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Premier bei MerkelErdogan für Türkenunis in Deutschland

Der türkische Premier Erdogan hat in Berlin mehr türkische Bildungseinrichtungen in Deutschland gefordert - und avanciert zu Deutschlands Integrationsminister.

Ungewöhnliche Vorschläge vom türkischen Amtskollegen: Erdogan und Kanzlerin Merkel Bild: rtr

Für Angela Merkel ist Integration Chefsache. Zum Auftakt einer Debatte mit überwiegend türkischstämmigen Schülern am Freitag im Kanzleramt gedenkt sie, gemeinsam mit dem türkischen Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan, in einer Schweigeminute zunächst der Opfer von Ludwigshafen. Dann kommt sie auf die Integration zu sprechen: "Es ist unser gemeinsames Land, an dem wir bauen", sagt sie. Wenn es etwas gebe, was den Schülern Sorge mache, "dann ist das auch meine Sorge". Dann fragt sie ihre Gäste: "Wo hapert es noch?"

Die Schüler, die sich melden, sind höflich: Keiner fragt, warum Merkel den Wahlkampf von Roland Koch unterstützt hat. Dafür reden sie offen über ihre Probleme. Ein Abiturient namens Tolgay bekennt, er mache sich Sorgen, ob er nach dem Abitur einen Job bekommen werde, weil es so viele Klischees über Südländer und ihre Arbeitsmoral gebe. Ein Mädchen mit Kopftuch klagt, die Türken in Deutschland würden "sehr oft abgestempelt als Dorfmenschen, als ungebildet". Merkel bestreitet nicht die Vorurteile gegen Türken. Ihr Rezept: "Selbstbewusstsein. Einfach an euch glauben - das wäre mein Rat."

Erdogan wird konkreter. "Ich nehme die Integration sehr ernst", erklärt auch er, doch er setzt einen anderen Akzent: "Um gut Deutsch lernen zu können, müssen Migranten ihre eigene Sprache gut beherrschen." Deshalb fordert er mehr türkische Bildungseinrichtungen in Deutschland. Er regt Gymnasien an, die auf Türkisch unterrichten, und türkischsprachige Universitäten. Außerdem bietet er an, Lehrer und Pädagogen aus der Türkei an deutsche Schulen zu schicken. Ist Erdogan Deutschlands neuer Integrationsminister? Angela Merkel jedenfalls hörte sich seine Vorschläge an, ohne eine Miene zu verziehen.

Dafür reiben sich in Köln derzeit viele irritiert die Augen. Dort ist am Sonntag eine Großveranstaltung geplant, zu der 20.000 Gäste erwartet werden. Ganz Köln ist mit Plakaten zugeklebt, auf denen der türkische Ministerpräsident zu sehen ist, hinter ihm eine riesige schwarz-rot-goldene Flagge. "Der türkische Ministerpräsident kommt nach Deutschland", steht in Türkisch darauf. Viele Kölner ärgert, dass sie die Plakate nicht lesen können. Und der CSU-Politiker Hartmut Koschyk kritisiert, dass Erdogan seine Rede nur auf Türkisch halten wird.

Seine Neugier ist verständlich. Denn was Erdogan sagt, hat in Deutschland Gewicht. Seit seiner versöhnlichen Rede vor der Brandruine in Ludwigshafen, wo er die Arbeit der deutschen Polizei und Feuerwehr lobte, haben die türkischen Zeitungen ihren Ton deutlich gemäßigt. Im Massenblatt Hürriyet und in der Bild-Zeitung erschien am Freitag sogar ein gemeinsamer Appell von Kai Diekmann und Ertugul Özkök, den Chefredakteuren der Blätter, in dem sie die beidseitige Anteilnahme betonten.

Erdogans Autorität unter den Türken in Deutschland kommt nicht von ungefähr. Wohl kein türkischer Regierungschef hat so viel für sie getan wie er. Seine Regierung hat erstmals ein Ministerium für die Türken im Ausland eingerichtet und damit einer alten Forderung der Türken in Deutschland entsprochen, die das schon nach den Anschlägen von Mölln und Solingen verlangt hatten. Es war der Staatsminister für die Auslandstürken, Mustafa Said Yazicioglu, der am Mittwoch als Erster, noch vor Erdogan zum Brandort reiste, um seine Solidarität zu bekunden - gemeinsam mit Maria Böhmer übrigens, der deutschen Staatsministerin für Integration. Auch wenn dieser Staatsminister für Auslandstürken bislang nicht viel mehr als solche Symbolik bieten kann, für die Türkei ist das doch ein Novum. Es zeigt, dass der türkische Staat für die Türken in Europa eine aktivere Rolle spielen will.

Schon immer hat sich die Türkei als Schutzmacht für die rund 2,5 Millionen türkischstämmiger Menschen verstanden, die in Deutschland leben. Meist betrachtete man diese aber eher als eine Art Fünfte Kolonne, für eigene Interessen einsetzbar; ansonsten strafte man sie mit Ignoranz. Jetzt aber kommt die türkische Regierung all jenen Türken in Deutschland entgegen, die sich noch immer vor allem als Bürger ihres Heimatlands verstehen. Sie bereitet ein Gesetz vor, das es ihnen ermöglichen soll, künftig auch im Ausland an den Wahlen in ihrer Heimat teilzunehmen.

Doch nicht allen Deutschtürken gefällt Erdogans Politik. Lale Akgün, die Islambeauftragte der SPD-Bundestagsfraktion, wirft ihm vor, den Brand von Ludwigshafen zur "innenpolitischen Profilierung" zu nutzen. Auch die Alevitische Gemeinde in Deutschland hat Erdogan kritisiert. Generalsekretär Ali Ertan Toprak kritisierte die türkische Regierung: Indem sie Ermittler nach Ludwigshafen geschickt habe, habe sie das Misstrauen der Deutschtürken geschürt. "Das schadet der Integration."

Natürlich ist Erdogans Politik nicht uneigennützig: Er hofft, von der Unterstützung der Diaspora zu profitieren. Gleichzeitig aber ermuntert er die türkischstämmigen Einwanderer, sich in Deutschland aktiv zu integrieren und Deutsch zu lernen. Als Repräsentant einer konservativ-islamischen Partei spricht Erdogan die Deutschtürken als Muslime an: Sie könnten in Europa heimisch werden, ohne ihre "muslimische Identität" aufzugeben. So lautet auch gegenüber den Jugendlichen im Kanzleramt sein Credo: "Ja zur Integration. Aber Nein zur Assimilation." Man müsse die Menschen "mit ihren eigenen Werten anerkennen". Mitarbeit: Lukas Walraff

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87 Kommentare

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  • E
    Edi

    Erdogan hin und her. Fragt euch mal warum er sowas gefordert hat. Wieviele Türken leben in Deutschland. Über 2,5 MIllionen oder mehr. Ist doch wohl klar, das man sowas fordert. Auf die Frage warum es in der Türkei keine Deutsche Schulen geben soll?? Da kann ich nur lachen. Diejenigen die das sagen waren garantiert nieee in der Türkei oder haben es zumindest damit nicht beschäftigt. Selbstverständlich gibt es Schulen in der Türkei sogar Universitäten (Deutsche). Wieviele Deutsche leben denn in der Türkei? Und wieviele Türken in Deutschland? Vergleicht es mal vorher bevor man hier rassistisch redet. In den ende 60'ern waren die Türken (Hauptsächlich) die Deutschalnd aufgebaut hatten, gut genug, und jetzt ist man unabhängig, frei, alles aufgebaut, sozusagen versandfertig, und aufeinmal sind die Türken nicht gut genug????

    Und noch was Freunde. Integration ja, dafür bin ich auch, aber Integration heisst nicht, sich und seine Kultur und Religion aufgeben, nur wenn paar neidisch auf Türken weil die sich hier hineingelebt haben. Die Türken haben sehr hart gearbeitet und mitsamt Famillien Steuern bezahlt, davon die jetzt die Türken hier nicht haben wollen, Ihre Renten kassieren. Deshalb sage ich:

    Türken müssen die Sprache lernen = ja

    Türken sollen die Gesetzte und Verbote achten = ja

    Türken sollen Steuer bezahlen = ja

    Türken sollen das Türke sein aufgeben für Deutsche die Türken nicht mögen = nein

    Türken sollen überall rein dürfen wie Deutsche = ja

    Deutsche sollen Türkisch lernen = ja (wieso nicht)

    Türken und Deutsche sollen Freunde sein = ja,ja,ja

     

    Liebevolle türkische Grüsse an alle

    Selam :-)

  • MU
    meyer und co.

    die türkei wird in zehn oder fünfzehn jahren den europäischen standart erreichen (Industrie, einkommen,etc.)

    die türkei weiss auch das die bevölkerungswachtung rückgänging ist mann wird die in europa leben türken brauchen um das wachstum im eigenem land zusichern.

    wenn deutschland mit seiner ausgrengspolitik soweiter wird in 15 jahren türken nur noch in gesichtsbücher in deutschland auftauchen.

    die welt ändert sich so schnell reichländer werden arm arme länder weren reich z.b in deutschland kann mann mit einem vollzeitjob nicht mehr leben. die industrie wandert ab,

  • AF
    Abate fetel

    Ich erinnere mich an den Konflikt in Mazedonien, wo albanische Politiker und auch Professoren/ Studenten eigene Schulen und Uni`s für die Albaner in Mazedonien forderten, auf denen nur albanisch gesprochen wird. damals ist das Land nur knapp an einem Krieg vorbeigschlittert.

     

    Der überwiegende Tenor zu dem Thema damals war hier: So viele Menschen anderer Religion und Kultur dürfe man nicht unterdrücken und zwingen sich anzupassen. Und dort ging es noch weiter: nämlich albanisch als 2. Amtssprache einzuführen. Dann dürfen wohl hier die Türken auch dieses demnächst offiziell, überall dort, wo mindestens 20% der Bevölkerung türkischer Abstammung sind, denn wir Deutschen wollen ja wohl nicht mit zweierlei Maß messen, wo wir das im Ausland für richtig empfunden haben, kann es doch hier nicht falsch sein.

