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■ QuerspalteDorfschulze Effenberg

„Ein Volk, das solche Tennisspieler und Rennfahrer hat, kann auf seine Uniwersitäten ruhig verzichten!“ hämt Klaus Staeck auf seinem neuesten Plakat. Kein Zweifel: Aus Arenen, Boxringen und Stadien rekrutieren sich die Träger des demokratischen Gemeinwesens von morgen. Der Fußballer Stefan Effenberg will schon 1999 Bürgermeister in Niederkrüchten, einem Städtchen nahe der holländischen Grenze, werden. Wer würde „Effe“ nicht wählen? Streiten für die Sache scheut er selbst mit dem leibhaftigen Bundesberti nicht. Große Gesten schafft er mit einem Finger. Ein politisches Ziel – eine Vision – hat der Kicker auch: „Verschwendung von Steuergeldern darf es nicht geben.“ Gemeint war die teure Justiz, die sich erdreistet hatte, Effenberg anzuklagen. Frisch davon freigesprochen, einen Betrunkenen mißhandelt zu haben, schalt der Bürgermeister in spe die Ermittlungen auf Kosten der Steuerzahler.

Deutschland braucht mehr Menschen mit athletischer Erfahrung in der Politik. Nur ein Kabinett der Leibesübung wird den Reformstau auflösen. Peter Graf macht die Steuerreform, Katrin Krabbe wird Gesundheitsministerin. Pressesprecher wird Lothar Matthäus. Robin Alexander

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