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Porträt Philipp RöslerDer erfolgreiche liberale Bauchredner

Philipp Rösler, 35, Chef der FDP Niedersachsen, soll Wirtschaftsminister der Landesregierung in Hannover werden - womöglich nur ein Sprungbrett auf dem Weg nach Berlin.

Philipp Rösler spielt gerne mit Puppen: Bauchredend auf der Bühne und -bald auch- für seine Zwillingstöchter. Bild: dpa

Vor sechs Jahren belächelte ihn der Koalitionspartner von der CDU noch als "Chinesen". Heute würde das niemand mehr wagen: Philipp Rösler wurde zwar 1973 im vietnamesischen Khanh Hung geboren und im Alter von neun Monaten von Deutschen adoptiert, aber die Polithoffnung der Niedersachsen-FDP hat sich inzwischen Respekt in Hannover und darüber hinaus verschafft. Gestern erklomm er eine weitere Stufe auf der Karriereleiter.

Der 35-Jährige soll neuer Wirtschaftsminister im schwarz-gelb regierten Niedersachsen werden - er wäre damit der drittjüngste seiner Zunft in Deutschland. Das kündigte der noch amtierende Ressortchef Walter Hirche an, der im Februar aufhören will. Politdino Hirche, demnächst 68 Jahre alt, hatte Rösler als seinen Nachfolger aufgebaut: Mit 27 machte er den Sanitätsoffizier der Bundeswehr zum Generalsekretär der Landespartei, mit 30 zum Fraktionschef im Landesparlament, mit 33 zu seinem Nachfolger als Chef der FDP Niedersachsen. Seit 2007 sitzt Philipp Rösler im FDP-Bundespräsidium.

Er gilt als Pragmatiker, blitzgescheit und gewitzt. Fernsehauftritte bestreitet Rösler gerne bauchredend mit "Willi", einer Puppe, mit der er als Arzt Kindern die Angst vor der Behandlung nahm.

Vielleicht ist das Wirtschaftsministerium an der Leine nur eine weitere Zwischenstation für den Mann von der dünn gesäten Führungsreserve der gelben Partei. Es gibt nicht wenige in der Partei, die Rösler mehr Macht in Berlin wünschen - vor allem, falls FDP-Chef Guido Westerwelle bei der Bundestagswahl im September sein Ziel erneut verfehlt, die Liberalen in die Regierung zu hieven.

Immer wieder kritteln FDP-Granden an der "One Man Show" von Westerwelle, auch Rösler legte sich schon direkt mit "Guido" an. Der Niedersachse hält das Image der Westerwelle-FDP für zu kalt: Das "reine Beschwören eines ordoliberalen Kurses", schrieb er kürzlich in einem Papier, gehe "schlichtweg an den Menschen vorbei". Die FDP müsste sich auf ihre Tradition als Bürgerrechtspartei besinnen, auch Werte wie Solidarität gehörten zum Kanon der Liberalen. Teil der Rösler-Strategie ist auch, vor allem den Grünen wieder Wähler abspenstig zu machen; ihnen per "Häuserkampf" in den Städten Stimmen abzujagen, wie er vor Wahlen regelmäßig verkündet.

Am Tag seiner seit Langem heimlich vorbereiteten Inthronisierung als künftiger Wirtschaftslenker sprach Rösler abgeklärt von den "Riesenfußstapfen", die ihm Hirche hinterlasse. Doch war gestern für ihn nur ein Ereignis Thema: Seine erst zwei Monate alten Zwillingstöchter Gesche und Grietje hatten erstmals mit eigener Kraft das Köpfchen gehoben.

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24 Kommentare

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  • H
    Hong

    Wenn das stimmt, dass dieser Satz "Abgesehen von seinem etwas anderen Aussehen, sagt Rösler, sei seine Herkunft für ihn heute vollkommen ohne Bedeutung." von Herrn Rösler stammt.

