Pötsch äußert sich zu VW-Skandal: Fehler, Schwachstellen, Regelverstöße
Der Aufsichtsratschef verspricht konsequente Aufklärung. Für die Manipulationen in seinem Haus hat er eine interessante Erklärung.
![Hans Dieter Pötsch Hans Dieter Pötsch](https://taz.de/picture/858741/14/poetsch_10.12.2015_rtr.jpg)
Eine Kombination aus dem Fehlverhalten einzelner, Schwachstellen in Prozessen und Toleranz gegenüber Regelverstößen seien dafür verantwortlich. Persönlich Verantwortliche wolle und könne Volkswagen jetzt aber noch nicht nennen, weil die Erkenntnisse erst wasserdicht sein müssten. Bis dahin gelte die Unschuldsvermutung, und Sorgfalt gehe vor Geschwindigkeit.
Pötsch erklärte, insgesamt seien 450 interne und externe Experten an der Aufklärung der Vorfälle beteiligt. Datenmaterial im Volumen von 50 Millionen Büchern sei zur Auswertung gesichert worden. Die Aufarbeitung werde deshalb noch bis zum kommenden Jahr dauern.
„Wir sind dabei, schonungslos aufzuklären, wer für das Geschehene verantwortlich ist, und verlassen Sie sich darauf, diese Personen werden zur Rechenschaft gezogen“, betonte Pötsch. Wahrscheinlich handele es sich um eine überschaubare Anzahl von Mitarbeitern. Freigestellt worden seien neun möglicherweise beteiligte Manager.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!