drei Silberlocken für ein Halleluja
Die Wahrheit
Der erste Schnee
Schraubenzieher-Attacke in Regionalzug
Rassistisch, lebensbedrohlich – aber kein Mordversuch