■ Japans Stabilisierungspläne greifen nicht: Pleitewelle reißt Aktienindex nach unten
Tokio (dpa) – Spekulationen über weitere Firmenkonkurse in den kommenden Tagen haben die Aktienkurse an der Tokioter Börse gestern wieder bis fast auf den Jahrestiefpunkt stürzen lassen. Noch am Vortag hatte die Erklärung der Regierung, die Wirtschaft notfalls mit umgerechnet 411 Milliarden Mark zu stabilisieren, die Kurse nach oben getrieben. Außerdem kündigte sie neben massiven Steuersenkungen auch eine Reduzierung der Staatsausgaben an.
Diese Ankündigungen sowie neue Pläne zur Stabilisierung des Bankensektors konnten die erneute Kursschwäche aber nicht verhindern. Der Nikkei-Index für 225 Standardwerte fiel gestern um 3,2 Prozent auf 14.802,60 Punkte. Das waren lediglich gut drei Punkte mehr als der Jahrestiefstand vom Montag. Analysten sagten, der Markt bleibe unter Druck, weil viele Firmen sich von risikobehafteten Kapitalbeteiligungen trennten. Außerdem befürchteten einige Händler weitere Konkurse bis zum Jahresende.
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