: Püchel als SPD-Hoffnung
Sachsen-Anhalts scheidender Innenminister mit großer Mehrheit zum neuen Landesvorsitzenden gewählt
BERNBURG ap ■ Mit einer Mehrheit von 89,8 Prozent ist der scheidende Innenminister in Sachsen-Anhalt, Manfred Püchel, zum Landesvorsitzenden der SPD in dem ostdeutschen Bundesland gewählt worden. 97 der 108 Delegierten des Landesparteitags stimmten gestern in Bernburg für Püchel, der seit gut zwei Wochen auch Chef der Magdeburger SPD-Landtagsfraktion ist und ohne Gegenkandidaten antrat. Neun stimmten gegen ihn, zwei enthielten sich.
Der 51-jährige promovierte Chemiker gilt nach der Wahlschlappe seiner Partei bei der Landtagswahl am 21. April als neuer Hoffnungsträger der SPD in Sachsen-Anhalt. Die SPD hatte dort acht Jahre mit einem Minderheitskabinett regiert, das im so genannten Magdeburger Modell von der PDS geduldet wurde. Nach dem Machtwechsel hat die neue Regierungskoalition aus CDU und FDP zusammen 15 Landtagssitze mehr als die Oppositionsparteien SPD und PDS.
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