     

    Ich komme aus der Verwunderung nicht raus, über dieselben, die hier nicht gut heißen, was sie woanders als nur fair empfunden haben und mich gruselt mal wieder die doppelmoral und der opportunismus sobald es um eigene Ängste geht.

     

    Meine Meinung: Es ist schnuppe, wie viele Schulen türkischer Sprache es gibt, solange die deutsche von jedem hier lebenden Menschen gelernt und beherrscht wird. Das war für Mazedonien auch meine Haltung. Warum eines wählen, wenn beides möglich ist? Vielleicht gelingt dann auch Integration ohne Assimilation.

  • A
    Alster

    Wer bisher noch nicht gemerkt hat wie die Deutschen von den deutschen Politikern vorgeführt

    werden, dem ist nicht mehr zu helfen. Erdogan hat

    das Unglück der Menschen dazu benutzt hier seinen

    Wahlkampf zu veranstalten. Was hat er ''seinen

    türkischen Landsleuten'' denn als Spende hier gelassen? Von Worthülsen kann sich niemand einen

    neuen Stuhl kaufen. Aber die Deutschen spenden!

  • CD
    Claudia Daubenberger

    Vielleicht sollte Herr Erdogan den Jahresbericht von Amnesty International Deutschland 2007 zur Lage in der Türkei und dem darin beschriebenen Umgang mit politischen und religiösen Minderheiten lesen. Diese Lektüre würde ich einigen der hier lebenden Einwanderern ebenfalls empfehlen, um die Diskussion über den Umgang mit Minderheiten in Deutschland etwas zu versachlichen.

  • LE
    Lass eure Keulen stecken und werdet sachlich

    Immer das Selbe,

    die Kurdenkeule, die Armenierkeule, die ... blablabla

     

    ...Ihr langweilt mich

     

    Soll ich ma mit der Nazikeule kommen, grins

  • K
    Krischan

    Dass der Hr. Erdogan so ein moderates Verhalten bei seinem Besuch in Ludwigshafen an den Tag gelegt hat, also recht kleinlaut mit seinen "Solingen"-Anschuldigungen geworden ist, hat er seinem Geheimdienst zu verdanken, der ihm bereits vor Tagen gesteckt hat, dass das Haus in Ludwigshafen vermutlich wegen Stromklau seiner türkischen Benutzer und nicht wegen der bösen deutschen Nazis abgebrannt ist.

  • MH
    Michael Habicht

    Mit verlaub die Fage Herr Erdogan wie viele Deutsche Unis haben Sie denn in der Türkei? Schon merkwürdig welche Vorstellungen manche Menschen haben.

  • PZ
    Peter Zimmermann

    Der Aufruf zur Integration von Seiten Herrn Erdogans ist äußerst unglaubwürdig. Man betrachte nur ganz genau, wie in der Türkei mit Minderheiten umgegangen wird. Kurden, Aleviten usw. Die Muttersprachen ganzer Volksgruppen wurden in der Türkei verboten und dürfen nicht mehr in Schulen unterrichtet werden z.B. auch die uralte aramäische Sprache. Minderheiten werden dort brutal zur Anpassung an das türkisch dominierte Gefüge gezwungen (Asimilation), ihre kulturellen und sprachlichen Besonderheiten sind unerwünscht. Gibt es in der Türkei etwa eine Universität für Kurden?

    Herr Erdogan soll dafür sorgen, dass seine Forderungen nach Integration in seinem eigenen Machtbereich erfüllt werden, erst dann können seine Aussagen ernst genommen werden.

  • PZ
    Peter Zimmermann

    Der Aufruf zur Integration von Seiten Herrn Erdogans ist äußerst unglaubwürdig. Man betrachte nur ganz genau, wie in der Türkei mit Minderheiten umgegangen wird. Kurden, Aleviten usw. Die Muttersprachen ganzer Volksgruppen wurden in der Türkei verboten und dürfen nicht mehr in Schulen unterrichtet werden z.B. auch die uralte aramäische Sprache. Minderheiten werden dort brutal zur Anpassung an das türkisch dominierte Gefüge gezwungen (Asimilation), ihre kulturellen und sprachlichen Besonderheiten sind unerwünscht. Gibt es in der Türkei etwa eine Universität für Kurden?

    Herr Erdogan soll dafür sorgen, dass seine Forderungen nach Integration in seinem eigenen Machtbereich erfüllt werden, erst dann können seine Aussagen ernst genommen werden.

  • WW
    Walter Wasilewski

    Danke für das Angebot.Aber wir sind bescheiden und kümmern uns erst einmal um Deutsche Unis. Ehrlich Unis für Türken haben bedeutend mehr Gewicht in der Türkei.Punkte im eigenem Land gewinnen das Geld ist dort besser eingesetzt.

    Wetteifern wir, wer mehr für Minderheiten im eigenem Land einsetzt, wer mehr bietet als "ich" selbst.Wer Freiheiten bietet erntet dementsprechend.

    Walter Wasilewski

  • HK
    Hans Kreutzer

    Das ist doch endlich mal ein guter Vorschlag. Eigentlich können wir das mit dem deutsch Reden auch gänzlich sein lassen, weil wir uns eh selbst nicht mögen und es überall anders viel besser ist. Das mit der Scharia ist auch eine ganz tolle Idee. Ich als Mann habe da gleich viel mehr Job- Chancen und muss mich nicht mehr mit der so genannten Gleichberechtigung rumärgern. Wann kann man den Mann endlich wählen ?

  • U
    uthome

    Wenn es nach Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) und der ehemaligen Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth (CDU) ginge, dann könnte in der Türkei auch bald eine deutsche Hochschule entstehen. In ihrem ?Plädoyer für eine deutsch-türkische Universität? vom 8. März 2007 heißt es: ?Wir plädieren dafür, den deutsch-türkischen Beziehungen durch die Errichtung einer deutschsprachigen Universität in Istanbul neuen Schwung zu verleihen.? (Welt-Online v. 09.02.2008)

    Na also!

    Wenn ich deutschsprachige Universitäten in der Türkei wünsche und Schulen betreibe, dann kann ich wohl kaum ernsthaft türkischsprachige Schulen ggf. auch Hochschulen in Deutschland ablehnen.

  • M
    Markus

    Türkisch lernen geht vor deutsch lernen? Das fördert nicht die Integration, das behindert sie noch mehr. Für jeden in Deutschland ist es erstmal wichtig, deutsch zu lernen. Daß es effektiver wäre, erstmal türkisch richtig zu lernen, ist absurd und verlorene Zeit. Wäre es nicht vielmehr sogar angebracht, daß junge Türken deutsch als erste Sprache oder gar als "Mutter"-Sprache begreifen? Türkisch sollte für einen Türken in Deutschland wie das lernen einer Fremdsprache hintenanstehen. Es sei denn, man hat eine kriminelle Karriere im Auge und will sich auf die Abschiebung in die Heimat vorbereiten, dann empfehlen sich gute Türkischkenntnisse. Scherz!

  • HC
    Horst Cramer

    Herr Bax muss in einer anderen Welt leben. Der türkische Ministerpräsident hat zwar eine besonnene Rede in Ludwigshafen gehalten, immerhin - integrationsfördernd war sie nicht.

     

    Sie betonte die Freundschaft aber auch die Unterschiede und schmeichelte dem türkischen Nationalstolz vor allem anderen. Die Forderung nach türkischen Oberschulen und Universitäten passte da. Herr Erdouan will eine Community aus nationalgestimmten und - steuerbaren Türken in Deutschland, er plädiert eben nicht nicht für eine Zukunft mit deutschen Staatsbürgern türkischer Herkunft

    .

    Da wird ausgerechnet von der taz ein Kotau gemacht, vor einem konservativ-islamischen Politiker, der auch in seiner Heimat alles andere als fortschrittlich ist.

  • K
    Kyniker

    Oh ja super, Recep Tayyip "Kopftuch" Erdogan als deutscher Integrationsminister, vielleicht sollte er dann auch gleich noch Frauenbeauftragter werden!

     

    Das sieht mir vielmehr nach einem bösen Rückfall in Multi-Kulti-Naivität und gleichzeitiger Spaltungspolitik aus - auf der eine Seite die "Türken" auf anderen Seite die "Deutschen. Für Erdogan geht es doch um nichts anders als um Machtansprüche und Eigeninteresse. Und dann auch noch die Verwendung des alten, völkischen Kampfbegriffes "Assimilation". Necla Kelek brachte gestern diese Rede in einem SPON-Artikel auf den Punkt: "Intrigieren gegen die Integration"

  • E
    ECNEBI

    Sehr geehrte Redaktion,

     

    zwar finde ich Ihren Artikel im Ganzem sehr gut.

     

    Jedoch benutz ihr Autor die gleiche Sprache in der Schlagzeile wie BILD. Gibts es JUDENUNIS? sicherlich gibt es jüdische Unis. aber sie würden sich nicht Trauen das dann JUDENUNIS zu nennen.

     

    Weshalb bürgert sich das unter Deutschen Journalisten langsam ein TÜRKENKNAST, TÜRKENUNI usw sagen zu Können.

     

    Jawohl. Ich nehme es sehr genau. Das haben ich nun von meiner Integration.

  • H
    HerrVorragend

    Hätte ich mein taz-Abo nicht schon gekündigt, spätestens nach diesem "Artikel" würde ich die Kündigung schreiben!

  • J
    Johann

    Das leuchtende Beispiel der KURDISCHEN Gymnasien und der KURDISCHEN Universitäten in der AKP Türkei des Herrn Erdogan macht endlich Schule.

