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Protest gegen RusslandGreenpeace auf dem Eiffelturm

„Free the Arctic 30“ steht auf dem Plakat und es hat einen prominenten Platz: den Eiffelturm. Mit der Aktion macht Greenpeace auf die Lage in Russland aufmerksam.

Befreit die Artic 30! Bild: ap

PARIS afp | Mit einer aktion auf dem Eiffelturm haben am Samstag zwei Greenpeace-Aktivisten für die Freilassung der in Russland inhaftierten Mitglieder der Umweltorganisation demonstriert. Einer der Kletterer seilte sich in einem Zelt von der zweiten Etage des Turms ab und hängte ein gelbes Plakat mit der Aufschrift „Free the Arctic 30“ auf. Ein zweiter Aktivist kümmerte sich von der zweiten Etage aus um die Sicherung seines Kollegen.

Der Eiffelturm wurde wegen der Protestaktion vorübergehend geschlossen. Nach etwa zwei Stunden wurde die Aktion beendet, als Feuerwehrleute die beiden Aktivisten von dem Pariser Wahrzeichen herunterholten. Die französische Polizei verhörte anschließend mindestens sechs Greenpeace-Mitglieder.

Die russische Küstenwache hatte am 19. September das Greenpeace-Schiff "Arctic Sunrise" in der Barentssee aufgebracht, nachdem Mitglieder der Umweltorganisation versucht hatten, eine Bohrinsel des Gazprom-Konzerns zu entern. Die 30-köpfige Besatzung ist seitdem in Russland inhaftiert. Ihr soll wegen „Rowdytums“ der Prozess gemacht werden.

Die Aktion richtete sich auch an die französische Regierung, wie Cyrille Cormier von Greenpeace Frankreich der Nachrichtenagentur AFP sagte. Er forderte Regierungschef Jean-Marc Ayrault auf, das Thema bei einem Besuch in Russland in der kommenden Woche anzusprechen.

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15 Kommentare

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  • Wenn die mal für einen Monat in Knast kommen würden oder wenigstens auf den Cent alle Kosten begleichen müssten, dann wäre Greenpeace mal in einem Rechtsstaat. Im Moment ist Greenpeace im "Westen" überpreviligiert - die haben einen überrechtlichen Status. In Russland mögen Sie rechtlich unterpreviligiert sein, und schroff behandelt werden.

     

    Aber das die jetzt wieder Frei sind, ist eine Sauerei! Großeinsatz der Feuerwehr, Duzuende Leute können nicht auf den Eifelturm, wiederrechtliches Rumklettern, vorsätzliches nichtbeachten der Hausordnung. Rechtsfolge? Einstündige Verhörung? Lächerlich.

    • @Tim Leuther:

      In einem Rechtsstaat darf, kann und soll man auch friedlich demonstrieren, ohne dann für Monate oder Jahre im Gulag zu verschwinden! "Überprivilegiert" nennen sie das? Aktivisten müssen im Westen immer wieder zu Bußgeldern verdonnert, und bis zu einem gewissen Grad ist das auch ok. Aber was in Russland läuft, hat mit einem Rechtsstaat gar nichts zu tun. Und diese Kritik richtet sich nicht gegen das russische Volk, ihr Land oder ihre Kultur; nur gegen das Verhalten ihrer Behörden.

      • @Austro Finne:

        Warum reden Sie von Gulag? Warum versuchen Sie mir das in den Mund zu legen. Es ist doch lächerlich. Mir geht es darum das das die Aktivisten hier ganz klar regeln brechen und es de facto keine Konsequenzen haben. Die Bußgelder stehen sicher weder im Verhaältnis zu den Kosten, und schon gar nicht zu den Spenden die Sie aquirieren. Dadurch werden Sie ermuntert wieder regeln zu brechen. Daher steht Greenpeace im Westen gewisser weise über dem Gesetz, hat ungerechtfertigte Privilegien.

         

        In Russland stehen sie dafür unter dem Gesetz. Im Gulag sind sie dort übrigends auch nicht. Das ist auch so eine Tipping Point zum Antirussismus.

        • @Tim Leuther:

          Ich spreche vom Gulag, weil den Aktivisten, der Besatzung und sogar den Freelance-Journalisten, also allen die an Bord der Arctic Sunrise waren, lange Haftstrafen in Russland drohen. Und das, obwohl sich das Schiff in internationalen Gewässern befand. Und was das Brechen von Regeln betrifft: Eben um das angemessene Verhältnis geht es ja hier. Welche "Verbrechen" werden denn von GP-Aktivisten begangen? Was für Kosten entstehen und für wen? Wenn Polizei und evtl. Feuerwehr überreagieren, können sie wohl kaum GP dafür verantwortlich machen. Und unerlaubt auf ein Gebäude zu klettern, egal ob es sich um den Eiffelturm oder um eine Bohrinsel handelt, ist doch nicht mehr als ein Kavaliersdelikt. Die Spenden werden verwendet, um die Kampagnen zu finanzieren. Viel wichtiger ist doch, darüber zu reden, warum protestiert wird...

          • TL
            Tim Leuther
            @Austro Finne:

            Es war innerhalb der AWZ Russlands. Das mit "internationalen Gewässern" zu betiteln, obwohl Greenpeace mit dem W in AWZ in kontakt kam, geht sehr nah an die delegitimierung Russischen Besitzes.

