Piratenpartei in der "Jungen Freiheit": Die Freiheit, die wir meinen
Andreas Popp, Vize-Chef der Piraten, hat der rechtskonservativen „Jungen Freiheit“ ein Interview gegeben. Politisch war das instinktlos, ideologisch problematisch.
Zum zweiten Mal in kurzer Zeit fällt die Piratenpartei durch mangelnde Distanz zum rechten Rand auf: Im Juli 2009, kurz nach dem Bundesparteitag der Piraten, ging der Fall "Bodo Thiesen" durch die Medien. Jetzt hat der stellvertretende Parteichef Andreas Popp der rechtslastigen "Jungen Freiheit" ein Interview gegeben, inzwischen hat sich Popp von dem Gespräch distanziert.
Dennoch ist das Ganze problematisch, gilt doch die "Junge Freiheit" vielen Rechtsextremismusforschern als Sprachrohr der "Neuen Rechten". Auch hat Popp in dem Interview Position für Bodo Thiesen bezogen. Thiesen war früher mehrmals mit kruden Thesen zum "Dritten Reich" aufgefallen.
Im Netz schrieb er: "Meine Ansichten über die Deutsche Geschichte entsprechen sicherlich nicht der allgemeinen Lehrmeinung. […] Ob nun die Juden (und die nichtjüdischen Opfer, die ich in Folge nicht jedes Mal separat aufzählen werde) in Auschwitz vergast wurden oder auf anderem Wege getötet wurden, spielt für die Entscheidung, jedes Menschenleben unabhängig von der Hautfarbe, Religion usw. schützen zu müssen, keine Rolle. Sie spielt auch keine Rolle in der Bewertung, ob die Judenverfolgung ein Verbrechen war, oder nicht."
Obwohl dies den Anwesenden auf dem Bundesparteitag der Piratenpartei bekannt war – es gab eine Nachfrage zum Thema, Thiesens Antwort wurde mit lautem Beifall quittiert – wählten die Piraten Thiesen zum „Ersatzrichter“ im Schiedsgericht der Partei. Nachdem die Causa Thiesen in den Medien hochkochte, distanzierte sich der Bundesvorstand der Partei, erkannte ihm befristet bis September 2010 die Berechtigung, für Ämter zu kandidieren, ab und startete ein Parteiausschlussverfahren.
Die Piratenpartei verwahrte sich damals dagegen, eine nach rechts offene Flanke zu haben und sprach von Äußerungen "eines einzelnen Mitglieds". Jetzt allerdings hat Piraten-Bundesvorstandsmitglied Andreas Popp der „Jungen Freiheit“ ein Interview zum Thema Netzpolitik gegeben. Zu Thiesen sagte Parteivize Popp im JF-Interview, der sei kein Rechtsextremer, "sondern jemand der gerne provoziert, um sich wichtig zu machen."
Bis vor einigen Jahren wurde die "Junge Freiheit" noch vom Verfassungsschutz in Nordrhein-Westfalen und in Baden-Württemberg beobachtet, in den 90er Jahren warb man mit dem Slogan "Jedes Abo eine konservative Revolution". Zwar finden sich in letzter Zeit in der „Jungen Freiheit“ durchaus auch kritische Bemerkungen zur NPD – gleichwohl, spiele sie immer noch eine relevante Rolle als "Bewegungsunternehmerin" im rechten Spektrum, sagt der Rechtsextremismusexperte Wolfgang Gessenharter.
Der emeretierte Politologe Gessenharter hat sich eingehend mit der „Jungen Freiheit“ auseinandergesetzt und wundert sich, dass die Piratenpartei sich für ein solches Interview hergibt. Auch wenn sich die Rechtspostille heute nicht mehr proaktiv auf die konservative Revolution und ihren Vordenker Carl Schmitt beziehe, so sei der Schmittismus der "Jungen Freiheit" doch weiterhin nachzuweisen. Dieser manifestiere sich in Formulierungen wie "Eine schlüssige Beweisführung der Menschenrechte aber gibt es bis heute nicht." So gelesen in einer Ausgabe im Jahr 2007. Und weiter "Ihre naturrechtliche Begründung mit der ‚Gleichheit’ aller Menschen ist kaum überzeugend, weil die Menschen von Natur eher verschieden sind."
Auch dieser weichgespülte Schmittismus ist mit den Grund- und Menschenrechten nicht vereinbar. Carl Schmitt, einst Vordenker der Nazis, bezeichnete die Grundrechte als "Eselsrechte" – das Parlament schimpfte er "Schwatzbude". Schmitts Denken gilt als "antidemokratisch, antiparlamentarisch und antiliberal". Die "Junge Freiheit" schrieb mal "Wer mit dem Grundgesetz unter dem Kopfkissen schläft, braucht Carl Schmitt nicht." Die Vertreter der konservativen Revolution in der Weimarer Republik vertraten die Werte "gegen Aufklärung, Demokratie, Individualismus, Humanismus und Menschenrechte".
Da wundert es nicht, dass der NPD-Vorsitzende Udo Voigt seine demokratiefeindlichen Aussagen ("Ziel ist, die BRD abzuwickeln") zum besten geben kann, der französische Neurechten-Vordenker Alain de Benoist schreibt regelmäßig in der JF, auch die sich im Spektrum zwischen Rechtsextremismus und Rechtspopulismus bewegenden "Bürgerbewegungen" ProKöln und ProNRW bekommen in der "Jungen Freiheit" ein – wohlmeinendes – Forum.
Gleichzeitig schmückt sich die "Junge Freiheit" auf ihrer Internetseite mit zahlreichen Interviewpartnern aus dem linken und dem liberalen Lager, was ihr etwas Schillerndes gibt und die Einordnung schwieriger macht. "Die meisten Prominenten geben der 'Jungen Freiheit' Interviews, weil sie nicht wissen, was das für ein Blatt ist", sagt Simone Rafael von der Amadeu-Antonio-Stiftung. Das führe zu einer Normalisierung im Umgang mit der extremen Rechten. Auch heute noch diene die Junge Freiheit als Feigenblatt der Rechten im demokratischen Spektrum, „Rassismus und Hass schwingen jedoch unterschwellig immer mit."
Wolfgang Bosbach (CDU) steht nicht unter Linksextremismusverdacht – gleichwohl lehnt er es kategorisch ab, mit der "Jungen Freiheit" zu sprechen. Das Blatt habe versucht, ihn "für ihre Zwecke einzuspannen". Auch andere berichten das: Die seien sehr höflich am Telefon, "unheimlich nett" und das Interview müsse ja nicht in der Redaktion stattfinden, da passiere es schnell schonmal, dass man nicht merkt, mit wem man spricht. Manche distanzieren sich im Nachhinein auch, wenn sie gemerkt haben, mit wem sie da gesprochen haben – so wie Franz von Hammerstein von der Aktion Sühnezeichen.
So ist es auch Andreas Popp ergangen. In seinem Blog distanzierte er sich von dem Interview mit der "Jungen Freiheit" und entschuldigt sich. Nun ist es an der Zeit, die Scherben aufzukehren - denn die Nachricht ist im Netz und bleibt dort auch erst einmal. Über Mailinglisten, bei Facebook und Twitter wird die Nachricht von dem Piraten-Interview in der "Jungen Freiheit" weiterverbreitet.
Abermals ist es der Piratenpartei passiert, unsensibel gegenüber rechtslastigen Argumentationen gewesen zu sein. Unklar ist, ob nun eine ernsthafte Debatte folgt. Bei Spreeblick kommentiert Frédéric Valin: "Es ist noch ein weiter Weg für die Piraten. Sie sollten mal anfangen, die Segel zu stellen."
Leser*innenkommentare
Wolf
Gast
Angeblich soll also auf den Bundesparteitag der PP bei politisch skurilen Äußerungen von Hr. Bodo T. geklascht worden sein.
Zwar war ich selbst nicht dabei, aber befremdlich finde ich die Tatsache, daß nur die taz darüber wissen will. Über den Bundesparteitag der Piratenpartei wurde in den Medien ausführlich berichtet - Journalisten vom ZDF bzw. ZDF-Online und Spiegel-Online (sowie andere) konnten über einen solchen Vorfall nichts berichten.
Irgendwie komisch.
seeräuber-jens
Gast
@ RGL:
So sauer ich ja auch über dieses Pamphlet hier war & bin, das für mich über jedes Maß an Kampagnenjournalismus hinaus geht, den ich sonst an der taz ja durchaus mag (s.u.),
Aber ausgerechnet Degenhardts “Schmuddelkinder” in diesem Zusammenhang anzuführen halte ich für abgeschmackt sowohl von Herrn Seipenbusch wie von dir. Sucht euch eigene Metaphern. Wenn Ihr nur wieder auf August den Schäfer hören würdet, der Wölfe gehört hat, Wölfe mitten im Mai, ’s war’n nur zwei, dann würdet Ihr goutieren müssen daß besser übersensibel wie die Seeliger als hier so schlonzig lechts und rinks verwechslern. Mit solch Mistmetaphern macht Ihr es erst wirklich schlimm und rückt die PIRATEN in ein allerdings zwar nicht rechtes, aber fahles Licht solcher. Oder kapiert Ihr wirklich nicht, daß man z:B. der Deutschen Stimme tatsächlich keine Interviews, never, geben darf; daß es tatsächlich absolute No-go’s gibt? (Und die PIRATEN in ihrer Unwissenheit und Medieninkontinenz haarscharf an sowas vorbeigeschrammt sind?)
PatenterPirat
Gast
Wenn man den Inhalt des Interviews in der JF liest, merkt man recht schnell, dass Andreas Popp eben keine rechten Positionen vertritt. Dadurch erübrigt sich der Artikel zu 80% von selbst. Es fällt übrigens peinlich auf, dass Seeligers Artikel so kurz vor der Wahl noch schnell publiziert wird.
Generell sehe ich kein Problem dabei, wenn ein Pirat auch mal einer rechtskonservativen Zeitung ein Interview gibt, oder einer linksradikalen etc. Die jeweiligen Leser wollen einfach wissen: wer seid ihr, was wollt ihr, seid ihr für uns vielleicht interessant, wofür steht ihr überhaupt? Gerade bei einer jungen, sich (bislang) nicht deutlich im Spektrum positionierenden Partei ist die Nachfrage und das Interesse ja berechtigt, und die Medien werden in erster Linie von Menschen gelesen. Menschen sollte man nicht von vornherein als dialog- oder kommunikationsunwürdig betrachten, bloß weil sie einem politisch nicht in den Kram passen, solange es verfassungsrechtlich noch okay ist.
Dass wir für Rechte politisch nicht interessant sind, hat Popp den JF-Lesern im Interview übrigens ausdrücklich klargemacht. Leider hat Seeliger dies mit keiner Silbe erwähnt oder zu den Inhalten aus dem Interview Stellung bezogen, sondern erregt sich statt dessen ausführlich über die JF auf und wie man dieser Zeitung überhaupt ein Interview geben könne.
Meine Güte, wenn man danach gehen würde, dürfte niemand der taz ein Interview geben, z. B. weil sie sich in den 80ern nicht ausreichend von der RAF distanziert hatten, oder weil die Grünen mal vor Urzeiten die Stadt-Indianer mit dabei hatten, zu deren Aussagen bezüglich Sex mit Kindern ich mir jetzt besser jeden Kommentar verkneife, ebenso wie zu den damaligen Aussagen Cohn-Bendits zu diesem Thema. Sind ja auch alte Kamellen, und solche Ausrutscher passieren eben, gerade bei jungen Parteien. Seltsam, dass sich die Grünen daran wohl nicht erinnern wollen oder können.
Aber es ist ja Wahlkampf, Seeliger war bei den Grünen aktiv, da mag man keine linksliberale Konkurrenz haben. Statt die Piraten wirklich an den passenden Schwachpunkten zu kritisieren, wovon es wirklich eine Menge gibt, wird diese neue Partei einfach mal pauschal in die rechte Ecke geschoben.
Peinlich und niveaulos, das.
Übrigens schreibe ich meine Meinung jetzt hier bei den Kommentaren der "taz", sozusagen dem linken Gegenstück zur rechten JF. Bedeutet dies, dass ich automatisch stark links bin?
Ehemaliger Grüner
Gast
Stellt euch vor, es ist Wahl und alle gehen hin
Und alle so:
[X] Piraten
RGL
Gast
"Spiel nicht mit den Schmuddelkindern, sing nicht ihre Lieder..."
Hallo Frau Seeliger,
eine journalistische Glanzleistung, darüber zu berichten, dass ein Pirat der "Jungen Freiheit" ein Interview gegeben hat und keinerlei Informationen über den Inhalt des Interviews zu geben.
Das ist ungefähr so informativ wie: "taz-Leser fährt schwarz in der U-Bahn." oder "Frau Seeliger betankte ein Auto bei einem Konzern, der Diktaturen in der Dritten Welt unterstützt".
Wollen Sie suggerieren, dass die Piratenpartei Nationalsozialisten Nahe steht? Wenn nicht, was soll dann der Blödsinn? Wenn ja, dann bitte Belege, Belege, Belege...!
Herr von der Leyer
Gast
Yeah, die TAZ mal wieder als Gedankenpolizei!
Ist der wahnsinnig, einer Zeitung ein Interview zu geben, die nicht durch Frau Dingsbums's PC-Check gekommen ist? Das is ja eine Riesen-Nazi-Sauerei!
Bernie
Gast
Wen soll man waehlen?
Ich habe keine Ahnung welche Partei in D von Politikern besetzt ist die nichts anderem als Ihrem eigenen Verstand verpflichtet sind (sofern vorhanden).
Union & SPD, sehe ich unterm Strich keine Chance das sich dort ein Obama entwickelt und die sind so verfiltzt. No.
FDP: korrupter Steuerpopulismus der uns einen Haufen Staatschulden vermacht hat, nein Danke.
Die Gruenen, eine Partei die von ehemals Fremdgesteuerten machthungrigen Marionetten besetzt ist, vielleicht der Cem, aber bis ich weiss ob der wirklich anders tickt und es noch mehr von seiner Sorte gibt, nein Danke.
NPD & Linke, rechne mich nicht in dere Hohle Zielgruppe, Noe, dann lieber gleich eine Schachtel Pralinen an den V-Schutz oder jeden erdenklichen Auslandsgeheimdienst.
Wen zur Hoelle soll man waehlen? Komisch das sich unsere Gesellschaft so wiederspruchslos ALLER pragmatischer und weltoffener Querdenker entledigt hat (egal welcher Farbe, waren wohl zu intelligent)....
Und zum Beitrag, ich hoffe das sich die TAZ eines besseren besinnt und vielleicht einmal sich den offenen, kritischen und Respektvollen Journalismus der JF ansieht, dies aus der Notwendigkeit das unsere Welt diesen dringender braucht denn je, unsere Gesellschaft geht an dieser politisch eintoenigen Volksverdummung die uns jeden Tag praesentiert wird - kaputt und ich fuerchte das diese daraus resultierende allgemeine Verbloedung irgendwann massiv von Extremisten ausgenutzt wird, die Farbe wird die TAZ nicht bestimmen koennen, denn dort zaehlt der lauteste Schreihals, nicht die Naehe zum eigenen Lager. Wehret den Anfaengen, wie schoen, leider sind diese schon gelegt, durch u.a. eure Politik der blinden Ausgrenzung von Andersdenkenden..
Der beste Patriot ist der der sich seiner Kulturellen Wurzeln bewusst ist und diese sind in D seit Jahrhunderten sehr pluralistisch. Es gibt Stimmen die behaupten das D selbst im Kaiserlichen Spiessbuergerum faktisch toleranter und Weltoffener war als in der sogenannten aufgeklaerten Neuzeit....
tommy_99
Gast
Wie gut, dass die Grünen in ihren Anfangszeiten keine Affinität für Rechte hatten - man stelle sich nur einmal vor, jemand wie Herbert Gruhl wäre dort tätig gewesen. Auch haben nie - n i e - Rechte versucht, sich bei den Grünen breit zu machen...
Kann man gerne hier http://www.ulrich-wegener.de/spd_dsv/spd_dsv_diskussion/gruene/dittfurt_gruene.pdf nachlesen.
Oder man denke an eine Gestalt wie den Oberpiraten Oswald Metzger...undenkbar bei den Grünen.
Oder gar merkwürdige Kontakte zu noch merkwürdigeren PR-Beratern...
Oder enge Kontakte zum Aspen-Institut...
Undenkbar bei den edlen Grünen!
Lang lebe die grüne Heuchelei!
demokratium
Gast
Will die TAZ eigentlich seriös sein? Solche Polemik und Unterstellungen sind lachhaft. Seid wann darf man nicht von seiner Meinungsfreiheit Gebrauch machen und der Jungen Freiheit ein Interview geben? Und das sage ich als ehemaliger Grünen-Wähler.
Pfui, mieser Journalismus.
Walter Schneider
Gast
Frau Seeliger,
Sie haben anscheinend noch NIE die JF gelesen, sonst würden Sie kaum so eine abstruse Meinung haben.
Ich hoffe, dass sich Ihr Freiheitsbegriff nicht wieder durchsetzt. Sonst heisst es (heute schon): Krieg ist Frieden!
egon
Gast
das hier ist so lächerlich.. und wenn sie sonst wo ein interview geben, das is doch scheiss egal.
Daniel K.
Gast
Ansonsten bitte auch einfach mal die Relationen beachten:
Zu einem Zeitpunkt, wo schwarz-gelbe sog. Demokraten kontinuierlich und fleissig am Bau eines Orwellschem Überwachungsstaat arbeiten (der für m.E. definitiv die Adjektive "totalitär" und "rechts" beansprucht), einer Partei, die eben genau dagegen und explizit für den Erhalt von demokratischen und freiheitlichen Bürgerrechten eintritt (wie unausgegoren und naiv auch immer), anhand ein paar PR-unprofessioneller Handlungen den ausgelutschten Rechsvorwurf machen und 'braune Untiefen' anzudichten zu wollen ist einfach überflüssig und enorm unverhältnismäßig.
Brauchen wir etwa erst neo-US-amerikanische Verhältnisse, bis wir mir merken, das freiheitliche Rechte vielleicht ja eigentlich doch wichtiger sind, als 1% Mehrwertsteuer mehr oder weniger?!?
Daniel K.
Gast
Oder um's noch mal schön frustiert-pessimistisch zugespitzt zu formulieren:
Was spielt es den eigentlich für eine Rolle, welche "ideologische Etikettierung" und welche Farbe sich eine Partei auf die Jacke schreibt, solange am Ende sowieso und eh jede Partei mit den Großkonzernen und den einflussreichen Lobbies kuscheln wird?!?
Solange das Tagesgeschäft der Politik 'Opportunismus' und 'Dünnbrettbohren' heißt (die Regierenden nennen das dann 'Realismus'), und sich nach Amtsantritt sowieso niemand an seine kühnen Wahlversprechen halten braucht, und wir Wähler eigentlich nur Blanko-Scheck-Aussteller sind?!?
Also für mich macht es am Ende keinen großen Unterschied, ob mir irgendwelche angeblichen Christen oder Sozialdemokraten meine medizinische Versorgung und Bildungsmöglichkeiten verschlechtern, ob Liberale oder Sozialdemokraten Arbeitslose via Agenda 2010 systematisch diskriminieren und per se als Faulenzer abstempeln, ob Deutschland mit Grünen oder mit Braunen in den Krieg zieht, ob es Die Linken oder die NPD ist, die aus Europa raus will, ob es nun Mitglieder von FDP, CSU, SPD oder NPD sind, die von "faulen Rumänen" oder "jüdischer Weltverschwörung" reden, ob es Christen, Sozialdemokraten oder Neonazis sind die Asylanten abschieben, oder aber ob es nun die stalinistische SED ist, die ihr Volk bespizelt oder ob die freiheitliche demokratische CDU & SPD.
Was gelten denn Adjektive wie 'links', 'rechts', 'mittig' oder die Farben der Primärfarbenpalette den heute überhaupt noch?
Die stammen doch aus Zeiten und gesellschaftlichen Landschaften, in denen es dem Einzelnen ganz anders ging, als es gottseidank heute der Fall ist, und wo die Leute noch mit dem eigenen Blut für ihre politischen Überzeugungen gekämpft haben und bezahlen mussten.
Insofern ist es doch eigentlich auch total unwichtig und lächerlich eine neue Partei nun unbedingt zwingend in diese Kartografie einordnen zu wollen, oder von ihr dies zu fordern.
Zumal diese Zuschreibungen eh relativ sind.
Wenn ich mich meinentwegen als 'links-liberal' einschätzen würde, kann es trotzdem gut sein, dass ich für irgendwelche Antifa-AG-Zirkel-Linken ein bürgerlicher Spießer bin, und für irgendwelche Neo-Nazis ein Kommunist.
Und wo ist jetzt mal bitte sehr sensationell qualitative Unterschied, ob ich der BILD, der WELT oder JF ein Interview gebe?!?
Oder ist es etwa so, dass man sich als 'Etabliertes Blatt' oder als Mitglied einer 'etablierten Partei' mehr Reaktionismus, Antisemitismus und Rassismus rausnehmen darf, weil die ja über jeden Verdacht erhaben sind.
Es ist nicht ein Interview in der JF, was den neo-faschistischen und rechts-konservativen Kräften in die Hände spielt, sondern die sich ewig wiederholenden Kindergartenstreitereien der aufklärerischen, freiheitlichen und linken Kräfte untereinander.
Wofür diese Diskussion hier und die beiden vorangegangen Artikel mal wieder das beste Beispiel sind....
Daniel K.
Gast
Hab' jetzt 'ne ganze Weile zu und über das Thema gelesen, und muss jetzt auch mal ganz ehrlich fragen, was daran jetzt eigentlich so 'schlimm' und 'verkehrt' daran ist, der JF ein Interview zu geben.
OK, die kommen aus der eher rechten Ecke (sind wohl aber nunmehr auch so mittig/etabliert und "satt", dass sie eine Identifikation mit der NPD ablehnen, und ist Geld verdienen und in Ruhe arbeiten wohl auch lieber als permanent mit dem Verfassungsschutz zu tun zu haben) und sind aber letztenendes auch nur bedrucktes Papier.
Und umso mehr dieses Papier mit Interviews von Piraten, Sozialdemokraten oder Judenzentralratsvorsitzenden bedruckt ist, umso weniger kann sich dieses Blatt 'rechts-konservativ' ausrichten.
Und selbst wenn nicht:
So langsam frage ich mich echt, was es eigentlich bringt die Rechten und verdammten Neo-Nazis 'auszusperren'.
Ich meine, wenn hier in Sachsen 6% der Bevölkerung so drauf sind, dann sollen die halt ihre Scheiss-NPD in's Parlament bekommen.
Dann können die ja mal sehen, was diese Idioten denn in real so hinbekommen...
Mir sind sich-selbst-disqualifizierende NPD-Abgeordnete jedenfalls lieber als Holocaust-leugnende CSU-Abgeordnete oder rassistische Sozialdemokraten.
Die sagen wenigstens mehr oder weniger klar, dass sie Neo-Nazis sind. Und ich weiss Bescheid.
Im Gegensatz zu denen, die im Kostüm 'etablierter Demokraten' ihre Nazi-Wolfs-Fratze zeigen.
Jedes (Wahl-)Volk soll das Parlament bekommen, dass es verdient (gewählt) hat.
Und wenn hier in Sachsen realistisch gesehen etwa jeder 10. Einwohner rechts bis rechtsextrem drauf ist, dann wird das auch nicht dadurch besser, das ich das ignoriere und wegzensiere.
Am besten bitte auch gleich in Thor-Steinar-Kleidung, damit ich weiss, wann ich so ein A****gesicht vor mir habe, und wann nicht, und die in der Öffentlich auch erkennen kann.
Und wenn mir das zuviele werden bleibt höchsten Umziehen und die Spackos in ihrer eigenen Suppe ersticken lassen (jaja, ich weiss, das wollen die ja - aber will ich in 'ner Region voller A****löcher leben?)
Aber ich kann die ja nicht wegignorieren oder wegverbieten....
Und welche Aussagekraft haben denn Etiketten wie 'links' oder 'rechts' heute überhaupt noch, wenn eine Grüne Partei sich an einem Krieg beteiligen, oder eine Linke Partei Hartz-IV abwickeln/durchführen kann?!?
Und was ist an der JF denn jetzt mal konkret so viel schlimmer, als an der BILD-Zeitung oder derem rechten Akademiker-Pendant DIE WELT (an deren mega-rassistische Hetz-Beträge zum 9-11 und Afganistan-Krieg ich mich noch sehr sehr gut erinnern kann)?!?
Umso besser wenn da mal ein Pirat auf deren Bildfläche erscheint....
Und sich demokratischer goutieren, als sie letztendlich sind oder nicht sind, können die sich damit eigentlich eben auch kaum.
Da 'ne Zeitung ja schlecht per se 'rechts' sein kann, sondern nur über ihren Inhalt.
Und es mit Sicherheit auch vielen Ultra-Rechten gar nicht gefallen wird, was die JF da tut.
Denn spätenstens wenn z.B. in einer Ausgabe Interviews mit Bela B., Herrn Ströbele und Henry Rollins zu lesen sein werden, ist die Frage, wer hier wen übernimmt und goutiert, und inwieweit diese Zeitung noch als rechts-konservativ gelten kann.
Entscheidender als WO jemand etwas sagt, ist doch WAS jemand sagt.
Und wenn dahingehend dem Piraten-Typ da nichts vorzuwerfen ist, und der da sogar noch ganz klar sagt "Nazis - Nein Danke!" dann ist das doch OK.
Um nicht sogar vielleicht zu sagen 'couragiert' (wenn er gewußt hätte mit welcher Zeitung er da spricht) - denn nur vor den eigenen Leuten und "auf Freundesland" seine Parolen zu schwingen kann jeder und ist keine große Kunst....
Ich weiss schon, dass mit dem "Wehret-den-Anfängen" ist problematisch, aber die Welt vom abgesperrten Elfenbeinturm aus verbessern zu wollen, ist es auch.
Und aus naiv-humanistischer Sicht sollte man zumindest doch grundsätzlich ersteinmal noch für jeden wenigstens gesprächsbereit sein.
Natürlich mit der entsprechenden Sensibilität....
Also rein pragmatisch gesehen, ist das hier doch alles viel heiße Luft um Nichts, unnötige Panikmache und unbewiesene behauptete Unterstellungen (Randfischerei, Rechts-lastigkeit, etc.).
Ben
Gast
Naja.....Frau Seeliger und ihre Grünen, die Angst haben nicht Bronze zu gewinnen am Sonntag zur Wahl. Ich muß mich wundern, fischen doch Politiker des linken Spektrums gern am rechten Rand. Die Programme sind sich ja auch so ähnlich wie zwei Lämmer, mit dem Unterschied, daß eines schwarz ist und das andere grau. Man hat Angst das man sich mit einer weiteren Partei in der Opposition die Sitze teilen müßte. Sollte man nicht endlich das parteipolitische Rechtslinksdenken überwunden haben? Das ist aus dem letzten jahrhundert und sollte auch dort beerdigt bleiben. Heute sollte es nur um Themen gehen und nichtmehr um Richtungen. Aber die Machtgeilheit trieft ja beinahe den Oppositionspartein aus sämtlichen Öffnungen. Piraten stellten da nur eine neue sympatische Option für jung und Erstwähler dar, doch mit Medienkampagnien macht man die nun auch madig und vergiftet sogar die Blogosphäre mit der unausstehlichen Ignoranz vor der Demokratie, die man doch selbst immer wieder predigt.