    Etwas betrüblicher sieht es mit den über 2000 Jahre alten griechischen schulen und über 1000 Jahre alten griechisch orthodoxen Priesetrseminaren in der AKP Türkei des Herrn Erdogan aus. Zählen diese 1000-2000 Jahre Griechisch in der heutigen Türkei weniger als die 20 % , 15 Millionen KURDEN in der AKP Türkei ?

     

    warum diese POSITIVE Diskriminierung der KURDEN in der AKP Türkei des Erdogan und gerade vernachlässigende Haltung zuder 3000 Jahre alten griechischen Schule in der Türkei ?

     

    .... wenn ich vor meiner Tür kehre Herr Erdogan, ist überall....

  • U
    UThome

    Es müssen nicht gleich Unis sein aber Schulen?

    Warum keine Türkischen Schulen in Deutschland?

    Wir Deutschen fördern ja auch unsere Deutschen Schulen im Ausland. Auch in der Türkei.

    Zum Beispiel:

    - Deutsche Schule Ankara / Privatschule der Deutschen Botschaft Ankara

    - Deutsche Schule Ankara, GS Istanbul / Privatschule d. Dt. Botschaft Ankara Zwgst. Istanbul

    - Deutsche Schule Istanbul / Alman Lisesi

    Istanbul Lisesi - Deutsche Abteilung

    usw.

     

    Also warum keine türkischen Schulen in Deutschland?

  • P
    principessa

    Soweit ich dass von mir selbst sagen kann bin ich wirklich ein äusserst tolerantes menschliches Wesen. Meine befürchtung aber ist, dass Deutschland bald nicht mehr Deutschland ist, sondern ein wohl balancierter Mix zwischen Amerika und der Türkei. Ich bin wirklich offen gegenüber nicht deutsch-stämmigen Bürgern in den deutschen Landen - ein grossteil meiner Freunde ist nicht deutsch-stämmig - , aber man kann es auch übertreiben. Integration bedeutet für mich, dass die Person, welche in ein fremdes Land übersiedelt sich wenigstens zu einem gewissen Punkt und aus eigenem Willen, der dortigen

    Lebensweise anpasst, die dortige Sprache übernimmt und sich einen gewissen Teil an Kultur aneignet.

     

    Warum sonst in ein fremdes Land ziehen?

  • EG
    Elke Grözinger

    Ich verurteile wie jeder zivilisierte Mensch solche Gewalttaten, wie Brandbomben auf Häuser werfen etc.

    Trotzdem wundere ich mich sehr über die Art und Weise, wie die Medien dieses Thema angehen. Mir scheint, Deutschland hat kein 'Ausländerproblem'. Es gibt eher ein Problem mit der türkisch-stämmigen Bevölkerung und scheint mir mit der islamischen Kultur zusammenzuhängen. Alle anderen Menschen aus anderen Ländern, die in Deutschland aufwachsen, haben offensichtlich kein Integrationsproblem. Sie sprechen auch sehr gut deutsch, ohne Universitäten in ihrer Landessprache hier zu haben.

    Integration ist keine Einbahnstrasse. Warum funktioniert sie nur bei türkisch-stämmigen Menschen nicht?

    Die Menschen aus allen anderen Ländern der Welt sind mir in Deutschland in gleicher Weise willkommen, wenn sie unsere Kultur hier acvhten und nicht hier eine eigene Kolonie aufbauen wollen. An dieser stelle sehe ich unsere Kultur und unsere Freiheit bedroht.

  • S
    Siggelkow

    Tja, mal eine mit internen Meinungen versehener Artikel, der die Meinung vieler Menschen ganz gut trifft. Und es sind einige generelle Probleme angesprochen worden (zumindest teilweise): Viele Türken und auch andere Ausländer (darf ich das noch sagen, oder muß ich "politisch korrekt" jetzt von "Menschen mit Migrationshintergrund" reden?) wollen sich nicht integrieren. Sie wollen die hiesigen Sozialsysteme ausnutzen, sich mit dieser Unterstützung ein neues Leben aufbauen und ansonsten ihre frühere Kultur weiterleben. Und wenn diese Kultur den Einheimischen nicht paßt, nutzen sie alle Möglichkeiten, es doch zu tun - es werden u.A Ghettos wie in Berlin insbesondere zu sehen, gebildet, in die sich ein Einheimischer nicht mehr hereintraut. Und bei einigen Ausländergruppen, insbesondere den Türken, wird aktiv versucht, ihre Kultur der hiesigen als überlegen darzustellen. Und die unter den hiesigen Türken auch vorhandenen Extremisten - und das sind nicht wenige! - wollen aktiv, daß Deutschland islamistisch wird.Schritt für Schritt, und wenn es Jahrzehnte und Generationen dauert. Und unsere lieben deutschen Gutmesnchen wollen das nicht sehen, sie sind ideologisch verhärtet und wollen das einfach nicht zur Kenntnis nehmen. Und was Herr Erdokan da tut, ist ganz in dieser Richtung. Es geht am Ende um die Ausbreitung der Türken in der ganzen Welt, Deutschland ist die erste leichte Beute. Und warum ist Deutschland die erste leichte Beute? Weil hier im Lande wegen der nazistischen Vergangenheit ein Klima der politischen Überkorektheit gegenüber Ausländern und auch Juden herrscht. Wenn ein Ausländer irgendein Verbrechen begangen hat, wird z.B. in der Presse meißtens tunlichst vermieden, daß es sich um einem solchen handelt. Selbst wenn es sich um Verbrechen, wie Ehrenmord handelt, wird das in der Presse solange verschwiegen, bis es absolut nicht mehr zu verheimlichen ist. Wenn irgendjemand die Politik des heutigen Israel kritisiert, wird er von den allzeit bereiten Gutmenschen sofort in die antesimitische Ecke geschoben "..aus der Geschichte nichts gelernt.." oder ".. Neonazi.." oder, oder. Beispiel Jewish Claims Conference in den USA. Da hat sich eine Mafia versammelt, die sich unter dem Deckmantel der Durchsetzung von Ansprüchen von Nazi-Opfern an Deutschland schamlos bereichert. Diese Gruppe erkämpft verbissen immer wieder Enstchädigungen für solche Opfer. Im Prinzip ja richtig. Aber wo bleiben diese Gelder dann? Fragen Sie mal die Opfer, in deren Namen diese Gruppe agiert. Und darf man diese Gruppe kritisieren? Nein! man darf nicht! Und warum? Weil das Wort Jude drin vorkommt. Wo Jude draufsteht, darf ein Deutscher nichts sagen - er darf bezahlen und hat die Schnautze zu halten. Und auf diese Weise kann sich ein Türke in Deutschland und ein Jude in aller Welt heute alles erlauben. Es wird aus meiner Sicht Zeit, daß wir uns hier gegenüber diesen Leuten wehren, die uns immer wieder einreden, daß man nichts gegen irgendeinen Ausländer sagen darf, weil man ein Deutscher mit faschistischer Vergangenheit ist. Wehren heisßt in diesem Fall, daß wir einfach auch mal frei heraus sagen, was wir von bestimmten Entwicklungen halten. Ich sage z.B. frei heraus, daß ich die türkischen Bezirke in Berlin und anderen Großstädten als Katastrophe empfinde. Jemand anders kann ja sagen, daß das für ihn völlig o.k. ist. Aber ich möchte eben nicht, daß meine Meinung sofort in die faschistische Ecke gerückt wird!

     

    In diesem Sinne bin ich mal ganz froh über Ihren Artikel, Ich gebe ehrlich zu, daß ich häufig nicht mit den in Ihren Artikeln geäußerten Ansichten nicht ünereinstimme. Aber, ich fühle mich als Demokrat: Ihre Artikel finde ich regelmäßig auf www.dnnd.de und lese sie auch - ich lese da auch die bürgerliche Presse, die Finanzpresse und auch die "Junge Welt". Und ich gebe ehrlich zu, daß ich gegenüber einigen Zeitungen Vorurteile hege: aber ich lese sie trotzdem!

     

    Mit freundlichem Gruß,

     

    Bernd Siggelkow

  • G
    Gnorg

    Nur das der tolle Journalist verschwiegen hat, dass auf der deutschen Fahne ein türkischer Halbmond prangert. Ist das so schwer, mal die ganze Wahrheit zu erzählen und zu kritisieren.

    Das hat nämlich nichts mit Integration sondern mit Okkupation und Faschismus zu tun, ihr Symbol auf unseres zu pappen.

  • I
    irene

    "Um gut Deutsch lernen zu können, müssen Migranten ihre eigene Sprache gut beherrschen."

     

    Ist nach über 40 Jahren Einwanderung und in der dritten oder vierten Generation die "Muttersprache" immer noch die Sprache des Herkunftslandes der (Ur)großeltern?

  • A
    anonym

    Ich frage mich, ob Herr Erdogan auch mal daran gedacht hat in der Türkei eine kurdische Uni und kurdische Schulen zu errichten?

     

    Das mit den türkischen Unis und Schulen in Deutschland, bringt Erdogan meiner Meinung nach im Auftrag von Fettullah Gülen (Chef der "Fettullahcilar" oder auch "Nurcular" genannt). Da diese Organisation in Deutschland in den letzten Jahren einige Schulen errichtet hat und in den ehem. Sowjet-Ländern auch Unis errichtet hat, aber mittlerweile auch in Deutschland kritische Stimmen zu deren Schulen kommen, könnte es schwierig werden neue Schulen in Deutschland zu errichten. Es ist bekannt, dass Erdogan einen "Nebenjob" bei dieser islamischen Organisation hat. (In Russland wurden diese Unis letztes Jahr geschlossen!)

     

    Warum hat Herr Erdogan nie bei den Gedenkfeiern des Sivas-Massakers teilgenommen, wo 37 Menschen (vor allem Aleviten) verbrannt wurden?

