Polizei fordert Schutzmaßnahme: Bannmeile vor Flüchtlingsheimen

Die Polizeigewerkschaft hat sich für eine Bannmeile um Flüchtlingsheime ausgesprochen. Die Regelungen soll neue Angriffe verhindern.

Beschädigte Fassade eines Flüchtlingsheims in Böhlen

Gewaltbereite Demonstranten sollen mit einer Bannmeile fern gehalten werden Foto: dpa

SAARBRÜCKEN dpa | Ähnlich wie Parlamentsgebäude sollten nach Ansicht der Deutschen Polizeigewerkschaft auch Flüchtlingsheime mit Bannmeilen vor gewaltbereiten Demonstranten geschützt werden.

Gewerkschaftschef Rainer Wendt sagte der Saarbrücker Zeitung, in einem Radius von einem Kilometer müsse es generell verboten werden, vor Unterkünften zu demonstrieren. „Wir brauchen eine Bannmeile um Flüchtlingsunterkünfte.“

„Die Menschen, die vor Verfolgung fliehen, haben einen Anspruch darauf, dass sie nicht auch noch denen ins Gesicht schauen müssen, die sie mit Steinen bewerfen“, sagte Wendt. Nur mit einer Bannmeilen-Regelung seien Angriffe wie in Dresden zu verhindern.

Dort war ein Asylbewerberheim am Sonntagabend mit Steinen beworfen worden. Eine Bannmeile sei zudem ein Zeichen des Staates an Flüchtlinge, dass alles unternommen werde, Übergriffe zu verhindern.

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.