....etwa alles nur Lippenbekenntnisse um wieder um die Welt fahren und sich produzieren zu können?
Flashmobber Yussuf
Gast
Julia-Mausi: Ds sag ich nur...
"und alle so: YEAH !"
VIVA Piraten! Julia-Mausi hat ganz berechtigt Angst, denn ohne Urheberrecht könnte jeder in diesem Land Journalist sein. So aber schaffen es nur besonders angepaßte und willfährige Meinungsrekruten, idealerweise mit Gratis-Gutmensch-Gesinnung und grünliberalem Tolleranzwestchen in die Belle Etage des gedruckten Pressewortes.
Die Zeit für Julia-Mausis Proteges läuft ab. Julia kämpft noch.
...und alle so: YEAH !
Liebe Freunde, kreuzt mal 'Piraten' an und erfreut Euch zum ersten mal 4 Jahre lang eines sauberen Gewissens.
michael
Gast
Nur um das Ganze ins 'rechte Licht' zu rücken:
Rolf Stolz ist Kolumnist bei der Jungen Freiheit, Mitbegründer und Mitglied der Grünen und hat vor allem sehr komische Ansichten Mal nach im Googlen ... (Ist kein aufrechter Demokrat wie der Herr Popp).
Jürgen
Gast
Ist taz.de mittlerweile zu einem Forum für Neonazis verkommen?
Ihrvic
Gast
Frau Seeliger hat völlig recht.
Und ihr Freiheitsfreunde solltet nicht nur JF und Tauss gegenüber Toleranz üben, sondern auch auf euren Ton achten wenn euch ein Artikel nicht passt.
Bernie
Gast
Wie gut das ich ausgewandert bin, wir haben wieder 1933 und der Voelkische Beobachter heisst heute TAZ, Progrome und Bucherverbrennung gibts schon eine Weile, die Gestapo vom Kiez auch, morgen kommen die Vernichtungslager fuer Andersdenkende. Ohne mich.
Armes Deutschland, lernst nie dazu, wirst nie erwachsen, das hatte der Napoleon schon vorhergesehen..
(ich lese die JF seit 15 Jahren und kenne KEINE andere Deutschsprachige Zeitung die politisch offener und vielfarbiger berichtet), aber diese politische Hetze gibts auch in den USA, da wird der Homosexuelle Juedische Demokratische Politiker Barney Frank als Nazi und Rassist beschimpft, vom "rechten" amerikanischen Gesinnungspendant des linken Deutschen Establishments... aber was die TAZ hier produziert traut sich nicht einmal FOX zu, denn die kennen trotz Luegen und Hetze einen amerikanischen Grundsatz: Freedom of Speech.
peter meier
Gast
Also ich verstehe die Aufregung nicht.
Gut, Herr Popp hat der JF ein Interview gegeben und sich nach Kritik in seinem Blog dazu geäußert.
Er schrieb, dass er die Vorgehensweise und das Manuskript der JF als fragwürdig und vereinnahmend hielt, es aber besser war, die von ihm redigierte Variante abzuliefern, als den Originaltext stehen zu lassen.
Wenn er tatsächlich nicht wusste, wer und was die JF darstellt, dann sei der Piratenpartei für diesen dämlichen Fehltritt zur Neurechten verziehen.
Ich beobachte seit geraumer Zeit, dass gemäßigtere Nazis versuchen, mit "Applaus aus der falschen Ecke" die PP bei linkeren und grüneren Menschen in Verruf zu bringen. Das funktioniert nur, wenn die PP sich entweder zu strak oder zu wenig auf solchen Mief einlässt.
Aber das Maß zwischen Ignoranz solcher aufmerksamkeitsheischenden Nazideppen (die denken, mit ihrem Blogeinträgen könne man die linken Wählerpotentiale der PP verschrecken oder eine neue Volsfront zur Holocaustleugnug erzeugen) und der Ablehnung undemokratischer Fürsprecher hält, ist das okay.
Es gibt in der PP, denke ich, die Übereinstimmung, dass beispielsweise die NPD keine demokratische Partei ist und entsprechend keine Zusammenarbeit erfolgen kann und wird.
Das die JF eine Zeitung ist, die versucht, der/den Rechten einen Anschluss an die extreme Mitte zu verschaffen (eben durch den Mix aus bürgerlichem, progressiven und erzkonservativ-patriotischen Inhalten) dürfte der PP jetzt klar sein.
Und dass ein Schäuble mit seiner Idee vom starken Staat am rechtskonservativen Gesellschaftsrand fischt, weis die PP erst recht. Dort gibt es entsprechend wenig Freunde zu holen.
Das JF-Interview wird ein Einzelfall sein und die Medienkompetenz der PP dürfte jetzt innerparteilich verstärkt im Diskurs stehen.
Das hat nichts mit "Freiheit der Diskursführung" oder Redeverboten zu tun. Die Inhalte der PP verbreiten sich in rechten Kreisen auch ohne die JF und vor allem ist es aus piratischer Sicht einfach nicht ratsam, genau solche rechtsoffenen, aber umso geistig einbahnstraßiger, "Freidenker" Medien zu bedienen. Sie hat es nicht nötig und ihre Lektion gelernt.
Alexander Arent
Gast
¡Buenas tardes Srta. Julia Seeliger!
Vielen Dank für diesen Artikel. Ich sehe das genauso.
Vielleicht war/ist alles eine Strategie der Piratenpartei, ebenso wie die Reduzierung auf die 1-Programmpunkt-Partei?
Vom Grundbau scheint die Piratenpartei politisch gesehen eher links zu sein, denn im rechten Spektrum wird nicht für die individuelle Freiheit, sondern für die totale Kontrolle gekämpft. Und da haben sich die Führer der deutschen Piratenpartei vielleicht gedacht, dass sie doch auch im rechten Spektrum nach WählerInnen fischen könnten. Das konsequente Schweigen (»müssen das noch alles diskutieren ...« - ja, wie viele Jahre noch, Leute?) zu sozialen Fragen gehört da auch zu. So meint die Parteiführung vielleicht für alle akzeptabel zu sein. Nebenbei kann man sich auch immer gut in die Presse pushen.
Vielleicht ist das aber alles gar keine Strategie, sondern es sind wirklich naive Nerds am Werk, deren Horizont etwas »spezialisiert« ist?
Allen, die hier jedes Niveau verlassen haben, wie wild um sich beissen und gegen die ehrenwerte Julia Seeliger hetzen, empfehle ich diesen Blogartikel zu lesen:
http://www.lawblog.de/index.php/archives/2009/09/18/beissreflexe-einer-mailingliste/
Stefan Herre
Gast
Danke TaZ, daß ihr euch nicht von diesen gutmenschlichen Hasardeuren unter Druck setzen laßt und nicht zensiert. So schlecht seid ihr gar nicht wie ich immer dachte. Respekt!
Kommunistenzerfleischer
Gast
Ich finde diese ganze Sache doch recht interessant und aufschlussreich. Ich lese sowohl Spiegel als auch JF. Bei der JF weiß ich, dass die eher konservativ ist. Das jedoch der Spiegel so eindeutig Links einzuordnen ist, das ist mir vorher noch nicht so deutlich aufgefallen.
Finde es gut, wenn die Zeitschriften eindeutig Stellung zu ihren Überzeugungen beziehen. Da weiß man wenigstens woran man ist, und welche Aussagen eher auf die Gesinnung, als auf journalistische Arbeit zurückzuführen sind.
Ansonsten ist der Mangel an Argumenten in den Massenmedien echt ein Armutszeugnis.
Pirat
Gast
Ich seh das so wie michi unter mir!
Es ist Wahlkampf Frau Seeliger gehört zu den Grünen und nebenbei ist sie eben auch noch Redakteurin für die TAZ.
[Hier ist Raum zum Selbst denken]
So einfach ist das.
Brian von Nazareth
Gast
Jahve sei Dank, dass man dieses rechtsradikale Rassistenpack der Herre-Truppe an ihrem Standard-Vokabular erkennen kann: "68er", "Multikulti", "Gutmenschen", "Kulturbereicherer" usw. pp. etc. blablabla - Was lernt uns jetzt das Geseiere dieser Nazis im deutschen Schäferhundpelz?
Ja, dass Linke angeblich auch die Nazizeitung JF für den gehobenen Anspruch liest, weil diese schließlich nichts als die von den "Mainstreammedien" unterdrückte Wahrheit schreibt, so, so. Und die taz gehöre ja auch zu den Unterdrückern - erstaunlich, wo Ihr taz-Heinis (und -innen) doch diesem Gesindel hier genügend Propagandaraum bietet. Da muss man ja glücklich darüber sein, dass sich eine alternative Szene gründet, die über dieses von der taz vernachlässigte Klientel berichtet: http://tinyurl.com/m5zoaw
Die Piratenpartei wird mir jedenfalls aufgrund ihrer bizarren Statements und Führungsmitglieder immer dubioser. Der Hype hat wohl begünstigt, dass sich in ihr eine ganze Menge verkappter Arier eingenistet haben, die ausser Internet nur noch Rechtsaussensprüche ablassen können - immerhin sind sie noch dumm genug, dies vor der Wahl zu tun ...w
Pirat
Gast
"Zuerst ignorieren sie dich,
dann lachen sie über dich,
dann bekämpfen sie dich
und dann gewinnst du."
[Mahatma Gandhi]
Kaum zu Glauben wie viel Wahrheit hier drin steckt.
michi
Gast
leute, regt euch ab.
frau seeliger ist bekennendes mitglied der grünen und was hier grade ablaüft ist wahlkampf, zugegben eine schmutzige form davon.
das sie zusätzlich noch als redakteur für die taz arbeitet wirft schon ein interesantes
aber letzendlich unwichtiges bild.
ich finde die tante nicht so wihcitg da sie liber streitet als gute wege geht.
don´t feed the trolls
Seeräuber-Jens
Gast
Runzbart hat nicht Recht.
16.09.2009 08:01 Uhr:
Von runzbart:
alles in allem finde ich den artikel ein ganz klein wenig unfair.
16.09.2009 07:17 Uhr:
Von krobi:
TAZ lügt !
krobi hat Recht.
taz: “Auch hat Popp in dem Interview Position für Bodo Thiesen bezogen.”
J.F.: Die Piratenpartei hatte unlängst den Fall eines Mitglieds, dem Verständnis für Holocaustleugner vorgeworfen wurde. Die Partei hat sich für dessen Ausschluß entschieden.
Popp: Ich möchte festhalten, daß ich die Person, die ich auch schon persönlich kennengelernt habe, nicht für einen Rechten halte. Er ist vielmehr jemand, der gerne provoziert, um sich wichtig zu machen. Uns wurde dann vorgeworfen, ihn nicht gleich ausgeschlossen zu haben.
Aber wir wollten die Sache erst selbst prüfen und nicht einfach auf Zuruf der Presse losspurten. Nachdem wir aber feststellen mußten, daß er nicht bereit war, sich in der Frage konstruktiv zu verhalten und einzusehen, daß er dieses Mal zu weit gegangen ist, mußten wir uns von ihm trennen. Allerdings gilt es dazu parteiinterne Verfahrensweisen einzuhalten, die noch nicht abgeschlossen sind.
J.F.:Hätten Sie ihm nicht, da er keine strafrelevanten Äußerungen gemacht hat und nach dem, was Sie bisher postuliert haben, diese Meinungsfreiheit einräumen müssen?
Popp: Von mir aus darf er diese grenzwertigen Provokationen ruhig von sich geben – nur wir müssen ihn dann nicht in unserer Partei behalten. Zur Freiheit gehört auch, daß wir als Vereinigung niemanden dulden müssen, der nicht zu uns paßt, weil er nicht für das steht, wofür die Piratenpartei steht.
Liebe Leute! Kampagnenjournalismus gut & schön; so Nummern wie ausgerechnet Ströbele fragen nach Gemeinsamkeiten der Anfänge von GRÜNEN und PIRATEN; den vermutlich letzten Bewohner der BRD, der nicht weiß, was Google ist ( http://netzpolitik.org/2007/kinderreporter-fragen-politiker-nach-dem-internet/ ): Netter Gag. Aber das hier ist Schmierenjournalismus, mehr noch: Das grenzt an Verleumdung. Sowas möchte ich in “meiner” taz nicht sehen.
symphatisant
Gast
Die Piratenpartei ist keine neue politische Strömung, die geben das ja auch offen zu. Die wollen nur die Proteststimmen einsammeln, um auf diese Weise sozusagen kunstgrifflich direkt in den Bundestag und damit in die Pfründe der Diäten und Versorgungsgarantien vorzustoßen. So furchtbar originell finde ich das nicht.
Wem wirklich die Linkspartei nicht links genug ist und wer der Regierung mal richtig ans Bein pissen möchte, muß demnächst unbedingt NPD wählen. Da weiß man genau, was man bekommt. Da ärgern sich Frau Merkel und alle Mitverschworenen vier Jahre lang drüber. Daran könnten sich dann die Marxisten, Pseudolinken, Anarchisten, Gewerkschafter, Semiten, Protestanten und sonstige Schmalspurrevoluzzer mal vier Jahre lang richtig ideologisch abarbeiten. So gut könnt Ihr das nirgendwo anders und nie wieder haben!
Wer das nicht glauben will, frage Frau Wagenknecht.
Tom
Gast
Um mich mal auf das Niveau der Autorin herabzulassen:
Du hast das Wort "Rechtsextrem" in den Mund genommen. DRECKIGER NAZI!
--------------------------------------------------
Ich bin selber "links", aber das, was dieses Schundblatt hier immer wieder liefert, ist einfach nur peinlich.
Bohne
Gast
Haben sich die Piraten nicht den Kampf gegen Zensur und für die Freiheit auf die Fahne geschrieben? Das sofortige Einknicken des Parteivizes nach Erscheinen dieses Artikels lässt dies unglaubwürdig erscheinen.
Frau Seeliger kann sich gratulieren. Mit ihrem Treffer unterhalb der Wasserlinie beginnt die Piratenschaluppe schon zu sinken.
harwa
Gast
Unzureichende Argumente werden durch Beleidigungen nicht stichhaltiger, lieber linker, rechter, mittlerer Rand!
Rosarot
Gast
Gesinnung - hier geht's nur um Gesinnung. Zum Kotzen, verspießte Faschisten.
cors
Gast
Ich habe lange zwischen Grünen und der Piratenpartei geschwankt, aber dieser von einem ehemaligen Grünen-Parteiratsmitglied geschriebene Artikel, der versucht, der Piratenpartei durch eine absurde "braune-Socken-Kampagne" zu schaden, um treue Grünen-Wähler am Fremdgehen mit der Piratenpartei zu hindern, macht meine Wahl doch einfacher.
Die Autorin kann sich rühmen, einen Grünen-Wähler auf absehbare Zeit vergrault zu haben.
Taradino Cassatt
Gast
Das die TAZ als letztes Sprachrohr der Alt 68er und ihrer indokrtinierten Kinder die JF gerne als rechtsradikale Zeitung brantmarken möchte, ist ja nur allzu verständlich.
Am liebsten würde die Autorin vermutlich auch Leute mit der Nazikeule behaken, die der FAZ ein Interview geben.
Die Piratenpartei vertritt Interessen die sich jenseits einer politischen links-rechts-Ordinate bewegen und kann daher selbstverständlich allen Zeitungen ein Interview geben, sei es egal ob Junge Freiheit, Neue Freiheit oder sogar die TAZ!
Lars
Gast
Ich finde diese Aufregung die sich u.a. in der TAZ und im SPIEGEL findet doch wirklich übersteuert.
Der einzige Fehler hier war eine Verkennung der politischen Lage. Natürlich ist es unschön, in einer rechten Zeitung ein Interview zu geben.
Wird nun rechts unterstützt, dann liegt das an der linken Reaktion. Hier wird jemand nutzlos zerfleischt obwohl er sich - wohl noch unerfahren - für eine neue, linke, Partei engagiert. (Ohne diese Entrüstung hätten die Rechten doch eigendlich gar nichts zu lachen. Das Interview selbst scheint ja letztendlich die Meinungen der Piratenpartei zu bestätigen.)
Das gleiche gilt auch für die Aussage von Thiesen. Ich wundere mich nicht, dass die ältere Generation diese für anstössig hält. Jedoch ist sie korrekt: was die Rechten heute wollen wäre falsch egal wie die Geschichte gelaufen ist. Eigendlich hintergeht das ja die rechte Argumentation, nur ist es nicht politisch korrekt.
peter
Gast
ich hab die jf ebenso wie die jungle world und die sz im abo. die im artikel vorgenommene einordnung der jf mag plausibel sein, stellt für mich aber keinen grund dar, warum 1) interviewte sich der dieser zeitung verweigern sollten und 2) man diese zeitung nicht lesen sollte. übrigens habe ich keine
andere zeitung in letzter zeit in der hand gehabt, die der piratenpartei ein derart breites podium geboten hätte. an dieser stelle danke an jf für das umfassende portrait einer nicht im bundestag vertretenen partei.
oRk
Gast
Ich halte die Aufgeregtheit dieser Debatte für absolut überzogen.
Hier werden lediglich einzelne Piraten rausgepickt und deren Verhaltensweisen rauf und runter diskutiert. Dass dieser einzelne kaum repräsentativ für das gesamte Klientel der Piraten ist, sollte doch klar sein. Wer angesichts eines solchen Artikels gleich das Einbrechen der Piratenpartei in Bezug auf die Wahlen heraufbeschwört, ist selbst schuld, wenn das dann wirklich passiert.
Das gleiche gilt für Frau Seeliger. Auch sie ist eine einzelne Person und nicht die taz in Person!
Dementsprechend halte ich es auch für abwegig gleich mit Verschwörungstheorien einer Profit- bzw. Machtgeilen taz daherzukommen. Die taz hat schon immer das geschrieben, was sie wollte - so jetzt auch dieser Artikel. Es wird sich nicht der Diskussion verschlossen, das ist das wichtige.
Ganz abgesehen davon, habe ich in der taz den ersten wohlwollenden Artikel zur Piratenpartei gelesen - und der war sogar ziemlich ausführlich.
uranium
Gast
ein klasssischer systemschreiblerlingsbeitrag.
der 68mief krallt sich an seine sessel, sobald mal ein "fricher" wind durchs fenster kommt. entsprechend wird alles und jeder der sich gegen das links sozialistische politetablishment bekämpft. und da ist natürlich die ewige 68er nazi keule das beste mittel.
die meinungsmacher übernehmen die gleichschaltung, spd und linke basteln eine neue ddr und in den strasse regiert der antifa mob.
Vivenergia
Gast
Auch, wenn sich Mitglieder der Piraten-Partei von einer möglichen rechten Gesinnung distanzieren, zeigen solche Situationen, wie schlecht informiert sie sind und wie unüberlegt sie handeln... von dem etwas einseitigen Programm mal ganz abgesehen. Das gibt dem potentiellen Wähler nicht gerade Vertrauen zu dieser Partei...
specialK
Gast
Kommunistisch unterwandert! Piraten-Abgeordneter gibt linksextremer, vom Verfassungsschutz beobachteter Zeitung Interview! http://bit.ly/yjwOV
Peter Maas
Gast
@Brian von Nazareth
"Wann fusioniert die taz denn nun endlich
mit der rechten Postille JF, Frrräulein
Seeger?"
Warum machen Sie sich die Mühe, schwachsinnige rhethorische Fragen zu stellen? Ist Ihre Zeit nichts wert?
"Wenn man sich hier den Kommentarbereich anschaut, besteht die Leserschaft der taz ja mittlerweile aus 90% rechtskonservativen bis nazional denkenden Abonnenten und Kiosk-Stammkunden."
Wie kommen Sie darauf, dass alle, die hier diskutieren, taz-Leser sind? Dies ist ein Internetforum. Das heißt, dass es vollkommen egal ist, ob es von taz, SZ oder Welt etc. betrieben wird. Überall das gleiche Bild: sehr viele, oft die meisten Beiträge kommen von gehässigen und kleinkarierten Typen, die darauf brennen, ihren Gedankenschwulst zu veröffentlichen und unter dem Schutz der Anonymität plumpe Beleidigungen abzulassen. Vielleicht sollte man das Captcha vor dem Absenden durch einen Intelligenztest ersetzen. Das hat nichts mit Zensur zu tun, sondern damit, die Foren wieder benutzbar zu machen.
Zeitgenosse
Gast
Die Junge Freiheit ist also ein böses Blatt, weil...ja weil...sie "am rechten Rand" kokettiert.
Vom linken Rand betrachtet ist natürlich alles rechts. Aber von oben betrachtet ist "der rechte Rand" schon noch ein gutes Stück weg von der JF.
Erzürnen tut mich diese unerhörte "kauft-nicht-bei-Juden"-Haltung der TAZ (und sonstiger selbsternannter Tugendwächter, wie des einschlägig bekannten Linksradikalen Gessenharter):
Wer der Junge Freiheit ein Interview gibt, ist entweder dumm oder böse.
Leider lassen sich verunsicherte Möchtegern-Politiker wie Hr. Popp von Stimmungskanonen wie Frau Seeliger ins Boxhorn jagen.
Frau Seeliger, das ist doch wirklich primitiv und intellektuell unredlich, was Sie hier schreiben.
Journalistich schwache Leistung, bedenkliche Haltung
Trotzdem Grüße in die Hauptstadt
Sven
Gast
Einmal mehr nur ärgerliche Meinungsmache, die taz stellt sich selber ins Abseits. Peinlich, aber offensichtlich ist es einfacher in seiner sicheren, warmen Schublade zu bleiben. Auch wenn der Schrank schon lange brennt.
lacher
Gast
Also eines muss man der Autorin zuerkennen. Sie ist zur Selbstkritik fähig.
Erst führt sie aus: "natürlich wird hier nichts "zensiert", was soll die Unterstellung". Nachdem sie sich über die Gepflogenheiten der taz-Redaktion informiert hat, räumt sie dann aber ein, dass eben doch Kommentare gelöscht werden.
Tja - eigentlich sollten Journalisten sich erst informieren und dann schreiben. Muss aber nicht so sein wie Frau Seeliger - auch in dem Ausgangsartikel - eindrucksvoll beweist.
Ich hoffe diese Anmerkung wird nicht auch von der freundlichen Äußerung der Journalistin zu den kritischen Kommentaren (Zitat: "Jammern Sie bitte nicht so herum.") erfasst.
Dies gilt umso mehr, als ich mich sehr über die (Selbst-)Einschätzung von Frau Seeliger über ihren Beitrag, der die Diskussionen ausgelöst hat, freue. Zitat: "noch einmal: Hier darf ziemlich viel Unsinn von sich gegeben werden (...)" Besser kann man den Beitrag von Frau Seeliger nun wirklich nicht kommentieren. (Ironie off) :-)
Julia Masthof
Gast
Mit diesem Artikel haben Sie sich aber ganz schön in die Nesseln gesetzt. Etwas unsachlicheres hab ich seit Ewigkeiten nicht gelesen. Die TAZ verkomt immer mehr zu einer Sammlung von persönlichen Meinungen in Zeitungsartikelform.
Fragen Sie sich, ob sie wirklich weiter Artikel über politische Themen verfassen sollten, wenn es ihnen an Objektivität und Neutralität mangelt.
In diesem Sinne einen schönen
Abend noch.
J.Masthof
sch1lf
Gast
tut mir ehrlich leid, aber ich finde die ganze kritik von ihnen überzogen frau seeliger.
ich habe mir das interview durchgelesen und es ist, finde ich, ok.
da ist nichts extremistisches drinne, sehr harmlos
ok ich bin selber parteimitglied
aber meiner meinung nach kann es doch nur gut sein, wenn demokraten in solchen kreisen ihren senf dazugeben.
klingt doch fast so als würde ich die rechten akzeptieren, mitnichten.. ist und bleibt braune scheiße
nur bedenken sie, wenn jmd wie die piraten (*achtung-werbung* antifaschisten,basisdemokraten,verfassungstreue, pro rechtstaatler)
"reklame" bei rechts-extremistischen (oder zumindest so orientierten) machen, dann gibt es doch tatsächlich die chance, das bei der BTW09 manch einer von den braunen köpfen die PIRATEN und nicht die NPD wählt
und alleine das ist doch schon ein erfolg.. finde ich..
besser beidenen auf fischzüge zu gehen und sich als eine humane und demokratische alternative zum rechtsextrem. gedankengut zu zeigen, als die nur zu ignorieren, sie unter sich zu lassen und sie immer stärker werden zu lassen
DAS ist doch der egtl skandal,
und da bin ich von unserem vize-chef doch entäuscht, anstatt so etwas zu verteidigen kneift der einfach
Die Piraten machen sich die Hände schmutzig, offenbar ungewollt, und werden mit dem moralischen Zeigefinger des kritisch investigativen Journalismus zu zurechtgebasht, dass sich eine gerademal 3 Jahre junge Partei so erschreckt, das sie den schwanz einzieht.
schade.. ich bin pirat und ich werde die wählen, mit erst- und zweitstimme
UND ich bin werder links, rechts noch faschist kommunist und mit den möchtegern neonazis will ich auch ichts zu tun haben
aber ich wünsche mir das sich ALL unsere parteien mal etwas mehr die hände schmutzig machen könnten
ich fühle mich mit einem nazi, der eine nichtrechte partei (wenigstens aus dummheit) gewählt hat, besser, als mit einem nazi der eine rechte partei gewählt hat...
und noch ein wort zur selbstverteidugung,
wir sind ERST 3! was glaubt ihr egtl woher diese ungestühme professionalität von heute auf morgen kommen soll, die ständig möchtegern besserwisser einfordern? wie soll dass bitte schön gehen? fast KEIN EINZIGER von uns hat überhaupt mal politik gemacht unser vize ebensowenig, der ist unternehmer.
an dem punkt zeigt sich für mich wie deutlich wir doch eglt demokratie-verwöhnt sind
die piratenpartei ist und bleibt zu 100% basisdemokratisch und wenn einem etwas nicht passt dann soll er gefälligst mitglied werden, um mehrheiten werben und es ÄNDERN!
moslaemm.wordpress.com
Gast
Alta, naturlisch tussu zensieren. Habsch heute schon sweimal versucht su posten, aber de schaise taz Seite hat behauptet, isch nix hätte Kot eingegeben, guckst du. Is eua System schaise oda ihr ssensiert, isch schwör.
Habsch eua schaise Nazi-Plattform schon gesagt in http://moslaemm.wordpress.com/2009/09/05/taz-war-gestern-die-neue-pi-tageszeitung-pitaz/
Seid ihr voll krass verkommen zu Nazi-Postille mit Kostenlos-Lesern wie de PI-sser Franz un andere kleine Adolfos, die gerne wieder wollen haben 4. Reich mit Zyklon M fur Moslems, guckst du.
Hier wird zensiert nur olle Linke. Ihr seid geworden voll krasse Rechtseitunk.
Maddin
Gast
Ist schon lustig. Die Linksextremisten stellen die Piratenpartei als Rechte dar, und die Rechtsextremisten halten sie für "ultralinke Nerds". (Quelle: http://ef-magazin.de/2009/09/17/1481-die-piratenpartei-die-taz-und-die-junge-freiheit-jehova-jehova)
Mein Statistik-Prof würde sagen: "Statistisch gesehen ist sie damit neutral."