  • PH
    Petra Hollmann

    Es ist bei uns nicht anders als in jedem anderen Einwanderungsland: Wer kommen und bleiben will, muss die Landessprache beherrschen. Wenn unsere türkischen Mitbürger uns Deutsche nicht mehr als amoralisch verachten würden, sondern Kontakt aufnehmen statt ablehen würden, ihre Kinder mit unseren Kindern spielen lassen würden, hätten wir die heutigen Probleme nicht. In den 60ern war der Kontakt zwischen Türken und Deutschen zunächst völlig unproblematisch. Dann kamen die Hodcas und die ungebildeten Familienangehörigen samt Teenie-Importbräuten, und plötzlich durften unsere türkischen Freundinnen und Freunde nicht mehr mit uns zusammensein - wir waren unrein!

  • T
    Tanki

    Hey, was soll denn das Wort `Türkenunis`?

    Schreibt ihr auch `Deutschenunis`oder `Franzosenunis`Mit Kopfschütteln, Tankir

  • A
    Arminius

    Man sollte Herrn Erdogan mal mitteilen, daß es hier in Deutschland bereits Türkengymnasien gibt. Die heißen hier Förder- und Sonderschulen.

  • E
    Edi

    Erdogan hin und her. Fragt euch mal warum er sowas gefordert hat. Wieviele Türken leben in Deutschland. Über 2,5 MIllionen oder mehr. Ist doch wohl klar, das man sowas fordert. Auf die Frage warum es in der Türkei keine Deutsche Schulen geben soll?? Da kann ich nur lachen. Diejenigen die das sagen waren garantiert nieee in der Türkei oder haben es zumindest damit nicht beschäftigt. Selbstverständlich gibt es Schulen in der Türkei sogar Universitäten (Deutsche). Wieviele Deutsche leben denn in der Türkei? Und wieviele Türken in Deutschland? Vergleicht es mal vorher bevor man hier rassistisch redet. In den ende 60'ern waren die Türken (Hauptsächlich) die Deutschalnd aufgebaut hatten, gut genug, und jetzt ist man unabhängig, frei, alles aufgebaut, sozusagen versandfertig, und aufeinmal sind die Türken nicht gut genug????

    Und noch was Freunde. Integration ja, dafür bin ich auch, aber Integration heisst nicht, sich und seine Kultur und Religion aufgeben, nur wenn paar neidisch auf Türken weil die sich hier hineingelebt haben. Die Türken haben sehr hart gearbeitet und mitsamt Famillien Steuern bezahlt, davon die jetzt die Türken hier nicht haben wollen, Ihre Renten kassieren. Deshalb sage ich:

    Türken müssen die Sprache lernen = ja

    Türken sollen die Gesetzte und Verbote achten = ja

    Türken sollen Steuer bezahlen = ja

    Türken sollen das Türke sein aufgeben für Deutsche die Türken nicht mögen = nein

    Türken sollen überall rein dürfen wie Deutsche = ja

    Deutsche sollen Türkisch lernen = ja (wieso nicht)

    Türken und Deutsche sollen Freunde sein = ja,ja,ja

     

    Liebevolle türkische Grüsse an alle

    Selam :-)

  • MU
    meyer und co.

    die türkei wird in zehn oder fünfzehn jahren den europäischen standart erreichen (Industrie, einkommen,etc.)

    die türkei weiss auch das die bevölkerungswachtung rückgänging ist mann wird die in europa leben türken brauchen um das wachstum im eigenem land zusichern.

    wenn deutschland mit seiner ausgrengspolitik soweiter wird in 15 jahren türken nur noch in gesichtsbücher in deutschland auftauchen.

    die welt ändert sich so schnell reichländer werden arm arme länder weren reich z.b in deutschland kann mann mit einem vollzeitjob nicht mehr leben. die industrie wandert ab,

  • AF
    Abate fetel

    Ich erinnere mich an den Konflikt in Mazedonien, wo albanische Politiker und auch Professoren/ Studenten eigene Schulen und Uni`s für die Albaner in Mazedonien forderten, auf denen nur albanisch gesprochen wird. damals ist das Land nur knapp an einem Krieg vorbeigschlittert.

     

    Der überwiegende Tenor zu dem Thema damals war hier: So viele Menschen anderer Religion und Kultur dürfe man nicht unterdrücken und zwingen sich anzupassen. Und dort ging es noch weiter: nämlich albanisch als 2. Amtssprache einzuführen. Dann dürfen wohl hier die Türken auch dieses demnächst offiziell, überall dort, wo mindestens 20% der Bevölkerung türkischer Abstammung sind, denn wir Deutschen wollen ja wohl nicht mit zweierlei Maß messen, wo wir das im Ausland für richtig empfunden haben, kann es doch hier nicht falsch sein.

     

    Ich komme aus der Verwunderung nicht raus, über dieselben, die hier nicht gut heißen, was sie woanders als nur fair empfunden haben und mich gruselt mal wieder die doppelmoral und der opportunismus sobald es um eigene Ängste geht.

     

    Meine Meinung: Es ist schnuppe, wie viele Schulen türkischer Sprache es gibt, solange die deutsche von jedem hier lebenden Menschen gelernt und beherrscht wird. Das war für Mazedonien auch meine Haltung. Warum eines wählen, wenn beides möglich ist? Vielleicht gelingt dann auch Integration ohne Assimilation.

  • A
    Alster

    Wer bisher noch nicht gemerkt hat wie die Deutschen von den deutschen Politikern vorgeführt

    werden, dem ist nicht mehr zu helfen. Erdogan hat

    das Unglück der Menschen dazu benutzt hier seinen

    Wahlkampf zu veranstalten. Was hat er ''seinen

    türkischen Landsleuten'' denn als Spende hier gelassen? Von Worthülsen kann sich niemand einen

    neuen Stuhl kaufen. Aber die Deutschen spenden!

  • CD
    Claudia Daubenberger

    Vielleicht sollte Herr Erdogan den Jahresbericht von Amnesty International Deutschland 2007 zur Lage in der Türkei und dem darin beschriebenen Umgang mit politischen und religiösen Minderheiten lesen. Diese Lektüre würde ich einigen der hier lebenden Einwanderern ebenfalls empfehlen, um die Diskussion über den Umgang mit Minderheiten in Deutschland etwas zu versachlichen.

  • LE
    Lass eure Keulen stecken und werdet sachlich

    Immer das Selbe,

    die Kurdenkeule, die Armenierkeule, die ... blablabla

     

    ...Ihr langweilt mich

     

    Soll ich ma mit der Nazikeule kommen, grins

  • K
    Krischan

    Dass der Hr. Erdogan so ein moderates Verhalten bei seinem Besuch in Ludwigshafen an den Tag gelegt hat, also recht kleinlaut mit seinen "Solingen"-Anschuldigungen geworden ist, hat er seinem Geheimdienst zu verdanken, der ihm bereits vor Tagen gesteckt hat, dass das Haus in Ludwigshafen vermutlich wegen Stromklau seiner türkischen Benutzer und nicht wegen der bösen deutschen Nazis abgebrannt ist.

  • MH
    Michael Habicht

    Mit verlaub die Fage Herr Erdogan wie viele Deutsche Unis haben Sie denn in der Türkei? Schon merkwürdig welche Vorstellungen manche Menschen haben.

  • PZ
    Peter Zimmermann

    Der Aufruf zur Integration von Seiten Herrn Erdogans ist äußerst unglaubwürdig. Man betrachte nur ganz genau, wie in der Türkei mit Minderheiten umgegangen wird. Kurden, Aleviten usw. Die Muttersprachen ganzer Volksgruppen wurden in der Türkei verboten und dürfen nicht mehr in Schulen unterrichtet werden z.B. auch die uralte aramäische Sprache. Minderheiten werden dort brutal zur Anpassung an das türkisch dominierte Gefüge gezwungen (Asimilation), ihre kulturellen und sprachlichen Besonderheiten sind unerwünscht. Gibt es in der Türkei etwa eine Universität für Kurden?

    Herr Erdogan soll dafür sorgen, dass seine Forderungen nach Integration in seinem eigenen Machtbereich erfüllt werden, erst dann können seine Aussagen ernst genommen werden.

  • PZ
    Peter Zimmermann

    Der Aufruf zur Integration von Seiten Herrn Erdogans ist äußerst unglaubwürdig. Man betrachte nur ganz genau, wie in der Türkei mit Minderheiten umgegangen wird. Kurden, Aleviten usw. Die Muttersprachen ganzer Volksgruppen wurden in der Türkei verboten und dürfen nicht mehr in Schulen unterrichtet werden z.B. auch die uralte aramäische Sprache. Minderheiten werden dort brutal zur Anpassung an das türkisch dominierte Gefüge gezwungen (Asimilation), ihre kulturellen und sprachlichen Besonderheiten sind unerwünscht. Gibt es in der Türkei etwa eine Universität für Kurden?

    Herr Erdogan soll dafür sorgen, dass seine Forderungen nach Integration in seinem eigenen Machtbereich erfüllt werden, erst dann können seine Aussagen ernst genommen werden.

  • WW
    Walter Wasilewski

    Danke für das Angebot.Aber wir sind bescheiden und kümmern uns erst einmal um Deutsche Unis. Ehrlich Unis für Türken haben bedeutend mehr Gewicht in der Türkei.Punkte im eigenem Land gewinnen das Geld ist dort besser eingesetzt.

    Wetteifern wir, wer mehr für Minderheiten im eigenem Land einsetzt, wer mehr bietet als "ich" selbst.Wer Freiheiten bietet erntet dementsprechend.

    Walter Wasilewski

  • HK
    Hans Kreutzer

    Das ist doch endlich mal ein guter Vorschlag. Eigentlich können wir das mit dem deutsch Reden auch gänzlich sein lassen, weil wir uns eh selbst nicht mögen und es überall anders viel besser ist. Das mit der Scharia ist auch eine ganz tolle Idee. Ich als Mann habe da gleich viel mehr Job- Chancen und muss mich nicht mehr mit der so genannten Gleichberechtigung rumärgern. Wann kann man den Mann endlich wählen ?

