Polizei fordert Schutzmaßnahme: Bannmeile vor Flüchtlingsheimen
Die Polizeigewerkschaft hat sich für eine Bannmeile um Flüchtlingsheime ausgesprochen. Die Regelungen soll neue Angriffe verhindern.
Gewerkschaftschef Rainer Wendt sagte der Saarbrücker Zeitung, in einem Radius von einem Kilometer müsse es generell verboten werden, vor Unterkünften zu demonstrieren. „Wir brauchen eine Bannmeile um Flüchtlingsunterkünfte.“
„Die Menschen, die vor Verfolgung fliehen, haben einen Anspruch darauf, dass sie nicht auch noch denen ins Gesicht schauen müssen, die sie mit Steinen bewerfen“, sagte Wendt. Nur mit einer Bannmeilen-Regelung seien Angriffe wie in Dresden zu verhindern.
Dort war ein Asylbewerberheim am Sonntagabend mit Steinen beworfen worden. Eine Bannmeile sei zudem ein Zeichen des Staates an Flüchtlinge, dass alles unternommen werde, Übergriffe zu verhindern.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Putins Atomdrohungen
Angst auf allen Seiten
Nahost-Konflikt
Alternative Narrative
James Bridle bekommt Preis aberkannt
Boykottieren und boykottiert werden
Stromversorgung im Krieg
Ukraine will Atomkraft um das Dreifache ausbauen
Krise der Linke
Drei Silberlocken für ein Halleluja
+++ Nachrichten im Ukraine-Krieg +++
Biden genehmigt Lieferung von Antipersonenminen