     

    Dann kann ich nur sagen:

     

    "Herr Rösler, schade, dass Sie als womöglich angehender Wirtschaftsminister sich nicht die Mühe machen, wenigstens über ihre Wurzeln zu hinterfragen und zu informieren".

     

    Hong

  • N
    Nguyen

    "Abgesehen von seinem etwas anderen Aussehen, sagt Rösler, sei seine Herkunft für ihn heute vollkommen ohne Bedeutung."

    Ist das stimmt,daß sie das geäußert hätte?Ich bin ein bißchen enttäuscht!Ich kam auch aus Vietnam u.arbeite auch in der Gesundheitswesen.Ich bewundere sie sehr,aber in Vietnam bin ich doch geboren und sie auch.Ich liebe Vietnam,für sie aber kein bißchen Bedeutung??Schade!

  • TA
    Tristan Abromeit

    Weil ich wissen wollte, ob Philipp Rösler inzwischen Nieders. Wirtschaftsminister ist, bin ich bei der Suche im Netz auf das Porträt von ihm unter www.taz.de gelandet. Ich möchte hier auf die fünf Kommentare von LeserInnen dazu reagieren:

     

    1.Zu nguyen: Ein Mensch ist nicht für seinen Namen verantwortlich, den er als Kind erhalten hat.

    2.Zu „Fragwürdig“: Das Friseursalon-Argument kann man bei jedem Minister vortragen.

    3.Zu Gabi: Das Unbehagen, was hier zum Ausdruck kommt, kann ich nachvollziehen. Das verweisen auf „Milton Friedman“ hebt nicht die Denkschwäche der „Nicht-Friedmäner“ auf. „... Fischer ist mitlerweile bei einer `Heuschrecke` unter Vertrag...“. Na, und? Ist es nicht schlimmer, daß er maßgeblich dazu beigetragen hat, daß das grüne Projekt eine politische Fehlinvestition wurde? Hätten wir „demokratische Bürger“, hätten wir auch eine demokratische politische Klasse. Einen Wettbewerb zwischen einem freigewählten Kommunismus (einer Zentralverwaltungswirtschaft) und einer freigewählten Marktwirtschaft ohne Stützung durch Kanonen wünsche ich mir auch. Nur den Kommunismus wird es nicht ohne Diktatur geben.“Einige haben abgezockt. Und das auf Kosten anderer.“ Ja! Die FDP hat diesen Kurs - wie alle anderen Parteien auch – gestützt. „Sie haben den Kindern die Bildung genommen. Und daran haben die `Grünen` sich beteiligt.“ Eine einheitliche Zwangsbildung macht noch keine glücklichen Menschen. In den 70er Jahren d.v. J. habe ich versucht, die Gedanken eines freien Bildungswesens in die FDP einzubringen. Der scheidenden Wirtschaftsminister Walter Hirche war damals mein Gegenspieler. In der Startzeit der grünen Partei war die Bildungsfreiheit ein starker Impuls. Die Zwangsbeglücker unterschiedlicher Prägung haben diesen Impuls abgewürgt.

    4.Zu Mr. Füsch: „Sollte Bildung und Privilegierung etwa doch eine Rolle spielen??“ Ja, natürlich. Wenn aus einer größeren Gruppe einzelne Mitglieder für bestimmte Funktionen selektiert werden müssen, dann braucht man dazu Kriterien. Die Kriterien sind zeit- und machtabhängig. Einmal kann „Akademiker“ ein Kriterium sein, ein andermal „Arbeiter“. Manchmal ist die Unauffälligkeit ein Kriterium, ein andermal die Auffälligkeit. Als Migrant in der Politik erfüllt man das Kriterium des Zeitgeistes und des Konzession an die Migranten als Wähler. Dann spielt natürlich die Frage eine große Rolle, wessen Geistes Kind ein Bewerber oder Kandidat ist. Wer zur richtigen Zeit die richtigen Kriterien erfüllt, der ist privilegiert. Die unterlegenen Bewerber finden das meistens ungerecht.