  • U
    uthome

    Wenn es nach Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) und der ehemaligen Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth (CDU) ginge, dann könnte in der Türkei auch bald eine deutsche Hochschule entstehen. In ihrem ?Plädoyer für eine deutsch-türkische Universität? vom 8. März 2007 heißt es: ?Wir plädieren dafür, den deutsch-türkischen Beziehungen durch die Errichtung einer deutschsprachigen Universität in Istanbul neuen Schwung zu verleihen.? (Welt-Online v. 09.02.2008)

    Na also!

    Wenn ich deutschsprachige Universitäten in der Türkei wünsche und Schulen betreibe, dann kann ich wohl kaum ernsthaft türkischsprachige Schulen ggf. auch Hochschulen in Deutschland ablehnen.

  • M
    Markus

    Türkisch lernen geht vor deutsch lernen? Das fördert nicht die Integration, das behindert sie noch mehr. Für jeden in Deutschland ist es erstmal wichtig, deutsch zu lernen. Daß es effektiver wäre, erstmal türkisch richtig zu lernen, ist absurd und verlorene Zeit. Wäre es nicht vielmehr sogar angebracht, daß junge Türken deutsch als erste Sprache oder gar als "Mutter"-Sprache begreifen? Türkisch sollte für einen Türken in Deutschland wie das lernen einer Fremdsprache hintenanstehen. Es sei denn, man hat eine kriminelle Karriere im Auge und will sich auf die Abschiebung in die Heimat vorbereiten, dann empfehlen sich gute Türkischkenntnisse. Scherz!

  • HC
    Horst Cramer

    Herr Bax muss in einer anderen Welt leben. Der türkische Ministerpräsident hat zwar eine besonnene Rede in Ludwigshafen gehalten, immerhin - integrationsfördernd war sie nicht.

     

    Sie betonte die Freundschaft aber auch die Unterschiede und schmeichelte dem türkischen Nationalstolz vor allem anderen. Die Forderung nach türkischen Oberschulen und Universitäten passte da. Herr Erdouan will eine Community aus nationalgestimmten und - steuerbaren Türken in Deutschland, er plädiert eben nicht nicht für eine Zukunft mit deutschen Staatsbürgern türkischer Herkunft

    .

    Da wird ausgerechnet von der taz ein Kotau gemacht, vor einem konservativ-islamischen Politiker, der auch in seiner Heimat alles andere als fortschrittlich ist.

  • K
    Kyniker

    Oh ja super, Recep Tayyip "Kopftuch" Erdogan als deutscher Integrationsminister, vielleicht sollte er dann auch gleich noch Frauenbeauftragter werden!

     

    Das sieht mir vielmehr nach einem bösen Rückfall in Multi-Kulti-Naivität und gleichzeitiger Spaltungspolitik aus - auf der eine Seite die "Türken" auf anderen Seite die "Deutschen. Für Erdogan geht es doch um nichts anders als um Machtansprüche und Eigeninteresse. Und dann auch noch die Verwendung des alten, völkischen Kampfbegriffes "Assimilation". Necla Kelek brachte gestern diese Rede in einem SPON-Artikel auf den Punkt: "Intrigieren gegen die Integration"

  • E
    ECNEBI

    Sehr geehrte Redaktion,

     

    zwar finde ich Ihren Artikel im Ganzem sehr gut.

     

    Jedoch benutz ihr Autor die gleiche Sprache in der Schlagzeile wie BILD. Gibts es JUDENUNIS? sicherlich gibt es jüdische Unis. aber sie würden sich nicht Trauen das dann JUDENUNIS zu nennen.

     

    Weshalb bürgert sich das unter Deutschen Journalisten langsam ein TÜRKENKNAST, TÜRKENUNI usw sagen zu Können.

     

    Jawohl. Ich nehme es sehr genau. Das haben ich nun von meiner Integration.

  • H
    HerrVorragend

    Hätte ich mein taz-Abo nicht schon gekündigt, spätestens nach diesem "Artikel" würde ich die Kündigung schreiben!

  • J
    Johann

    Das leuchtende Beispiel der KURDISCHEN Gymnasien und der KURDISCHEN Universitäten in der AKP Türkei des Herrn Erdogan macht endlich Schule.

    Etwas betrüblicher sieht es mit den über 2000 Jahre alten griechischen schulen und über 1000 Jahre alten griechisch orthodoxen Priesetrseminaren in der AKP Türkei des Herrn Erdogan aus. Zählen diese 1000-2000 Jahre Griechisch in der heutigen Türkei weniger als die 20 % , 15 Millionen KURDEN in der AKP Türkei ?

     

    warum diese POSITIVE Diskriminierung der KURDEN in der AKP Türkei des Erdogan und gerade vernachlässigende Haltung zuder 3000 Jahre alten griechischen Schule in der Türkei ?

     

    .... wenn ich vor meiner Tür kehre Herr Erdogan, ist überall....

  • U
    UThome

    Es müssen nicht gleich Unis sein aber Schulen?

    Warum keine Türkischen Schulen in Deutschland?

    Wir Deutschen fördern ja auch unsere Deutschen Schulen im Ausland. Auch in der Türkei.

    Zum Beispiel:

    - Deutsche Schule Ankara / Privatschule der Deutschen Botschaft Ankara

    - Deutsche Schule Ankara, GS Istanbul / Privatschule d. Dt. Botschaft Ankara Zwgst. Istanbul

    - Deutsche Schule Istanbul / Alman Lisesi

    Istanbul Lisesi - Deutsche Abteilung

    usw.

     

    Also warum keine türkischen Schulen in Deutschland?

  • P
    principessa

    Soweit ich dass von mir selbst sagen kann bin ich wirklich ein äusserst tolerantes menschliches Wesen. Meine befürchtung aber ist, dass Deutschland bald nicht mehr Deutschland ist, sondern ein wohl balancierter Mix zwischen Amerika und der Türkei. Ich bin wirklich offen gegenüber nicht deutsch-stämmigen Bürgern in den deutschen Landen - ein grossteil meiner Freunde ist nicht deutsch-stämmig - , aber man kann es auch übertreiben. Integration bedeutet für mich, dass die Person, welche in ein fremdes Land übersiedelt sich wenigstens zu einem gewissen Punkt und aus eigenem Willen, der dortigen

    Lebensweise anpasst, die dortige Sprache übernimmt und sich einen gewissen Teil an Kultur aneignet.

     

    Warum sonst in ein fremdes Land ziehen?

  • EG
    Elke Grözinger

    Ich verurteile wie jeder zivilisierte Mensch solche Gewalttaten, wie Brandbomben auf Häuser werfen etc.

    Trotzdem wundere ich mich sehr über die Art und Weise, wie die Medien dieses Thema angehen. Mir scheint, Deutschland hat kein 'Ausländerproblem'. Es gibt eher ein Problem mit der türkisch-stämmigen Bevölkerung und scheint mir mit der islamischen Kultur zusammenzuhängen. Alle anderen Menschen aus anderen Ländern, die in Deutschland aufwachsen, haben offensichtlich kein Integrationsproblem. Sie sprechen auch sehr gut deutsch, ohne Universitäten in ihrer Landessprache hier zu haben.

    Integration ist keine Einbahnstrasse. Warum funktioniert sie nur bei türkisch-stämmigen Menschen nicht?

    Die Menschen aus allen anderen Ländern der Welt sind mir in Deutschland in gleicher Weise willkommen, wenn sie unsere Kultur hier acvhten und nicht hier eine eigene Kolonie aufbauen wollen. An dieser stelle sehe ich unsere Kultur und unsere Freiheit bedroht.

  • S
    Siggelkow

    Tja, mal eine mit internen Meinungen versehener Artikel, der die Meinung vieler Menschen ganz gut trifft. Und es sind einige generelle Probleme angesprochen worden (zumindest teilweise): Viele Türken und auch andere Ausländer (darf ich das noch sagen, oder muß ich "politisch korrekt" jetzt von "Menschen mit Migrationshintergrund" reden?) wollen sich nicht integrieren. Sie wollen die hiesigen Sozialsysteme ausnutzen, sich mit dieser Unterstützung ein neues Leben aufbauen und ansonsten ihre frühere Kultur weiterleben. Und wenn diese Kultur den Einheimischen nicht paßt, nutzen sie alle Möglichkeiten, es doch zu tun - es werden u.A Ghettos wie in Berlin insbesondere zu sehen, gebildet, in die sich ein Einheimischer nicht mehr hereintraut. Und bei einigen Ausländergruppen, insbesondere den Türken, wird aktiv versucht, ihre Kultur der hiesigen als überlegen darzustellen. Und die unter den hiesigen Türken auch vorhandenen Extremisten - und das sind nicht wenige! - wollen aktiv, daß Deutschland islamistisch wird.Schritt für Schritt, und wenn es Jahrzehnte und Generationen dauert. Und unsere lieben deutschen Gutmesnchen wollen das nicht sehen, sie sind ideologisch verhärtet und wollen das einfach nicht zur Kenntnis nehmen. Und was Herr Erdokan da tut, ist ganz in dieser Richtung. Es geht am Ende um die Ausbreitung der Türken in der ganzen Welt, Deutschland ist die erste leichte Beute. Und warum ist Deutschland die erste leichte Beute? Weil hier im Lande wegen der nazistischen Vergangenheit ein Klima der politischen Überkorektheit gegenüber Ausländern und auch Juden herrscht. Wenn ein Ausländer irgendein Verbrechen begangen hat, wird z.B. in der Presse meißtens tunlichst vermieden, daß es sich um einem solchen handelt. Selbst wenn es sich um Verbrechen, wie Ehrenmord handelt, wird das in der Presse solange verschwiegen, bis es absolut nicht mehr zu verheimlichen ist. Wenn irgendjemand die Politik des heutigen Israel kritisiert, wird er von den allzeit bereiten Gutmenschen sofort in die antesimitische Ecke geschoben "..aus der Geschichte nichts gelernt.." oder ".. Neonazi.." oder, oder. Beispiel Jewish Claims Conference in den USA. Da hat sich eine Mafia versammelt, die sich unter dem Deckmantel der Durchsetzung von Ansprüchen von Nazi-Opfern an Deutschland schamlos bereichert. Diese Gruppe erkämpft verbissen immer wieder Enstchädigungen für solche Opfer. Im Prinzip ja richtig. Aber wo bleiben diese Gelder dann? Fragen Sie mal die Opfer, in deren Namen diese Gruppe agiert. Und darf man diese Gruppe kritisieren? Nein! man darf nicht! Und warum? Weil das Wort Jude drin vorkommt. Wo Jude draufsteht, darf ein Deutscher nichts sagen - er darf bezahlen und hat die Schnautze zu halten. Und auf diese Weise kann sich ein Türke in Deutschland und ein Jude in aller Welt heute alles erlauben. Es wird aus meiner Sicht Zeit, daß wir uns hier gegenüber diesen Leuten wehren, die uns immer wieder einreden, daß man nichts gegen irgendeinen Ausländer sagen darf, weil man ein Deutscher mit faschistischer Vergangenheit ist. Wehren heisßt in diesem Fall, daß wir einfach auch mal frei heraus sagen, was wir von bestimmten Entwicklungen halten. Ich sage z.B. frei heraus, daß ich die türkischen Bezirke in Berlin und anderen Großstädten als Katastrophe empfinde. Jemand anders kann ja sagen, daß das für ihn völlig o.k. ist. Aber ich möchte eben nicht, daß meine Meinung sofort in die faschistische Ecke gerückt wird!