In diesem Fall könnte er mal recht haben. ;)
Verliere den Glauben
Gast
Ich habe einmal geglaubt, dass mit dem Untergang des Nationalsozialismus auch für unser Volk eine lebenswerte Zukunft bestand.
Aber der Was-weiß-ich-jetzt-Sozialismus kann dort ungestraft weitermachen, wo Goebbels und Freissler endeten.
Neo-1933
Legalisierte linke Hetze, linke Meinungsunterdrückung und linke Straßengewalt.
Und wieder bleibt nur: "Die Gedanken sind frei."
Leidkultur
Gast
"Von Philipp Matern schrieb:
Schon in dem Kommentar zu dieser Debatte in der JF kotzt einen der Nazi-Sprech an. "Die Grünen, einst basisdemokratisch und Sammlungsorganisation rebellischer, junger Bürgerinitiativen, ist zu einem saturierten, verbonzten Apparat im Dienst von Berufspolitikern geworden, die um ihre Diäten bangen"
Na da hat die JF den Nagel doch mittig auf den Kopf getroffen.
372 (Profil gelöscht)
Gast
Liebe Leute
natürlich wird hier nichts "zensiert", was soll die Unterstellung. Wenn man sich die Kommentare hier, die ja teilweise auch sehr beleidigend (gegenüber mir oder der "taz") sind, durchliest, dürfte einem das doch klar werden.
Jammern Sie bitte nicht so herum.
Wenn ein Kommentar nicht frei geschaltet wird, kann das daran liegen, dass er übersehen wurde - oder eben, dass er für die "taz" strafrechtliche Folgen nach sich ziehen würde. Dann schalten wir ihn natürlich nicht frei, wenig überraschend eigentlich.
Aber noch einmal: Hier darf ziemlich viel Unsinn von sich gegeben werden, das wird jeder sehen, der die Diskussion durchliest. Bitte nicht mit der Unterstellung der "Zensur" kommen.
Danke!
---
Korrektur: Einer meiner Kollegen bei taz.de hat mir eben gesagt, dass er allzu beleidigende Kommentare gelöscht hat. Mir wäre es lieber gewesen, wenn diese stehen geblieben gewesen wären, aber so ist es nun. Ihr könnt ja an Hand der verbliebenen (vielen) Kommentare sicherlich gut nachvollziehen, wie hier diskutiert wird.
Franz
Gast
@Brian
Was ist denn los? Keine Argumente? Nur Gegeifer und Verleumdungen? Antworten Sie doch mal sachlich bitte. Oder haben Sie nichts zu sagen?
Brian von Nazareth
Gast
Seeliger, natürlich. Sorry.
Muss wohl grad an Bob Seger gedacht haben ...
Brian von Nazareth
Gast
Tja, Frau Seger - die braunen Geister, die die taz rief ...
Viel SpaSS mit Ihrer neuen Klientel. *lol*
Mr. Burns
Gast
Julia lässt zensieren, also nochmal:
Frau Seeliger, Sie reagieren wie eine kleine, verzogenen Göre. Selbstreflektion, bei Ihnen und Ihresgleichen, ist nicht möglich. Insbesondere Sie, als angebliche Journalistin, sollten nach dem Grundsatz "Audiatur et altera pars" denken und handeln.
Diese unerträgliche Parteilinie der Grünen, die Sie verfolgen, ist undemokratisch und wird letztendlich nur das Gegenteil von dem bewirken was Sie eigentlich erreichen möchten.
Ihre spießige Herkunft und das armselige Schubladendenken in dem Sie verhaftet sind, sind ja förmlich greifbar. Vielleicht kümmern Sie sich doch lieber weiter um die Frauenquote bei Namen von Straßenschildern. Glück auf.
Maddin
Gast
"Der Vertreter der Piratenpartei hat diese Entscheidung aus meiner Sicht vermutlich wohlüberlegt getroffen (trotz der Dementis, aber es gibt auch genügend andere Äußerungen)."
Was denn bitte für andere Äußerungen? Hat sich Andreas Popp schon mal die gegenüber als Nazi geoutet? Womöglich unter vier Augen? Oder wie ist deine Aussage zu verstehen?
"Und natürlich steht es auch jedem frei, dann wiederum diesen Artikel zu kritiseren. Nur wenn das auf eine polemisch-verletzend-unsachliche Weise geschieht, dann sagt das einiges aus über die Verfasser."
Ich würde gern mal sehen, wie du reagierst, wenn dich jemand als Nazi diffamiert, weil du einer neuen Partei angehörst.
Franz
Gast
@Brian von Nazareth
"Das ist ja nicht neu, dass die restlichen 10% immer wieder in Ihre tauben taz-Ohren rufen, dass Sie mittlerweile zur Online-Propagandaplattform für die NeoCons und Heilhitlerschreier verkommen sind. Selbst die WELT löscht ja nach ein paar Minuten"
Hahahaha. Sie sind doch nicht mehr normal im Kopf. Was erschien ihnen denn hier löschenswertes? Alles was nicht ihrer Meinung ist?
Was würde mit Menschen geschehen , die nicht ihrer Meinung sind, wenn sie hier was zu sagen hätten in diesem Staat?
Übrigens sehr differenziert: "Heilhitlerschreier" ,Horst Mahler, NeoCons etc. hahaha. Sie sind derart verbohrt , das ist ja kaum zu fassen.
Und die taz zensiert also nur Leute wie sie?
Ist doch nicht so schlimm oder? Sie mögen doch Zensur , nicht wahr? Zensur kann eben jeden treffen.
Denken sie lieber an Martin Niemöllers bekannten Ausspruch.Gehen sie mal in sich. Vielleicht auf den Jakobsweg oder was weiss ich was.
RoniRandom
Gast
Also nochmal....:
Ich soll also einen Politiker (oder dessen Partei) wählen, der augenscheinlich nicht an Politik interessiert ist?!
Denn: Derartige Blätter (als Sprachrohr fragwürdiger Ansichten) wenigstens im Ansatz zu (er)kennen, gehört für mich zum politischen Handwerkzeug.
Es gehört schon ein gewisses Maß an Ignoranz plus ein gehöriger Satz Scheuklappen dazu, auch als nicht- Linker derartige Rechts- Postillen nicht identifizieren zu können.
Dies bestätigt wieder einmal die Unwählbarkeit dieser "Partei"- denn wer versichert mir, dass die Herren und Damen, kaum gewählt, nicht direkt mit den Republikanern kooperieren, unter dem Argument: "Also, DAS haben wir nicht gewusst!"?
Maddin
Gast
Martin Metz
Gast
Offensichtlich haben hier einige Piraten bzw. Piraten-Sympathisanten ein echtes Problem mit ihrem Verständnis von Demokratie- und Meinungsfreiheit.
Die Junge Freiheit ist ein Blatt, das sich an einer rechtskonservativen und eben teilweise auch an einer rechtsextremen Leserschaft orientiert. Aber das hier ist ein freies Land und die JF darf hier natürlich publizieren. Dagegen sagt keiner etwas.
Und niemand will verbieten, dass Menschen mit der JF Interviews führen. Auch das gehört zu einem freien Land.
Nur umgekehrt wird auch niemand dazu gezwungen. Das heißt, es steht jedem frei und jeder hat die eigene Entscheidung zu treffen, ob er in so einem Blatt erscheinen will.
Der Vertreter der Piratenpartei hat diese Entscheidung aus meiner Sicht vermutlich wohlüberlegt getroffen (trotz der Dementis, aber es gibt auch genügend andere Äußerungen).
Und in diesem freien Land darf man das eben auch sachlich kritisieren. Dies tut dieser Artikel.
Und natürlich steht es auch jedem frei, dann wiederum diesen Artikel zu kritiseren. Nur wenn das auf eine polemisch-verletzend-unsachliche Weise geschieht, dann sagt das einiges aus über die Verfasser.
Vsky
Gast
Also ich hab das Interview grad gelesen und alles was ich Herrn Popp danach vorwerfen kann (oder besser könnte) ist, dass er es sich nun mit den rechten Wählern verscherzt hat. Dies ist an den Kommentaren dort auch nachvollziehbar, die mir nach anfänglichem Zweifeln (ich kannte die junge freiheit nicht und vertraue auch keinem wikipedia-artikel) auch klar machen, das die Autorin hier wenigstens mit der politischen Ausrichtung der JF recht hatte.
Thomas
Gast
Wer braucht schon die Piratenpartei? Niemand !
ein bisschen Grün ein bisschen Linke bestenfalls ein Quentchen FDP, noch eine Partei im linken Einheitsbrei. Nix anderes als abgestander Wein in neuen Schläuchen - Gäähhn. Ja und dass Herr Popp dann umgefallen ist (angeblich nicht gewusst hat worauf er sich einläßt) und sich dem Druck der Political Correctness gebeugt hat zeigt doch: Wir sind angekommen im im System der Intoleranz und des Dogmatismus.
Aber vielleicht hats ja dann doch ein Gutes mit den Piraten: Sie bekommen ein oder zwei Prozent und Rot-Rot-Grün bekommt keine Mehrheit - denn dann würden in Deutschland endgültig die Lichter aus gehen.
Viele Grüsse
MEINe Freiheit
Gast
Es ist egal, welche Bedenken viele taz-Leser hier vorbringen bezüglich des selektiven, aber anscheinend offiziell konsensfähigen Verständnisses von Meinungsfreiheit, nach dem ein mainstream von Liberalen und Sozialen unter sich bleibt und jeder Aussätzige dieses Mitte-/Linksspektrums wie die Hexe im Mittelalter behandelt wird, welche nie eine war.
Wenn ein Mensch erst mal so überzeugt von einer angeblich anbrennenden Gefahr ist und von klein an dazu erzogen bzw. indoktriniert wurde, diese vermeintliche Gefahr fortwährend zu wittern, dann kann er nicht anders, als sich im Recht zu glauben. Man nennt dies das Sendungsbewußtsein der selbstgeglaubten Ultraguten.
Dagegen sind keine Argumente gewachsen, denn es ist ja klar, daß diese alle per se das wahrhaft Böse nicht zur Kenntnis nehmen, die Augen verschließen oder sogar eine "braune" Brille tragen, weil jede Abweichung von der Norm automatisch entweder Unwissen, Naivität oder "Strategie der Rechten" ist...
Brian von Nazareth
Gast
@ Franz
Zensur gibt es hier nur nicht für Sie und Ihresgleichen. Genau wie bei Herrn Popp von der braungebrannten Piratenpartei ....
Sven
Gast
Nachdem Ihr Server den Beitrag (wohl?) nicht angenommen hat noch einmal:
Je mehr die Autorin schreibt, desto deutlicher wird ihre Gesinnung.
Zitat: "ich habe gesagt, man solle der "Jungen Freiheit" kein Interview geben."
Hmmm ... an was erinnert mich das?
Die nationalen Sozialisten forderten: "Kauft nicht bei Juden".
Internationale Sozialisten wie die Autorin fordern: "Redet nicht mit Rechten".
Hier wie dort werden Menschen wegen ihrer Weltanschauung diffamiert und ausgegrenzt. Das ist nicht "nur" mit einer Demokratie unvereinbar es ist schlicht widerlich.
Wie geht es weiter, wenn sie Ihre Gesinnung "redet nicht mit Rechten" endgültig durchgesetzt haben. Sollen Andersdenkende dann wieder in Konzentrationslager gesteckt und ermordet werden?
Und kommen sie mir bitte nicht mit "das ist etwas anderes". Ist es nicht!
Jedem Menschen - gleich welcher Rasse, Religion, politischen Überzeugung usw. - steht eine unveräußerliche Menschenwürde zu (wagen Sie einmal einen Blick in Art. 1 GG). Wer anderen (gleich aufgrund welchen "Merkmals") diese Würde versagt, sie nicht einmal als Gesprächspartner akzeptiert, der ist kein bißchen besser als die nationalen Sozialisten.
Also, liebe Autorin: Konzentrationslager für "Rechte" oder genügt es Ihnen, Menschen wegen deren Meinung "nur" auszugrenzen und zu diffamieren?
Sven
Gast
Je mehr die Autorin schreibt, desto deutlicher wird ihre Gesinnung.
Zitat: "ich habe gesagt, man solle der "Jungen Freiheit" kein Interview geben."
Hmmm ... an was erinnert mich das?
Die nationalen Sozialisten forderten: "Kauft nicht bei Juden".
Internationale Sozialisten wie die Autorin fordern: "Redet nicht mit Rechten".
Hier wie dort werden Menschen wegen ihrer Weltanschauung diffamiert und ausgegrenzt. Das ist nicht "nur" mit einer Demokratie unvereinbar es ist schlicht widerlich.
Wie geht es weiter, wenn sie Ihre Gesinnung "redet nicht mit Rechten" endgültig durchgesetzt haben. Sollen Andersdenkende dann wieder in Konzentrationslager gesteckt und ermordet werden?
Und kommen sie mir bitte nicht mit "das ist etwas anderes". Ist es nicht!
Jedem Menschen - gleich welcher Rasse, Religion, politischen Überzeugung usw. - steht eine unveräußerliche Menschenwürde zu (wagen Sie einmal einen Blick in Art. 1 GG). Wer anderen (gleich aufgrund welchen "Merkmals") diese Würde versagt, sie nicht einmal als Gesprächspartner akzeptiert, der ist kein bißchen besser als die nationalen Sozialisten.
Also, liebe Autorin: Konzentrationslager für "Rechte" oder genügt es Ihnen, Menschen wegen deren Meinung "nur" auszugrenzen und zu diffamieren?
Franz
Gast
PS: Vielen Dank an die taz und an Julia Seeliger, daß ihr hier keine Zensur übt. Das hebt euch äusserst positiv vom großen Rest der Presse ab. Hut ab davor!! Bitte weiter so.
Fleischtopf
Gast
ihr müsst kämpfen, nur wer als erster bei mir landet, kriegt alles.
the winner takes it all.
Franz
Gast
@Brian von Nazareth
Sie merken gar nichts mehr , oder? Informieren Sie sich weiterhin schön einseitig und machen Sie es sich gemütlich in dem schönen Gefühl auf der richtigen Seite zu stehen. In ihnen schlummert viel mehr antidemokratisches als Sie wahrhaben wollen.Für Sie selbstgerechten Bessermenschen zählt nicht für was Sie eintreten, sondern was Sie für dieses Eintreten ernten. Die meisten JF-Leser sind sicherlich deutlich toleranter und aufgeschlossener anderen Meinungen gegenüber als Sie fanatisierter Spinner. In diesem Sinne.
@Julia: Du bist süß, doch du solltest mal einen richtigen Mann kennen lernen, nicht immern nur diese ganzen tschendermängestriemten Typen bei den Grünen.
Ab ira et odio et omni mala voluntate, libera nos domine
Brian von Nazareth
Gast
Wann fusioniert die taz denn nun endlich mit der rechten Postille JF, Frrräulein Seeger?
Wenn man sich hier den Kommentarbereich anschaut, besteht die Leserschaft der taz ja mittlerweile aus 90% rechtskonservativen bis nazional denkenden Abonnenten und Kiosk-Stammkunden.
Das ist ja nicht neu, dass die restlichen 10% immer wieder in Ihre tauben taz-Ohren rufen, dass Sie mittlerweile zur Online-Propagandaplattform für die NeoCons und Heilhitlerschreier verkommen sind. Selbst die WELT löscht ja nach ein paar Minuten die gröbsten Steifarmisten, die sich wiederum bei Ihnen so richtig aussülzen und diffamieren können. Ich habe dadurch jetzt gelernt, dass die JF ein patriotisches Sprachrohr für anständige Linke und Deutsche sei, und von einigen sogar seit 5 Jahren parallel zur taz abonniert wird. Respekt.
Würde mich aber mittlerweile gar nicht wundern, denn schließlich verbindet beide Lager die Exkreme. Früher oder später gibt's dann eine Wiedervereinigung. Man denke nur an Horst Mahler.
Wie dem auch sei, Popp und seine JF-Freunde hier haben die taz schon lange geentert, also was soll's noch? Knien Sie nieder und ändern auch Sie schon mal den Kurs, Seeliger.
kowola
Gast
Können Sie nur oder wollen Sie bevorzugt in Lager und Form statt in Inhalten denken? ... Ich hoffe, Sie sehen, dass Sie sich mit der Art und Weise Ihres Artikels verrannt haben. Aber aus dem Hinterhalt feuern ist ja auch einfach, nicht wahr?
http://www.youtube.com/watch?v=KM2G7HY6_Ys
(Reinhard Mey, "Was in der Zeitung steht")
Adrian
Gast
Man weiß immer nicht angesichts der Kommentare, was man schlimmer finden soll: Die Dummheit von Popp? Die Uneinsichtigkeit, angesichts seiner Unfähigkeit vom Amt zurückzutreten? Die Dummheit der Kommentierenden, die nicht einmal so weit denken können, die von ihnen geforderte Denk- und Meinungsfreiheit eben genau auch auf Artikel zu beziehen, den sie damit kommentieren? Die tatsächlich nicht in der Lage sind zu aktzeptieren, dass auch Meinungen kommentiert werden können?
Andererseits ist es mir auch recht, denn jede rechtsextreme Äußerung und dem Denkmäntelchen der Meinungsfreiheit kostet die Piratenpartei entweder Stimmen oder delegitimiert sie durch Stimmen aus der rechts-konservativen, rechts-extremen Ecke.
372 (Profil gelöscht)
Gast
Was für eine Überraschung, die Position des Chefredakteurs der "Jungen Freiheit". Ich hatte eigentlich gedacht, er würde sagen: "Oh ja, die "taz" hat recht. Und die "Piratenpartei", die ist ja so liberal und grundrechtsorientiert, die passt ja rein gar nicht zu uns."
^^
kowola
Gast
Ich darf Dieter Stein (Chef der JF) zitieren:
"Manche Journalisten kommen offenbar nicht damit klar, daß an einem demokratischen Diskurs Konservative nicht nur am Katzentisch teilnehmen wollen. Demokratie kann anstrengend sein – es sei denn, man hat die Absicht unter sich zu bleiben.
Doch nach Ansicht der engstirnigen taz-Redakteure soll der „Diskurs” anscheinend immer nur unter Linken und Liberalen stattfinden."
Quelle: http://jungefreiheit.de/Single-News-Display.154+M5367e694601.0.html
Jos Fritz
Gast
Jens Seipenbusch hat also nochmal nachgelegt.
Sehr sympathisch.
Philipp Matern
Gast
Um auch mal das zu sagen: Der Artikel ist gut und ausgewogen. Wer sich nur einmal auf der JF-Seite umgesehen hat der weiß doch sofort, aus welcher Ecke die kommen. Schon in dem Kommentar zu dieser Debatte in der JF kotzt einen der Nazi-Sprech an. "Die Grünen, einst basisdemokratisch und Sammlungsorganisation rebellischer, junger Bürgerinitiativen, ist zu einem saturierten, verbonzten Apparat im Dienst von Berufspolitikern geworden, die um ihre Diäten bangen" - dass es sich hier um die übliche rechte Systemhetze handelt ist doch wohl jedem halbwegs gebildetem Menschen klar. Die Piratenpartei lässt sich jetzt ganz offensichlich von der JF instrumentalisieren um ein breiteres Leserspektrum erreichen zu können - sehr bedenklich. Liebe Piraten, jetzt ist es Zeit für ein bischen Selbstreflexion.
Renegat
Gast
Liebe Taz,
ich, Journalist aus Hamburg, habe 5 Jahre lang Eure Zeitung abonniert, aber jetzt bin ich schon seit 5 Jahren Abonnnent der JF. Schock? Fragt Euch mal, warum immer mehr Leute den Linken Good bye sagen. Es ist die Arroganz, die Frechheit der "Sprachregelungen", der Denk- und Redeverbote, der Unterstützung (z. B. kubanischer) Diktatoren, und nicht zuletzt die unsägliche Allianz mit dem menschen- und frauenverachtenden Mittelalter in Gestalt des Islam. Die Linke ist spießig und muffig geworden, wo ist der rebellische Geist der Freiheit? Die neue Rechte ("Sezession") dagegen ist spannend und intelligent. Frische Ideen braucht das Land...
specialK
Gast
Ich finde man muss mit allen Leuten reden, auch mit rechtsextremen, gewöhnlichen kriminellen, Verfassungsfeinden etc. Der 14. Dalai Lama versucht schließlich auch mit den Chinesen zu reden und er liebt George W. Bush. Schlechtes Handeln und Denken ist nicht die Folge von Bosheit sondern von Unwissenheit. Freundlichkeit im Gespräch baut Unwissenheit ab.
NEO
Gast
Liebe Redakteurin,
wie durchsichtig und einfallslos Ihre wiederholte Stimmungsmache gegen die Piraten doch ist.
Sehr arm und mit Sicherheit ein Grund die Grünen nicht zu wählen, die Sie ja so offensichtlich unterstützen.
Beiträge wie Ihrer sind gut für die Motivation sich noch mehr für die Piraten zu engagieren.
Dafür Danke.
Zeit Mitglied zu werden.
Gruß Neo
Autsch
Gast
Ihren Kommentar Ist es schon so weit mit der Meinungsdiktatur in Deutschland gekommen, dass ein Interview in einer konservativen (und damit zwangsläufig rechten) Zeitung einen solchen Wirbel rechtfertigt?
Es ist traurig, was der "Kampf gegen Rechts", den sogar die sich somit selbst verdampfende CDU mitträgt, in den Köpfen der Menschen hierzulande anrichtet.
Rechts von der "neuen Mitte" darf nichts sein, und wenn, dann muss es bekämpft werden. Ist dieser linke Meinungsfaschismus das, was Ihr wollt?
Ich wünsche allen künstlich aufgeregten Hysterikern mal ein Austauschjahr in Österreich. Angesichts der dort demokratisch völlig legitimierten und gesellschaftlich akzeptierten FPÖ müssten da einigen schwerste Selbstmordgedanken kommen... Und trotzdem brennen dort keine Asylheime.
Wer rechtskonservativ von rechtsextrem unterscheiden kann, ist klar im Vorteil. Die meisten, so auch der Redakteur dieses Artikels, fallen leider nicht darunter.
Der Jungen Freiheit haben übrigens bereits namhafte Größen unterschiedlichster politischer Couleur wie Egon Bahr (SPD), Peter Scholl-Latour, Charlotte Knobloch (Zentralrat d. Juden) u.v.m. Interviews gegeben.
Wie es sich für eine funktionierende Demokratie gehört, hatten diese Menschen allesamt kein Problem mit einer klassisch konservativen Zeitung. Allerdings - das sei zu Eurer Verteidigung gesagt - handelt es sich bei denen auch nicht um bloße Mitläufer, sondern um eigenständig denkende Persönlichkeiten.
Ich weiß, die Wahrheit tut weh. Und nun viel Spaß. hier eingeben
Fakten
Gast
Es ist unglaublich. Wer der JF ein Interview gibt, ist angeblich ein Aussaetziger, ein rechtsradikaler Nazi und gehoert erschossen. Dazu schreibt das linksradikale Jakobiner-Blatt taz auch noch den Satz “Die Freiheit, die wir meinen”! Wer ist denn hier das diktatorische, freiheitsfeindliche illberale Saublatt? Die taz natuerlich! Wer sind die dikatorischen Goebbels-Schweine im Land? Diese rotgruenen Bolschewiken in der taz natuerlich! Wer sonst? In welchem Land Europas wird einem noch vorgeschrieben, in welcher Zeitung man reden darf und wo nicht? In der linksfaschistischen BRD und ihrer gehirngewaschenen Systempresse!
runde Ecke
Gast
OHHHHH! Wird in der taz eine Hexenjagd á la McCarthy gegen Rechte betrieben? Ich lese täglich die Internetseiten der JF UND der taz und ja: die JF ist rechts(also pfui, oder?), die taz links(gute Seite der Macht). Na und? An der FAZ interessiert mich nur das Feuilleton, der Rest ist eine versteckte Beweihräucherung der herrschenden Kreise. Volksparteien die sich um "die Mitte" bemühen. Ich fand das Interview in der JF lesenswert und es ist für eine Partei angebracht die Wähler (auch wenn sie JF-Leser sind) erreichen zu wollen.
Piraten: Vielen Dank und ich werde wählen.
Jens Jackowski
Gast
Die Aufgabe von Parteien ist es, Wähler zu finden. Um das zu tun, müssen sie ihre Argumente erläutern. Wäre ja richtig schön, wenn mehr Parteien dies auch in "nicht heimatlichen" Medien versuchen würden. Eine Demokratie, in der Politiker es nicht mehr für notwendig halten, sich auf Nachfragen von Medien zu äußern, funktionert nicht.
Borrmie
Gast
Frau Seeliger schrieb:
"Das mit Seipenbusch wurde hier in der Redaktion eben auch schon erzählt. Unglaublich, wie dumm von denen."
Frau Seeliger, ich empfinde Ihren Kommentar als ziemlich anmaßend. Ich als Konservativer werfe jedenfalls nicht irgendwelchen Leuten vor, daß sie mit der TAZ gesprochen haben. Wenn Ihnen die JF nicht paßt, dann ignorieren Sie die Zeitung, aber verschonen Sie bitte die Öffentlichkeit mit Ihrer Selbstzufriedenheit und Gutmenschentum. Was Sie hier betreiben, ist ganz billiger Kampagnenjournalismus: Sie reihen in Ihrem Artikel zusammenhanglos irgendwelche Halbwahrheiten über die JF aneinander. Ihnen geht es nicht um eine differenzierte Betrachtung, sondern lediglich um die Bekämpfung Ihrer politischen Feinde.
Ich bin Abonennt der Jungen Freiheit, weil die Zeitung mir vor allem eine andere Sicht auf die Dinge bietet. Auch die TAZ, die sich ja leider ziemlich dem Mainstream angepaßt hat, tut das manchmal noch. Und manchmal, wenn mich eine Schlagzeile auf der TAZ-Titelseite anspricht, kaufe ich mir die TAZ dann auch. Als Konservativer. Als Rechter. Einfach weil ich wissen will, wie die TAZ zu gewissen Problemen Stellung bezieht. In einer gesunden Demokratie müssen die Bürger Zugang haben zu vielen verschiedenen Sichtweisen, ohne daß die eine Seite ständig mit Kampagnen versucht, die andere mundtot zu machen. Wenn die TAZ sich für Pluralismus einsetzt, dann muß sie auch damit leben, daß eine Zeitung wie die JF wöchentlich eine rechte (nicht: rechtsextreme oder rechtsradikale) Sicht der Dinge präsentiert. Ihr Versuch, die JF mittels einer Kampagne in schlechtes Licht zu stellen (Sie würden das wohl "Aufklärung" nennen!), zeigt auch, wie sehr Sie als überzeugte "Linke" die Menschen in Deutschland verachten.
Gott
Gast
Julia schrieb:
"Das mit Seipenbusch wurde hier in der Redaktion eben auch schon erzählt. Unglaublich, wie dumm von denen.
Ich kann diesen Artikel ja beizeiten um diese Information ergänzen. Jetzt muss ich aber erstmal meinen sonstigen Tätigkeiten hier nachgehen."
