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Pulitzer-Preise verliehen„New York Times“ gewinnt

Das Medienhaus wurde unter anderem für seine Gaza-Berichterstattung ausgezeichnet. Auch Reuters und die „Washington Post“ erhielten Preise.

Das „New York Times“-Gebäude in Manhattan, New York Foto: Jeenah Moon/REUTERS

New York afp/Reuters | Die Berichterstattung über den Krieg im Gazastreifen hat am Montag die Verleihung des renommierten Pulitzer-Preises in New York geprägt. Die New York Times erhielt den Preis in der Kategorie internationale Reportagen für ihre „umfassende und aufschlussreiche Berichterstattung über den tödlichen Angriff der Hamas im Süden Israels am 7. Oktober“ und für die Berichterstattung über „die umfassende, tödliche Reaktion des israelischen Militärs“.

Die Nachrichtenagentur Reuters erhielt den Breaking-News-Preis für Fotografie für die Berichterstattung über den Angriff vom 7. Oktober und die israelische Reaktion. Zu den nun preisgekrönten Fotos gehört ein Bild des Reuters-Fotografen Mohammed Salem vom Oktober, das eine palästinensische Frau zeigt, die den Leichnam ihrer fünfjährigen Nichte in Gaza in den Armen hält. Eine besondere Erwähnung gab es für „Journalisten und Medienmitarbeiter, die über den Krieg in Gaza berichten“.

Der inhaftierte russische Oppositionspolitiker Wladimir Kara-Mursa wurde für seine Kolumnen für die Washington Post ausgezeichnet. Seine „leidenschaftlichen Kolumnen“ habe er unter „großem persönlichen Risiko von seiner Gefängniszelle aus geschrieben“, hieß es. Kara-Mursa war zu 25 Jahren Gefängnis verurteilt worden, nachdem er Russland bei einer Rede in den USA „Kriegsverbrechen“ in der Ukraine vorgeworfen hatte.

Die Auszeichnungen wurden an der New Yorker Columbia University verliehen. Die renommierte Hochschule steht im Zentrum der seit Wochen andauernden, landesweiten Hochschulproteste in den USA. In der Nacht zum Mittwoch vergangene Woche hatte die Polizei an der Columbia University ein von Demonstranten besetztes Gebäude geräumt. Dabei wurden mehr als hundert Demonstranten festgenommen.

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