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Zwei junge Menschen im Vordergrund einer Demo mit Schild "Liebe Ampel, wir sehen euch".
Wie sieht die Ampelschaltung beim Klima aus? Foto: Annette Riedl/picture alliance/dpa

Podcast „klima update°“ Die Klima-News der Woche

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Die „Ampel“ verhandelt – auch übers Klima. Es gibt Wirbel um den IPCC. Die globale Lücke zwischen fossiler Planung und Klimazielen schrumpft nicht.

Berlin taz | SPD, Grüne und FDP haben formell Koalitionsverhandlungen aufgenommen. In der Klimapolitik werden die Ver­hand­le­r:in­nen vor allem über den Kohleausstieg und den Ausbau der Erneuerbaren sprechen. Für die Verkehrswende sieht es nicht nach einem großen Wurf aus.

Staaten sollen versucht haben, Berichte des Weltklimarats IPCC abzuschwächen, berichtet die britische BBC, und deutsche Medien ziehen nach. Wis­sen­schaft­le­r:in­nen wehren sich allerdings gegen den dadurch hervorgerufenen Eindruck, in der wichtigen Institution nicht unabhängig arbeiten zu dürfen. Was wie eine große Aufdeckungsstory daherkommt, ist außerdem eigentlich bekannte Praxis beim IPCC: Regierungen dürfen kommentieren – aber nicht entscheiden.

Ob Kohle, Erdöl oder -gas: Noch immer werden weltweit zu viele fossile Brennstoffe gefördert und verfeuert. Bislang steuert die Welt für 2030 auf einen Kurs, bei dem mehr als doppelt so viel von dem Treibhausgas CO2 ausgestoßen wird, wie das 1,5-Grad-Ziel erlaubt. Das ergibt der Production Gap Report der Vereinten Nationen.

Im Podcast klima update° besprechen wechselnde Jour­na­lis­t:in­nen vom Onlinemagazin klimareporter° und aktuell auch der taz die wichtigsten Klimanachrichten der Woche. Darunter sind unsere Klimaredakteurin Susanne Schwarz und Lena Wrba von unserem Klimahub.

„klima update°“ Der Podcast zu Klimapolitik, Energiewende und Klimaforschung. In Kooperation mit dem Onlinemagazin klimareporter° und der taz Panter Stiftung. Immer auf taz.de, Spotify, Deezer, iTunes und überall, wo es sonst noch Podcasts gibt.

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1 Kommentar

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  • Ich dachte ein Tempolimit würde ca. 2 Mio. Tonnen weniger an CO² pro Jahr bringen. Das als überschaubar und verständlich zu bezeichnen ist schon eine etwas steile These, vor allem wenn es als Bonus noch mehr Sicherheit auf den Straßen mit sich bringt und die Einführung so gut wie nix kostet.

    Dass der Habeck das Verbrenner-Aus als großen Erfolg verkauft ist ein rhetorischer Trick um von d. eigenen schlechten Ergebnissen in d. Sondierungen abzulenken. Habeck und Konsorten sprechen - lt. eigener Aussage - regelmäßig mit Wirtschaftsvertretern, daher sollten sie auch wissen, dass der Verbrenner kaum noch eine Zukunft auf dem Markt hat (fossile Verbrenner wohlgemerkt). Vor allem in China, dem wichtigsten Absatzmarkt für deutsche Autobauer, werden die Anforderungen hin zum Elektroautobau immer stringenter. Man kann vermuten, dass Verbrenner rein markttechnisch vor 2030 Geschichte sein werden. Eine gesetzliches Verbot von etwas, das ohnehin verschwindet, hat nur insofern einen Mehrwert, dass die Industrie dann jederzeit sagen kann, dass sie gesetzlich dazu verpflichtet wurde, was wohl nachher bei Reparaturen und Ersatzteilen für Altwagen interessant werden dürfte.

    Oder in anderen Worten: Das Verbrenner-Aus ist eher ein Geschenk an die Wirtschaft. Also ein Sieg für die FDP.