    5.Zu: heiner scheer: „bei rössler habe ich keine erkenntnis wo er `wirtschaftliche kenntnisse` haben soll ...“ Haben wir zur Zeit nicht eine große Finanz- und Wirtschaftskrise trotz der Besetzung von Ämtern in den Verwaltungen, den Parlamenten und Regierungen mit akademisch gebildeten Ökonomen? In einer solchen Situation ist Unvoreingenommenheit, Distanz zur eigenen Partei und Resistenz gegen Lobbyisten die beste Voraussetzung für den Posten des Wirtschaftsministers. Im übrigen ist es so, daß Wirtschaftsminister, die mehr als Verwalter von Landes- und Bundesvermögen sind, beweisen, daß wir immer noch keine Marktwirtschaft haben.

  • N
    nguyen

    hurra rösler!!! sie sind vietnamese .ich auch aber ich habe noch vietnamesische name .sie nicht

  • F
    Fragwürdig

    Suchen sie den Fehler:

     

    Um n Friseursalon zu eröffnen muss man Friseurmeister sein, aber den Posten eines Wirtschaftsministers kann man auch ohne jegliche Fachkenntnis oder gar Ausbildung erhalten.

  • G
    Gabi

    Der Mann ist ja sympathisch, ich bin allerdings kein FDP-Wähler! Diese Partei hat sich viel zu sehr auf "Milton Friedman" und seine Abzockerfabrik eingelassen.

     

    Andere Parteien übrigens auch. Schröder war ein Paradebeispiel. Einer von der SPD!

    Und viele andere Parteigenossen mit ihm! Eigenartigerweise hat Putin das erkannt, aber Schröder nicht. Na ja, sogar Fischer ist mittlerweile bei einer "Heuschrecke" unter Vertrag. Will man denen noch böse sein. Nein, es machen ja alle so.

     

    Ach, es ist schon schwer als Bürger in einer Demokratie, die sich so aufstellt wie unsere. Wir haben aber auch noch keine demokratischen Bürger. Komisch! Die sind zu faul auf die Straße zu gehen. Die sitzen zu Hause und fluchen. Die machen nichts.

    Die nutzen die Demokratie einfach nicht.

     

    Diese Bürger haben Rechte, die gab es in unserer Geschichte noch nie. Aber sitzen herum. Sie nutzen sie nicht, die Demokratie. Sie hören sich das Geplärre der Politiker an; sie sehen, dass diese zu Lobbyisten werden. Sie machen nichts, diese Bürger.

    Sie sehen, dass Staaten wie Kuba unter ein Embargo gesetzt werden. Sie machen nichts. Och, diese Staaten wollten nicht so nicht enden wie Chile, Argentinien oder Indonesien ... Gut, sie hatten auch keine optimale Lösung. Aber weshalb Embargo?

    Klar, wir müssen sie kaputt machen. Der Kommunismus droht. Das nennt man dann den "freien Wettbewerb"!

     

    Sorry, nee, ich bin kein Kommunist. Aber ich hätte mir trotzdem mal gerne den freien Wettbewerb angeguckt zwischen dem Kommunismus und dem "Freiem Markt". Allerdings unter gleichen Bedingungen. Kurz und gut, die FDP wurde bisher nur am Leben gehalten. Bewiesen hat sie sich für mich noch nicht. In den letzten Jahren hat sich nur eines durchgesetzt: Einige haben abgezockt. Und das auf Kosten anderer.

    Das ist für mich schon kriminell.

     

    Und nicht nur das. Nein, sie haben sich auch an Kindern vergangen. Sie haben den Kindern ihre Schulbildung genommen. Und daran haben sich auch die "Grünen" beteiligt! Das sollte bestraft werden. Aber nicht aus den Steuerkassen, sondern aus den Privatkassen der Abgeordneten.

     

    Wenn ich wählen gehe, dann nur, damit die NPD keine Chance hat. Ich sehe momentan nur noch "Ich-AGs".