     

    In diesem Sinne bin ich mal ganz froh über Ihren Artikel, Ich gebe ehrlich zu, daß ich häufig nicht mit den in Ihren Artikeln geäußerten Ansichten nicht ünereinstimme. Aber, ich fühle mich als Demokrat: Ihre Artikel finde ich regelmäßig auf www.dnnd.de und lese sie auch - ich lese da auch die bürgerliche Presse, die Finanzpresse und auch die "Junge Welt". Und ich gebe ehrlich zu, daß ich gegenüber einigen Zeitungen Vorurteile hege: aber ich lese sie trotzdem!

     

    Mit freundlichem Gruß,

     

    Bernd Siggelkow

  • G
    Gnorg

    Nur das der tolle Journalist verschwiegen hat, dass auf der deutschen Fahne ein türkischer Halbmond prangert. Ist das so schwer, mal die ganze Wahrheit zu erzählen und zu kritisieren.

    Das hat nämlich nichts mit Integration sondern mit Okkupation und Faschismus zu tun, ihr Symbol auf unseres zu pappen.

  • I
    irene

    "Um gut Deutsch lernen zu können, müssen Migranten ihre eigene Sprache gut beherrschen."

     

    Ist nach über 40 Jahren Einwanderung und in der dritten oder vierten Generation die "Muttersprache" immer noch die Sprache des Herkunftslandes der (Ur)großeltern?

  • A
    anonym

    Ich frage mich, ob Herr Erdogan auch mal daran gedacht hat in der Türkei eine kurdische Uni und kurdische Schulen zu errichten?

     

    Das mit den türkischen Unis und Schulen in Deutschland, bringt Erdogan meiner Meinung nach im Auftrag von Fettullah Gülen (Chef der "Fettullahcilar" oder auch "Nurcular" genannt). Da diese Organisation in Deutschland in den letzten Jahren einige Schulen errichtet hat und in den ehem. Sowjet-Ländern auch Unis errichtet hat, aber mittlerweile auch in Deutschland kritische Stimmen zu deren Schulen kommen, könnte es schwierig werden neue Schulen in Deutschland zu errichten. Es ist bekannt, dass Erdogan einen "Nebenjob" bei dieser islamischen Organisation hat. (In Russland wurden diese Unis letztes Jahr geschlossen!)

     

    Warum hat Herr Erdogan nie bei den Gedenkfeiern des Sivas-Massakers teilgenommen, wo 37 Menschen (vor allem Aleviten) verbrannt wurden?

  • PH
    Petra Hollmann

    Es ist bei uns nicht anders als in jedem anderen Einwanderungsland: Wer kommen und bleiben will, muss die Landessprache beherrschen. Wenn unsere türkischen Mitbürger uns Deutsche nicht mehr als amoralisch verachten würden, sondern Kontakt aufnehmen statt ablehen würden, ihre Kinder mit unseren Kindern spielen lassen würden, hätten wir die heutigen Probleme nicht. In den 60ern war der Kontakt zwischen Türken und Deutschen zunächst völlig unproblematisch. Dann kamen die Hodcas und die ungebildeten Familienangehörigen samt Teenie-Importbräuten, und plötzlich durften unsere türkischen Freundinnen und Freunde nicht mehr mit uns zusammensein - wir waren unrein!

  • T
    Tanki

    Hey, was soll denn das Wort `Türkenunis`?

    Schreibt ihr auch `Deutschenunis`oder `Franzosenunis`Mit Kopfschütteln, Tankir

  • A
    Arminius

    Man sollte Herrn Erdogan mal mitteilen, daß es hier in Deutschland bereits Türkengymnasien gibt. Die heißen hier Förder- und Sonderschulen.

  • E
    Edi

    Erdogan hin und her. Fragt euch mal warum er sowas gefordert hat. Wieviele Türken leben in Deutschland. Über 2,5 MIllionen oder mehr. Ist doch wohl klar, das man sowas fordert. Auf die Frage warum es in der Türkei keine Deutsche Schulen geben soll?? Da kann ich nur lachen. Diejenigen die das sagen waren garantiert nieee in der Türkei oder haben es zumindest damit nicht beschäftigt. Selbstverständlich gibt es Schulen in der Türkei sogar Universitäten (Deutsche). Wieviele Deutsche leben denn in der Türkei? Und wieviele Türken in Deutschland? Vergleicht es mal vorher bevor man hier rassistisch redet. In den ende 60'ern waren die Türken (Hauptsächlich) die Deutschalnd aufgebaut hatten, gut genug, und jetzt ist man unabhängig, frei, alles aufgebaut, sozusagen versandfertig, und aufeinmal sind die Türken nicht gut genug????

    Und noch was Freunde. Integration ja, dafür bin ich auch, aber Integration heisst nicht, sich und seine Kultur und Religion aufgeben, nur wenn paar neidisch auf Türken weil die sich hier hineingelebt haben. Die Türken haben sehr hart gearbeitet und mitsamt Famillien Steuern bezahlt, davon die jetzt die Türken hier nicht haben wollen, Ihre Renten kassieren. Deshalb sage ich:

    Türken müssen die Sprache lernen = ja

    Türken sollen die Gesetzte und Verbote achten = ja

    Türken sollen Steuer bezahlen = ja

    Türken sollen das Türke sein aufgeben für Deutsche die Türken nicht mögen = nein

    Türken sollen überall rein dürfen wie Deutsche = ja

    Deutsche sollen Türkisch lernen = ja (wieso nicht)

    Türken und Deutsche sollen Freunde sein = ja,ja,ja

     

    Liebevolle türkische Grüsse an alle

    Selam :-)

  • MU
    meyer und co.

    die türkei wird in zehn oder fünfzehn jahren den europäischen standart erreichen (Industrie, einkommen,etc.)

    die türkei weiss auch das die bevölkerungswachtung rückgänging ist mann wird die in europa leben türken brauchen um das wachstum im eigenem land zusichern.

    wenn deutschland mit seiner ausgrengspolitik soweiter wird in 15 jahren türken nur noch in gesichtsbücher in deutschland auftauchen.

    die welt ändert sich so schnell reichländer werden arm arme länder weren reich z.b in deutschland kann mann mit einem vollzeitjob nicht mehr leben. die industrie wandert ab,

  • AF
    Abate fetel

    Ich erinnere mich an den Konflikt in Mazedonien, wo albanische Politiker und auch Professoren/ Studenten eigene Schulen und Uni`s für die Albaner in Mazedonien forderten, auf denen nur albanisch gesprochen wird. damals ist das Land nur knapp an einem Krieg vorbeigschlittert.

     

    Der überwiegende Tenor zu dem Thema damals war hier: So viele Menschen anderer Religion und Kultur dürfe man nicht unterdrücken und zwingen sich anzupassen. Und dort ging es noch weiter: nämlich albanisch als 2. Amtssprache einzuführen. Dann dürfen wohl hier die Türken auch dieses demnächst offiziell, überall dort, wo mindestens 20% der Bevölkerung türkischer Abstammung sind, denn wir Deutschen wollen ja wohl nicht mit zweierlei Maß messen, wo wir das im Ausland für richtig empfunden haben, kann es doch hier nicht falsch sein.

     

    Ich komme aus der Verwunderung nicht raus, über dieselben, die hier nicht gut heißen, was sie woanders als nur fair empfunden haben und mich gruselt mal wieder die doppelmoral und der opportunismus sobald es um eigene Ängste geht.

     

    Meine Meinung: Es ist schnuppe, wie viele Schulen türkischer Sprache es gibt, solange die deutsche von jedem hier lebenden Menschen gelernt und beherrscht wird. Das war für Mazedonien auch meine Haltung. Warum eines wählen, wenn beides möglich ist? Vielleicht gelingt dann auch Integration ohne Assimilation.

  • A
    Alster

    Wer bisher noch nicht gemerkt hat wie die Deutschen von den deutschen Politikern vorgeführt

    werden, dem ist nicht mehr zu helfen. Erdogan hat

    das Unglück der Menschen dazu benutzt hier seinen

    Wahlkampf zu veranstalten. Was hat er ''seinen

    türkischen Landsleuten'' denn als Spende hier gelassen? Von Worthülsen kann sich niemand einen

    neuen Stuhl kaufen. Aber die Deutschen spenden!