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Wenn sie schon beim ergänzen sind, schreiben sie doch gleich noch etwas aus der Wikipedia mit rein. Dann hört es sich nicht mehr ganz so nach Anti-Wahlkampf für die Piraten an...
Eine Reihe von Publizisten, Wissenschaftlern und Politikern gaben der Jungen Freiheit ein Interview, darunter Egon Bahr (SPD), Ephraim Kishon, Joseph E. Stiglitz, Joachim Kaiser, Ernst Benda (CDU), Hans Apel (SPD), Hans-Georg Gadamer, Vera Lengsfeld (CDU), Ferdinand von Bismarck[8], Peter Scholl-Latour und Udo Voigt (NPD).
Viele dieser Interviews und Aussagen darin stießen auf öffentliche Kritik. Der Bezirksbürgermeister von Berlin-Neukölln, Heinz Buschkowsky (SPD), sprach in einem Interview 2005 in der Jungen Freiheit im Blick auf Integration von Ausländern von „Gutmenschen“ und „sozialromantischen Multikultiträumern“. Daraufhin forderten Grüne, Linke und Christdemokraten seinen Rücktritt, worauf er sich öffentlich für seine Aussage entschuldigte. Der Zentralrat der Juden in Deutschland beschloss nach einem Interview von Charlotte Knobloch mit der JF, dass in Zukunft „rechtsgerichtete Medien kein Gesprächspartner“ mehr für ihn seien.
Verwirrter
Gast
Alles, was rechts von der SPD ist, ist rechtslastig und riecht nach brauner Soße!
Karl Kees
Gast
Als ich aufwuchs gab es in der CDU/CSU einen Norbert Blüm und Heiner Geisler und auf der anderen Seite einen Franz Josef Strauß, Lummert und Zimmermann. Diese demokratische Streitkultur ist Julia Seeliger verloren gegangen. Armes Deutschland, ich sehn mich noch nach früheren Zeiten als wir noch ne Demokratie waren.
Liebhaber der Meinungsfreiheit
Gast
Ich bin froh, wie stets und ständig die gefährlichen Rechten als die Bösen entlarvt werden, die ja nur die Zerstörung der Demokratie im Sinn haben; dabei wußten die Angeklagten selbst nicht einmal über ihre eigenen bösen Absichten Bescheid. Aber die taz und andere Detektive des Guten, die eine ideologisch einwandfreie Spürnase besitzen, lassen sich nicht beirren und decken weiterhin die dunkelsten Geheimnisse auf - die nicht einmal existieren, was aber egal ist, weil man sich im Recht wähnt, nur das Gute zu wollen und dieses vom scheinbaren Bösen zu trennen. Immer wiederkehrene Herrschaft des Verdachts: phantasievoll muß man sein, um mit ihr umgehen zu können. Was das angeht, sind wir Bundesbürger Phantasten.
hajo
Gast
Lest ihr bei der TAZ die rechten Internetportale? Die JF wird dort als systemerhaltend eingestuft und im Vergleich zum echten Rechtsextremismus nehmen sich Dieter Stein u.a. aus wie Weisenknaben.
Was ihr hier (mal wieder) macht bei der TAZ ist unverantwortlich. Ihr setzt Rechte mit Rechtsextremen gleich. Werdet endlich erwachsen!
stoertebeker
Gast
Hier jetzt auch noch über Jens Seipenbusch in der JF zu lesen schockiert mich dann doch. Ob das auch am Schlafmangel lag? Zwei solche Fettnäpchen in Folge ... da könnte man ja fast Absicht unterstellen.
Und die persönlichen Angriffe auf Julia Seeliger hier in den Kommentaren hinterlassen auch einen mehr als schalen Geschmack. Reisst euch mal am Riemen!
Franz Buchholz
Gast
@Julia Seeliger
"Ich habe außerdem berichtet, was der Piratenpartei in der rechts ausgefaserten Ecke auch noch passiert ist (Thiesen). "
Ich wußte über die genauen Hintergründe auch nichts. In einem Podcast, den ich neulich gehört habe, wurden aber die Details dazu erläutert. Er hat sich vielleicht provokativ zu bestimmten Ansichten geäußert, bzw. Sprachregelungen benutzt, die nicht allgemein anerkannt, aber deshalb in meinen Augen auch nicht eigentlich falsch sind. Anhand dessen würde ich aber im Leben nicht darauf
kommen, ihn irgendwo rechtsaußen einzuordnen.
Wenn das also alles ist, was man der Piratenpartei vorwerfen will, stehen sie doch eigentlich ganz gut da. Ich bin mir sicher, daß wenn man suchen würde, ähnliche "Verfehlungen" auch bei sämlichen im Bundestag vertretenen Parteien finden könnte.
Ach ja, nur zur Klarstellung: ich bin kein Mitglied der Piraten.
Mr. Bungle
Gast
Was auffällt ist, dass es hier sicherlich genauso viele Definitionen von "rechts" und "links" gibt wie Meinungen. Seit der Wiedervereinigung sind diese Bezeichnungen mehr als schwammig geworden.
Aber ich denke jeder kritisch Denkende kann sich aufgrund dieses Artikels und der "Diskussion" jetzt ein besseres Bild über die Piraten machen - vor allem was die "Argumentationsweise" und die Definition von Freiheit betrifft (zumindest von einem Teil).
Am besten liest man die Kommentare von Andis Blog - erschreckend und vor allem sehr deutlich. Vieles was da steht hat man zumindest in den 80er Jahren als rechtsradikales Gedankengut definiert. Heute sollen es Freiheitskämpfer sein - nun gut, das kann jeder für sich selbst entscheiden.
Es gibt dort auch viele vernünftige Stimmen - zum Glück.
Für wählbar halte ich diese Partei nun aber definitiv nicht mehr! Danke TAZ - besser als der Wahlomat.
http://andipopp.wordpress.com/2009/09/14/zum-interview-mit-der-jungen-freiheit/ (wurde weiter unten schon gepostet - zur Übersichtlichkeit hier einfach noch einmal)
372 (Profil gelöscht)
Gast
Bitte scrollen.
Ich habe nicht gesagt, das Interview wäre rechtslastig (und das ist auch nicht meine Meinung), ich habe gesagt, man solle der "Jungen Freiheit" kein Interview geben. Ich habe außerdem berichtet, was der Piratenpartei in der rechts ausgefaserten Ecke auch noch passiert ist (Thiesen).
Man muss sich ja hier in den Kommentaren nicht so aufregen, sondern kann sich vielleicht mal ernsthaft des Themas annehmen. Ich habe aber auch gehört, dass sich viele Piraten über das Interview in der JF geärgert haben, deswegen bin ich optimistisch, dass da etwas passiert.
Es ist meine Aufgabe zu berichten und diese ganze Sache hat Nachrichtenwert. Diese ständige Wahlkampf-Unterstellerei nervt. Ich habe nicht umsonst alle meine Ämter bei den Grünen aufgegeben, mich von Mailinglisten ausgetragen. Es ist mir egal, ob die Grünen neun oder 14 Prozent erhalten, das hätte beides seine Vor- und Nachteile.
Also nochmal: Bitte nach Möglichkeit erst Diskussion lesen, dann kommentieren. Danke!
Der Koch
Gast
Ich sage es mal ganz deutlich:
Ich werde niemals eine Partei wählen, die sich nicht ausdrücklich gegen alle Formen von verstecktem oder offenem rechten Denken stellt.
Die Junge Freiheit manovriert geschickt am Rande der Zulässigkeit, bietet immer wieder den ganz Rechten (zum Beispiel Pro Köln) eine positive Plattform. Für manche mag das OK sein, aber ich bitte zu respektieren, dass eine Zusammenarbeit der beiden Vorsitzenden die Piraten für mich fürs erste unwählbar macht.
ayatollah robespièrre
Gast
Von Helmut D. geschrieben 16.09.2009 18:21 Uhr:
"Hier der Bundesvorsitzende der Piraten, der sich auch in der JF äußert.
jungefreiheit.de/Single-News-Display.154+M50cb87b0c6c.0.html"
ich habe mir das interview mal durchgelesen... wo zum henker ist der denn rechtslastig?
leute... werden jetzt hier die schweine durch das dorf getrieben, oder was geht ab?
Paule
Gast
Was hier einige unterschlagen, nicht wissen oder nicht zur Kenntnis nehmen wollen.
--> http://is.gd/3lmKf (Stellungnahme von A. Popp)
Ansonsten bin ich von der doch überwiegend sachlichen Kontroverse recht angenehm überrascht.
Schwarzmaler
Gast
Ausgerechnet für die taz ist dieser Artikel ein Armutszeugnis. Ein neutraler Beobachter würde die taz im linken Spektrum etwa dort verordnen, wo die JF im rechten Spektrum positioniert ist -Glashaus und Steine. Nur daß die JF sicher kein Problem damit hätte, Artikel aus der taz zu verlinken.
Helmut D.
Gast
Hier der Bundesvorsitzende der Piraten, der sich auch in der JF äußert.
http://jungefreiheit.de/Single-News-Display.154+M50cb87b0c6c.0.html
372 (Profil gelöscht)
Gast
Das mit Seipenbusch wurde hier in der Redaktion eben auch schon erzählt. Unglaublich, wie dumm von denen.
Ich kann diesen Artikel ja beizeiten um diese Information ergänzen. Jetzt muss ich aber erstmal meinen sonstigen Tätigkeiten hier nachgehen.
knut78
Gast
Zu spät. Du hättest halt deine Positionen in Sachen Internetfreiheit, Freeware, Urheberrechte usw... bei den Grünen besser durchsetzen müssen, dann gäbe es die Piraten vielleicht nicht. Mittlerweile sind sie aber schon zu stark. Schon klar, dass du dich ärgerst. Aber jetzt zu versuchen die Piraten mit durchschaubaren Kampagnen zu diffamieren ist doch reichlich jämmerlich......
Franz
Gast
Julia du musst den nächsten Artikel schreiben:
Jens Seipenbusch, geboren 1968, ist Bundesvorsitzender der Piratenpartei Deutschland. Der Diplom-Physiker ist stellvertretender Leiter der IV-Versorgungseinheit der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.
Im Fragebogen der JUNGEN FREIHEIT äußerte er sich über Heimat, seine Lieblingsmusik und die entstehende Informationsgesellschaft:
ayatollah robespièrre
Gast
also an diesem 'artikel' finde ich problematisch, dass eine grünen-politerin die onlineausgabe der taz benutzt, um die eigene politische position in ein besseres licht zu stellen, indem man über andere negatives schreibt.
denn dann müsste erstmal vor der eigenen haustür gekehrt werden und die parteikollegen, welche die hartz zwangsarbeitsgesetze mitgetragen haben als eben nicht linke darzustellen... die parteispitze wollte damals um jeden preis mitregieren, da haben die auch eine agenda2010, welche die menschen weiter in den persönlichen ruin treibt geschehen lassen, anstelle auf das regieren zu verzichten, da die folgen absehbar schlecht waren. als ehemaliger grünen wähler fühle ich mich gerade von denen, die sich als ehrlich und sozial verkauft haben besonders verschaukelt.
wir sollten aufhören uns etwas vorzumachen, alle parteien (und ganz besonders die verdammten nazis von der npd, dvu, ect.) sind gebunden an die privatisierungs- und deregulierungsabkommen mit den internationalen institutionen, wie der weltbank, dem internationalen währungsfond, oder der welthandelsorganisation.
es spielt keine rolle wer regiert. deutschland muss sich beispielsweise an GATTS halten und weiter alles verkaufen was durch steuergelder aufgebaut wurde, sonst werden strafen fällig...
warum fehlen dem staat die gelder? weil er es sich von diversen banken, die selbstverständlich auf profitmaximierung aus sind, leihen muss, anstelle es selbst herstellen zu lassen und mit eienm entsprechendem gegenwert zu versehen.
ich bin hier etwas abgeschweift, aber die diskussionen drehen sich immer um der gleiche, ohne dass irgendwer mal nach den ursachen fragt... stattdessen werden scheindiskussionen über politische korrektheit vom zaun gebrochen... und vor allem menschen nur wegen des publizierens in einem schmierblatt an den pranger gestellt... naja so funktioniert halt politik... man nutze eine linksgerichtete seite wie diese hier, schreibe etwas darüber warum alle anderen unmöglich wählbar sind und schon steht die eigene partei, die ja nicht erwähnt wird gut da, denn deren politiker sind ja soo klug, dass sie niemals irgendeine verfehlung begehen würden, nicht war?
Dennis
Gast
Man muß nicht unbedingt wie ein Gorilla sich auf die Brust klopfen und selbstgefällig über parteipolitische Interessen von Taz-Journalisten fabulieren. Nicht Seeliger hat sich in der JF präsentiert auch nicht die Grünen. Sondern die Piratenpartei, Andreas Popp.
So einfach ist das.
hajo
Gast
Ich könnte mich kringeln vor Lachen, wie hier Grüne versuchen die ungebliebte Konkurrenz in die rechte Ecke drängen zu wollen. Was sind das für Methoden? Argumentativ nichts mehr zu bieten z. Th. Bürgerrechte?
Koch
Gast
Was ich in den Kommentaren gefährlich finde ist, das sich Rechte, die die Junge Freiheit als "normale Zeitung" aus dem konservativen Lager darstellen wollen, mit Piraten mischen, die sich über den Artikel aufregen.
Lieben Piraten: Guckt euch die Zeitung mal genau an und dann wisst ihr, dass das keine "normale Zeitung" ist. Egal, was hier an Kommentaren steht. Wer sich als Demokrat ein eigenes Bild macht, sollte einiges merken.
Wenn man dann zu der Meinung kommt, dass man trotzdem mit solchen rechte Blättern als Partei reden will und ihnen so einen "Seriösitätschub" zu geben, weil dass dem eigenen Verständnis von Meinungsfreiheit entspricht, dann macht es weiter.
Wenn nicht, dann gesteht doch einfach ein, dass es nicht so schlau war - und dann kommt das auch nicht mehr vor und gut ist.
Jos Fritz
Gast
Sehr geehrte Frau Seeliger,
Ich finde es mutig, dass Sie sich der Kritik - entgegen meiner ersten Behauptung - stellen.
Seien Sie auch so mutig, in Erwägung zu ziehen, dass sich hier nicht nur JF-Stammleser austoben, sondern Ihre Ansichten zur Informationsfreiheit auch bei Linken nicht unbedingt mehrheitsfähig sind.
Sie sind es doch, die auf die Strategie der "Neuen Rechten" eingeht, und in Ihrem - im schlechtesten Sinne parteiischen - Kommentar letztlich Werbung für dieses Rechtsblatt macht.
Ihre Leserschaft - die taz hat sie sicher zur Genüge durchanalysieren lassen - gehört, neben den FAZ-Lesern, wohl zu den am besten ausgebildeten Menschen in Deutschland.
Nehmen Sie doch bitte zur Kenntnis, dass sich diese Menschen von Ihnen nicht vorschreiben lassen, was Sie lesen wollen und was nicht.
Viele Ihrer LeserInnen interessiert die - ihnen durchaus bekannte - Strategie der "Neuen Rechten" so wenig wie Ihre, Frau Seeligers, Zensurwünsche als vermeintlich passende Gegenstrategie.
Viele Ihrer LeserInnen suchen sich Ihre Informationen nämlich einfach dort, wo sie stehen, und nicht dort, wo sie, nach Meinung einer taz-Redakteurin, stehen sollten.
Mit besten Grüßen
JosFritz
Rainer
Gast
@ julia seeliger, 16.09.2009 16:56 Uhr
Franz, ich weiß ja nicht, in welcher Welt Sie leben, aber von der Strategie einer "Neuen Rechten" haben Sie schon mal was gehört - oder nicht?
Jaja, die Strategie der 'Neuen Rechten'.
Zum Bleistift die in 'linken' Kreisen immer wieder gern kolportierte 'Wortergreifungsstrategie'.
Oh Mann, diese 'Neuen Rechten' sind wirklich zu krass, jetzt wollen sie auch schon reden.
So richtig mit Mund auf und Wort raus und so.
Und das in einer Demokratie, ich fass es nicht.
Shrike
Gast
@ Julia Seeliger:
Jaja, die Strategie der "neuen Rechten" ...
Was soll an deren Strategie denn noch gefährlich sein, wenn die Linke bereits diktiert, welche Zeitung man lesen , wem man ein Interview geben darf ?
Wieviel Demokratie ist dann noch da, die man eventuell gegen die "neue Rechte" verteidigen müsste ?
esmy
Gast
Nachdem ich mir besagtes Interview nun durchgelesen habe, muss ich sagen: ein gutes Interview von Herrn Popp. Schade, dass er sich dafür entschuldigt hat.
Persönlich empfinde ich die Piraten auch eher linksliberal (was mir entgegen kommt), aber warum sollte man nicht seine Ansichten auch mal auf einer anders ausgerichteten Plattform darlegen (sofern man nicht anfängt sein Fähnchen in den Wind zu stellen, was ja nicht geschehen ist).
Der Artikel der taz selbst mag zwar keine journalistische Glanzleistung sein, aber wenn man Meinungs- und Pressefreiheit propagiert muss man es auch hinnehmen, das ein Beitrag eher subjektiv oder an den Interessen des Schreibers oder Herausgebers ausgerichtet ist. Den Wählern und potentiellen Wählern der Piraten traue ich durchaus zu, selbst zu recherchieren und sich ein Urteil zu bilden.
Franz
Gast
Liebe Julia,
von diesem Gespenst "Neue Rechte" hört man ja heutzutage ständig. Wie das Programm dieses mysteriösen Geheimbundes aussieht ist mir nicht bekannt.Vielleicht kannst du mir das darlegen.
Wenn das böse der "Neuen Rechten" sein soll, dass sie es wagen eine Zeitung wie die JF zu besitzen ,und dort auch noch ihre Sicht der Welt zu publizieren, verstehe ich die Aufregung nicht.
Da die CDU auch nicht mehr im Ansatz konservativ, geschweige denn christlich ist, klafft da eine riesen Lücke zwischen CDU und NPD. Und dort steht die JF, die übrigens in manchen Politikfeldern auch deckungsgleich mit der Linkspartei steht ( genauso wie die nationalen SOZIALISTEN von der NPD).
Dass Kommunisten und DDR-Verstehr wie Gessenharter sich nicht für Meinungsfreiheit erwärmen können , ist klar.
Matthias Brodkorb von Endstation Rechts hat schon öfter über die JF und die "Neue Rechte" berichtet, und zwar ausgewogen und fair.
Johnny
Gast
Oi, Oi, Oi - hier geht's aber ab.
Bei den Verteidigungsschriften mache ich mir tatsächlich Gedanken, ob sich einige Kollegen nicht in den Netzen der Neuen Rechten verfangen haben.
Und eines ist mir jetzt tatsächlich klar geworden: Bei diesem Fanclub ist die Partei nicht wählbar - auch nicht aus Protest.
Franz Buchholz
Gast
Ach ja - Julia Seeliger, Grüne und selbsternannte Piratenpartei-Basherin. Mal ist es der Frauenanteil in der Piratenpartei, dann wird wieder versucht, die Piratenpartei in die rechte Ecke zu drängen. Ist das eine Einzelmeinung oder steckt da eine Strategie der Grünen dahinter? Haben die Grünen Angst, daß ihre Wähler zur Piratenpartei abwandern könnten?
Ich meine, ganz so abwegig ist der Gedanke nicht. Ich habe früher auch mal die Grünen gewählt, bin dann zur Linken gewechselt und werde jetzt die Piraten wählen.
Übrigens: Wenn man auf eine "Distanzierung" vom Interview hinweist, dann sollte man sich das vielleicht auch mal durchlesen. Dem Text dort kann ich keine "Distanzierung" vom Inhalt des Interviews entnehmen. Er entschuldigt sich lediglich dafür, daß er sich nicht vorher besser über diese Zeitung informiert hat.
karl-dieter
Gast
@julia seeliger:
Was soll uns der Begriff "Neue Rechte" sagen? Dieser wird immer in den Raum geworfen, wenn man keinerlei Argumente hat. Genauso wie die Begriffe des Herrn Gessenharters wie z.B. Schanierfunktion. Anstatt sich schöne Begriffe auszudenken, könnte man mal Fakten liefern, warum eine durch und durch demokratische konservaitve Zeitung wie die JF bedrohlich sein sollte. Also wären ein paar Fakten hilfreich.
Dolph
Gast
Ich habe selber Politikwissenschaften studiert und weiss sehr wohl, was die "neue Rechte" ist, bzw. was sie sein soll.
Allerdings frage ich mich (und Sie), was genau Sie denn jetzt hier eigentlich glauben herausgearbeitet zu haben. Meinen Sie ernsthaft, die Piratenpartei zu sechsten Kolonne der "neuen Rechten" stilisieren zu können? Wegen eines inhaltlich völlig vertretbaren Interviews in der JF? (Einer völlig legalen, nicht vom VS beobachteten Zeitung...)
Das wäre dann, mit Verlaub, eine billige Propagandanummer, wie man sie von den Jugendorganisationen der Parteien leider nur zu gut gewöhnt ist.
Aber schlecht gemacht, wirklich.
Gerald
Gast
Ich persönlich finde interessant, wie von irgendwelchen ananoymen Kommentatoren in einem öffentlichen Forum auf Mitglieder einer Partei geschlossen wird.
Wen wirklich interessiert, wie bei der Piratenpartei diskutiert und miteinander umgegangen wird, kann gerne bei einem unserer Treffen vorbeikommen, die sind auch für Nichtmitglieder offen.
Zum Artikel: Einige Formulierungen sind für meinen Geschmack auch etwas tendenziös und einige Aussagen empfinde ich als zu verallgemeinernd.
Meine tieferliegende Kritik an dem Artikel geht aber an den Punkt, dass da ein klassisches "Guilt by Association" Argument vorgebracht wird.
Wir Piraten stehen für Meinungsfreiheit ein.
Mich persönlich interessiert auschliesslich WAS gesagt wurde und nicht WO.
LG
Gerald
Robster
Gast
Ist jeder, der sich auch mit rechten Gruppierungen unterhält gleich ein Rechtsradikaler? Was soll diese politische Diffamierung?
372 (Profil gelöscht)
Gast
Franz, ich weiß ja nicht, in welcher Welt Sie leben, aber von der Strategie einer "Neuen Rechten" haben Sie schon mal was gehört - oder nicht?
scardanelli
Gast
In der JF schreiben regelmäßig hochangesehene Autoren der deutschen Presse- und Medienlandschaft:
Peter Scholl-Latour
Klaus Peter Krause (langjähriger leitender FAZ-Redakteur)
Karl Feldmeyer (langjähriger FAZ-Parlamentskorrespondent)
Franz Alt (Leiter und Moderator der ARD-Sendung „Report“)
Hans Apel (SPD, u.a. Bundesverteidigungsminister)
Prof. Wolfgang Ockenfels (Theologie-Professor in Trier)
Peter Kuntze (1968 bis 1997 Redakteur bei der Süddeutschen)
Prof. G. Gillessen (ehemals FAZ)
Frederick Forsyth (Bestseller-Autor)
Prof. Karl Albrecht Schachtschneider
Norbert Geis (MdB für die CSU, mit eigener Kolumne)
Prof. Dr. Dres. h. c. Karl Doehring
Günter Zehm (ehemaliger stellv. Chefredakteur der ‘Welt’)
Hinzu kommen etliche CDU- und SPD-Politiker, die zumindest schon Gastartikel in der JF veröffentlicht haben.
Zu den regelmäßigen Autoren der JF gehört im übrigen auch der ehemalige Generalbundesanwalt Alexander von Stahl (FDP). Von Stahl war es auch, der die JF bei der erfolgreichen (!) Klage gegen den Verfassungsschutz beim BVerfG vertreten hat. Das Urteil der BVerfG wurde 2005 auch von anderen Zeitungen als Sieg für die „Pressefreiheit“ gefeiert.
Die Behauptung, daß die JF die meisten ihrer prominenten Interviewpartner übertölpelt habe, ist Blödsinn. So sagte beispielsweise Egon Bahr über sein Interview mit der JF:
„Ich habe die Zeitung über Monate ein bißchen verfolgt, fand sie interessant, intelligent, rechtskonservativ –aber nicht nazistisch– und habe gedacht, nachdem ich auch gesehen habe, daß sie auch den 20. Juli fabelhaft behandelt haben, einschließlich der dortigen Sozialdemokraten, ich könnte ein Interview geben. Mir kommt es doch auf den Inhalt an! Ich sehe mit Entsetzen, daß man sich darauf beschränkt, zu diskutieren, ob ich der Zeitung ein Interview hätte geben sollen.“
Ähnlich äußerte sich Kishon:
„Ihr niveauvolles Blatt ist nicht radikal, es ist nicht einmal, was man ‘rechts’ nennt, sonst hätte ich Ihnen kein Interview gegeben. Sie sind ‘rechtsgerichtet’, weil Sie nicht linksgerichtet sind.“
Auch dem bekannten Politik-Professor Werner Patzelt, der der JF in der Vorwoche ein Interview gegeben hat, kann man wohl kaum Unkenntnis unterstellen. Ebenso nicht Michel Friedman, Charlotte Knobloch oder Hans-Olaf Henkel, der auch gelegentlich Kommentare in der JF veröffentlicht.
Ja, die JF hat auch Udo Voigt von der NPD interviewt! Wer dieses Interview allerdings mal ganz liest, der stellt fest, daß die JF keine Hofberichterstattung für die NPD betrieben, sondern deren Vorsitzenden vielmehr als das entlarvt hat, was er ist: ein Rechtsextremist. Die JF hat in diesem Interview das gemacht, wovon die anderen immer nur reden: Sie hat Voigt demaskiert. (Im übrigen hat auch die ARD Voigt schon häufig interviewt. Ist deshalb auch die ARD ein No-Go-Medium???)
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Fazit: man muss sicherlich mit dieser Zeitung nicht übereinstimmen, aber sie als "antisemitisches" Hetzblatt (Kishon???)zu beschreiben, dem man auf keinen Fall ein Interview geben darf, ist völlig unangemessen -
ich würd mal sagen, die "Junge Freiheit" ist ungefähr so "rechts" wie die TAZ "links" ist ...
Franz
Gast
Die Freiheit, die Julia Seeliger meint, heisst anscheinend Zensur ihr mißfallender Meinungen bzw. Kommentare.
Warum sollte man der JF kein Interview geben?
Wer glaubt, dass Herr Gessenharter neutral ist, sollte sich mal seine Publikationsliste anschauen. Dieser Mann lebt davon Horrorgeschichten über im dunkeln, agierende Strippenzieher eines schon heraufdämmernden 4. Reiches zu phantasieren. Untermauert wird die Gefährlichkeit dieser "Nazis in Nadelstreifen" mit aus dem Zusammenhang gerissenen Zitaten und den bekannten Satzbausteinen und Signalwörtern. Wenn Herr Gessenharter es sagt wird das schon stimmen, da brauch man gar nicht mehr mit den Leuten persönlich zu reden (da die einen ja sowieso nur möglichst subtil oder vielleicht gar per Hypnose zum willig marschierenden Neo SA-Schläger machen wollen), geschweige denn, die Zeitung sogar zu lesen. Der "eremitierte" Professor schickt Jahr für Jahr , mit zunehmend "brennender Sorge" seine Enzykliken über die neofaschistische ( jaja faschistisch nicht nationalSOZIALISTISCH) Gefahr ins Land.