  • MF
    Mr. Füsch

    Irgendwie hat das ja was: Mit Herrn Rösler kommt ein geborener Vietnamese nach oben, in Niedersachsen, wo der Kopf der CDU David James McAllister heisst. Kaum zu glauben, dass die bürgerlichen Parteien zur Aufstiegschance für Migranten wurden?!

     

    Sollte Bildung und Privilegierung etwa doch eine Rolle spielen??

  • HS
    heiner scheer

    bei rössler habe ich persönlichen keine erkenntnis

    wo er "wirtschaftliche kenntnisse" haben soll oder besser gesagt "er hat sich nie mit wirt-schaftlichem wissen hervor getan.er kann es nicht.aber es reicht jung ,einigermaßen passabel aus zu sehen, frech zu sein und gut zu schau-spielern und evtl.privat ein kleines haushalts-buch zu führen.als bauchredner ,schauspieler ist er besser geeignet.aber was soll ,schlechter kann es mit roessler in niedersachsen kaum werden.drei kreuze das hirche auf hört!!!!aber die bundesregierung sollte von rössler verschont bleiben ,da gibt es schon genug kleine und große röesslers.

  • H
    Hong

    Wenn das stimmt, dass dieser Satz "Abgesehen von seinem etwas anderen Aussehen, sagt Rösler, sei seine Herkunft für ihn heute vollkommen ohne Bedeutung." von Herrn Rösler stammt.

     

    Dann kann ich nur sagen:

     

    "Herr Rösler, schade, dass Sie als womöglich angehender Wirtschaftsminister sich nicht die Mühe machen, wenigstens über ihre Wurzeln zu hinterfragen und zu informieren".

     

    Hong

  • N
    Nguyen

    "Abgesehen von seinem etwas anderen Aussehen, sagt Rösler, sei seine Herkunft für ihn heute vollkommen ohne Bedeutung."

    Ist das stimmt,daß sie das geäußert hätte?Ich bin ein bißchen enttäuscht!Ich kam auch aus Vietnam u.arbeite auch in der Gesundheitswesen.Ich bewundere sie sehr,aber in Vietnam bin ich doch geboren und sie auch.Ich liebe Vietnam,für sie aber kein bißchen Bedeutung??Schade!

  • TA
    Tristan Abromeit

    Weil ich wissen wollte, ob Philipp Rösler inzwischen Nieders. Wirtschaftsminister ist, bin ich bei der Suche im Netz auf das Porträt von ihm unter www.taz.de gelandet. Ich möchte hier auf die fünf Kommentare von LeserInnen dazu reagieren:

     

    1.Zu nguyen: Ein Mensch ist nicht für seinen Namen verantwortlich, den er als Kind erhalten hat.

    2.Zu „Fragwürdig“: Das Friseursalon-Argument kann man bei jedem Minister vortragen.

    3.Zu Gabi: Das Unbehagen, was hier zum Ausdruck kommt, kann ich nachvollziehen. Das verweisen auf „Milton Friedman“ hebt nicht die Denkschwäche der „Nicht-Friedmäner“ auf. „... Fischer ist mitlerweile bei einer `Heuschrecke` unter Vertrag...“. Na, und? Ist es nicht schlimmer, daß er maßgeblich dazu beigetragen hat, daß das grüne Projekt eine politische Fehlinvestition wurde? Hätten wir „demokratische Bürger“, hätten wir auch eine demokratische politische Klasse. Einen Wettbewerb zwischen einem freigewählten Kommunismus (einer Zentralverwaltungswirtschaft) und einer freigewählten Marktwirtschaft ohne Stützung durch Kanonen wünsche ich mir auch. Nur den Kommunismus wird es nicht ohne Diktatur geben.“Einige haben abgezockt. Und das auf Kosten anderer.“ Ja! Die FDP hat diesen Kurs - wie alle anderen Parteien auch – gestützt. „Sie haben den Kindern die Bildung genommen. Und daran haben die `Grünen` sich beteiligt.“ Eine einheitliche Zwangsbildung macht noch keine glücklichen Menschen. In den 70er Jahren d.v. J. habe ich versucht, die Gedanken eines freien Bildungswesens in die FDP einzubringen. Der scheidenden Wirtschaftsminister Walter Hirche war damals mein Gegenspieler. In der Startzeit der grünen Partei war die Bildungsfreiheit ein starker Impuls. Die Zwangsbeglücker unterschiedlicher Prägung haben diesen Impuls abgewürgt.

