Podcast Bundestalk: Ist die Bahn noch zu retten?
Die Deutsche Bahn hat die „Riedbahn“ gesperrt. Mit der Grundsanierung will die Bahn bis 2030 wieder gut aufgestellt sein. Ist das möglich?
BERLIN taz | Nachdem Tausende ausländischer Fußballfans während der Europameisterschaft staunten, wie wenig ihr Bild von deutscher Pünktlichkeit mit der Realität der Deutschen Bahn zu tun hat, hat nunmehr mit der Sperrung der „Riedbahn“ zwischen Frankfurt/M. und Mannheim die Grundsanierung des maroden Schienennetzes begonnen.
Mit sogenannten „Korridorsanierungen“, bei denen nicht im laufenden Betrieb, sondern im vollgesperrten Zustand alle Kernverbindungen grunderneuert werden sollen, will die Bahn bis 2030 wieder gut aufgestellt sein und pünktlich abfahren.
Kann das funktionieren? Wo kommen in Zeiten knapper Haushalte die über 80 Milliarden Euro her, die für die Sanierung bislang angesetzt sind? Was bedeuten die Sperrungen für den Güterverkehr? Und sind die Schienen und Bahnhöfe wirklich alles, was an der Bahn dringend sanierungsbedürftig ist?
Und ist der Konzern, der in viele Unter- und Tochterfirmen aufgespalten ist, der einst privatisiert an die Börse gehen sollte und bis heute als AG zu 100 Prozent dem Staat gehört, wirklich richtig aufgestellt? Letztlich: Geht so Verkehrswende?
Darüber spricht Bundestalk-Moderator Bernd Pickert mit der taz-Verkehrsredakteurin Nanja Boenisch, Wirtschaftsredakteurin Anja Krüger und Pascal Beucker aus dem taz-Parlamentsbüro.
„Bundestalk“ – Der politische Podcast der taz erscheint jede Woche auf taz.de und überall, wo es Podcasts gibt.
Leser*innenkommentare
Horst Schlichter
Die Strecke als ganzes zu sperren, ist der richtige Weg.
Allerdings sollte eine Trennung von Fracht und Passagiere für die Zukunft vorgesehen werden, so wie es in Japan praktiziert wird.
Auch müssen die Preise für den Transport von Gütern runter. Notfalls auch mit Subventionen. Wer das nicht versteht, muss nur mal auf der A2 fahren.
Natürlich wird das Milliarden kosten.