Wieso Andreas Popp sich für diese Interview rechtfertigen soll, erschliesst sich mir nicht.
Schade , dass er sich auf seinem Blog noch winselnd rechtfertigt, dafür die angeblichen Prinzipien der Piratenpartei vertreten zu haben.
Die Verschiebung des geduldeten Meinungsspektrums nach links in den vergangenen 25 Jahren , ist demokratiegefährdend. Dieser hexenwahnartige, völlig undifferenzierte "Kampf gegen Rechts" ( jaja gegen Rechts nicht gegen Rechtsextremismus) nimmt immer stärker totalitäre Züge an.
Meinungsfreiheitsliebhaber
Gast
Diffamierung und Denunziation im Mantel einer demokratischen Gesinnung: darauf verstehen sich die heutigen Spießer, die sich selbst zumeist dem politisch linken Spektrum zuordnen.
Immer diese Phantomgefahren, die sie irgendwo und überall zu sehen trachten... aber sie sehen sich selbst naturgemäß auf der guten Seite wieder, nicht wahr?
Wack
Gast
Ihren Kommentar hier eingeben
@Dolph:
Wie nah die Piraten dem Rechtsextremismus stehen, das zeigt das Gros der Kommentare hier ja ganz eindrücklich. Oder um mit DannyG. zu sprechen: "Die Piraten stehen für Freiheit, da muss man der "Jungen Freiheit" ein Interview geben können." Vielleicht wäre die "JF" das rechte Parteiblatt für die Nerd-Partei?
Aufschlussreicher als ein Interview in "JF" aber bleibt das Geschehen und Gedruckse um Bodo Thiesen. Da haben sich die Piraten, die nicht links und nicht rechts, aber für die Marktwirtschaft sein wollen, als das geoutet, was sie sind: empfänglich für den braunen Bazillus.
Gustav
Gast
Der Artikel soll also ein Text gegen die Junge Freiheit sein? Und dann die Piraten im ersten, letzten Satz, als Bild, Bildunterschrift,...
Den einzigen Grund, den ich herauslesen konnte, warum man kein Interview mit rechts-was-auch-immer führen sollte, ist, dass sich Linke furchtbar darüber aufregen und das Schlimmste hineininterpretieren.
Ansonsten konnte ich dem Text keinen wirklichen Grund entnehmen, warum es verwerflich sein sollte, auch wenn jemand mega-rechts-extrem ist, ihm zu erklären, dass man mit rechts nichts zu tun hat und haben will.
Dies wurde im Interview von Andreas Popp nämlich sehr deutlich gemacht.
Jos Fritz
Gast
Ihre Stellungnahme hatte ich in der Flut der Beiträge leider übersehen, Frau Seeliger.
Schön, dass wir uns so weit einig sind:
In Ihrem Kommentar geht es um die Frage, ob die JF eine Zeitung ist, der man ein Interview geben darf, und was von Leuten zu halten ist, die Ihre Meinung, Frau Seeliger, nicht teilen.
In der Tat: Um den Inhalt ging es Ihnen überhaupt nicht.
Das ist ja das Bedauerliche:
Es geht eben, entgegen Ihrer Ansicht im Kommentar, für die Beurteilung des Interviews sehr wohl darum, welchen Inhalt ein Interview hat.
Ihre Ansicht, dass man der JF kein Interview geben dürfe, wenn man nicht entweder verkappter Nazi oder Volltrottel ist, teilt nämlich offensichtlich auch die Mehrheit Ihrer LeserInnen nicht.
Ich habe übrigens die taz abonniert, nicht die JF.
Gilt Ihre Einschätzung auch für JF-LeserInnen?
Da schaue ich nämlich durchaus gerne mal rein, wenn ich Informationen brauche, die Sie, die taz, aus welchen ideologischen Gründen auch immer, nicht bringen.
Bin ich trotzdem noch würdig, Ihre Zeitung abonnieren zu dürfen?
Von tiefen Selbstzweifeln geplagt: JosFritz
Helmut
Gast
"Ich linke bewusst nicht auf die "Junge Freiheit". Genauso, wie ich mit ihr nicht sprechen würde.", so die Autorin des Artikels.
Mir erscheint eine solche Aussage sehr problematisch: ein Hauch von Fanatismus. Denn sprechen sollte man doch mit jedem können - Stichwort "Dialog".
Frieder Gerstenschaum
Gast
@DannyG
Nö, es ist sogar gut wenn die Piraten zeigen wes geites Kinder sie sind.
Klar gilt die Meinungsfreiheit. Deshalb darf man aber auch seine Meinung über die Piraten kundtun.
Da haben aber viele von diesem Haufen ein Problem.
Sie demaskieren sich selbt als unwählbar.
Und das ist gut so.
Gerd
Gast
Klar, die über allen Wahrheiten schwebende linke taz schreibt vor, wer wo welche Interviews geben darf und vor allem welchen Medien rechstradikal seien. Ach, wer überhaupt alles "Atobahn" ist.
Alles, was rechts von den Grünen ist, ist "Nazi". Nicht nur bei der taz. Nennt euch um, in "Junge Welt".
mensch
Gast
Moin!
Liebe Piraten und Mitstreiter.
Freut euch, dass die Partei ernst genommen wird!
Das ist ein wichtiger Erfolg.
Über Interviews der zahlreichen Rentnerparteien spricht niemand, weil die einfach irrelevant sind.
Ansonsten: Locker bleiben !!!
Eine Partei muss es aushalten, das Kritik, ggf. auch falsche oder verzerrte Kritik an ihr veröffentlicht wird.
Frau S. hat einen Artikel geschrieben, aber dessen Bewertung nimmt jeder Leser selbst vor. Und liest vielleicht auch andere Artikel...
Also cool bleiben.
Wenn hier nicht über 170 Kommentare gestanden hätten, hätte ich den Artikel gar nicht gelesen.
Wenn es 1000 Kommentare sind , dann gibts nen Artikel über die Kommentare des Artikels.
Das (unverschämte) Kohl´sche Aussitzen heißt: Kritik nicht durch Gegenrede aufwerten!
Das kann jeder mitwirken...
(Viel Erfolg noch)
Frank Sch.
Gast
Man kann die JF beurteilen wie man will.Manche Artikel haben einen Sinn,andere nicht.Genau wie bei der taz.
Aber in dem Interview von Andreas Popp kann ich beim besten willen nichts rechtslastiges erkennen.Und welchen Zeitungen man Interviews gibt oder nicht,sollte ja wohl jedem selbst überlassen sein.Schließlich leben wir in einer Demokratie.Oder???
Johnny
Gast
Erinnern wir uns:
Pirate Bay (immerhin Namensgeber der Partei in Schweden), die tolle Tauschbörse logiert auf dem Server eines verurteilten rechtsradikalen Schlägers oder besser eines schwedischen Nazis.
Unterschlupf bei den Piraten fand ein für sein dubioses Sammeln von kinderpornographie verfolgten MdB.
Mir kommt es vor, als ob den Piraten alles recht ist, um aufzufallen und von irgendwoher Stimmen zu bekommen.
In der Abgrenzung sind sie äußerst unscharf und somit gefährlich.
Mr. Bungle
Gast
@ Dreibein:
"Allein scho Rechte u. Rechtsradikale in einen Topf zu schmeissen ist schon ein grobe Fehlleistung. Domestiziert werden im übrigen wilde
Tiere."
Ohje - als Rechter bezeichne ich persönlich auch Hr. Schäuble - dem Feindbild der Piraten. Das Wort war im Zusammenhang präzise genug, ebenso das Wort "domestiziert" - das bisschen Verknüpfung verlange ich einfach von Menschen die Lesen und Schreiben können. Mit den anderen Dingen meines Post gibts wohl keine Stellungnahme. Ich nehm das mal als Lob ;-).
Und das Argument - die Anderen sind noch viel schlimmer (siehe angeblich 100.000
radikalen Muslimen - Quelle Bitte) läßt man im besten Falle noch kleinen Kindern durchgehen.
Du bestätigst genau das was ich kritisiere.
Schade eigentlich.
Caroline Kaiser
Gast
Hätte die taz sich auch so drüber aufgeregt, wenn der Pirat der MLPD Parteizeitung ein Interview gegeben hätte ? Einer vom VS beobachteteten Partei, die bis heute die Verbrechen Stalins verharmlost.
links=gut rechts=böse ?
Franz
Gast
Warum darf man der JF kein Interview geben , Julia?
Ich habe das nicht ganz verstanden. Warum entschuldigt sich Andreas Popp für dieses Interview ? Was soll dieses hexenwahnartige, undifferenzierte "Kampf gegen Rechts" -Getue? Für unsere gutaussehende Julia Seeliger fängt nationalSOZIALISTISCHES Gedankengut doch schon beim rechten Flügel der SPD an. Wie weit die Koordinaten des Meinungsspektrums in den letzten 25 Jahren nach links verschoben wurden, ist demokratiegefährdend. Das ein "eremitierter" Professor wie Gessenharter gar kein Interesse daran hat , anderes als Horrorgeschichten über die JF und alles rechts der SPD zu berichten, sollte jedem klar sein. Damit verdient er Geld, der alte Kommunist. Hätte von der Piratenpartei mehr erwartet. In Bonn hat sie sich ja auf schon in die "Kampf gegen Rechts" -Front eingereiht.
Wer mal wissen möchte, was ein NDR Intendant und SPD-Mitglied im Jahre 1982 noch schreiben durfte klicke hier:
http://wissen.spiegel.de/wissen/dokument/dokument.html?titel=%22Die+Reichen+werden+Todesz%E4une+ziehen%22&id=14344559&top=SPIEGEL&suchbegriff=martin+neuffer&quellen=&qcrubrik=artikel
DannyG
Gast
Die Piratenpartei steht für Freiheit! Es ist kein Fehler für ein rechtskonservatives Blatt ein Interview zu geben. Eine Demokratie lebt von vielen verschiedenen Meinungen. Wenn wir eine Zeitung boykottieren, dann stellen wir uns der Meinungsfreiheit entgegen...
scardanelli
Gast
"Es geht in diesem Artikel um die "Junge Freiheit" und warum man ihr kein Interview geben sollte;"
Ja? Ich habe immer noch keinen stichhaltigen Grund hier gelesen, warum man der JF kein Interview geben sollte - den gibt's auch nicht! Warum sollte man nicht überall seine Meinung vertreten?
Horst
Gast
Obschon Piratenfan, finde ich gelegentliches Bashing gut -- dafür lese ich ja die taz, so muss ich mich mit den Themen auseinandersetzen. Dass Frau Seeliger politisch aktiv ist -- so what, jeder hat seine politishe Meinung, und wenn die wie hier bekannt und explizit ist, um so besser.
Dieser Artikel aber, hm, doof. Da die Bewertung der Fakten offensichtlich seeehr weit auseinandergeht, wäre eine klare Trennung in Bericht und Kommentar nötig gewesen. Die taz hat genug Frei-Räume für Meinungsartikel, und dort dann gerne: Immer auf die Zwölf. Das ist Journalismus.
Die Verquickung hier macht mir aber Angst; deshalb, weil andere Medien wie SPON dadurch unlesbar geworden sind. @Frau Seeliger und all die anderen Kollegen: Bitte haltet Nachricht und Meinung in Zukunft auseinander, es wäre schade, wenn die Broderisierung auch in der taz um sich greift.
Denk!Selbst!
Gast
Dieter Stein, der Chefredaktuer der Jungen Freiheit hat in einem Interview Stellung bezogen - und ich denke, von seinem DEMOKRATIEVERSTÄNDNIS könnte sich die ignorante Frau Seeliger, die offensichtlich keine Demokratin ist ("Ich würde nie mit denen sprechen") ein Scheibchen abschneiden (nur vom Demokratieverständnis wohlgemerkt, von anderen Ansichten mal abgesehen):
"Ich finde es auffällig, dass sich besonders jene Kritiker der Piratenpartei hervortun, deren Parteien durch diese Protestpartei am 27. September Stimmen verlieren könnten, nämlich SPD und Grüne. Die Kritik ist also zu einem erheblichen Teil davon geleitet, die Piratenpartei öffentlich zu beschädigen. Ansonsten sind vielleicht manche immer noch überrascht, daß Konservative ebenfalls für sich beanspruchen, in aller Selbstverständlichkeit kritischen Journalismus machen zu wollen und dies nicht linken Medien allein überlassen wollen. Und dazu gehört es auch, mit Menschen jeder Couleur Interviews zu führen, ohne sich mit ihnen gemein zu machen."
sigmundo
Gast
sind zeitungen, die regelmäßig sonderseiten für rudolf-steiner-anhängerschaften veröffentlichen als rassistisch einzustufen? ja taz, ich meine DICH!
und sollte man nicht gerade in 'solchen' blättern gedanken der individuellen selbstbestimmung und freiheit verbreiten?
anyways, die piraten könnt ihr hinzuschieben versuchen, wo ihr wollt, auf see mag es flauten und stürme geben, aber nunmal kein 'links' oder 'rechts'!
ahoi°sig
Florian
Gast
Eigentlich geht es doch nicht viel Besser!
Was könnte besser sein, als den Rechten über ihre eigenen Informationswege deutlich klarzumachen (quasi ins Gesicht zu sagen), dass man sie nicht in den eigenen Reihen akzeptiert und unter keinen Umständen mit ihnen zusammen Arbeiten will.
Doof, ist der Artikel der Taz, der unnötig Wellen schlägt und der Jungen Freiheit Leser schenkt.
sam
Gast
mein gott, jetzt nehmt doch endlich diesen artikel da weg. das ist ja peinlich. wenigstens runter von platz eins der seite. das kann doch nicht angehen, dass sich einzig und allein darüber mokiert wird, mit wem jemand spricht. maulkörbe darf auch die taz nicht verteilen.
friedmann sprach mit horst mahler, ist friedmann jetzt ein antisemit?
INHALTE zählen, nicht der rahmen.
372 (Profil gelöscht)
Gast
> Es wäre schön, wenn Frau Seeliger und die Redaktion sich zu der überwältigenden Kritik an Ihrem Kommentar mal äußern würden.
jos fritz, ich habe mich mehrmals geäußert. Bitte scrollen Sie doch, oder ist das zuviel verlangt?
Für alle: Es geht in diesem Artikel um die "Junge Freiheit" und warum man ihr kein Interview geben sollte; außerdem um zwei Vorfälle in der Piratenpartei, die was mit zweifelhafter Offenheit zu tun haben. Die Kritik, ich hätte mich nicht zu dem Interview geäußert, nehme ich nicht ernst, denn das Interview ist nicht Thema dieses Artikels. Das sollte man eigentlich bei der Lektüre auch gemerkt haben.
Dolph
Gast
@Wack:
Wow, es tut mir leid, aber dazu fällt mir wirklich nichts mehr ein.
Man mag ja darüber diskutieren, ob es sinnvoll ist, einer umstrittenen Zeitung ein Interview zu geben. Ich würde die JF auch nicht lesen, aber ich weise darauf hin, dass sie nicht einmal mehr vom Verfassungsschutz beobachtet wird. Das gilt z.B. nicht für die "Junge Welt", die viele taz-LeserInnen so innig lieben. Und wenn das Thema Antisemitismus hier schon angesprochen wird, so wird man diesbezüglich auch eher in der "Jungen Welt" fündig werden.
Jetzt aber die Piraten auch noch allen Ernstes in die nähe der NPD rücken zu wollen, das -pardon- ist einfach nur entsetzlich und nervenzerfetzend dumm!
Das alles erinnert mich irgendwie an einen sehr bekannten und hervorragenden Film. "Er hat der JF ein Interview gegeben!" --> "Er hat Jehova gesagt!"
"Jehova, Jehova!!!"
Kapelle
Gast
@noevil: "Der Piratenpartei kann man nur sagen:'Um ein tadelloses Mitglied einer Herde zu sein muss man vor allem eines sein: Ein Schaf.'"
Nö: Es gibt bspw. auch Gnu-Herden.
Jos Fritz
Gast
Es wäre schön, wenn Frau Seeliger und die Redaktion sich zu der überwältigenden Kritik an Ihrem Kommentar mal äußern würden.
Dreibein
Gast
Oder Mr. Bungle:
##Wer Rechte ins Boot holen will um sie domestizieren muss im besten Falle einfach nur unglaublich naiv sein.##
Allein scho Rechte u. Rechtsradikale in einen Topf zu schmeissen ist schon ein grobe Fehlleistung. Domestiziert werden im übrigen wilde
Tiere.
Da Mr. Bungle ja auch Antisemitismus in diesem Zusammenhang fürchtet, so sollte er sich neben
rechten Judenhassern mal mit den etwa 100.000
radikalen Muslimen im Land befassen.
Da kriegt er über Juden noch ganz andere Sachen zu hören. Ein bisschen Koranlektüre hat auch schon so Manchem/Mancher ganz neue Einblicke erschlossen, woher Intoleranz im Jahr 2009 kommt
Wack
Gast
Ihren Kommentar hier eingeben
Naja, das passt ins Bild, das die Piraten in der Causa Bodo Thiesen abgegeben haben. Ein Haufen Nerds, der die Lücke zwischen FDP und NPD "modern" auffüllt.
Otto
Gast
Vielleicht wäre es am besten, wenn es als einzige Partei die Grünen und als einzige Zeitung die Taz gäbe. Dann bringt wenigstens niemand mehr die Menschenrechte in Gefahr!
Hannes
Gast
Ob die Junge Freiheit nun als rechts, sehr rechts, konservativ, neoliberal oder sonst was einzuordnen ist... Wer sich mal die Mühe macht und sich durch einige Kommentare auf dem Internetportal der JF zu verschiedenen Artikeln klickt, wird schnell auf erschreckende Weise feststelen, wie deutlich diese Zeitung doch als Sprachrohr rechter, wenn nicht sogar rechtsradikaler Ansichten fungiert. Somit hat Frau Seeliger schon Recht, wenn Sie auf die Problematik des Interviews mit der JF hinweist. Trotzdem soll es in einer Demokratie keinem Politiker verwehrt bleiben, einer Zeitung mit bedenklichem Leserkreis ein Interview zu geben. Im Zweifelsfall muss jeder selber wissen, ob man sich dem Interview mit einer Zeitung verweigert oder sich gut vorbereitet ganz bewusst dafür entscheidet und durch gute Argumentationen der rechten Meinungsmache die Argumente entzieht. Etwas peinlich ist dabei jedoch, dass Herr Popp sich dessen nicht bewusst war. Da wirkt auch seine Entschuldigung etwas unprofessionell.
Sven
Gast
Es ist schon erstaunlich wie viele Leute hier von der "rechtsextremen" Jungen Freiheit usw. schreiben.
Zwei Fragen:
1. Wie viele Ausgaben der JF haben Sie denn gelesen?
2. Haben Sie das Urteil des Bundesverfassugsgerichts gelesen, in dem ausdrücklich die Verfassungskonformität der Zeitung bestätigt wird?
An die Piraten:
Wer gegen Zensur ist, sollte gegen jede Form der Zensur sein und nicht sofort einknicken, wenn ihm mangelnde Selbstzensur vorgeworfen wird. Das ist nur noch peinlich! Wenn ihr Euch schon vorschreiben lasst, mit wem ihr reden dürft wie kann ich dann darauf vertrauen, dass ihr Euch für die Meinungs- und Informationsfreiheit aller Menschen einsetzt?
An die taz:
Stellt Euch einmal vor, man würde Euch an den gleichen Maßstäben messen. In dieser Zeitung wurden schon RAF-Bekennerschreiben (übrigens unkommetiert) publiziert, viele Autoren gehör(t)en Vereinigungen an, die (und anders als die JF sogar z Recht) vom Verfassungsschutz beobachtet werden usw.. Ist die Taz deshalb ein Presseorgan der terroristischen Linken?
Ist es denn so schlimm, dass andere Menschen andere Auffassungen haben? Warum werden solche Menschen (oder Zeitungen) von Euch stigmatisiert und aus dem politischen Diskurs ausgegrenzt?
Liebe Autorin: Ich kann mit jedem reden. Ob er meine Auffassungen teilt oder nicht. Denn davon lebt eine Demokratie. Ausgrenzung Andersdenkender ist dagegen typisch für Diktaturen.
FalscherProphet
Gast
@Frieder Gerstenschaum:
Ich fühle mich durch deine Ausführungen persönlich angegriffen und beleidigt. Ich Mitglied bei den Piraten und ich verachte Kinderschänder wie jeder andere (normale) Mensch.
Damit das du mir indirekt den Besitz von Kinderpornografie unterstellen bin ich nicht einverstanden. Würdest du dir mir sowas ins Gesicht sagen... .
Ich erwarte eine Entschuldigung für diese Aussagen!
Name
Gast
Bisher konnte ich ja den Artikeln von Frau Seeliger meist zustimmen, trotz der aus meiner Sicht journalistisch unentschuldbaren Auslassung Ihrer Parteizugehörigkeit, langsam wirkt es aber einfach nur noch plump.
"Ideologisch problematisch"? "Abermals ist es der Piratenpartei passiert, unsensibel gegenüber rechtslastigen Argumentationen gewesen zu sein"?
So ein Unsinn. Wie kann Herr Popp denn unsensibel gegenüber "Argumenten" gewesen sein, wenn ihm weder die Argumentation noch der Standpunkt dieses Blattes bekannt war?
Ich empfehle die Kommentare zu dem Vorfall im Spreeblick-Artikel, die eine weitaus differenziertere Betrachtung beinhalten als dieser Artikel:
http://www.spreeblick.com/2009/09/15/piraten-auf-kurssuche/
Nebenbei bemerkt, auch sehr schön finde ich (per Spreeblick entdeckt):
http://fxneumann.de/2009/09/05/piraten-als-radikale-zentristen/
Ich für meinen Teil werde wohl in Zukunft von dem Genuss Frau Seeligers Artikeln absehen.
Dreibein
Gast
Eine kleine Kostprobe in Sachen links-liberaler
Demokratieauffassung von Leser
"" against idiocracy"" :
##Mit diesem Interview haben sie nun Mal ein kleines Eigentor geschossen. Das ist ja wohl unbestreitbar..... Frust über deren Aufdeckung lieber an der Autorin auslassen, indem man ihr das Wort im Mund umdreht. Leutz wie Euch sollte es verboten werden wählen zu gehen!##
Ja, so kennt man viele von Euch.
Und deshalb ist es besser, alle möglichen Quellen zu studieren, also auch die JUNGE FREIHEIT.
Simon
Gast
Ihr solltet wissen, dass Julia Seeliger hiermit nicht die Absicht hatte neutral zu berichten. Als Mitglied bei den Grünen (http://de.wikipedia.org/wiki/Julia_Seeliger) gibt es da wohl ganz andere Beweggründe. Schade, dass die TAZ soetwas zulässt.
Schwarzmaler
Gast
Die Freiheit, die ihr meint, ist nur eure Freiheit. Ich bin gelinde gesagt entsetzt über das Demokratieverständnis, das sich zum einen in Rückmeldungen wie diesem Artikel als insbesondere im schnellen Einknicken der Piraten vor dem Mainstream äußert. Der Lackmustest für Freiheitsverständnis ist der Umgang mit anderen, uns fremden, auch uns unsymphatischen Meinungen. Wer es nich nicht einmal versteht, die Junge Freiheit als rechtskonservatives Blatt genauso zu tolerieren wie selbstverständlich das ND, die JW und nichtzuletzt die taz akzeptiert werden, hat meine Stimme als Gegenstimme gegen den sozialen Einheitsstaat nicht verdient.
Frieder Gerstenschaum
Gast
Die Piraten kann man doch wirklich nicht ernst nehmen.
Dass die sich über Medien wie die JF an die Öfftenlichkeit wenden spricht Bände.
Denen scheint es nur darum zu gehen, ihre Filme (egal ob Kinderpornos), Musik oder auch rechtsradikales Gedankengut im Netz auszutauschen.
Tolle Partei...
Mr. Bungle
Gast
So ein Zufall. Ein kritischer Artikel über die (zumindest im Netz) heißgeliebte Piratenpartei und zufällig gleich über 150 Einträge auf dem Online-Portal.
Nur deprimierend wie hier diskutiert wird. Man wirft einfach der Autorin die eigene Engstirnigkeit vor. Hier machen es sich einige ein bisschen zu einfach. Ich hoffe, dass diese Sympathisanten nicht repräsentativ für die Piratenpartei sind. Das wäre ein Armutszeugnis.
Also wischt euch einfach mal den Schaum vom Mund und reflektiert was ihr hier eigentlich abzieht. Ihr wollt Offenheit, Toleranz, Akzeptanz und steht sicherlich auch total auf Freiheit und freie Meinungsäußerung und so…dann gesteht das auch anderen zu. Ihr habt vielleicht im Netzt die Mehrheit – und könnt z.B. Online-Zeitungen mit Kommentaren zutexten…aber nicht die Masse macht’s – sondern die Qualtiät.
Die fehlende Distanz zum „rechten“ Rand (Verfassungsfeindliche Äußerungen und jetzt dieses Interview) kann man von mir aus gerne mit Naivität begründen. Wie hier aber die Partei-Sympathisanten diesen Mangel an Distanz verteidigen ist schon mehr als bedenklich.
Also nochmals für Alle: es geht hier u.a. um ANTISEMITISMUS (= Fremdwort, für alle übereifrigen Freiheitskämpfer: http://de.wikipedia.org/wiki/Antisemitismus#Antisemitismus).
Auch der Umgang mit Herrn Tauss ist mehr als fragwürdig. Warum kann man über seinen Antrag auf Mitgliedschaft nicht erst nach seinem Verfahren entscheiden. Es gilt die Unschuldsvermutung – da sind sich hoffentlich alle einig hier. Aber aus lauter Publicity-Geilheit ist anscheinend keine auf die Idee gekommen ein bisschen mehr Verantwortung/Taktgefühl an den Tag zu legen.
Oder die Affäre Thiesen als olle Kamelle zu bezeichnen…, ich hoffe das ist nicht die Parteimeinung. Parteien die ein Langzeitgedächtnis von max. 6 Monaten haben, haben wir schon genug.
Eigentlich wollte ich die Piraten wählen in zwei Wochen. Aber es ist glaube ich besser, dieser Partei noch etwas Zeit zu lassen ein Profil zu entwickeln. Wenn sich die Piratenparteimitglieder und deren Sympathisanten nicht dazu durchringen können sich von Leuten wie Thiesen eindeutig zu distanzieren dann kann diese Partei keine Option sein.
Die Pseudo-Toleranz die sich im Netz mittlerweile breit macht hat in meinen Augen nichts mit Toleranz zu tun sondern doch eher mit mangelnder Kompetenz und Argumentationsfähigkeit. Wer Rechte ins Boot holen will um sie domestizieren muss im besten Falle einfach nur unglaublich naiv sein.
against idiocracy
Gast
Bemerkenswert wie hier schon seit längerem auf jegliche Kritik an den Piraten beleidigt draufgehauen wird. Wie die Kinder! Mit diesem Interview haben sie nun Mal ein kleines Eigentor geschossen. Das ist ja wohl unbestreitbar. Aber nur weils die Piraten sind soll darüber jetzt nicht berichtet werden oder was? Nee, lieber bei der eigenen Verblendung bleiben und den Frust über deren Aufdeckung lieber an der Autorin auslassen, indem man ihr das Wort im Mund umdreht. Leutz wie Euch sollte es verboten werden wählen zu gehen!