    4.Zu Mr. Füsch: „Sollte Bildung und Privilegierung etwa doch eine Rolle spielen??“ Ja, natürlich. Wenn aus einer größeren Gruppe einzelne Mitglieder für bestimmte Funktionen selektiert werden müssen, dann braucht man dazu Kriterien. Die Kriterien sind zeit- und machtabhängig. Einmal kann „Akademiker“ ein Kriterium sein, ein andermal „Arbeiter“. Manchmal ist die Unauffälligkeit ein Kriterium, ein andermal die Auffälligkeit. Als Migrant in der Politik erfüllt man das Kriterium des Zeitgeistes und des Konzession an die Migranten als Wähler. Dann spielt natürlich die Frage eine große Rolle, wessen Geistes Kind ein Bewerber oder Kandidat ist. Wer zur richtigen Zeit die richtigen Kriterien erfüllt, der ist privilegiert. Die unterlegenen Bewerber finden das meistens ungerecht.

    5.Zu: heiner scheer: „bei rössler habe ich keine erkenntnis wo er `wirtschaftliche kenntnisse` haben soll ...“ Haben wir zur Zeit nicht eine große Finanz- und Wirtschaftskrise trotz der Besetzung von Ämtern in den Verwaltungen, den Parlamenten und Regierungen mit akademisch gebildeten Ökonomen? In einer solchen Situation ist Unvoreingenommenheit, Distanz zur eigenen Partei und Resistenz gegen Lobbyisten die beste Voraussetzung für den Posten des Wirtschaftsministers. Im übrigen ist es so, daß Wirtschaftsminister, die mehr als Verwalter von Landes- und Bundesvermögen sind, beweisen, daß wir immer noch keine Marktwirtschaft haben.

  • N
    nguyen

    hurra rösler!!! sie sind vietnamese .ich auch aber ich habe noch vietnamesische name .sie nicht

  • F
    Fragwürdig

    Suchen sie den Fehler:

     

    Um n Friseursalon zu eröffnen muss man Friseurmeister sein, aber den Posten eines Wirtschaftsministers kann man auch ohne jegliche Fachkenntnis oder gar Ausbildung erhalten.

  • G
    Gabi

    Der Mann ist ja sympathisch, ich bin allerdings kein FDP-Wähler! Diese Partei hat sich viel zu sehr auf "Milton Friedman" und seine Abzockerfabrik eingelassen.

     

    Andere Parteien übrigens auch. Schröder war ein Paradebeispiel. Einer von der SPD!

    Und viele andere Parteigenossen mit ihm! Eigenartigerweise hat Putin das erkannt, aber Schröder nicht. Na ja, sogar Fischer ist mittlerweile bei einer "Heuschrecke" unter Vertrag. Will man denen noch böse sein. Nein, es machen ja alle so.

     

    Ach, es ist schon schwer als Bürger in einer Demokratie, die sich so aufstellt wie unsere. Wir haben aber auch noch keine demokratischen Bürger. Komisch! Die sind zu faul auf die Straße zu gehen. Die sitzen zu Hause und fluchen. Die machen nichts.

    Die nutzen die Demokratie einfach nicht.

     

    Diese Bürger haben Rechte, die gab es in unserer Geschichte noch nie. Aber sitzen herum. Sie nutzen sie nicht, die Demokratie. Sie hören sich das Geplärre der Politiker an; sie sehen, dass diese zu Lobbyisten werden. Sie machen nichts, diese Bürger.

