Pressestimmen zu Dortmund - Real: Spanier staunen, Briten nölen

Die spanische Presse scheint erstaunt und ehrfürchtig angesichts des Erfolgs von Bayern und Dortmund. In England fürchtet die Presse ein mögliches deutsches Finale.

Die Borussen: Sie können sich alle Kommentare entspannt anhören. Bild: reuters

Staunen in Spanien

El País: „Die Bundesliga überrollt auch Real Madrid. Ein blasser und schwerfälliger spanischer Meister erlebt beim BVB ein Spießrutenlaufen.“

El Mundo: „Real war nicht das Gegenstück des FC Barcelona. Die Madrilenen gingen in Dortmund ebenso unter wie die Katalanen in München. Ihr einziger Treffer war nicht einmal ihr eigener Verdienst, sondern ein Geschenk des Gegners.“

ABC: „Eine Dampfwalze zerstört ein chaotisches Real.“

La Razón: „Lewandowski hat kein Erbarmen mit Real Madrid.“

Marca: „Klopps Dortmund überrollt Madrid. Real erhält eine Tracht Prügelowski.“

As: „Real wird in Dortmund von der Borussia vom Platz gefegt. Aber Ronaldos Tor lässt den Madrilenen einen Funken Hoffnung.“

El Mundo Deportivo: „Real erlebt in Dortmund ein Total-Debakel. Lewandowski reißt die Madrilenen aus ihren Träumen vom zehnten Europacupsieg.“

Sport: „Auch Real Madrid bekommt von den Deutschen vier Dinger eingeschenkt.“

Unmut in England

Times: „Es war alles geplant als Feier des englischen Fußballs. Nun ist alles bereitet für ein Festival der deutschen Brillanz.“ Zur 150. Geburtstagsparty des englischen Verbandes FA fürchtet das Blatt „90.000 deutsche Gäste".

Daily Telegraph: Als Geburtstagskuchen werde dann sicher „Schwarzwälder Kirschtorte“ serviert und der Wembley Way werde am 25. Mai eine „Autobahn" sein - nur mit Lederhosen und gelb-schwarzen Shirts.

Telegraph: Ein Endspiel Borussia Dortmund gegen Bayern München habe „das Potenzial für das längste Elfmeterschießen der Geschichte“.

Daily Mail: „Genau das, was sich jeder in Wembley erhofft hat: Das erste rein deutsche Europapokal-Finale. Fußball kommt nach Hause. Genießt das, Leute.“ Aber: „Keine Beschwerde. Warum auch? Es ist quasi unmöglich, zu bestreiten, dass die zwei Top-Clubs in der Bundesliga derzeit auch die zwei besten in Europa sind.“ Es sei ein Privileg, die zwei deutschen Teams „donnern und blitzen“ zu sehen.

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