Pläne für eine bessere Bahnanbindung: Alte Strecke wieder flott gemacht
Die sogenannte Potsdamer Stammbahn von Berlin nach Potsdam wird für Regionalzüge reaktiviert. Das bedeutet mehr Regionalzüge – in ein paar Jahren.
Besser werden sollen auch Bahnverbindungen im Berliner Nordwesten. Bis 2026 wird nach den Plänen der Streckenabschnitt des Prignitz-Express (RE6 und RB55) zwischen Velten und Neuruppin für zwei Züge pro Stunde und Richtung ausgebaut. Geplant wird außerdem ein Zehn-Minuten-Takt der S-Bahn zwischen Berlin-Schönholz und Hennigsdorf sowie die Verlängerung der S-Bahn nach Velten.
„Die Potsdamer Stammbahn und der Korridor des Prignitz-Express werden den Pendlerinnen und Pendlern eine große Erleichterung bringen und die Anbindung an das Brandenburger Umland insgesamt stärken“, versicherte die Berliner Verkehrssenatorin Bettina Jarasch.
Die Potsdamer Stammbahn war 1838 die erste Bahnstrecke Preußens, wurde aber nach Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg nicht mehr vollständig in Betrieb genommen. Es war lange ebenfalls erwogen worden, die Stammbahn als S-Bahn wiedererstehen zu lassen.
Mit Regionalzügen lasse sich aber eine stärkere überregionale Wirkung erzielen, hieß es am Montag. Bis zu vier Züge je Stunde in jede Richtung sind möglich. Jedoch werden nicht alle in den laut VBB überlasteten Tunnel am Potsdamer Platz fahren können. Deshalb wird auch eine Verbindung in Richtung Ostkreuz geprüft.
Verworfen wurde aus Kostengründen auch die Überlegung, den Prignitz-Express parallel zur S-Bahn direkt durch Reinickendorf bis Gesundbrunnen fahren zu lassen. Viele Pendler werden also weiter in Hennigsdorf umsteigen.
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