    Sie sehen, dass Staaten wie Kuba unter ein Embargo gesetzt werden. Sie machen nichts. Och, diese Staaten wollten nicht so nicht enden wie Chile, Argentinien oder Indonesien ... Gut, sie hatten auch keine optimale Lösung. Aber weshalb Embargo?

    Klar, wir müssen sie kaputt machen. Der Kommunismus droht. Das nennt man dann den "freien Wettbewerb"!

     

    Sorry, nee, ich bin kein Kommunist. Aber ich hätte mir trotzdem mal gerne den freien Wettbewerb angeguckt zwischen dem Kommunismus und dem "Freiem Markt". Allerdings unter gleichen Bedingungen. Kurz und gut, die FDP wurde bisher nur am Leben gehalten. Bewiesen hat sie sich für mich noch nicht. In den letzten Jahren hat sich nur eines durchgesetzt: Einige haben abgezockt. Und das auf Kosten anderer.

    Das ist für mich schon kriminell.

     

    Und nicht nur das. Nein, sie haben sich auch an Kindern vergangen. Sie haben den Kindern ihre Schulbildung genommen. Und daran haben sich auch die "Grünen" beteiligt! Das sollte bestraft werden. Aber nicht aus den Steuerkassen, sondern aus den Privatkassen der Abgeordneten.

     

    Wenn ich wählen gehe, dann nur, damit die NPD keine Chance hat. Ich sehe momentan nur noch "Ich-AGs".

  • MF
    Mr. Füsch

    Irgendwie hat das ja was: Mit Herrn Rösler kommt ein geborener Vietnamese nach oben, in Niedersachsen, wo der Kopf der CDU David James McAllister heisst. Kaum zu glauben, dass die bürgerlichen Parteien zur Aufstiegschance für Migranten wurden?!

     

    Sollte Bildung und Privilegierung etwa doch eine Rolle spielen??

  • HS
    heiner scheer

    bei rössler habe ich persönlichen keine erkenntnis

    wo er "wirtschaftliche kenntnisse" haben soll oder besser gesagt "er hat sich nie mit wirt-schaftlichem wissen hervor getan.er kann es nicht.aber es reicht jung ,einigermaßen passabel aus zu sehen, frech zu sein und gut zu schau-spielern und evtl.privat ein kleines haushalts-buch zu führen.als bauchredner ,schauspieler ist er besser geeignet.aber was soll ,schlechter kann es mit roessler in niedersachsen kaum werden.drei kreuze das hirche auf hört!!!!aber die bundesregierung sollte von rössler verschont bleiben ,da gibt es schon genug kleine und große röesslers.

  • H
    Hong

    Wenn das stimmt, dass dieser Satz "Abgesehen von seinem etwas anderen Aussehen, sagt Rösler, sei seine Herkunft für ihn heute vollkommen ohne Bedeutung." von Herrn Rösler stammt.

     

    Dann kann ich nur sagen:

     

    "Herr Rösler, schade, dass Sie als womöglich angehender Wirtschaftsminister sich nicht die Mühe machen, wenigstens über ihre Wurzeln zu hinterfragen und zu informieren".

     

    Hong

  • N
    Nguyen

    "Abgesehen von seinem etwas anderen Aussehen, sagt Rösler, sei seine Herkunft für ihn heute vollkommen ohne Bedeutung."

    Ist das stimmt,daß sie das geäußert hätte?Ich bin ein bißchen enttäuscht!Ich kam auch aus Vietnam u.arbeite auch in der Gesundheitswesen.Ich bewundere sie sehr,aber in Vietnam bin ich doch geboren und sie auch.Ich liebe Vietnam,für sie aber kein bißchen Bedeutung??Schade!

  • TA
    Tristan Abromeit

    Weil ich wissen wollte, ob Philipp Rösler inzwischen Nieders. Wirtschaftsminister ist, bin ich bei der Suche im Netz auf das Porträt von ihm unter www.taz.de gelandet. Ich möchte hier auf die fünf Kommentare von LeserInnen dazu reagieren:

     

    1.Zu nguyen: Ein Mensch ist nicht für seinen Namen verantwortlich, den er als Kind erhalten hat.

