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Protest gegen ChinaVier neue Selbstverbrennungen

Die Lage in den tibetischen Gebieten Chinas eskaliert: Fast täglich gibt es neue Selbstverbrennungen. Sicherheitskräfte gehen mit Gewalt gegen demonstrierende Tibeter vor.

Selbstverbrennung als Protest gegen die chinesische Regierung (Archivaufnahme vom 23. Oktober 2012). Bild: dapd

PEKING dpa | Aus Protest gegen die chinesische Herrschaft haben sich vier weitere Tibeter selbst angezündet. Mindestens drei von ihnen kamen ums Leben, wie exiltibetische Kreise und der US-Sender Radio Free Asia (RFA) am Dienstag berichteten. Als weiteres Zeichen für die Eskalation in den tibetischen Gebieten Chinas wurden mehr als 20 Tibeter verletzt, als chinesische Sicherheitskräfte gegen Hunderte demonstrierende Studenten vorgingen.

In diesem Monat haben sich bereits mehr als 20 Tibeter mit Benzin übergossen und selbst angezündet – seit zwei Jahren insgesamt mehr als 80, wie Aktionsgruppen berichteten.

Seit Sonntag kamen dabei mindestens zwei junge Männer im Alter von 18 und 24 Jahren in der nordwestchinesischen Provinz Gansu sowie eine 17-jährige buddhistische Nonne in der Provinz Qinghai ums Leben.

Das Schicksal eines 20 Jahre alten Tibeters, der sich den Angaben zufolge am Montag in der Provinz Sichuan in Brand gesteckt hatte und von Sicherheitskräften weggebracht worden war, ist noch unklar. Nach Berichten von Exilgruppen kam es am selben Tag in Gonghe in der Provinz Qinghai zu Protesten von Hunderten tibetischen Studenten einer medizinischen Fachschule gegen die chinesischen Behörden.

Mit Gewalt habe die Polizei die Demonstration aufgelöst, berichtete der US-Sender Radio Free Asia (RFA). Anlass der Proteste sei eine offizielle Broschüre gewesen, in der die Selbstverbrennungen als „Dummheit“ lächerlich gemacht worden seien.

Im Rahmen der „patriotischen Erziehungskampagne“ gegen das Aufbegehren der Tibeter sollten die Studenten auch Fragebogen ausfüllen. Verärgerung gab es über Fragen wie „Was ist das Wesen von Selbstverbrennungen?“ oder „Welche Konsequenzen haben illegale Demonstrationen und Zusammenkünfte?“.

Aktionsgruppen warnten, dass noch mehr Tibeter bereit seien, als Zeichen ihres Widerstandes den Flammentod zu suchen.

Es müsse eine Initiative geben, „den Kreislauf von Verfolgung und Protest zu durchbrechen“, sagte Mary Beth Markey, Präsidentin der Internationalen Kampagne für Tibet laut RFA. Die chinesischen Behörden setzten aber darauf, dass Unterdrückung „die Bereitschaft zu weiteren Selbstverbrennungen vertuschen oder zunichte machen wird“.

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5 Kommentare

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  • D
    DschingisKhan

    Tja horst, manche "Atheisten" wirken um ein Vielfaches fanatischer, als jene Kleriker, die sie vorgeben, so sehr hassen.

     

    Wo fordert der Dalai Lama denn "seine Leute" zur Selbstverbrennung auf? Er hat sich mehrfach sehr eindeutig geäußert. Das Problem in Tibet kann er allerdings gar nicht "von außen" lösen, denn die lebensunwürdige Situation auf dem Dach der Welt wurde von den Betonköpfen in Peking verursacht. Nur die Verursacher können das Elend im tibetischen Hochland beenden.

     

    Sie sind offensichtlich nur ein williger Steigbügelhalter der chin. Folterknechte mit romantisch-verklärtem Blick auf Mao. Vermutlich war es aus der horst'schen Sichtweise auch in Ordnung, die Indianer auszurotten, weil sie so rückständig waren.

  • T
    toddi

    @ realem Schwachsinn aha ,deshalb auch soviele tibetanische Studenten auf den (chinesischen) Universitäten und lassen Sie besser Horst denken was er für richtig hält denn er ist der Real-ität deutlich näher ...

  • R
    Real

    Jeder darf so kommentieren wie es ihm passt, aber bitte mit Realität und Wahrheit ohne Vorurteil. Nach meiner Meinung ist diese Selbstverbrennung nur aus pure Verzweiflung. Man muss die Situation in Tibet so vorstellen wie in Iran oder in Nord Korea aber noch viel schlimmer.

  • H
    hugendubbel

    was ist an einer frage zum sinn von selbstverbrennungen falsch? ist das dann etwa blasphemie?

  • H
    horst

    die menschen die sich dort verbrennen sind doch religiös indokrtiniert dass es kracht.

     

    merke: lamas waren feudalherren, die ihre tibetischen untertanen als sklaven hielten, erst durch die besetzung durch die volksarmee wurden diese menschen etwas weniger unfrei.

     

    die volksrepublik china ist für tibet das deutlich kleinere übel als die rückkehr der lamas.

     

    im grunde waren die meisten tibeter erst mal froh, als die feudalherrschaft endete. dann haben sie aber gemerkt, dass sie zwar keine sklaven mehr sind aber weiterhin bürger zweiter klasse bleiben und auch noch in ihrer religionsausübung behindert werden.

     

    wenn jatzt der grinsende menschgott seine leute zur selbstverbrennung auffordert dann zeigt das nur wie bei jeder religion dass hinter der fassade aus psalmen eine fiese fratze steckt.