  • CD
    Claudia Daubenberger

    Vielleicht sollte Herr Erdogan den Jahresbericht von Amnesty International Deutschland 2007 zur Lage in der Türkei und dem darin beschriebenen Umgang mit politischen und religiösen Minderheiten lesen. Diese Lektüre würde ich einigen der hier lebenden Einwanderern ebenfalls empfehlen, um die Diskussion über den Umgang mit Minderheiten in Deutschland etwas zu versachlichen.

  • LE
    Lass eure Keulen stecken und werdet sachlich

    Immer das Selbe,

    die Kurdenkeule, die Armenierkeule, die ... blablabla

     

    ...Ihr langweilt mich

     

    Soll ich ma mit der Nazikeule kommen, grins

  • K
    Krischan

    Dass der Hr. Erdogan so ein moderates Verhalten bei seinem Besuch in Ludwigshafen an den Tag gelegt hat, also recht kleinlaut mit seinen "Solingen"-Anschuldigungen geworden ist, hat er seinem Geheimdienst zu verdanken, der ihm bereits vor Tagen gesteckt hat, dass das Haus in Ludwigshafen vermutlich wegen Stromklau seiner türkischen Benutzer und nicht wegen der bösen deutschen Nazis abgebrannt ist.

  • MH
    Michael Habicht

    Mit verlaub die Fage Herr Erdogan wie viele Deutsche Unis haben Sie denn in der Türkei? Schon merkwürdig welche Vorstellungen manche Menschen haben.

  • PZ
    Peter Zimmermann

    Der Aufruf zur Integration von Seiten Herrn Erdogans ist äußerst unglaubwürdig. Man betrachte nur ganz genau, wie in der Türkei mit Minderheiten umgegangen wird. Kurden, Aleviten usw. Die Muttersprachen ganzer Volksgruppen wurden in der Türkei verboten und dürfen nicht mehr in Schulen unterrichtet werden z.B. auch die uralte aramäische Sprache. Minderheiten werden dort brutal zur Anpassung an das türkisch dominierte Gefüge gezwungen (Asimilation), ihre kulturellen und sprachlichen Besonderheiten sind unerwünscht. Gibt es in der Türkei etwa eine Universität für Kurden?

    Herr Erdogan soll dafür sorgen, dass seine Forderungen nach Integration in seinem eigenen Machtbereich erfüllt werden, erst dann können seine Aussagen ernst genommen werden.

  • PZ
    Peter Zimmermann

    Der Aufruf zur Integration von Seiten Herrn Erdogans ist äußerst unglaubwürdig. Man betrachte nur ganz genau, wie in der Türkei mit Minderheiten umgegangen wird. Kurden, Aleviten usw. Die Muttersprachen ganzer Volksgruppen wurden in der Türkei verboten und dürfen nicht mehr in Schulen unterrichtet werden z.B. auch die uralte aramäische Sprache. Minderheiten werden dort brutal zur Anpassung an das türkisch dominierte Gefüge gezwungen (Asimilation), ihre kulturellen und sprachlichen Besonderheiten sind unerwünscht. Gibt es in der Türkei etwa eine Universität für Kurden?

    Herr Erdogan soll dafür sorgen, dass seine Forderungen nach Integration in seinem eigenen Machtbereich erfüllt werden, erst dann können seine Aussagen ernst genommen werden.

  • WW
    Walter Wasilewski

    Danke für das Angebot.Aber wir sind bescheiden und kümmern uns erst einmal um Deutsche Unis. Ehrlich Unis für Türken haben bedeutend mehr Gewicht in der Türkei.Punkte im eigenem Land gewinnen das Geld ist dort besser eingesetzt.

    Wetteifern wir, wer mehr für Minderheiten im eigenem Land einsetzt, wer mehr bietet als "ich" selbst.Wer Freiheiten bietet erntet dementsprechend.

    Walter Wasilewski

  • HK
    Hans Kreutzer

    Das ist doch endlich mal ein guter Vorschlag. Eigentlich können wir das mit dem deutsch Reden auch gänzlich sein lassen, weil wir uns eh selbst nicht mögen und es überall anders viel besser ist. Das mit der Scharia ist auch eine ganz tolle Idee. Ich als Mann habe da gleich viel mehr Job- Chancen und muss mich nicht mehr mit der so genannten Gleichberechtigung rumärgern. Wann kann man den Mann endlich wählen ?

  • U
    uthome

    Wenn es nach Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) und der ehemaligen Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth (CDU) ginge, dann könnte in der Türkei auch bald eine deutsche Hochschule entstehen. In ihrem ?Plädoyer für eine deutsch-türkische Universität? vom 8. März 2007 heißt es: ?Wir plädieren dafür, den deutsch-türkischen Beziehungen durch die Errichtung einer deutschsprachigen Universität in Istanbul neuen Schwung zu verleihen.? (Welt-Online v. 09.02.2008)

    Na also!

    Wenn ich deutschsprachige Universitäten in der Türkei wünsche und Schulen betreibe, dann kann ich wohl kaum ernsthaft türkischsprachige Schulen ggf. auch Hochschulen in Deutschland ablehnen.

  • M
    Markus

    Türkisch lernen geht vor deutsch lernen? Das fördert nicht die Integration, das behindert sie noch mehr. Für jeden in Deutschland ist es erstmal wichtig, deutsch zu lernen. Daß es effektiver wäre, erstmal türkisch richtig zu lernen, ist absurd und verlorene Zeit. Wäre es nicht vielmehr sogar angebracht, daß junge Türken deutsch als erste Sprache oder gar als "Mutter"-Sprache begreifen? Türkisch sollte für einen Türken in Deutschland wie das lernen einer Fremdsprache hintenanstehen. Es sei denn, man hat eine kriminelle Karriere im Auge und will sich auf die Abschiebung in die Heimat vorbereiten, dann empfehlen sich gute Türkischkenntnisse. Scherz!

  • HC
    Horst Cramer

    Herr Bax muss in einer anderen Welt leben. Der türkische Ministerpräsident hat zwar eine besonnene Rede in Ludwigshafen gehalten, immerhin - integrationsfördernd war sie nicht.

     

    Sie betonte die Freundschaft aber auch die Unterschiede und schmeichelte dem türkischen Nationalstolz vor allem anderen. Die Forderung nach türkischen Oberschulen und Universitäten passte da. Herr Erdouan will eine Community aus nationalgestimmten und - steuerbaren Türken in Deutschland, er plädiert eben nicht nicht für eine Zukunft mit deutschen Staatsbürgern türkischer Herkunft

    .

    Da wird ausgerechnet von der taz ein Kotau gemacht, vor einem konservativ-islamischen Politiker, der auch in seiner Heimat alles andere als fortschrittlich ist.

  • K
    Kyniker

    Oh ja super, Recep Tayyip "Kopftuch" Erdogan als deutscher Integrationsminister, vielleicht sollte er dann auch gleich noch Frauenbeauftragter werden!

     

    Das sieht mir vielmehr nach einem bösen Rückfall in Multi-Kulti-Naivität und gleichzeitiger Spaltungspolitik aus - auf der eine Seite die "Türken" auf anderen Seite die "Deutschen. Für Erdogan geht es doch um nichts anders als um Machtansprüche und Eigeninteresse. Und dann auch noch die Verwendung des alten, völkischen Kampfbegriffes "Assimilation". Necla Kelek brachte gestern diese Rede in einem SPON-Artikel auf den Punkt: "Intrigieren gegen die Integration"

  • E
    ECNEBI

    Sehr geehrte Redaktion,

     

    zwar finde ich Ihren Artikel im Ganzem sehr gut.

     

    Jedoch benutz ihr Autor die gleiche Sprache in der Schlagzeile wie BILD. Gibts es JUDENUNIS? sicherlich gibt es jüdische Unis. aber sie würden sich nicht Trauen das dann JUDENUNIS zu nennen.

     

    Weshalb bürgert sich das unter Deutschen Journalisten langsam ein TÜRKENKNAST, TÜRKENUNI usw sagen zu Können.

     

    Jawohl. Ich nehme es sehr genau. Das haben ich nun von meiner Integration.

  • H
    HerrVorragend

    Hätte ich mein taz-Abo nicht schon gekündigt, spätestens nach diesem "Artikel" würde ich die Kündigung schreiben!

  • J
    Johann

    Das leuchtende Beispiel der KURDISCHEN Gymnasien und der KURDISCHEN Universitäten in der AKP Türkei des Herrn Erdogan macht endlich Schule.

    Etwas betrüblicher sieht es mit den über 2000 Jahre alten griechischen schulen und über 1000 Jahre alten griechisch orthodoxen Priesetrseminaren in der AKP Türkei des Herrn Erdogan aus. Zählen diese 1000-2000 Jahre Griechisch in der heutigen Türkei weniger als die 20 % , 15 Millionen KURDEN in der AKP Türkei ?

     

    warum diese POSITIVE Diskriminierung der KURDEN in der AKP Türkei des Erdogan und gerade vernachlässigende Haltung zuder 3000 Jahre alten griechischen Schule in der Türkei ?

     

    .... wenn ich vor meiner Tür kehre Herr Erdogan, ist überall....

  • U
    UThome

    Es müssen nicht gleich Unis sein aber Schulen?

    Warum keine Türkischen Schulen in Deutschland?

    Wir Deutschen fördern ja auch unsere Deutschen Schulen im Ausland. Auch in der Türkei.

    Zum Beispiel:

    - Deutsche Schule Ankara / Privatschule der Deutschen Botschaft Ankara

    - Deutsche Schule Ankara, GS Istanbul / Privatschule d. Dt. Botschaft Ankara Zwgst. Istanbul

    - Deutsche Schule Istanbul / Alman Lisesi

    Istanbul Lisesi - Deutsche Abteilung

    usw.