             

            Goulag ist nicht Gefängnis. GP Aktivisten droht nicht Goulag.

             

            "Was für Kosten entstehen und für wen? Wenn Polizei und evtl. Feuerwehr überreagieren, können sie wohl kaum GP dafür verantwortlich machen."

             

            WAS? Sie machen wohl scherze oder? Natürlich ist es GP vorzuwerfen wenn wegen GP der Betrieb am Eifelturm gestoppt werden muss und die Kräfte anrücken. Sie mögen meinen, das alles sind Kavaliersdelikte. Ich meine GP hat einen exalegalen Status hier und dürfen alles machen. Mit illegalen beklettern von Eifeltürmen aquirieren Sie spenden, die Absperrung und den Polizeieinsatz darf Frankreich bezahlen. Das alles in Ordnung zu finden weil Greenpeace "die Guten" sind, hat was von Rechtsstaatverwarlosung.

             

            Nun wird Greenpeace in Russland eben das Recht zuwenig gegeben, das Ihnen im Westen dauernd zuviel gegeben wird. Pech.

            • @Tim Leuther:

              Auch innerhalb der AWZ dürfen Schiffe nicht einfach aufgebracht werden. Nur zwei der Aktivisten wurden, im Laufe der eigentlichen Demo, innerhalb der 500m Sicherheitszone gefangen genommen. Aber sie haben nicht ganz unrecht, ich "delegetimiere" den russischen Besitz" hier insofern es hier nicht (nur) um nationale Besitzansprüche geht, sondern um globale Angelegenheiten. Und nein, ich mache keine Scherze. Man sollte in 42 Jahren gelernt haben, dass man GP ruhig ihre Aktionen durchführen lassen könnte, ohne gleich mit allen Einsatzkräften auszurücken, weil ja was passieren könnte und überhaupt, Orrrdnung muss her usw. Lächerlich. Ihre mathematische Auffassung von Gerechtigkeit finde ich ziemlich unmenschlich.

              • @Austro Finne:

                PS: Ihre selbsterhebung und die Selbsterhebung von Greenpeace zu Übermenschen die sich nicht an Gestze halten müssen, finde ich ziemlich unmenschlich.

              • @Austro Finne:

                Das Gasvorkommen liegt innerhalb der Russischen AWZ. Es ist Russischer Besitz. Sie können von Internationalen Angelegenheiten faseln wie sie wollen - es bleibt russischer Besitz, russisches Eigentum, russisches Gas. Wenn Ihnen das nicht passt, suchen sie den Klageweg.

                 

                Wenn Sie einen quasikrieg mit russland führen wollen und ihnen ihren Besitz stehlen wollen, erwarten Sie nicht das Russland freundlich zu ihnen ist.

              • @Austro Finne:

                Vor allem darf man nicht Bohrinseln versuchen zu stürmen, daher war es nicht "einfach so". Greenpeace handelt laufend exalegal weil sie meinen ihre moralische Position würde sie von sämtlichen Rechtsvorschriften entbinden.

                 

                Sie manifestieren diesen Rechtsanspruch noch dadurch das sie meinen man könnte aus Erfahrung ableiten das die beste Strategie gegen GP ist sie Ihre Rechtsbrüche gewähren zu lassen.

                 

                Das ist juristische Verwahrlosung. Mit Russland hat GP letztendlich jemanden getroffen der das Recht genauso dehnt wie sie selbst. Die beiden haben einander verdient.

  • Das ist anscheinend das einzigste, was diese Ego-Oganisation namens Greenpeace kann: Anderen Menschen mit ihren Aktionen auf den Keks gehen.

    Greenpeace besteht nur aus Hassaktionen und aus Feindbildern. Und natürlich hat Greenpeace immer Recht, die anderen immer Unrecht.

    • @Heiko:

      Was Sie mit Hass und Feindbildern erfüllt, haben Sie hiermit auch gezeigt. Schon mal was von Projektion gehört ?

      • @lions:

        Sie auch? Russland=Korrupt=Böse=Kein Recht auf seine Rohstoffe

         

        Aber so balt ein Che Guevara Verschnitt in Venezuela Öl fördert, darf er das natürlich machen auf dem Meer. Null Problemo. Ist ja für den Sozialstaat. Und Linke in Venezuela sind niemals korrupt.

        • @Tim Leuther:

          So einfach ist das für Sie - Wenn Greenpeace eine venez. Plattform besetzt, hält die Anamolie bestimmt die Schnauze. Wenn Sie sich da mal nicht irren.

          Ihr Weltbild ist offenbar das der Rechten und Linken, meines das des eignen Vertandes, und dazu gehört auch ziviler Ungehorsam, wie Greenpeace es angeht. Putin zujubeln, ist eine Ausgeburt des autoritären Charakters. Der hat Macht, für den ist er !

          • @lions:

            Greenpeace würde vermutlich erst gar keine venezolanische Plattform beklettern. Man will ja nicht die Spender verwirren. Aber Antirussismen kann man immer schön abgreifen.

             

            Die deligitimierung der Förderung russischen Besitzes ist jedenfalls ein starkes Stück.

  • L
    losra

    Gääähn...