Ich werd jedenfalls wahrscheinlich trozdem Piraten wählen..
Shrike
Gast
Da sich die Piraten ja Demokratie und Meinungsfreiheit auf die Fahnen geschrieben haben,
geht dieses Interview völlig in Ordnung.
Herr Popp hat ja auch nichts Verwerfliches gesagt in diesem Interview,während die Junge Freiheit zwar rechtskonservativ, aber nicht rechtsextrem ist.
Dass jetzt die linke taz, genauer die grüne Frau Seeliger zur großen Schelte bläst,
ist ziemlich entlarvend und beweist, dass die Piratenpartei sehr wohl nötig ist,
da etwa die Grünen beim schützen der Demokratie straucheln:
Wo ist die klare Opposition gegen Schäubles und Von der Leyens Pläne,
wo ist die Meinungsfreiheit der Andersdenkenden, und Afganistan, naja ...
Die Piraten wollen MEHR Demokratie, was bereits ihre Gegnerschaft zu Faschisten impliziert.
Zur Demokratie gehört fundamental die Meinungsfreiheit und die gilt
immer zuerst für die Andersdenkenden.
Viele Linke scheinen jedoch zu un-linken Ansichten ganz schnell die
Existenzberechtigung abzusprechen.
Nix gelernt aus einem halben Jahrhundert linker Diktaturen ?
Haben Grüne, FDP etc. etwa Angst vor den Piraten ?
Vielleicht zu recht, ich hoffe jedenfalls, dass die Piraten es schaffen,
einen basisdemokratischen Politikstil zu finden, den ich in Deutschland bislang vermisse.
Joerg H.
Gast
Damit das mal gesagt wird: Schöner Artikel, liebe Julia. Sachlich, ohne unreflektiertes draufschlagen, zeigt es auf, wo die Piraten sich dringend weiterentwickeln müssen, wenn sie keine Eintagsfliege bleiben wollen. Man kann nicht in einem Themenbereich (Datenschutz / Bürgerrechte) fundamentalistisch, in allen anderen unpolitisch sein und glauben, damit eine Legislaturperiode zu überleben.
Ich wünsche mir noch mehr solche Artikel und den Piraten viel Glück für ihren Weg - ehrlich!
jakobunddasw
Gast
Huiuiui, da wird aber mal wieder ein Artikel in den Kommentaren emotionalisiert und Sachen hineingelesen, die gar nicht drinstehen, traurig ist das! Es ist einfach eine Tatsache, dass die Junge Freiheit ein sehr, sehr rechtslastiges Medium ist und dass es ziemlich unglücklich ist, ihr ein Interview zu geben. Denn selbst so mancher Jugendliche weiß, um was es sich dabei handelt, ein Vorstandsmitglied einer Partei, die in den Bundestag will, sollte darüber also erst recht informiert sein! Das ist doch das schlimme, was man aus Popps Handeln lesen kann: dass es ein riesiges Uninformiertsein über die Rechtsaußen dieser Gesellschaft gibt, dass es vielen Leuten egal scheint, was da am rechten Rand vor sich geht. Es sollten wirklich gerade solche Personen in verantwortungsvoller Stellung wissen, mit wem sie reden und wem sie da eventuell Schützenhilfe geben.
noevil
Gast
Beim Lesen des Artikels kam mir als erstes der Gedanke: Jetzt wird wohl auf die Piratenpartei als Ganzes eingedroschen, weil sie den etablierten Parteien Stimmen wegnehmen könnte.
Dann kam mir eine Erinnerung hoch, in der ich etwas gesagt hatte, was genau gegenteilig zu dem verstanden wurde, was ich ausdrücken wollte. Ich glaube, dass so etwas wohl in jedem Leben passiert. Und wenn sich der Jungpolitiker sofort nach seiner "Götterdämmerung" distanziert hat, sollte man es auch gut sein lassen.
Als Nächstes kam es mir vor, als würde die Unerfahrenheit eines Politikneulings von einem ihm offenbar unbekannten braunen Blättchen zu perfider Trittbrettfahrerei missbraucht, um auch mal wieder Presse zu bekommen.
Das nun auch noch weiter zu befördern sollte sich die TAZ denn doch zu schade sein. Ein paar Zeilen hierzu hätten genügt. Ganz so neutral und sachlich, wie der Artikel erscheinen möchte, erscheint er mir denn doch nicht. Und wie auch angesichts der enormen Resonanz auffällt, bin ich da offenbar nicht allein. An den Kommentaren gefällt mir, dass die Leser nicht nur den Artikel an sich, sondern auch den/die Verfasser/in anschauen. Das gefällt mir.
Leute, Ihr habt nicht nur interessante Artikel und -schreiber, sondern einen ebensolchen Leserkreis (auch wenn da die Grammatik gelegentlich etwas gewöhnungsbedürftig ist - schreibt halt langsamer).
Der Piratenpartei kann man nur sagen:"Um ein tadelloses Mitglied einer Herde zu sein muss man vor allem eines sein: Ein Schaf."
Hugo Malkowitz
Gast
Was hat eigentlich der andere Piratenmann so verwerfliches von sich gegeben, daß man ihn aus dieser Partei ausgeschlossen hat ?
Kai Engel
Gast
Herrlich, herrlich diese KOmmentare. So sind sie, die ach so freiheitsliebenden Piraten. Alles und jeden kann man an den Pranger stellen und fühlt sich ach so "cool" dabei, aber geht es mal um Kritik an ihrer Partei, dann ist es gleich die Schmutzkampagne von links, der Teufel von rechts und überhaupt, falsch gemacht hat man doch eigentlich gar nichts.
Das kann doch wohl mal passieren, wir sind doch noch so neu. Und wir wissen doch auch gar nicht was wir machen.
Hoffentlich zieht das ein paar der ignoranten Protestwähler noch ab. Glück auf Ihr Piraten, auf das nächste Fettnäpfchen, dass unverschämterweise direkt vor eure Füße gestelllt wird.
Rainer
Gast
Was für ein Scheiß!
Zum x-ten Mal das ewig gleiche Gejammer: BuuHuu, er hat der bösen Zeitung ein Interview gegeben!?!
Na und???
Weder macht man sich durch bloßes Lesen bescheuerter Meinungen diese zu eigen, noch kann es komplett bescheuerten Lesern schaden, mal was weniger bescheuertes zu lesen.
Und überhaupt: Wie funktioniert das eigentlich?
Man darf der 'Jungen Freiheit' kein Interview geben.
Man darf mit der 'Jungen Freiheit' nicht reden.
Man darf die 'Junge Freiheit' nicht lesen.
Mmh, irgendjemand muss sie doch mal gelesen haben, um dann zu entscheiden, dass man sie nicht lesen darf. Wer oder was ist dieser jemand? Gibt es vielleicht sowas wie ein Wahrheitsministerium mit Vorlesern, die dann entscheiden, was man lesen darf?
Hallo, ist es erlaubt, sich selbst eine Meinung zu bilden, oder ist man dann schon Nazi?
Fragen über Fragen.
Entweder Demokratie oder Ausgrenzung. Ihr habt euch für letztere entschieden.
Herzlichen Glückwunsch.
372 (Profil gelöscht)
Gast
Lieber Bernd,
ich habe nochmal in den Kommentaren nachgesehen. Dein Kommentar befindet sich dort leider nicht. Eigentlich gibt es bei der "taz" keine Zeichenbegrenzung, ob der Fehler bei uns liegt, weiß ich nicht.
Harmakhis
Gast
Puh, da geht sie also los - die Schmutzkampagne von Links gegen die Piratenpartei. Anders kann man diese Hysterie gar nicht bezeichnen.
Da hat also jemand etwas naiv reagiert? Na, und? Die Junge Freiheit ist sicherlich ein rechtes Schmuddelblatt, aber auch diese haben in einer Demokratie ihre Existenzberechtigung. Und als Demokrat darf man mit jedem und jeder reden. Man wird doch nicht zum Rechten, nur weil man seine Positionen in einer rechten Zeitung darlegt.
Ist ja auch bezeichnend, dass nicht mit einem Satz auf den Inhalt des Interviews eingegangen wird. Da wäre wahrscheinlich klar geworden, dass die PIRATEN sich eben nicht an den Rechten Rand anbiedern.
raphael l.
Gast
ich bin enttäuscht vom diesem artikel. er gibt ein falsches bild der piraten wieder und rückt sie durch den "falschen" umgang mit "den rechten" in ein falsches licht.
offenbar hat man in der taz-redaktion eine genaue vorstellung wie man sich dem rechten lager (dem ich nicht angehöre) zu verhalten hat. ein rezept wie man sich von rechter ideologie kurieren wird aber anscheinend unter verschluss gehalten.
ich wittere diffamierung.
Burschenschafter
Gast
Ich weiß gar nicht, was Sie gegen die Junge Freiheit haben. Wir haben die JF seit Jahren auf dem Haus abonniert. Es ist eine anspruchsvolle Lektüre, in der verschiedene Strömungen zu Wort kommen: Von christlichen über national-konservative bis hin zu rechtsliberalen Positionen.
Benjamin
Gast
Also mal halblang! Der Artikel ist mit Sicherheit nicht das Gelbe vom Ei, aber deswegen so auf die Autorin einzudreschen ist ja wohl unterstes Niveau! Auf der einen Seite fordert ihr Toleranz gegenüber der jungen Freiheit, über aber selbst keine Toleranz gegenüber der Autorin hier?
Wenn Euch der Artikel nicht gefällt, ok, er gefällt mir auch nicht. Aber deswegen von "Meinungsdiktatur" oder "DDR-Journalismus", "einer verkappten Linken" oder "typisch Grünen" zu sprechen, ist nur erbärmlich! Wer übt den dann die Meinungsdiktatur aus?? Ich hab den Eindruck, hier haben sich einige Leser der jungen Freiheit (die die TAZ ja auch in einem Artikel auf ihrer HP zitiert) eingefunden, die nun mal fleißig drauflos dreschen!
noX
Gast
@Nebelwerfer:
Dein Name ist Programm :D
PerditaDolorosa
Gast
Hallo Taz, wenn ihr die JU in die extremistische Ecke drücken wollt mit diesem Artikel, bewegt Ihr Euch unweigerlich in die totalitäre Ecke. Und, nur weil ein Organ vom Verfassungschutz beobachtet wird heisst es noch lange nicht, dass es eine Gefahr für unsere Verfassung bedeutet, ODER!!!??? ARSCH und BARSCH werden schließlich von denen beobachtet. Der einzige Grund, warum rechte Institutionen, Medien, Gruppierungen etc. für unsere Verfassung schlecht sind, ist der, dass sie weniger rechte Institutionen, Medien, Gruppierungen etc. dazu inspirieren sich undemokratisch zu verhalten, aber das kann man den Rechten, auch wenn sie noch so radikal und extremistisch sind nicht anlasten.
Nebelwerfer
Gast
Wie sagte noch damals Herr Geißler (CDU) über die Melonenpartei Die Grünen, "von außen grün und innen rot".
Wie wahr wie wahr.
Für mich ist Frau Seeliger eine von Selbsthass zerfressende Linke.
Gustav
Gast
Habe das Interview gelesen und kann an dem diesem nichts finden, dass einen solche Entrüstung rechtfertigen würde.
Er distanziert sich in diesem klar von rechts und macht deutlich, dass die pp am nähsten zu der FDP oder den Grünen steht.
Ich würde jeden raten, das Interview sich selber durchzulesen, um sich eine Meinung zu bilden.
_____
Vielleicht kann die Entrüstung der Autorin auch daher kommen, dass er erwähnt, dass er fassungslos ist, dass sich die Grünen "mit 15 Abgeordneten in der Abstimmung über das Zugangserschwerungsgesetz enthalten" haben?
Carsten
Gast
Früher hat sich die taz (zu Recht) darüber beschwert, dass sie als linksextrem diffamiert und ausgegrenzt wurde (in den 80ern, schon vergessen?). Heute gehört sie zum Mainstream und macht dasselbe mit der JF. Linkes Pharisäertum. Übrigens: Eckhard Henscheid (Titanic) publiziert auch regelmäßig in der JF. Disst Ihr den eigentlich auch? Nein. Traut Ihr Euch bei dem nicht?
Sven
Gast
Es gibt viele bezeichnende Sätze der Autorin.
Einen finde ich besonders aussagekräftig: "Ich linke bewusst nicht auf die "Junge Freiheit". Genauso, wie ich mit ihr nicht sprechen würde."
Soll das seriös sein? Demokratischen Gepflogenheiten entsprechen? Oder gar journalistischer Sorgfaltspflicht entsprechen? Sie sprechen nicht mit den Menschen, aber Sie schreiben über sie und veruteilen Sie.
Und dass Sie mit billigsten Tricks arbeiten, rundet Ihr Persönlichkeitsprofil ab.
Sie schreiben, dass die JF vom Verfassungsschutz beobachtet wurde, verschweigen aber, dass das Bundesverfassungsgericht festgestellt hat, dass diese Bebachtung rechtswidrig war.
Sie erwähnen, dass der NDP-Vorsitzende Interviewpartner war, verschweigen aber, dass der Redakteur der JF ihn sehr offensiv angegriffen und seine Thesen ins Lächerliche gezogen hat.
usw. usw.
Ihr Beitrag entspricht dem journalistischen Niveau des "Schwarzen Kanal" der DDR.
Peter O.
Gast
Popp habe also "Position für Bodo Thiesen bezogen" in dem er sagt, daß Thiesen jemand sei, der "gerne provoziert, um sich wichtig zu machen."
Äh ja. Wenn die Einleitung nicht zum Inhalt des Artikels passt, dann ist das ein sicheres Zeichen dafür, daß die Boulevardisierung begonnen hat - bzw. die Verfälschung aus parteipolitischen oder ideologischen Gründen.
Korkie
Gast
"..., spielt für die Entscheidung, jedes Menschenleben unabhängig von der Hautfarbe, Religion usw. schützen zu müssen, keine Rolle."
Was ist an so einer Aussage rechtsextrem?
Hat Thiessen etwas falsches gesagt?
Eigentlich nein.
Und warum sollte man der "Jungen Freiheit" kein Interview geben dürfen? Wenn er es autosrisiert ist doch alles in Ordnung!
Er ist weder für rechte Ideologie eingetreten, noch hat er sich die Chance nehmen lassen die "Junge Freiheit" an seinen Ansichten teilhaben zu lassen.
Hier wird ein Skandal aus so gut wie nichts gezimmert.
"Blaumeise" hat das gut auf den Punkt gebracht :-) :
"Skandal: Pirat pupst"
Herr Schmitz aus Köln
Gast
Wieder ein Beispiel der schleichenden Meinungsdiktatur. Schade das Ihre Zeitung bei diesem Blödsinn dabei ist...
Ich lese die National-Zeitung ohne mich als Nazi zu fühlen, mir geht es um Informationsvielfalt, welche bei den Massenmedien nicht mehr gegeben ist. So gesehen könnten Mitmenschen die Taz ja als Springerblatt verunglimpfen, andererseits ist die Blöd in diesem verdummten Land ja auch schon Salonfähig geworden...Die Zeitungen sollen doch die vierte Macht in einer Demokratie darstellen, daran sollten die Journalisten öfter denken, dann werden wieder mehr Zeitungen gekauft.
heine
Gast
ich bin entsetzt bis ängstlich.
rechter offenen flanke begegnen!
agressiver zweikampf hat noch keinem geschadet!
oder kopfballtraining machen.....
manndeckung stabilisieren!
Brian von Nazareth
Gast
Nachdem ich gerade sein Verhältnis zu Moslems hier gelesen habe http://moslaemm.wordpress.com/2009/09/16/piratenpartei-blockt-moslem/ bin ich gar nicht so sicher, ob das ein "Ausrutscher" war.
Bei Parteineugründungen mit Aussicht auf Erfolg kommen immer U-Boote gleich mit rein.
Eine dämlichere Begründung dafür, dass er diesen Neunazionalen "widerstrebend" ein Interview gab, habe ich selten gehört ("Ich war übernächtigt".) ...
372 (Profil gelöscht)
Gast
> Schon mal davon gehört?
de.wikipedia.org/wiki/Junge-Freiheit-Urteil
Jau. Ist mir bei der Recherche begegnet. Der Streit endete mit einem Vergleich vor dem Verwaltungsgericht Düsseldorf.
Gerald
Gast
Der Anspruch der Piraten ist weder links noch rechts zu sein sondern pragmatisch die besseren Lösungen zu finden - nach Überprüfung der Fakten, unter unbedingter Garantie der Bürgerrechte und Menschenrechte und ohne Beachtung der Ideologie.
Anderen Menschen vorzuschreiben, mit wem sie zu reden haben und mit wem nicht ist für mich der Beginn totalitären Denkens. Sorry.
Mir persönlich ist wichtig WAS gesagt wird, egal WO.
LG
Gerald
Blaumeise
Gast
> Unklar ist, ob nun eine ernsthafte Debatte folgt.
Klar ist, dass hier mittlerweile eine Anti-Piraten-Kampagne läuft. Und solange Spreeblick, f!xmbr und Fr. Seeliger jede Nickeligkeit der Piraten zu einem Skandal im Wasserglas hochkocht, wird auch immer eine Debatte folgen, nur "ernst" kann ich sowas nicht mehr nehmen.
Bei den Piraten rennen ja viele Haarspalter rum, Spreeblick und f!xmbr toppen das nochmal, aber das hier ist leider einfach nur Wahlkampf für Grün.
Auch wenn sie sich diesmal den Grünschwenk am Schluß gespart hat, dass die Grünen ja die besseren Piraten sind.
Andererseits: besser so, als totgeschwiegen :-)
Schönen Gruß und bis bald an dieser Stelle, wenn es wieder heisst: "Skandal: Piraten pupst!"
Thorsten
Gast
Ich frag mich wieso eine Jornalistin nicht auf Fehler einer Partei durch Kritik aufmerksam machen darf, das ist Meinungsfreiheit wofür die Piraten doch stehen oder nicht?
Die Taz basht wie man neuerdings dazu sagt auch die anderen Parteien ab und an.
Wenn sie es bei den Piraten macht kommen die Flamebots.
Dazu ist die Taz auch noch eine der wenigen Zeitungen (Printmedien) die über Inhalte der Piraten berichtet.
Wollt ihr Zensieren oder was?
Meiner Meinung nach müssten einige Flamer ihr Kreutz bei der CDU/CSU, SPD oder einer der Rechten Parteien machen, mit denen lässt sich Kritik unterbinden.
Hajo Schmidt
Gast
Schon mal davon gehört?
http://de.wikipedia.org/wiki/Junge-Freiheit-Urteil
Entschuldigung, dass ich so etas auf der Seite der taz schreiben muss: Aber die taz ist, wenn man sich nicht selbst belügen will, wesentlich linksextremer, als die Junge Freiheit rechtsextrem ist.
Haiduk
Gast
"Eine schlüssige Beweisführung der Menschenrechte aber gibt es bis heute nicht."
Wenn das stimmt, dann gibt es keinen Grund, weshalb man das nicht schreiben sollte.
Auch von kirchlicher Seite hat man ja mittlerweile erkannt, daß es "die" Menschenrechte gar nicht gibt, weil "die Menschenrechte sehr verschieden interpretiert und angewandt werden können":
http://www.bogoslov.ru/de/text/419609.html
Dieser Text "zur Ambivalenz der Menschenrechte" stammt von drei Theologen der RKK.
J.B.
Gast
Alles klar, die Piraten sind für mich gestorben.
Migrant
Gast
Dieser Artikel ist lächerlich. Ich lese sowohl die JF als auch die taz regelmäßig. Letztere aber nur wegen solchen Beiträgen.
Michi
Gast
Der Artikel ist eine tumbe Agitation auch gegen die Freiheit, so (konform mit der Demokratie) zu stehen, wie man möchte.
Stammtischargumente und Namedropping (Udo Voigt) sind hier nicht sehr objektiv.
albert
Gast
Sehr schlechter Artikel, die Piratenpartei als Aufhänger nehmen, dann nur über die JungeFreiheut schimpfe und am Schluss, dass es ja keiner vergisst nochmal auf die Piraten einhauen.
Wenn die Autorin ein Problem mit der JungenFreiheit hat warum dann den Artikel tarnen? Stellt es ein Problem für die Autorin dar direkt etwas gegen die JungeFreiheit zu schreiben?
Albert
PS: Die Scheinheiligkeit mancher Linker hier verwundert mich stark, ich möchte nicht wissen wie viele davon Mitglied in einer Partei sind deren Vorgängerpartei Menschen gefoltert und getötet hat!
papa heinz
Gast
Julia, das war 'n Griff ins Klo. Das kann niemand, der bei Verstand ist, einen auch nur halbwegs objektiven Beitrag nennen.
Da wird Name-Dropping betrieben, indem man z.B. Udo Voigt erwähnt, der der JF ein Interview gegeben hat. Nicht gesagt wird, dass der JF-Redakteur Voigt dermaßen auseinandergenommen hat, dass man wohl mit einigem Recht behaupten könnte, dieses Interview hat mehr zum sachlichen Kampf gegen tatsächlichen Rechtsextremismus beigetragen als alle staatlich finanzierten Antifa-Initiative, hysterischen MSM-Jouranlisten und Kindergartenpolitiker zusammen.
Nur ein Punkt. Julia, Du kannst es einfach nicht. Und Du bist nicht links im Sinne der Aufklärung. Genau so wenig wie die taz.
Würde ich eure Maßstäbe an euch selbst anlegen, bliebe zu erwähnen, dass die TAZ RAF-Bekennerschreiben unkommentiert veröffentlicht hat. Also, klarer Fal: Die TAZ ist linksextrem. Merkt ihr was?
amp
Gast
LiebeR Frau oder Herr KLugscheißer,
"viele Piraten sind politisch unerfahren."
JENAU DIT IS EIN PROBLEM WENN MAN SICH FÜR EINE BUNDESTAGSWAHL AUFSTELLEN WILL
Die Konsequenzen haben weitere Ausmaße als mal ne Nase Koks und ein Vodka-Redbull zu viel oben drauff.
- und seid wann stehen denn wo die "Sozialisten" in der "Mitte"?
Hier in Berlin hab ick in Mitte seit 1990 keine Sozialisten mehr jesehen..
Ick will dir auch nicht beleidigen oder so,
50 cents
Heino
Gast
Also das Interview wurde nicht verlinkt, weil die Autorin auch nicht mit der JF sprechen würde. Gut. Aktzeptiert. Aber das Interview hat sie schon gelesen, oder sich wenigstens vorlesen lassen ?
Vielleicht sollte die Autorin sich mal ernsthafte Gedanken über ihre Einstellung machen.
Hugo Malkowitz
Gast
Also das Interview wurde nicht verlinkt, weil die Autorin auch nicht mit der JF sprechen würde. Gut. Aktzeptiert. Aber das Interview hat sie schon gelesen, oder sich wenigstens vorlesen lassen ?
Vielleicht sollte die Autorin sich mal ernsthafte Gedanken über ihre Einstellung machen.
Kapelle
Gast
Liebe taz.de,
ich finde diese Kommentarliste unübersichtlich. Warum habt ihr keine Baum-Struktur wie z. B. telepolis.de?
Gruß
Kapelle
@Julia: Verlinkung ist die neue Quellenangabe
Hugo Malkowitz
Gast
Ähem nur mal kurz zur Orienrierung:
Das was hier andauernd als "Nazi" beschrieben wird sind doch diese
"NationalSOZIALISTEN" ??
Oder irre ich mich ??
Ich wollte mich nur an die eigentliche Bedeutung dieser Abkürzung zurkückerinnern
Danke schön.
372 (Profil gelöscht)
Gast
Da hier gefragt wird, warum ich das Interview nicht verlinkt habe (und da dies als "unfair" ausgelegt wird, da man nicht sehen könne, was Herr Popp der Jungen Freiheit sagt)
Ich linke bewusst nicht auf die "Junge Freiheit". Genauso, wie ich mit ihr nicht sprechen würde.
Klugscheisser
Gast
Oh je ich muss mich so distanzieren von allem:
-ich hab schonmal mit einem rechten gesprochen
-ich hab schonmal mit punkz gesprochen
-ich hab schonmal mit ausländern gesprochen sogar welchen aus dem südost europäischen raum
-ich hab mal markenware angehabt
-ich hab mal zerschlissende sachen angehabt
-ich höre punk musik
-ich höre metal
-ich höre hiphop
-ich höre hard rock
-ich spiele killerspiele
Hilfe ich muss mich distanzieren denn ich bin ein rechter, linker, reicher, armer/asozialer,metalhead,hihopper,hardrocker Amokläufer und Terrorist *rolleyes*
Danke an die Medien für diese Facettenreichen Nachrichten die man zu lesen kriegt.
Ich finde es schlimm, das hier wieder in die Linke ecke gedrückt wird ....alá:"nein, nein, ich bin nicht Rechts, nein bloss nicht. Ich bin soo nicht Rechts das ich Links bin. Und das auch so sag, obwohl ich nicht mal weiß was links sein heißt."(wie man tw. an den Leserkommentaren sieht)
Nun ich weiß nicht wie es in eurem Weltbild aussieht, allerdings in meinem Wissen ist die Kategorisierung rechts (Nationalisten) mitte (Sozialisten) und links (Kommunisten)
Und ich weiß nicht, ob ihr mitgekriegt habt, was in der UDSSR und DDR gelaufen ist. Oder ihr es einfach Stur verdrängt, das es eine Partei gibt die sich sogar Linke nennt und das meiner Meinung nach eine glorifizierung links faschistischer taten dar stellt.
Aber mal ganz ab davon einige Fakten sind unleugbar
-viele Piraten sind politisch unerfahren.
-die pp ist ungemein publik, aber dennoch neu, das ist ein Gegensatz den hat so gut wie keine Partei.
-Klar besteht die Gefahr einer so jungen Partei das sie in eine ecke (rechts/links) abdriften könnte, allerdings gebe ich zu bedenken das gerade dadurch das extrem viele IT afine Leute in dieser Partei sind, ist z.b. lieblingsthema der Medien Rassismus schwer bis unmöglich zu streuen.
IT'ler arbeiten extrem häufig global, sie arbeiten täglich zusammen mit so ziemlich allen Nationen die es gibt. IT'lern ist es egal welche hautfarbe,sprache,geschlecht,neigung sein Kollege hat insofern er seinen Job tut.
Ausnahmen? Klar! Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel, wie es so schön heißt.
Ich denke wir haben allen schon eine Chance gegeben, rechte,linke, sozial demokratische. Warum mal nicht einer Partei eine Chance geben, die sich zu keiner der eng denkenden links-rechts Klientel bekennt?
Ich hoffe ich hab niemanden beleidigt es sollte lediglich zum denken anregen oder kurzum
*Just my 2 cents*
Gruß
Klugi
Oil
Gast
Meiner Meinung nach muss man mit jedem sprechen können. Auch wenn derjenige rechts oder links außen steht und nicht die eigene Meinung vertritt.
Schade das nicht auf den Inhalt des Interviews eingegangen wird, denn das ist Lesenswert.
Ich sage Euch
Gast
Die Junge Freiheit ist genauso rechts, wie Ihr links ! Also : so what ?
