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Privatmann rettet Bauernkapelle

■ Baufällige Kirche aus dem Jahre 1751 soll zu Pfingsten fertig sein

Neuhaus. Wohl dem Dorf, das einen gläubigen Mäzen zu seinen Bürgern zählt: Krusendorf im einst mecklenburgischen und heute niedersächsischen Amt Neuhaus östlich der Elbe bekommt seine baufällige Kirche von Rudi Weinmann restauriert. Der 50jährige Geschäftsmann, der von Hamburg in die Idylle der Elbmarsch übersiedelte und dort schon über zweihundert Arbeitsplätze schuf, hat mit der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Neuhaus eine nicht alltägliche Vereinbarung zur Rettung der Bauernkapelle getroffen. Schon am Heiligabend soll die Christmette in dem halbfertigen Gotteshaus gefeiert werden.

„Wir hätten mindestens eine Million Mark investieren müssen – Geld, das wir nicht haben,“sagt Baureferent Axel Werner vom Landeskirchenamt in Hannover. Jetzt übernimmt die Firma von Rudi Weinmann die Sanierung in eigener Verantwortung und Finanzierung und bemüht sich gleichzeitig um Spenden. Bisher wurden 100.000 Mark verbaut, über ein Drittel der privat veranschlagten Gesamtinvestition. Rund 15.000 Mark an Geldspenden kamen in die Kasse, aber auch örtliche Handwerker und Bürger packten mit an.

Das 1751 erbaute Gotteshaus mit seinen roten Ziegeln im Fachwerk hatte jahrelang hilflos vor sich hingerottet. Schließlich mußte es wegen Baufälligkeit gesperrt werden. Die Haube des mit Holzschindeln gedeckten Kirchturms steht seit drei Jahren auf der benachbarten Wiese und harrt geduldig ihrer Reparatur.

Seit kurzem sind die Gefache des Gemäuers restauriert, und kein Regen kann mehr durch das Notdach tropfen. „Ostern, spätestens an Pfingsten sind wir fertig,“ist sich Mäzen Weinmann sicher. dpa

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