Proteste gegen die Regierung: 16-Jähriger in Venezuela getötet
Bei den seit Monaten dauernden Demonstrationen gegen die Regierung sind Dutzende Menschen verletzt worden. Die Zahl der Toten stieg auf 93.
Bei den neuen landesweiten Protesten wurden zudem dutzende Menschen verletzt. Unter den Verletzten waren auch neun Soldaten, wie die Nationalgarde mitteilte.
Die Opposition hatte am Montag mit landesweiten Straßenblockaden gegen Maduro protestiert. Die Regierungsgegner machen den Präsidenten für die schwere Wirtschaftskrise und die Versorgungsengpässe im Land verantwortlich. Ein weiterer Streitpunkt ist eine von Maduro geplante Verfassungsreform.
Am Sonntag hatte die Regierung ihren Wahlkampf für die Einsetzung einer verfassunggebenen Versammlung am 30. Juli begonnen. Die Opposition lehnt das Vorhaben ab und will keine Kandidaten für die 545 Sitze in der Versammlung aufstellen. Die Regierungsgegner werfen Maduro vor, die verfassunggebende Versammlung mit seinen Anhängern besetzen zu wollen und haben für den kommenden Sonntag zu einer Volksabstimmung gegen das Vorhaben aufgerufen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Umgang mit der AfD
Sollen wir AfD-Stimmen im Blatt wiedergeben?
Pistorius lässt Scholz den Vortritt
Der beschädigte Kandidat
Utøya-Attentäter vor Gericht
Breivik beantragt Entlassung
Böllerverbot für Mensch und Tier
Verbände gegen KrachZischBumm
Haftbefehl gegen Netanjahu
Begründeter Verdacht für Kriegsverbrechen
Warnung vor „bestimmten Quartieren“
Eine alarmistische Debatte in Berlin