372 (Profil gelöscht)
Gast
> Eine _Mitgliederversammlung_ und KEINE Delegiertenversammlung
Danke, wird geändert.
tazitus
Gast
Piraten in seichten Gewässern. Kein Tiefgang und trotzdem auf Grund gelaufen...
Thomas
Gast
"Hm, wer in der Jungen Freiheit ein Interview gibt ist also rechts. Oder rechtsradikal"
Wird im Artikel nicht behauptet.
"Dann ist jeder der in der taz eins gibt linksradikal?"
Dazu müsste die taz linksradikal sein.
"Und die Junge Freiheit ist ein Naziblatt?"
Wird nicht behauptet. Die JF ist vielmehr rechtskonservativ und gilt als Salonblatt der "Neuen Rechten".
"Dachte das Teil hieß Stürmer?"
Die letzte Ausgabe des Stürmers erschien am 1. oder 2. Februar 1945.
"Vielleicht sind Nazis ja auch nur Regimegegner"
Darf man dies so verstehen, dass du Nazis legitimierst?
"Wieso haben Linke eigendlich ne Rechtsfobie?"
Vielleicht schlägst du mal nach, wer zum Beispiel nach der Machtergreifung durch die Nazis quasi zeitgleich mit den Juden weggesperrt und getötet wurde? Na?
"Sind Rechte eigendlich immer Nazis?"
Differenziere doch mal nach deinem Geschmack.
"Und fressen Nazis kleine Kinder?"
Nein. Macht das sie nun in deinen Augen netter?
"Das was hier mit der Demokratie gemacht wird ist nicht wirklich demokratisch, schon mal darüber Gedanken gemacht?"
Ja. Hitler hat man auch gewähren lassen, weil man meinte, den könnte man in einer demokratischen Regierung schon zähmen. Und? Hat man?
Und nein: Ich halte die Piratenpartei ausdrücklich nicht für rechts.
Keksmonster
Gast
1. Popp hat sich nicht nur distanziert sondern in seinem Blog auch mehrfach dafür entschuldigt auf dieses "Blatt" reingefallen zu sein weil er nicht mal kurz recherchiert hat. Ich weiss um die Existenz dieser Zeitung auch erst seit letztem Jahr und hab den Titel "junge Freiheit" erstmal als irgendwas von den liberalen fehlinterpretiert.
2. Bodo war nie sonderlich beliebt bei den Piraten, eben aus genannten Gründen. Das Gelächter kam eher ob seiner Glaubwürdigkeit von denen die ihn kannten. Gewählt wurde er hauptsächlich von Neupiraten die ihn noch nicht kannten, da er sich durch seine akribische Paragraphenreiterei profiliert hat. Das Ergebnis war alles andere als einstimmig.
DRITTENS (JA IN GROSSBUCHSTABEN! Irgendwie merkt sich das keine einzige Zeitung)
Der Bundesparteitag war und wird hoffentlich wieder sein: Eine _Mitgliederversammlung_ und KEINE Delegiertenversammlung
Hartmut Müller
Gast
Schön, dass Frau Seeliger auch kleine Parteien ins Rampenlicht holt. Schade, dass ihr ausführlicher Artikel nur ihre Meinung "mit der rechten Presse spricht man nicht" ausführlich begründet, aber mit keinem Wort auf den lesenswerten Inhalt des Interviews eingeht.
Hugo Malkowitz
Gast
AUGEN AUF!! DEUTSCHLAND-FANS GEGEN LINKS (hier steht jetzt ein Männchen, das Hammer und Sichel in einen Mülleimer wirft)
Man muß schließlich fair bleiben, wenn man rechts der Mitte des Politischen Spektrums eine Grenze zieht und Rechtsextremismus und demokratische Rechte über einen Kamm scheert, dann muß das auch anderstherum gelten.
Eine Zeitung, die wenig kritisch über den Deutschen Herbst berichtet, die linksextreme Straftaten in Berlin (Autoanzündereien etc) bagatellisiert, gehört m.E. eher in einen Bericht des Bundes"verfassungs"schutz als eine Zeitung in der Menschen ihre Nationale Gesinnung vertreten.
Also ich konnte in der JF noch nirgends einen Artikel lesen, in der das Verprügeln von Ausländern versucht wird schönzureden.
Es ist der blanke Hohn das sich eine Öko-Sozialistin (die Grünen sind im Grunde genommen nichts anderes als Sozialisten im "Komplementärfarben-Outfit") anmast objektiv und sachlich über eine Zeitschrift, die ihrer eigenen Gesinnung grundsätzlich entgegensteht, schreiben zu können.
Das ist fast schon so, als wenn man versucht mit Ziegen zu Ackern.
372 (Profil gelöscht)
Gast
Hallo Bernd
1. Ich habe in der Pressestelle angerufen und mir die Erklärung in Popps Blog durchgelesen.
2. Wie in dem Artikel verzeichnet ist, und man auch aus zahlreichen Kommentaren von Mitgliedern und Sympathisanten sehen kann (ich gehe nicht davon aus, dass alle Kommentierenden, die sich als Piraten-Anhänger ausgeben, in Wirklichkeit von der CDU oder dem Verfassungsschutz betrieben werden), meine ich, dass man diese Ausfälle als symptomatisch sehen kann und dass hier Diskussionsbedarf ist.
3.Ich kenne gar zahlreiche Mitglieder der Piratenpartei und schätze diese als höfliche, linksliberale Bürgerrechtler. Gleichwohl, wie ich in Antwort 2) schrieb, bin ich der Meinung, dass diese (Rechts-)Ausfälle von Einigen diskutiert werden müssen.
DR hc Med
Gast
Auf der einen Seite will die Partei Ernst genommen werden, auf der anderen will sie Welpenschutz haben. Das passt so nicht zusammen.
Und da die Piraten explizit den Weg als Partei gehen und nicht als Verein, muss man an sie auch ganz andere Maßstäbde setzen.
Eine Partei mit so wenig Programm ist unwählbar, wenn man nicht die Katze im Sack wählen will. Ein Verein mit den Zielen wäre unterstützenswert.
Thießen und Popp dürfen der Partei zu Recht angelastet werden. Popp ist Vize-Vorsitzender einer Partei, die in den Bundestag will. Da wirkt er mehr als naiv. Und beim besten Willen nicht reif genug, um Vize-Vorsitzender einer Bundestagspartei zu sein.
Ein dickes Minus geben auch die Jubelperser, die Anhänger der heise-, äh, Piratenpartei. Man schaue sich nur die Kommentare an. Wenn eine große Masse der Anhängerschaft nicht dazu fähig ist, die eigene Partei kritisch zu sehen, so macht mir dies Angst.
So ein Verhalten kenne ich höchstens noch von BüSo.
Sicher kommt gleich noch ein Pirat (oder gabs den schon?) mit dem Spruch: erst lachen sie über dich, dann ignorieren sie dich, dann bekämpfen sie dich, dann gewinnst du.
wie lächerlich ein derartiges Zitat rauszukramen bei jeder Kritik...
ich würde die Piraten, obwohl das wenige politische, was sie sagen, unterstützendeswert ist, selbst dann nicht wählen, wenn es alle für mich wählbaren 4-5 Parteien nicht gäbe.
Spin
Gast
Wenn hier irgendwas auf Bildnivieau ist, dann dieser permanente "rechts = links"-Extremismus-Blödsinn. Es ist einfach FALSCH, FALSCH, FALSCH, drei Dinge einfach gleichzusetzen:
- eine linke Politik, die auf soziale und rechtliche Gleichheit gerichtet ist, die verhindern will, dass Unterschiede zwischen Menschen (ob Klassenherkunft, Hautfarbe, Geschlecht, Behinderung etc.) zur Ungleichverteilung von Ressourcen und Rechten führen,
- eine bürgerliche Politik, der das meiste davon in der Praxis egal ist (auch wenn sie das rhetorisch manchmal anders signalisiert) und
- eine rechte Politik, in der sich NPD, "Junge Freiheit", "autonome" Nationalisten und Rechts-Bürgerliche im Grunde einig sind, dass nämlich diese Unterschiede (meist nach Pass, Hautfarbe, meist auch nach Geschlecht, sexueller Orientierung, manchmal nach Klassenlage, Bildungshintergrund etc.) zu vertiefen seien.
Linke Politik mag in der Praxis oft fehlerhaft oder unbefriedigend sein, das stellt aber das die grundlegende Werteorientierung nicht in Frage.
Rechte Politik ist im Kern spaltend und gegen Personengruppen gerichtet, sie ZIELT auf Ungleichheit und Ausgrenzung.
harwa
Gast
@ Nicht Bernd: das schöne Wort schreibt sich Phobie ... so wie in Xenophobie
@ Autor: interessant, objektiv - ein guter Artikel, der mal wieder unzählige Kommentare einbrachte
(oh, wenn die Piraten doch nur im Diskutieren und Positionieren bei wichtigen gesellschaftlichen Themen neben dem Datenschutz und der persönlichen Freiheit so eifrig wären, dann wären sie schon bei dieser Wahl eine echte Alternative)
koermit
Gast
Jetzt habe ich ein Problem: Ich will am 27.09. die Bürgerrechte stärken, den Atomausstieg unterstützen und gegen die große Koalition stimmen. Bisher hatte ich mir damit die Notwendigkeit des Kreuzchens bei den Grünen noch einreden können, aber die Statements von Frau Seeliger und zuvor von Herrn Montag zeigen mir mal wieder, dass wirklich alles links von der Mitte verblendet, intolerant und unwählbar ist. Danke TAZ, dass Du mir das wahre Gesicht der Grünen bestätigt. Und danke an die JF, die mich erst darauf aufmerksam gemacht hat.
Nicht Bernd
Gast
Hm, wer in der Jungen Freiheit ein Interview gibt ist also rechts. Oder rechtsradikal...
Dann ist jeder der in der taz eins gibt linksradikal?
Und die Junge Freiheit ist ein Naziblatt? Dachte das Teil hieß Stürmer?
Irgendwie wird in der taz immer mit zweierlei Maß gemessen.
Vielleicht sind Nazis ja auch nur Regimegegner (so wie die in China auch).
Wieso haben Linke eigendlich ne Rechtsfobie?
Sind Rechte eigendlich immer Nazis?
Und fressen Nazis kleine Kinder?
Das was hier mit der Demokratie gemacht wird ist nicht wirklich demokratisch, schon mal darüber Gedanken gemacht?
saalbert
Gast
"Andreas Popp, Vize-Chef der Piraten, hat der rechtskonservativen 'Jungen Freiheit' ein Interview gegeben." Ja, wenn das Blatt denn lediglich "rechtskonservativ" wäre...
"Der eremetierte Politologe Gessenharter..." Wer's glaubt, wird Seeliger. Der Herr wurde emeritiert.
"Das Blatt habe versucht, ihn 'für ihre Zwecke einzuspannen'." Wer ist da nicht sattelfest? Seeliger, die "ihre" zu "Blatt" reimt oder Bosbach (vice versa)?
Bodo Thiesen: "Meine Ansichten über die Deutsche Geschichte entsprechen sicherlich nicht der allgemeinen Lehrmeinung. […] Ob nun die Juden (und die nichtjüdischen Opfer, die ich in Folge nicht jedes Mal separat aufzählen werde) in Auschwitz vergast wurden oder auf anderem Wege getötet wurden, spielt für die Entscheidung, jedes Menschenleben unabhängig von der Hautfarbe, Religion usw. schützen zu müssen, keine Rolle. Sie spielt auch keine Rolle in der Bewertung, ob die Judenverfolgung ein Verbrechen war, oder nicht." Ich vermute mal, dass das, was so richtig daneben ist an Thiesens Äußerung, müsste folgen. Tut es aber nicht. Bis dahin sehe ich nicht so recht den Skandal.
hector
Gast
Springerpresseniveau auf links gebürstet...
Bernd
Gast
Liebe Frau Seeliger, 3 Fragen habe ich an Sie:
1. Haben Sie sich die Mühe gemacht Herrn Popp direkt zu befragen nach den Umständen seines Interviews?
2. Die Piratenpartei hat mittlerweile wie ich lese ca. 7000 Mitglieder. Ein Mitglied ist mit unerträglichen Äußerungen zum Holocaust aufgefallen. Gegen ihn läuft ein Ausschlußverfahren. Ein weiteres Mitglied wurde von einem cleveren Interviewführer hinters Licht geführt. Sind das Ihrer Meinung nach hinreichende Gründe die anderen 6998 Mitglieder als potentiell anfällig für rechtes Gedankengut zu erklären?
3.Waren Sie einmal bei einer Veranstaltung der Piratenpartei in Ihrer Stadt? Haben Sie dabei den Eindruck gewonnen es handele sich um rechts-konservative oder für derlei Positionen aufgeschlossene Menschen?
Es würde mich freuen wenn Sie Zeit fänden diese Fragen zu beantworten.
Grüße
Ein Interessierter
Konstantin
Gast
Ist hier mal jemandem der Gedanke gekommen, dass der Grund für die kritischen Artikel von Julia Seeliger einfach der ist, dass sie die Anliegen der Piratenpartei und evtl. auch die Existenz der Piratenpartei für wichtig erachtet. Ich lese aus den Artikeln gerade nicht heraus, dass sie die Piratenpartei aus wahltaktischen Gründen schlecht machen will, sondern sie nimmt diese Bewegung einfach ernst und verlangt von ihr, dass sie sich so verhält, dass sie auch ernstgenommen werden kann. Und dazu gehört einfach mal, dass man sich zu wichtigen politischen Themen eine Meinung bildet und dass man auch eine klare Haltung zu rechten Ideologien und deren VertreterInnen hat.
Also liebe Piraten, versteht die Artikel als Ansporn und seid ruhig stolz darauf, dass eine Zeitung wie die taz anscheinend der Ansicht ist, dass es sich lohnt, die Arbeit der Piratenpartei journalistisch zu begleiten.
Dirk Krüger
Gast
TAZ auf Bild-Niveau und die immer gleiche langweilige Gessenharter-Platte, die niemand mehr hören mag.
Wer immer auf´s neue linke Gewalt rechtfertigt und alles was rechts der CDU ist zu einer unterschiedslosen braunen Masse zusammen rührt macht sich verdammt unglaubwürdig.
Leser
Gast
Einfach herrlich zu sehen, dass einige hier die Piraten für eine ernstzunehmende Partei halten. Nur weil sie ein wichtiges Anliegen vertreten, sind diese Leute noch lange nicht seriös.
Statt als Nachfolger der Grünen sehe ich sie eher den Weg der D-Mark-Partei oder diverser "Freier Bürger"-Parteien gehen.
Just@nuhb
Gast
Klare Sache - auch die Piraten müssen noch Politik lernen. Kein Wunder, bedenkt man, seit wann sie öffentliche Aufmerksamkeit im größeren Rahmen bekommen. Nur verständlich, wie ich finde, dass man dann hier und da 'n kleinen Fehltritt macht; Schade, aber nachvollziehbar.
Nicht jedem "Fascho" steht seine Gesinnung so deutlich ins Gesicht geschrieben wie den intelligent reinschauenden Herren von den NPD-Demos & Gedenktage-Aufmärschen. Also, Piraten: Weiter machen. Wir brauchen Alternativen & wollen wieder unsere Meinung wählen können - nicht (große) Parteien, deren Meinung möglichst nah an unsere eigene heran kommt.
Mandy
Gast
Interessant, eine junge Grüne schreibt über die Piratenpartei, natürlich völlig unparteiisch.
Das ist Spott genug. Schade Taz.
Axel Dörken
Gast
Das ist der Klassiker:
Wird jemand "gefährlich" so wird gegen ihn gehetzt. Am Besten klappt das mit dem Argument "Neonazi" zu sein, gefolgt von "Krimineller".
Ich konnte im Interview nichts lesen, was den Beitrag hier rechtfertigt.
Schmähjournalismus vom Übelsten. taz, unter eurem Niveau, meine ich.
Liebe Grüße
Axel Dörken
Maxe
Gast
Danke für den Anpfiff zur Diskussion!
Fehltritte sind unvermeidbar und scheinbar unerlässlich zur Selbstfindung einer Partei in den Kinderschuhen.
Betrachten wir diese als Spikes, die das Profil formen.
Unbequemer
Gast
Zitat TAZ: "Andreas Popp, Vize-Chef der Piraten, hat der rechtskonservativen „Jungen Freiheit“ ein Interview gegeben. Politisch war das instinktlos, ideologisch problematisch."
Während ein Interview mit einer rechtskonservativen Zeitung schon ausreicht, um nach TAZ-Maßstäben instinktlos und ideologisch problematisch zu sein, wird in der TAZ völlig unbekümmert die Frage angestoßen, ob Auto anzünden eine politische Tat sei. Man will in der linksautonomen Kriminalität nichts unversucht lassen, den guten Funken zu finden.
Ich finde das einfach schäbig. Der Taz sind linksautonome kriminelle Brandstifter also sympatischer, als rechtskonservative Journalisten.
Das sagt viel über das Demokratieverständnis der TAZ und ihrer Mitarbeiter.
KLaus Wolter
Gast
Wie schalte ich in Deutschland unliebsame Konkurrenz aus?
Antwort: Indem ich sie in die Rechte Ecke stelle.
Journalisten haben aber seitdem Internetzeitalter nicht mehr die Deutungshoheit und so kann sich jeder Bürger inzwischen selbst über die Qualität dieses angeblichen Skandals informieren!
Also, Viel Rauch um Nichts!
grifter
Gast
Was ist in den Köpfen der TAZ Redaktion los ?
Der Piratenpartei wird ein Vorwurf gemacht für ein
Gespräch in der rechtslastigen "Jungen Freiheit"
und auf der anderen Seite läuft eine auf verständnis
machende Kampange für die linksfaschistischen
Gewalttäter aus Kreuzberg-Friedrichshain. Das
alte Spiel, der linke Terror ist irgendwie doch
verständlich.
Fischkopp
Gast
Zumindest ein Vize-Vorsitzender jeder Partei (wenn nicht ueberhaupt jeder politisch interessierte) sollte die politische Ausrichtung der Neuen Freiheit kennen und die damit verbundene Problematik dort Interviews zu geben. Ich denke, dies zeigt (wieder mal?), dass die Piraten-Partei mono-thematisch (Internet, Internet, Internet etc.) ausgerichtet ist und dementsprechend (noch) "nicht reif fuer die politische Buehne".
thomas reschenried
Gast
erstmal was allgemeines:
das immer noch in kathegorien von links und rechts gedacht wird ist ein armutszeugniss unserer gesellschaft. nach dem fall der mauer wurde der kommunismus für tot erklährt. nach der jetzigen kriese wird man das auch über den kapitalismus sagen.
alles läuft immer schneller und so hatte der kommunismus seine 40 jahre, der kapitalismus seine 20.
wir sollten ganz allgemein mal weg von diesem sinnlosen lagerdenken in links und rechts und konzepte entwickeln, die uns einen weg in die zukunft möglich erscheinen lassen.
da sind solche "fehltritte" >die keine sind, wichtige schritte. die piraten verteidigen wichtigste werte der demokratie, die in letzter zeit doch arg beschnitten werden.
wenn die piraten ihre 5% holen sollten, könnten sie der demokratie einen großen dienst erweisen. den die fdp hat in sich zu viel neokapitalistischen ballast.
wir brauchen noch mehr kleine parteien, die sich gesellschaflich relevanter themen annehmen und auch nur für diese stehen.
dann kommen wir endlich weg, von den bisweilen sinnlosen wertepaketen der etablierten parteien.
wir könnten dann endlich anfangen. in themen zu denken, über deren wert für uns entscheiden und abstimmen. dann wären die wahlen so etwas wie eine umfrage, welche bereiche in der kommenden legislaturperiode prioritär bearbeitet oder korrigiert werden sollten.
danke!
[and]ye
Gast
Eigentlich fasst der Spreeblickartikel (http://www.spreeblick.com/2009/09/15/piraten-auf-kurssuche/ ) alles Wichtige zusammen: Das Hauptproblem ist nicht das Interview, noch die Art und Weise der Distanzierung davon. Problematisch sind zumindest für mich die mehreren hundert Kommentare in verschiedenen Medien dazu, in denen munter gegen die "linke Kampfpresse", die "linken Medien", den 68er Mainstream, die "linken Steineschmeißer" etc. angeschrieben wird - teils mit typischen rechten Plattitüden wie "Ich bin ja nicht rechts, aber...", dem undifferenzierten Gleichsetzen von links und rechts und der Aufforderung an Popp, doch nicht auf die verdammten linken Gutmenschen zu hören.
Dass es solche Leute in großer Zahl gibt, zeigt die Menge der Einträge. Und mit den Leuten will ich definitiv nicht in einer Partei sein. (Tut mir leid, aber gerade bin ich dabei, ein PP-Plakat umzudesignen - mit der Aufschrift "Wir hassen Ideologen. Besonders diese linken Zecken.") Meine Stimme kriegen die Piraten auf jeden Fall nicht.
orwell84
Gast
im sinne eines politischen diskurs und aus dem themenspektrum der pp heraus (gegen zensur, schutz der meinungsfreiheit etc.)sehe ich das interview als nicht so dramatisch wie die autorin. aber ich finde es auch richtig und wichtig auf fehltritte dieser art aufmerksam zu machen, denn daraus sollte die pp lernen und wachsen. die grundsätze der pp sind zu wichtig als das man sie den rechten rand überlässt. auch möchte ich darauf hinweisen, das die pp eine sich gerade in der entwickelung befindende bürgerbewegung ist, die sich mit dem thema rechtsextremismus und dem umgang mit den rechten erst noch auseinandersetzen sollte und auch muss. aus diesen grund finde ich den artikel, so subjektiv und polemisch er auch ist - und das ist er - wichtig für den erfolg der pp. denn ohne diesen druck der presse gäbe es nicht die notwendigkeit der pp auch zu diesen thema farbe zu bekennen.
ein freund der freiheit, der piraten, der demokratie und ein antifaschist
ich wünsch den piraten viel erfolg zur bundestagswahl
Mario C.
Gast
Also nee, Popp will erst "im Nachhinein" gewusst haben, dass die "Junge Freiheit" rechtslastig ist? Was war das Geschrei (zu recht) groß, als der altehrwürdige Vatikan mal nicht eben nach "Pius Bruderschaft" gegoogelt hat um seine Rechtslastigkeit zu erkennen. Jetzt soll also angeblich der stellvertretende Chef einer Partei von überwiegenden Internetfreaks nicht nach seinem Interviewpartner recherchiert haben??? Wenn das stimmt, ist das fast ein noch größeres Armutszeugnis!
runzbart
Gast
alles in allem finde ich den artikel ein ganz klein wenig unfair. der großteil des artikels dreht sich um die junge freiheit, um nazis, um konservative revolution, um einen vermeintlich rechten ex-funktionär der piraten, um dann am ende zu erwähnen, dass das interview aus politischer unerfahrenheit gegeben wurde.
das interview selbst könnte ich mir so auch in anderen tageszeitungen vorstellen.
was kann man den piraten also vorwerfen?
herr thiessens aussage ist an und für sich nicht rechts oder gar menschenverachtend. wenn er allerdings nicht einsieht, dass mit solchen aussagen die holocaust-leugnung salonfähig gemacht wird, dann war es richtig ihn rauszuwerfen.
bleibt also noch das interview mit einer zeitung, die im rechten spektrum zu verorten ist.
da bin ich auch der meinung, dass das für sich allein genommen nichts schlimmes ist. wenn es den ein oder anderen leser der jf zum nachdenken anregt, was man rechten im allgemeinen ja nicht zutraut, dann ist das doch vollkommen in ordnung.
für mich persönlich ist die meldung keine wirkliche meldung.
Jaque
Gast
Als "Frischpirat" fand ich es sehr kritisch und darüber hinaus äußerst ärgerlich, dass ein Pirat einer rechten Zeitschrift ein Interview gibt. Daran gibt es nichts zu rütteln. Das war beknackt.
Aber man sollte vielleicht auch lesen, was Andreas Popp im Gespräch mit der JF sagt. Man sollte erwähnen, dass er sich WÄHREND des Interviews sehr klar von rechten Parteien distanziert und jegwede Zusammenarbeit mit rechtsextremen Parteien ausschließt.
Das hätte etwas von Fairness!
krobi
Gast
TAZ lügt !
Demokrat
Gast
Auch rechte Meinungen oder rechtslastige Zeitungen sind in einer Demokratie normal.
Für die "junge Freiheit" haben doch schon SPD-Politiker etc. Interviews gegeben.
Die Piratenpartei entlarvt sich als antidemokratisch und heuchlerisch, wenn Sie sich von "rechten" Sympatisanten distanziert.
Rechts ist nicht besser oder schlechter als Links, sondern Teil des politischen Diskurs einer Demokratie.
Arminius
Gast
Es wirkt schon sehr konstruiert, wenn wie in diesem Artikel versucht wird, die Begriffe Konservativ, Rechts, Rechtsextrem und Rechtsradikal zu einer braunen Masse zu verquirlen.
Ich kann jedem Leser einfach nur raten, die Junge Freiheit selber zu lesen. Die Junge Freiheit besitzt auch einen passablen Internetauftritt.
Alex S.
Gast
...und die Piratenpartei im Sog des Wahlkampfstrudels.
Auch wenn Popp beschreibt, ihm sei das Wort im Munde umgedreht worden, so ist das Interview in JF nun alles andere als rechtslastig. Die Standkraft, seitens der taz, den besagten Artikel nicht zu verlinken, wirft auf sie nun auch kein gutes Bild. Aber so ists nun mit der Mediengratwaderung zur Bundestagswahl. Da wird jedes leichte Danebentreten leidlich zu Meinungsmachezwecken ausgeweidet. Auf der einen Seite: schämt Euch, taz Redaktion - auf der anderen Seite hat Popp eine wichtige Erfahrung gewonnen. Und solche Erfahrungen sind selten billig zu haben...
Claus
Gast
Haben sie den Artikel überhaupt gelesen? Mal abgesehen von dem Interviewer ist da nichts Rechtes dran, er distanziert sich und die Piraten mehrfach vom rechten Spektrum.
"Mit wem würden Sie denn koalieren?
Popp: Keinesfalls mit rechten Parteien." (Explizit nennt er folgend NPD und DVU)
Noch ein Satz zu B. Thiesen aus dem Interview:
"Popp: [...] Zur Freiheit gehört auch, daß wir als Vereinigung niemanden dulden müssen, der nicht zu uns paßt, weil er nicht für das steht, wofür die Piratenpartei steht."
Selbst ich als ziemlich linker Pirat kann da nichts erkennen was negativ auf ihn/uns zurückfallen könnte, ausser dem Papier auf dem es gedruckt ist und dem Menschen, der es in den Händen hält.
@Jürgen G.: Googlen sie mal die Definition von Verbrecher. Seit 1949 gilt das GG, lesen sies mal ;-)
ralf
Gast
Dass der überwiegende Großteil der Piratenpartei politisch unbedarft ist ist ja klar...
Denn sonst hätte man versucht seine politischen Ansichten - die ja hier hauptsächlich beim Thema Urheberrecht und Freiheit im Internet liegen - über etablierte Parteien umzusetzen. Wie etwa bei den Grünen die ja ideologisch nicht allzuweit entfernt liegen.
