Polizeieinsatz wegen Terrorfinanzierung: Durchsuchungen und eine Festnahme
In fünf Bundesländern gibt es seit Dienstagmorgen Anti-Terror-Einsätze der Polizei. Unter anderem geht es um den Verdacht der Terrorfinanzierung.
Hintergrund der Polizeiaktion waren bereits seit 2015 laufende Ermittlungen gegen einen 28-jährigen russischen Staatsangehörigen wegen Verdachts der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat. Der Beschuldigte mit tschetschenischen Wurzeln soll demnach beabsichtigt haben, sich in Syrien dem bewaffneten Kampf der Dschihadistenmiliz „Islamischer Staat“ (IS) anzuschließen.
Im Zuge der Ermittlungen habe sich sowohl gegen den 28-Jährigen sowie gegen weitere zehn Männer und drei Frauen russischer Staatsangehörigkeit im Alter zwischen 21 und 31 Jahren aus Thüringen, Hamburg und Dortmund der Verdacht der Terrorismusfinanzierung ergeben. Bei allen Beschuldigten handelt es sich laut LKA um Asylsuchende, deren Aufenthaltsstatus in Deutschland bisher nicht abschließend geklärt ist.
„Eine konkrete Anschlagsgefahr ergab sich aus den Ermittlungen bislang nicht“, erklärte das Landeskriminalamt. Erste Ergebnisse der Durchsuchungen, die von Spezialkräften (SEK) aus Thüringen und anderen Bundesländern sowie weiteren Beamten unterstützt wurden, wollten die Ermittler im Laufe des Dienstags mitteilen.
Nach Informationen von MDR Thüringen gab es in dem Bundesland Einsätze in Suhl, Schmalkalden, Hildburghausen und Jena. In Suhl soll es eine Festnahme gegeben haben.
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