     

    Also warum keine türkischen Schulen in Deutschland?

  • P
    principessa

    Soweit ich dass von mir selbst sagen kann bin ich wirklich ein äusserst tolerantes menschliches Wesen. Meine befürchtung aber ist, dass Deutschland bald nicht mehr Deutschland ist, sondern ein wohl balancierter Mix zwischen Amerika und der Türkei. Ich bin wirklich offen gegenüber nicht deutsch-stämmigen Bürgern in den deutschen Landen - ein grossteil meiner Freunde ist nicht deutsch-stämmig - , aber man kann es auch übertreiben. Integration bedeutet für mich, dass die Person, welche in ein fremdes Land übersiedelt sich wenigstens zu einem gewissen Punkt und aus eigenem Willen, der dortigen

    Lebensweise anpasst, die dortige Sprache übernimmt und sich einen gewissen Teil an Kultur aneignet.

     

    Warum sonst in ein fremdes Land ziehen?

  • EG
    Elke Grözinger

    Ich verurteile wie jeder zivilisierte Mensch solche Gewalttaten, wie Brandbomben auf Häuser werfen etc.

    Trotzdem wundere ich mich sehr über die Art und Weise, wie die Medien dieses Thema angehen. Mir scheint, Deutschland hat kein 'Ausländerproblem'. Es gibt eher ein Problem mit der türkisch-stämmigen Bevölkerung und scheint mir mit der islamischen Kultur zusammenzuhängen. Alle anderen Menschen aus anderen Ländern, die in Deutschland aufwachsen, haben offensichtlich kein Integrationsproblem. Sie sprechen auch sehr gut deutsch, ohne Universitäten in ihrer Landessprache hier zu haben.

    Integration ist keine Einbahnstrasse. Warum funktioniert sie nur bei türkisch-stämmigen Menschen nicht?

    Die Menschen aus allen anderen Ländern der Welt sind mir in Deutschland in gleicher Weise willkommen, wenn sie unsere Kultur hier acvhten und nicht hier eine eigene Kolonie aufbauen wollen. An dieser stelle sehe ich unsere Kultur und unsere Freiheit bedroht.

  • S
    Siggelkow

    Tja, mal eine mit internen Meinungen versehener Artikel, der die Meinung vieler Menschen ganz gut trifft. Und es sind einige generelle Probleme angesprochen worden (zumindest teilweise): Viele Türken und auch andere Ausländer (darf ich das noch sagen, oder muß ich "politisch korrekt" jetzt von "Menschen mit Migrationshintergrund" reden?) wollen sich nicht integrieren. Sie wollen die hiesigen Sozialsysteme ausnutzen, sich mit dieser Unterstützung ein neues Leben aufbauen und ansonsten ihre frühere Kultur weiterleben. Und wenn diese Kultur den Einheimischen nicht paßt, nutzen sie alle Möglichkeiten, es doch zu tun - es werden u.A Ghettos wie in Berlin insbesondere zu sehen, gebildet, in die sich ein Einheimischer nicht mehr hereintraut. Und bei einigen Ausländergruppen, insbesondere den Türken, wird aktiv versucht, ihre Kultur der hiesigen als überlegen darzustellen. Und die unter den hiesigen Türken auch vorhandenen Extremisten - und das sind nicht wenige! - wollen aktiv, daß Deutschland islamistisch wird.Schritt für Schritt, und wenn es Jahrzehnte und Generationen dauert. Und unsere lieben deutschen Gutmesnchen wollen das nicht sehen, sie sind ideologisch verhärtet und wollen das einfach nicht zur Kenntnis nehmen. Und was Herr Erdokan da tut, ist ganz in dieser Richtung. Es geht am Ende um die Ausbreitung der Türken in der ganzen Welt, Deutschland ist die erste leichte Beute. Und warum ist Deutschland die erste leichte Beute? Weil hier im Lande wegen der nazistischen Vergangenheit ein Klima der politischen Überkorektheit gegenüber Ausländern und auch Juden herrscht. Wenn ein Ausländer irgendein Verbrechen begangen hat, wird z.B. in der Presse meißtens tunlichst vermieden, daß es sich um einem solchen handelt. Selbst wenn es sich um Verbrechen, wie Ehrenmord handelt, wird das in der Presse solange verschwiegen, bis es absolut nicht mehr zu verheimlichen ist. Wenn irgendjemand die Politik des heutigen Israel kritisiert, wird er von den allzeit bereiten Gutmenschen sofort in die antesimitische Ecke geschoben "..aus der Geschichte nichts gelernt.." oder ".. Neonazi.." oder, oder. Beispiel Jewish Claims Conference in den USA. Da hat sich eine Mafia versammelt, die sich unter dem Deckmantel der Durchsetzung von Ansprüchen von Nazi-Opfern an Deutschland schamlos bereichert. Diese Gruppe erkämpft verbissen immer wieder Enstchädigungen für solche Opfer. Im Prinzip ja richtig. Aber wo bleiben diese Gelder dann? Fragen Sie mal die Opfer, in deren Namen diese Gruppe agiert. Und darf man diese Gruppe kritisieren? Nein! man darf nicht! Und warum? Weil das Wort Jude drin vorkommt. Wo Jude draufsteht, darf ein Deutscher nichts sagen - er darf bezahlen und hat die Schnautze zu halten. Und auf diese Weise kann sich ein Türke in Deutschland und ein Jude in aller Welt heute alles erlauben. Es wird aus meiner Sicht Zeit, daß wir uns hier gegenüber diesen Leuten wehren, die uns immer wieder einreden, daß man nichts gegen irgendeinen Ausländer sagen darf, weil man ein Deutscher mit faschistischer Vergangenheit ist. Wehren heisßt in diesem Fall, daß wir einfach auch mal frei heraus sagen, was wir von bestimmten Entwicklungen halten. Ich sage z.B. frei heraus, daß ich die türkischen Bezirke in Berlin und anderen Großstädten als Katastrophe empfinde. Jemand anders kann ja sagen, daß das für ihn völlig o.k. ist. Aber ich möchte eben nicht, daß meine Meinung sofort in die faschistische Ecke gerückt wird!

     

    In diesem Sinne bin ich mal ganz froh über Ihren Artikel, Ich gebe ehrlich zu, daß ich häufig nicht mit den in Ihren Artikeln geäußerten Ansichten nicht ünereinstimme. Aber, ich fühle mich als Demokrat: Ihre Artikel finde ich regelmäßig auf www.dnnd.de und lese sie auch - ich lese da auch die bürgerliche Presse, die Finanzpresse und auch die "Junge Welt". Und ich gebe ehrlich zu, daß ich gegenüber einigen Zeitungen Vorurteile hege: aber ich lese sie trotzdem!

     

    Mit freundlichem Gruß,

     

    Bernd Siggelkow

  • G
    Gnorg

    Nur das der tolle Journalist verschwiegen hat, dass auf der deutschen Fahne ein türkischer Halbmond prangert. Ist das so schwer, mal die ganze Wahrheit zu erzählen und zu kritisieren.

    Das hat nämlich nichts mit Integration sondern mit Okkupation und Faschismus zu tun, ihr Symbol auf unseres zu pappen.

  • I
    irene

    "Um gut Deutsch lernen zu können, müssen Migranten ihre eigene Sprache gut beherrschen."

     

    Ist nach über 40 Jahren Einwanderung und in der dritten oder vierten Generation die "Muttersprache" immer noch die Sprache des Herkunftslandes der (Ur)großeltern?

  • A
    anonym

    Ich frage mich, ob Herr Erdogan auch mal daran gedacht hat in der Türkei eine kurdische Uni und kurdische Schulen zu errichten?

     

    Das mit den türkischen Unis und Schulen in Deutschland, bringt Erdogan meiner Meinung nach im Auftrag von Fettullah Gülen (Chef der "Fettullahcilar" oder auch "Nurcular" genannt). Da diese Organisation in Deutschland in den letzten Jahren einige Schulen errichtet hat und in den ehem. Sowjet-Ländern auch Unis errichtet hat, aber mittlerweile auch in Deutschland kritische Stimmen zu deren Schulen kommen, könnte es schwierig werden neue Schulen in Deutschland zu errichten. Es ist bekannt, dass Erdogan einen "Nebenjob" bei dieser islamischen Organisation hat. (In Russland wurden diese Unis letztes Jahr geschlossen!)

     

    Warum hat Herr Erdogan nie bei den Gedenkfeiern des Sivas-Massakers teilgenommen, wo 37 Menschen (vor allem Aleviten) verbrannt wurden?

  • PH
    Petra Hollmann

    Es ist bei uns nicht anders als in jedem anderen Einwanderungsland: Wer kommen und bleiben will, muss die Landessprache beherrschen. Wenn unsere türkischen Mitbürger uns Deutsche nicht mehr als amoralisch verachten würden, sondern Kontakt aufnehmen statt ablehen würden, ihre Kinder mit unseren Kindern spielen lassen würden, hätten wir die heutigen Probleme nicht. In den 60ern war der Kontakt zwischen Türken und Deutschen zunächst völlig unproblematisch. Dann kamen die Hodcas und die ungebildeten Familienangehörigen samt Teenie-Importbräuten, und plötzlich durften unsere türkischen Freundinnen und Freunde nicht mehr mit uns zusammensein - wir waren unrein!

  • T
    Tanki

    Hey, was soll denn das Wort `Türkenunis`?

    Schreibt ihr auch `Deutschenunis`oder `Franzosenunis`Mit Kopfschütteln, Tankir

  • A
    Arminius

    Man sollte Herrn Erdogan mal mitteilen, daß es hier in Deutschland bereits Türkengymnasien gibt. Die heißen hier Förder- und Sonderschulen.