Präsidentschaftswahlkampf in Frankreich: Fillon gibt nicht auf

Gegen den konservativen Bewerber um das französische Präsidentschaftsamt, François Fillon, soll jetzt auch formell ermittelt werden. Er will aber weitermachen.

Francois Fillon steht vor einer blauen Wand und zieht die Mundwinkel nach unten

Fühlt sich unfair behandelt: der französische Präsidentschaftsbewerber Fillon am Mittwoch in Paris Foto: reuters

PARIS ap/afp | Der Konservative François Fillon will seine Kandidatur für das französische Präsidentenamt trotz der Korruptionsermittlungen gegen ihn nicht aufgeben. Bei einer Erklärung am Mittwoch in Paris räumte er ein, dass er für den 15. März eine Vorladung vor die zuständigen Untersuchungsrichter erhalten habe, der er folgen werde.

Die Vorwürfe gegen ihn seien aber unbegründet und politisch motiviert, bekräftigte Fillon. Der Politiker fühlt sich unfair behandelt und sprach von einem Versuch, ihn politisch zu „ermorden“.

Die französische Justiz ermittelt, ob Fillon seine Frau und zwei seiner Kinder auf Staatskosten in Scheinarbeitsverhältnissen beschäftigt hat. Auslöser waren Recherchen der Zeitung „Le Canard Enchaîné“, denen zufolge Penelope Fillon über einen Zeitraum von 15 Jahren im Parlament 830.000 Euro verdient hatte, ohne tatsächlich dort zu arbeiten.

Der Politiker Fillon ist wegen des Skandals in Umfragen so weit zurückgefallen, dass er schon in der ersten Wahlrunde Ende April ausscheiden könnte.

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.