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Svenja Schulze steht vor einer Industrieanlage an einem Rednerpult
Foto: Sina Schuldt/dpa

Podcast „klima update°“ Die Klimanews der Woche

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Wird der Traum vom „grünen Fliegen“ doch noch wahr? Und was hat der Physik-Nobelpreis mit dem Klima zu tun?

Berlin taz | Das Unternehmen Atmosfair hat in dieser Woche einen CO2-neutralen Treibstoff für Flugzeuge vorgestellt. Lufthansa ist der erste Abnehmer. Synthetische Treibstoffe sind umstritten, können aber vor allem dort sinnvoll sein, wo es wenig andere nachhaltige Alternativen gibt. Im Flugverkehr ist das der Fall.

Boris Johnson hat ein neues Klimaziel verkündet: Bis 2035 soll der Stromsektor vollständig aus Erneuerbaren gespeist werden. Neue Ziele animieren andere Staaten gern mal dazu nachzuziehen – besonders, wenn wichtige Termine wie die Weltklimakonferenz im November kurz bevor stehen. Im Vorfeld der Weltklimakonferenz wird ein internationaler Bür­ge­r:in­nen­rat gemeinsame Empfehlungen für mehr Klimaschutz erarbeiten. Mal sehen was sie zur neuen Idee von Boris Johnson sagen.

Die diesjährigen Physik-Nobelpreisträger sind zwei Klimaforscher – und zwar zwei, deren Auszeichnung längst überfällig war. Ihre Forschungsergebnisse veröffentlichten sie bereits in den 1960er Jahren.

Im Podcast klima update° besprechen wechselnde Jour­na­lis­t:in­nen vom Onlinemagazin klimareporter° und aktuell auch der taz jeden Freitag die wichtigsten Klimanachrichten der Woche. Darunter sind unsere Klimaredakteurin Susanne Schwarz und Lena Wrba von unserem Klimahub.

„klima update°“ Der Podcast zu Klimapolitik, Energiewende und Klimaforschung. In Kooperation mit dem Onlinemagazin klimareporter° und der taz Panter Stiftung. Immer auf taz.de, Spotify, Deezer, iTunes und überall, wo es sonst noch Podcasts gibt.

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1 Kommentar

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  • > Das Unternehmen Atmosfair hat in dieser Woche einen CO2-neutralen Treibstoff für Flugzeuge vorgestellt.

    Da muss man genau hin gucken. Wahrscheinlich es es doch wieder Greenwashing.

    Im Artikel zu AtmosFair

    ( taz.de/Klimaschutz...uftfahrt/!5802716/ ) steht:

    > Mit CO2 aus der Biogasanlage oder aus der Luft wird der Wasserstoff über einen Zwischenschritt zu Synthesegas und über das bewährte Fischer-Tropsch-Verfahren zu synthetischem Kraftstoff, „Syncrude“, umgewandelt.

    Die Biogasanlage ist ja eigentlich eine Form von Agro-Sprit, es werden Pflanzen angebaut um deren Energie zu verwerten. Während Pflanzen Energie von der Sonne bekommen und der Luft CO2 entziehen, benötigt ihr Anbau auch fossile Energie sowie wertvolle Naturressoucen wie fruchtbaren Boden und Wasser. Studien zu Agrarsprit haben immer wieder gezeigt, dass dabei unterm Strich die Ökobilanz negativ ist - der Aufwand für den agrar-industriellen Anbau ist zu hoch.

    Aber, man könnte einwenden, benutzt wird ja nur das konzentrierte CO2, man kann es der Luft entziehen.

    Hier schlagen aber thermodynamische Gesetzmässigkeiten zu. CO2 in der Atmosphäre ist relativ dünn verteilt, 400 ppm sind 400 "parts per million", also knapp ein halbes Tausendstel. Dieses dünn in der Luft verteilte CO2 der Atmosphäre zu entziehen benötigt Energie, das liegt am Zweiten Hauptsatz der Thermodynamik - um die Ordnung in einem System zu erhöhen benötigt man Energie und die Abgabe von Wärme an ein äußeres System, das ist was auch die Pflanzen mit Photosynthese machen.



    Die Konzentration des CO2 ist energetisch aufwendig. Und zwar so sehr, dass auch wenn man es mit Pflanzen macht, man sehr große Flächen braucht, um damit nennenswerte Mengen Treibstoff zu erzeugen. Das gilt eben für Benzin für KFZ und auch für Flugzeuge, auch wenn man den Weg über die Agrar-Produktion geht.

    Der einzige realistische Weg, den massenhaften Flugverkehr wirklich klimaneutral zu machen, ist ihn einzustellen. Alles andere ist Bullshit.