    2.Zu „Fragwürdig“: Das Friseursalon-Argument kann man bei jedem Minister vortragen.

    3.Zu Gabi: Das Unbehagen, was hier zum Ausdruck kommt, kann ich nachvollziehen. Das verweisen auf „Milton Friedman“ hebt nicht die Denkschwäche der „Nicht-Friedmäner“ auf. „... Fischer ist mitlerweile bei einer `Heuschrecke` unter Vertrag...“. Na, und? Ist es nicht schlimmer, daß er maßgeblich dazu beigetragen hat, daß das grüne Projekt eine politische Fehlinvestition wurde? Hätten wir „demokratische Bürger“, hätten wir auch eine demokratische politische Klasse. Einen Wettbewerb zwischen einem freigewählten Kommunismus (einer Zentralverwaltungswirtschaft) und einer freigewählten Marktwirtschaft ohne Stützung durch Kanonen wünsche ich mir auch. Nur den Kommunismus wird es nicht ohne Diktatur geben.“Einige haben abgezockt. Und das auf Kosten anderer.“ Ja! Die FDP hat diesen Kurs - wie alle anderen Parteien auch – gestützt. „Sie haben den Kindern die Bildung genommen. Und daran haben die `Grünen` sich beteiligt.“ Eine einheitliche Zwangsbildung macht noch keine glücklichen Menschen. In den 70er Jahren d.v. J. habe ich versucht, die Gedanken eines freien Bildungswesens in die FDP einzubringen. Der scheidenden Wirtschaftsminister Walter Hirche war damals mein Gegenspieler. In der Startzeit der grünen Partei war die Bildungsfreiheit ein starker Impuls. Die Zwangsbeglücker unterschiedlicher Prägung haben diesen Impuls abgewürgt.

    4.Zu Mr. Füsch: „Sollte Bildung und Privilegierung etwa doch eine Rolle spielen??“ Ja, natürlich. Wenn aus einer größeren Gruppe einzelne Mitglieder für bestimmte Funktionen selektiert werden müssen, dann braucht man dazu Kriterien. Die Kriterien sind zeit- und machtabhängig. Einmal kann „Akademiker“ ein Kriterium sein, ein andermal „Arbeiter“. Manchmal ist die Unauffälligkeit ein Kriterium, ein andermal die Auffälligkeit. Als Migrant in der Politik erfüllt man das Kriterium des Zeitgeistes und des Konzession an die Migranten als Wähler. Dann spielt natürlich die Frage eine große Rolle, wessen Geistes Kind ein Bewerber oder Kandidat ist. Wer zur richtigen Zeit die richtigen Kriterien erfüllt, der ist privilegiert. Die unterlegenen Bewerber finden das meistens ungerecht.

    5.Zu: heiner scheer: „bei rössler habe ich keine erkenntnis wo er `wirtschaftliche kenntnisse` haben soll ...“ Haben wir zur Zeit nicht eine große Finanz- und Wirtschaftskrise trotz der Besetzung von Ämtern in den Verwaltungen, den Parlamenten und Regierungen mit akademisch gebildeten Ökonomen? In einer solchen Situation ist Unvoreingenommenheit, Distanz zur eigenen Partei und Resistenz gegen Lobbyisten die beste Voraussetzung für den Posten des Wirtschaftsministers. Im übrigen ist es so, daß Wirtschaftsminister, die mehr als Verwalter von Landes- und Bundesvermögen sind, beweisen, daß wir immer noch keine Marktwirtschaft haben.

  • N
    nguyen

    hurra rösler!!! sie sind vietnamese .ich auch aber ich habe noch vietnamesische name .sie nicht

  • F
    Fragwürdig

    Suchen sie den Fehler:

     

    Um n Friseursalon zu eröffnen muss man Friseurmeister sein, aber den Posten eines Wirtschaftsministers kann man auch ohne jegliche Fachkenntnis oder gar Ausbildung erhalten.

