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Putin trifft Janukowitsch in SotschiPlaudern mit dem Waffenbruder

Russlands Präsident und der ukrainische Staatschef haben sich in Sotschi nicht nur bei der Eröffnungsfeier gesehen. Details über den Inhalt des Gesprächs sind nicht bekannt.

Putin (rechts) und Janukowitsch verbinden gemeinsame Interessen. Bild: ap

SOTSCHI ap | Der russische Präsident Wladimir Putin hat sich am Rande der Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele in Sotschi mit dem ukrainischen Staatschef Viktor Janukowitsch getroffen. Der Kreml bestätigte am Samstag das Gespräch der beiden am Abend zuvor, gab aber keine Einzelheiten zum Inhalt bekannt.

Janukowitsch sieht sich im eigenen Land seit Monaten mit Massenprotesten und Rücktrittsforderungen konfrontiert. Auslöser der Proteste war seine Entscheidung, ein unterschriftsreifes Assoziierungsabkommen mit der EU abzulehnen und sich stattdessen an Russland anzunähern.

Putin sagte Janukowitsch daraufhin ein Hilfspaket über 15 Milliarden Dollar (etwa elf Milliarden Euro) durch den Aufkauf von Staatsanleihen zu. Bisher zahlte Russland aber nur drei Milliarden, laut Beobachtern möglicherweise um abzuwarten, ob sich Janukowitsch im Amt halten kann oder nicht.

Der russische Finanzminister Anton Siluanow erklärte am Samstag, sein Land würde dem westlichen Nachbarn erst dann die nächste Tranche auszahlen, wenn es seine Gasrechnung aus dem Januar bezahle.

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2 Kommentare

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  • Was haben die WEST-REGIERUNGEN aus den Weltkriegen gelernt....nichts !!

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    Sie zündeln gewissenlos und spielen damit mit dem Leben und dem Wohlergehen der Völker.

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    Dies alles nur wegen Neid auf den Fortschritt Russlands und wegen Soros und Goldman Sachs.

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    Es wird Zeit aufzuwachen und aufzustehen !!!

  • A
    Anastasija

    Könnte die Bezeichnung "Waffenbruder" näher erläutert werden? Macht sie überhaupt irgendeinen Sinn oder handelt es sich auch nur um tendenziöse Berichterstattung wie in den allermeisten restlichen Medien in diesem Land?

    Früher habe ich übriegns immer gerne in die TAZ geschaut, um eine andere Sichtweise lesen zu können, von Journalisten mit etwas mehr Mut. Dies hat sich in den letzten Jahren stark geändert und auch diese Zeitung ist mir keinen Cent mehr wert.