  • G
    Gabi

    Der Mann ist ja sympathisch, ich bin allerdings kein FDP-Wähler! Diese Partei hat sich viel zu sehr auf "Milton Friedman" und seine Abzockerfabrik eingelassen.

     

    Andere Parteien übrigens auch. Schröder war ein Paradebeispiel. Einer von der SPD!

    Und viele andere Parteigenossen mit ihm! Eigenartigerweise hat Putin das erkannt, aber Schröder nicht. Na ja, sogar Fischer ist mittlerweile bei einer "Heuschrecke" unter Vertrag. Will man denen noch böse sein. Nein, es machen ja alle so.

     

    Ach, es ist schon schwer als Bürger in einer Demokratie, die sich so aufstellt wie unsere. Wir haben aber auch noch keine demokratischen Bürger. Komisch! Die sind zu faul auf die Straße zu gehen. Die sitzen zu Hause und fluchen. Die machen nichts.

    Die nutzen die Demokratie einfach nicht.

     

    Diese Bürger haben Rechte, die gab es in unserer Geschichte noch nie. Aber sitzen herum. Sie nutzen sie nicht, die Demokratie. Sie hören sich das Geplärre der Politiker an; sie sehen, dass diese zu Lobbyisten werden. Sie machen nichts, diese Bürger.

    Sie sehen, dass Staaten wie Kuba unter ein Embargo gesetzt werden. Sie machen nichts. Och, diese Staaten wollten nicht so nicht enden wie Chile, Argentinien oder Indonesien ... Gut, sie hatten auch keine optimale Lösung. Aber weshalb Embargo?

    Klar, wir müssen sie kaputt machen. Der Kommunismus droht. Das nennt man dann den "freien Wettbewerb"!

     

    Sorry, nee, ich bin kein Kommunist. Aber ich hätte mir trotzdem mal gerne den freien Wettbewerb angeguckt zwischen dem Kommunismus und dem "Freiem Markt". Allerdings unter gleichen Bedingungen. Kurz und gut, die FDP wurde bisher nur am Leben gehalten. Bewiesen hat sie sich für mich noch nicht. In den letzten Jahren hat sich nur eines durchgesetzt: Einige haben abgezockt. Und das auf Kosten anderer.

    Das ist für mich schon kriminell.

     

    Und nicht nur das. Nein, sie haben sich auch an Kindern vergangen. Sie haben den Kindern ihre Schulbildung genommen. Und daran haben sich auch die "Grünen" beteiligt! Das sollte bestraft werden. Aber nicht aus den Steuerkassen, sondern aus den Privatkassen der Abgeordneten.

     

    Wenn ich wählen gehe, dann nur, damit die NPD keine Chance hat. Ich sehe momentan nur noch "Ich-AGs".

  • MF
    Mr. Füsch

    Irgendwie hat das ja was: Mit Herrn Rösler kommt ein geborener Vietnamese nach oben, in Niedersachsen, wo der Kopf der CDU David James McAllister heisst. Kaum zu glauben, dass die bürgerlichen Parteien zur Aufstiegschance für Migranten wurden?!

     

    Sollte Bildung und Privilegierung etwa doch eine Rolle spielen??

  • HS
    heiner scheer

    bei rössler habe ich persönlichen keine erkenntnis

    wo er "wirtschaftliche kenntnisse" haben soll oder besser gesagt "er hat sich nie mit wirt-schaftlichem wissen hervor getan.er kann es nicht.aber es reicht jung ,einigermaßen passabel aus zu sehen, frech zu sein und gut zu schau-spielern und evtl.privat ein kleines haushalts-buch zu führen.als bauchredner ,schauspieler ist er besser geeignet.aber was soll ,schlechter kann es mit roessler in niedersachsen kaum werden.drei kreuze das hirche auf hört!!!!aber die bundesregierung sollte von rössler verschont bleiben ,da gibt es schon genug kleine und große röesslers.