Stattdessen eine Partei zu gründen die in dem meisten Themen fast dieselben gesellschaftspolitischen Ansichten vertreten wie Grüne/SPD/Linke, und die sich mit sowas auch nur befassen um dem Vorwurf der Ein-Themen-Partei entgegenzuwirken, zeugt von politischer Unreife.
Die Piratenpartei ist aber eine Ein-Themen-Partei, und das schlimme ist sie macht hauptsächlich dem linken Lager Konkurrenz.
Ich finde den Gedanken daran die Piraten könnten sich ähnlich wie die Grünen etablieren wirklich weltfremd.
Das Ganze ist doch eher ein Spass-Projekt was einen ziemlichen Hype erlebt.
Aber sobald die meisten merken werden wie Demokratie funktioniert und wie zäh das ganze ist und sich von heute auf morgen nicht viel ändern lässt werden sie die Lust daran verlieren.
Aber um zum eigentlichen Thema zurückzukommen...
Trotz der Unerfahrenheit sollte man meinen dass doch wenigstens ein Parteivorsitzender sich da etwas informiert.
Das ist eben unprofessinell, aber der Vorwurf wird den Piraten wohl nicht viel ausmachen.
Der Linke
Gast
Nazis, Pädophile, was kommt als nächstes?
Wir werden sie bekämpfen müssen, der Piratenkahn gehört geentert und versenkt!
vic
Gast
Euch ist jede Stimme recht, oder?
Hier haben sehr viele Piratenfans sehr viel Verständnis für die Nachwuchsfaschos, reden von Dialog und soo schlimm sind die gar nicht...
Ich muss sagen. Das ging schnell bei der PP.
gucadee
Gast
1.__ Zitat von "piraten sympatisant" weiter oben:
"[...]Popp geht nicht auf die Suggestivfragen ein und grenzt sich klar vom rechten Rand ab - trotz mehrfacher Versuche durch Herrn Schwarz, ihn zu einer entsprechend interpretierbaren Aussage zu bewegen."
==> Und genau _diese_Information_ hätte ich mir von der Autorin erwartet! Aber es ist mir heute schon an anderen Stellen aufgefallen, dass das "wo" offenbar so unsagbar diabolisch ist, dass selbst die taz das "was" vergessen darf.
2.__ Zitat aus dem Artikel: "Abermals ist es der Piratenpartei passiert, unsensibel gegenüber rechtslastigen Argumentationen gewesen zu sein."
==> Tut mir leid, aber das stimmt einfach nicht! Ich habe in dem JF-Artikel nirgends eine "Argumentation" gesehen, gegen die man sich hätte verwehren müssen. Der Interviewer der JF stellt Fragen, die längstens aus zwei Sätzen bestehen, eine "Argumentation" kann ich da nirgends entdecken. Umgekehrt aber macht Andi Popp unmissverständlich einiges klar:
zu Thiesen:
"Nachdem wir aber feststellen mußten, daß er nicht bereit war, sich in der Frage konstruktiv zu verhalten und einzusehen, daß er dieses Mal zu weit gegangen ist, mußten wir uns von ihm trennen.[...] Von mir aus darf er diese grenzwertigen Provokationen ruhig von sich geben – nur wir müssen ihn dann nicht in unserer Partei behalten. Zur Freiheit gehört auch, daß wir als Vereinigung niemanden dulden müssen, der nicht zu uns paßt"
zu links-rechts:
Q: Mit wem würden Sie denn koalieren?
Popp: Keinesfalls mit rechten Parteien.
Q: Wen meinen Sie genau? Auch die CDU?
Popp: Nein, das was man so unter rechts versteht, Extremisten wie NPD oder DVU. Der CDU räume ich aus anderen Gründen wenige Chancen ein: Sie ist der Motor der Entwicklung hin zum Überwachungsstaat!
Q: Linke Parteien müßten Ihnen ebenso unangenehm sein.
Popp: Inwiefern?
Q: Linke, soziale Parteien stehen klassisch für soziale Entmündigung zugunsten eines stark bemutternden Staates.
Popp: Sicher ist eine gutgemeinte Bevormundung von links letztlich auch nicht besser als die der Konservativen, die jeden für einen Gefährder halten.
Klara Vindrich
Gast
Ich finde, dass Sie sehr klar darstellen, dass es bei der Diskussion nicht um die Interviewinhalte an sich geht, sondern primär darum, dass man der Jungen Freiheit überhaupt ein Interview gibt.
Auch finde ich gut, dass - allerdings verspätet - das Interview verlinkt wurde. Denn wenn man das Interview und auch ein paar Kommentare von JF-Lesern liest, ist zu konstatieren, dass sich Herr Popp nur sehr begrenzt hat instrumentalisieren lassen. Ja, die Junge Freiheit kann nun eine weitere Person auf ihrer Interviewpartnerliste führen, aber nein, die von Herrn Popp gegebenen Antworten werden JF-Leser nicht begeistern. Ich hoffe, dass insbesondere Bürgern des rechten Randes mit diesem Interview bewusst wird, dass sie bei der Piratenpartei keine neue Heimat finden.
Um sich dessen zu vergewissern, lohnt es sich ausnahmsweise einmal, auf die Seiten der Jungen Freiheit jungefreiheit.de zu gehen.
scardanelli
Gast
Also, die Grünen müssen's ja echt mit der Angst kriegen, wenn Julia Seeliger (Parteimitglied und Ex-Vorstand) im 3-Tage-Takt gegen die Piratenpartei hetzt ;-)
Soso, wer der "Jungen Freiheit" ein Interwiew gibt, ist rechts, oder am besten sogar rechtsradikal - so wie Egon Bahr(alter SPDler, und einer der wichtigsten Berater von Willy Brandt bei dessen so rechtsradikaler Ostpolitik) --- entschuldigung, dass man Julia Seeliger nicht ganz ernst nehmen kann, vor allem, wenn sie über ihre neue Haßliebe Piratenpartei spricht, war mir schon klar, aber so langsam wird es nur noch peinlich ...
"Die Verfassungsschutzbehörden einiger Bundesländer führten die Zeitung bis 2005 in der Rubrik Rechtsextremismus. Das Bundesverfassungsgericht untersagte dies am 25. Mai 2005, da keine ausreichenden Anhaltspunkte für diese Einordnung vorlägen.Auch Vertreter anderer Medien, wie zum Beispiel Focus-Chefredakteur Helmut Markwort oder prominente Autoren wie Ephraim Kishon sprechen der Zeitung jede rechtsextreme Tendenz ab."
(wikipedia.de)
Zwei Wochen zuvor gab der frischgewählte Münsteraner Piraten-Stadtrat Marco Langenfeld der "Jungen Welt" ein Interview ...
"Die junge Welt (jW) ist eine überregionale deutsche Tageszeitung mit linkem, marxistisch orientierten Selbstverständnis. Redaktionssitz ist Berlin, Regionalbüros bestehen in München und Bremen. Seit den neunziger Jahren führen die Verfassungsschutzbehörden des Bundes sowie zahlreicher Bundesländer die Zeitung in der Rubrik Linksextremismus."
(ebenfalls wikipedia)
Der Titel des Interviews mit der jungen Welt war übrigens: "Also ich bin weder links noch rechts"
Keiner schrie auf, als Marco Langenfeld dieses Interview gab, keiner meinte, die Piraten wären jetzt alle Linksextreme und Marxisten geworden---
warum schreit denn nicht auch die ganze CDU auf, wenn ein CDU-Politiker der TAZ ein Interview gibt, dass er ein Grüner oder gar Linker geworden ist?
Nein, nur wenn ein Pirat einem liberalkonservativem bis rechtskonservativem Blatt ein Interview gibt, das sicher weniger weit rechts steht, als die Junge Welt links, dann ist plötzlich nicht nur Popp, nein, die ganze Piratenpartei rechts ...
Da aber selbst Julia Seeliger mit ihrem deutlich getrübtem Urteilsvermögen aufgefallen sein müsste, dass das irgendwie noch nicht ganz schlüssig erscheint und selbst LinksideologINNEN eine gewisse rudimentäre Meinungsfreiheit zugestehen, holt sie noch die schon überstrapazierte olle Kammelle Bodo Thiesen hervor, stilisiert den armen Verschwörungstheoretiker zum reinsten Neonazi und fügt süffisant hinzu, dass Popp ihn in dem "rechten Blatt" auf noch verteidigt hätte (und zwar so, dass es zwischen den Zeilen so rüberkommt, als ob er auch dessen Ansichten verteidigt hätte! So liest sich die angebliche "Verteidigung" Bodo Thiesens im Original:
"Ich möchte festhalten, daß ich die Person, die ich auch schon persönlich kennengelernt habe, nicht für einen Rechten halte. Er ist vielmehr jemand, der gerne provoziert, um sich wichtig zu machen. Uns wurde dann vorgeworfen, ihn nicht gleich ausgeschlossen zu haben."
Das ist ja die Höhe! Die sind bestimmt Blutsbrüder! Und Gesinnungsgenossen obendrein!
Wenn der Artikel nur nicht gar so mies geschrieben wäre, sprachlich schwach und ohne Power ... tja, da muss wohl in den nächsten Tagen noch ein Versuch her, die böse Piratenpartei mal richtig fertig zu machen, vielleicht hält sie sich an meinen Tipp und versucht dann das "Junge Welt"-Interview auszuschlachten: Rechtsextreme und Linksradikale - Sodom und Gomorrha bei den Piraten !!! ;-)
P.S.: Nur eines muss ich Andreas Popp vorwerfen: dass er sich für dieses tadellose Interview entschuldigt hat ...
fritz
Gast
Ehrlich gesagt verstehe ich nicht ganz wo das Problem liegt? Ständig wird versucht, die Piratenpartei nach Rechts oder Links zu rücken.
Solange ein Magazin oder was weiss ich, nicht gegen geltende Gesetze verstösst, bzw. Verfassungswidrig ist, ist es doch in Ordnung (egal ob Links,Rechts).
Für mich persönlich sind die Linken nicht viel besser als die Rechten, davon mal ab.
Toleranz bedeutet andere Meinungen zu akzeptieren und nicht das man sie gut finden soll. Willkommen im 21. Jahrhundert.
Solange er keine Linke oder Rechten Parolen schwingt ist doch alles i.O.
Gut das die Taz das berichtet
Gast
Wir Piraten werden dafür Sorgen, dass mit diesem Schandblatt nie wieder gesprochen wird.
Wir brauchen Niemanden aus der braunen Gammelecke, da könnt ihr euch sicher sein.
Herr Popp hat da ganz schön Scheise gebaut.
Katev
Gast
Bevor man ein Interview macht, erstmal googlen, mit wem man da spricht. Kleiner Tip für Piraten.
Ansonsten merkt man, dass diese Partei noch viele Schwärmer anzieht, die sofort beleidigt sind, wenn sie feststellen müssen, dass man sie nicht spontan gern hat. Die Piraten werden von den Medien längst nicht so schief angeguckt wie die Linke, die mit ihrer Programmatik weitaus mehr Machtinteressen zuwider läuft.
Rudi
Gast
Ich bin politisch rechts und wähle die in meinen Augen links angehauchte Piratenpartei trotzdem.
Zu behaupten, die Piratenpartei sei rechts ist Quatsch.
scheiber
Gast
shit happens ...
großer wirbel oder blöde sache
imo ist das kein aufmacher.
die distanzierung hätte auch noch in den vorspann gepasst ...
ist halt extrem blöd gelaufen und klar er hätte mal besser bei google geschaut - aber ein zereißen hilft jetzt auch nicht weiter. die distanzierung ist übrigends ehrlich.
und btw der linke block in der pp ist richtig groß. dafür sorgen wir schon ;O)
echte faschos haben in der pp nichts zu suchen - das sollte allen freiheitsliebenden und für die grundrechte aller menschen kämpfenden klar sein.
creaturiv
Gast
Das ist das Problem der Piraten: Es ist nicht klar wofür sie außer ihrem einem Lieblingsthema eigentlich stehen. Deshalb werde ich sie auch nicht wählen, denn nur ein Thema ist zuwenig. Darüberhinaus läßt sich nicht abschätzen welche Positionen vertreten werden. Und ich wähle niemanden, der eventuel auch rechts außen stehen könnte.
Reginald
Gast
Ach, Gottchen! Der JF ein Interview gegeben hat er!
Schlimmer hätt's ja wirklich nicht kommen können:
Da doch lieber Kinderpornos auf der Festplatte oder mal ein paar Polizisten verprügelt.
Toreon
Gast
Ja, es war politisch ungeschickt und nein, das ist kein Problem. Zumindest DARF es keins sein.
Was ich hier lese mag zwar an sich ausgewogen sein, aber der Grundtenor ist konformistisch. Und das sollte auch den Autoren der TAZ nachzudenken geben.
Warum behaupte ich dies? Welche inhaltliche Aussage war in dem Interview Rechts? Auch wenn ich es nur überflogen habe. Soweit ich erkennen konnte - und vermutet hatte - keine Einzige.
Was also verbleibt dann noch zu kritisieren? Zum einen, dass man einer den Rechten nahestehenden Zeitung mehr Glaubwürdigkeit verleiht. Danke für die BLumen, aber ein Pirateninterview dient derzeit wohl eher zum exotischen. Aber das wäre noch ein verständliches Argument.
Das Hauptargument, auf das abgezielt wird, ist jedoch, dass es eine politisch unkluge Tat war. Warum? Wenn man die "klassischen" Regeln der Poltik nimmt, dann ist ein solches Interview das sprichwörtliche "grfundene Fressen" der Presse und der politischen Gegner.
Na und? Ist es die Aufgabe als Politiker perfekte political Correctness vorzuweisen, jede Nuance des politischen Geschäfts zu verstehen, um auf diesem Parkett elegenat zu tanzen?
Wenn man den Artikel - und viele andere - liest, dann scheint dies der Fall zu sein. Aber wohin hat uns dieser Fall gebracht? Zu einer Politikverdrossenheit sondersgleichen. Ich höre eigentlich nur von drei Gruppen von Wählern: Denen die sagen, sie wählen das geringste Übel. Denen die radikal wählen. Und den Nichtwählern.
Dahin hat uns diese Art Poltik zu machen gebracht. Und mit solchen Artikeln, mit solchen Forderungen, mit solchen Spitzfindigkeiten, die überhaupt nichts mit den Inhalten zu tun haben, schaden wir unserer Demokratie und der Qualität unserer Politik.
Wir fordern doch stets den unkomplizierten Pragmatiker, den Politker, der vernünfitgen Argumente mehr zugänglich ist, als einem Parteidogma. Und was tun wir, sobald wir einen solchen vor uns haben. Wir messen ihn nach den gleichen Maßstäben, wie die Politiker deren Verhalten wir verachten.
Dies ist der gefähliche vorauseilende Gehorsam, der sowohl uns Wählern und unserer Presse droht, droht, als auch den blauäugigen, idealistischen Jungpolitikern, die sich nur allzu schnell den veralteten Normen unterwerfen.
Versucht dies bitte immer im Hinterkopf zu bewahren, wenn ihr einen Politiker der neuen Generation beurteilt.
@Andreas: denk dir nichts dabei und mach einfach weiter Piratenpolitik.
Spin
Gast
Zwar gibt es "eremetierte Politologen" nur unter Nachwuchsjournalisten, ansonsten werden sie "emeritiert". Dennoch ist der Grundlinie, dass die "Junge Freiheit" als rechtes, nationalistisches, gegen sozialen Fortschritt und soziale Gleichheit gerichtetes Medium, dass sich den Kulturkampf gegen Ausländer und Nichtchristen, die Geschlechtergleichstellung und soziale Bewegungen auf die Fahnen schreibt, boykottiert werden sollte, absolut richtig. Mit Individuen, die solche Positionen vertreten, oder Medien, die das im Einzelfall tun, unterhielte ich mich gern, um sie zu überzeugen. Aber wer für die "JF" schreibt, legitimiert gewollt oder ungewollt deren rassistisches, fortschrittsfeindliches, geschichtsrevisionistisches usw. Programm und gehört dafür kritisiert. Warum die Nähe oder Distanz zum BRD-Staat dafür ein Kriterium sei, mag Verfasungsschützer interessieren. Mich interessieren die politischen Inhalte, und die der "JF" und Konsorten gehören meines Erachtens gedisst und nicht als legitimer Teil eines "Meinungsspektrums" verteidigt.
"Egon Bahr ist es auch passiert. Macht das die SPD unwählbar?" Wer redet von unwählbar? Bahr gehörte, so wie Popp jetzt, für seine Naivität kritisiert, eben wegen der Legimitaionseffekte. Mehr nicht`!
arki
Gast
Was ne billige Propaganda, was ist denn los mit der taz? Seit die neue Chefredakteurin da ist weht scheinbar ein noch üblerer Wind.
Ich frage mich warum hat die taz denn noch kein Interview gemacht? Warum müssen denn erst die Nazis kommen? Das man der Jungen Freiheit kein Interview gibt sollte eigentlich klar sein so viel Naivität möchte ich dem Hern Popp gar nicht unterstellen, das kann er den etablierten Lüg...äääh Politikern überlassen.
Aber diese üble Masche die die taz hier fährt gefällt mir gar nicht, da bekomme ich das kotzen.
Die sogenannten Meinungsbildenden Medien sind für mich fast nicht mehr lesbar. tut mir leid das ich das jetzt so verallgemeiner aber die taz reiht sich immer mehr ein.
Kritik an dem Interview find ich absolut gerechtfertigt aber diese billige ***** die Piraten in die faschistische Ecke rücken zu wollen, die ganz klar bestimmten Parteien nutzen soll ist doch einfach Lächerlich. Das hat vielleicht mit früheren Generationen funktioniert aber nicht mit uns. Da sind die Grünen und die Linke doch wesentlich faschistoider, besonders wenn sie an der Macht sind....
Dolph
Gast
Die Frage muss erlaubt sein, warum sich ausgerechnet die taz so begierig an jeder tatsächlichen oder vermeintlichen Verfehlung der Piratenpartei aufgeilt.
Könnte es vielleicht einfach daran liegen, dass das jugendliche Stimmvieh nicht mehr bereitwillig zu den "guten Grünen" trabt? Ja, ich glaube das ist es...
mäitschor tom
Gast
Die piratesken, hippen, progressiven Vertreter der "internet-Gemeinde" sind nicht einmal in der Lage, im web den Auftritt der "Jungen Freiheit" zu finden und sich zu informieren. Grotesk das. Holt sie bloß ab. Völlig losgelöst...
Gott
Gast
Natürlich sollte dies nicht passieren und man kann sich fragen wie man auf so ein Blatt reinfallen kann. Andererseits befindet sich die Piratenpartei damit schon mal politisch auf Augenhöhe mit den etablierten Parteien (SPD, CDU, Mitglieder des Zentralrats der Juden!). Ich zitiere mal die wikipedia:
Eine Reihe von Publizisten, Wissenschaftlern und Politikern gaben der Jungen Freiheit ein Interview, darunter Egon Bahr (SPD), Ephraim Kishon, Joseph E. Stiglitz, Joachim Kaiser, Ernst Benda (CDU), Hans Apel (SPD), Hans-Georg Gadamer, Vera Lengsfeld (CDU), Ferdinand von Bismarck[8], Peter Scholl-Latour und Udo Voigt (NPD).
Viele dieser Interviews und Aussagen darin stießen auf öffentliche Kritik. Der Bezirksbürgermeister von Berlin-Neukölln, Heinz Buschkowsky (SPD), sprach in einem Interview 2005 in der Jungen Freiheit im Blick auf Integration von Ausländern von „Gutmenschen“ und „sozialromantischen Multikultiträumern“. Daraufhin forderten Grüne, Linke und Christdemokraten seinen Rücktritt, worauf er sich öffentlich für seine Aussage entschuldigte. Der Zentralrat der Juden in Deutschland beschloss nach einem Interview von Charlotte Knobloch mit der JF, dass in Zukunft „rechtsgerichtete Medien kein Gesprächspartner“ mehr für ihn seien.
pantoffelpunk
Gast
Es ist schon traurig, dass die TAZ ausgerechnet Julia Seeliger fast täglich über die PIRATEN schreiben lässt. Die tendenziöse (und hier auch teilweise unwahre) Berichterstattung lässt doch sehr deutlich durchscheinen, dass Frau Seeliger hier schlicht Wahlkampf für ihre Kriegs- und Hartz IV-Partei die GRÜNEN macht.
Max Maier
Gast
Kann man sich endlich einigen. Mal heisst es die Piraten wären ultralinks wenn ein Mitglied der Piraten mit einem Linken Hintergrund auftaucht, dann heisst es wieder sie wäre ultrarechts. Dieses tägliche Piratenbashing ist von dem her interessant dass Herr Gandhi folgendes gesagt haben soll:
"Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du."
Die Piraten sind eindeutig bei Punkt 3 angelangt ;o)
Paule
Gast
Auch wenn der Artikel von JULIA SEELIGER etwas unausgewogen und etwas schludrig recherchiert daherkommt, ja teilweise schon etwas angefressen wirkt, so steht doch am Ende das Resümee, dass die Piraten endlich die Segel setzen müssen, um durch ihre politische, inhaltliche Arbeit ihre Ziele, ihr Selbstverständnis deutlich herauszuarbeiten, deutlich erkennbar werden zu lassen. Auch wenn dieser Herzenswunsch nur verschmitzt, als Zitat von Frédéric Valin daher kommt, kann man ihn dennoch als positiven Anstoß für die Zukunft, als Ansporn und Auftrag für die Piratenpartei werten. Ich bin fest davon überzeugt, das das die Mehrheit der Piraten diese Herausforderung gerne annimmt um ihren Grunsätzen, von Basisdemokratie und Transparenz in der Politik, folgend, aktiv Politik zu gestalten. ;-)
alles beim Alten
Gast
Ihren Kommentar hier Ich danke "piraten sympathisant" für die Verlinkung zum Interview.
Ich frage mich, was die Autorin für ein Problem hat. Inhaltlich tritt Popp für Demokratie und Bürgerrechte ein. Weiterhin wird, wie die Autorin richtig festgestellt hat, die "Junge Freiheit" nicht vom Verfassungsschutz beobachtet. Dass die "Junge Freiheit" am rechten Rand des vom Grundgesetz vorgegebenen Rahmens steht und nicht wie die "Taz" am linken Rand, sollte kein Grund sein, einen Menschen oder eine Partei zu verurteilen und in eine "Ecke" zu schieben.
Ich hoffe Herr Popp steht in diesem Zusammenhang zu dem geführten Interview und gibt nicht dem Druck der selbsternannten Sittenwächter nach und betreibt eine "Selbstzensur". Wenn man für Bürgerrechte stehen möchte, muss man es auch leben, sonst wird man unglaubwürdig.
Denn wie gesagt, inhaltlich waren alle Antworten ok.
UweRietmöller
Gast
Erschreckend. Einfach erschreckend.
Da denkt man die Piratenpartei hätte sich den Bürgerrechten verschrieben - und dann muss man feststellen, dass die einfach was machen, was der taz nicht gefällt.
Ne, ne, ne, so geht das aber nicht.
Wo kämen wir hin, wenn jeder redete wie, wann, wo und mit wem er gerade will?!
Da müssen wir gleich mal ein paar LehrstühlInnen für RechtsextremismusexpertInnen einrichten, um diesen völkerrechtswidrigen Vorfall gründlich zu analysieren.
gaborlake
Gast
Wenn man bedenkt, dass die Grünen 1983 mit einem ehemaligen Nazi in den Bundestag gewählt wurden, sollte sich Frau Seeliger in ihrer Kritik etwas zurückhalten. Die Piratenpartei ist eine junge Partei, da können Fehler, auch dumme, passieren. Aus den beiden Zwischenfällen einer neuen Bürgerbewegung einen ideologischen Strick drehen zu wollen, ist ziemlich dreckig.
Markus B.
Gast
Liebe Frau Seeliger
glauben sie wirklich die taz-Leser sind so dumm und fallen auf diese einseitigen und manipulierenden Artikel herein, die Sie schreiben? Glauben Sie die taz-Leser merken nicht einmal, dass sie das Interview um dem es geht nicht verlinkt haben, um nicht zugeben zu müssen, dass sich Andreas Popp klar und deutlich von rechten Gedankengut abgrenzt?
Wenn Sie ehrlich wären, würden sie auch zugeben, dass sich Andreas Popp trotz einiger Fallstricke von Seiten des Interviewpartners keine Patzer und rechte Ausrutscher leistet und dass er eine Zusammenarbeit mit rechten Parteien 100% ausschließt.
Aber dann würde ja ihre Taktik nicht aufgehen, die Piraten als eine Partei hinzustellen, die offen wäre für die Rechten.
Andreas Popp ist einer von Vielen, die der Jungen Freiheit ein Interview gegeben haben. Meist aus Unwissen. Manchmal aber auch, weil für sie eben nicht der Meinung sind, man ist gleich selbst rechtslastig, wenn man mit einer rechtslastigen Zeitung spricht. Darüber kann man aber durchaus diskutieren.
Fakt ist jedenfalls, dass Andreas Popp sehr schnell eine Stellungnahme abgegeben hat, die keinen Zweifel aufkommen lässt, wie er zu den Rechtsaußen steht. Nur darauf gehen Sie gar nicht ein. Die Leute sollen manipuliert werden und gefälligst denken "Die Piraten? Nee, die wähl ich nicht, die sind ja irgenwie rechts"
Leider gibt es bei der taz zur Zeit immer mehr unfaire Meinugsmache, die man wenn überhaupt mit der Bildzeitung vergleichen kann.
Das mag vielleicht ein paar Grüne und Linke abhalten die Piraten zu wählen aber der Ruf der taz ist dahin.
weißnochnichtobichdiewähle
Gast
Also ich finds alles gerade doch sehr zwiespältig. Auf der einen Seite die neurechte JF, die immer wieder versucht, sich mit "unverdächtigen" Interviewpartnern als "normal" darzustellen. Und gleichzeitig ziemlich offensichtlich dem rechten Revisionismus fröhnt. Das weiß man eigentlich auch. Dann der Fall Thiessen. Dann die etwas hilflosen Versuche, das eigene linksliberale (!) Piratenprogramm immer als "ideologisch neutral", "nur pragmatisch" usw. zu verkaufen. (Hab ich was verpasst, ist links irgendwie igitt geworden oder muss man da gleich die DDR anbeten?)
Auf der anderen Seite eine grüne Partei, die plötzlich auch mit Schäuble-Plakaten ankommt, und munter auf der freiheit-statt-angst-demo mitmarschiert (ich erinnere an Otto-Katalog und anderen geschluckte "Kröten" unter rotgrün ...).
Und eine taz, bekanntlich Leib- und Magenblatt der Grünen, die plötzlich jeden faux-pas der unerahrenen Piraten breit auswalzt. Und rein zufällig ist gerade Wahlkampf, und die Piraten sind u.a. politischer Konkurrent der Grünen... die es sich im Übrigen mit Stimmenthaltungen zum Zensurgesetz und blöden Statements über Leute, die angeblich in Internetscheinwelten leben, ja bereits mit einigen jüngeren Wählern verscherzt haben, die jetzt an Bord des Piratenschiffs gelandet sind. Ist also wohl auch ein bischen ein Generationenkonflikt, und Konkurrenzkampf.
Den Statements, Beschlüssen und Zielen der Piratenpartei kann ich jedenfalls nichts in irgendeinerweise Rechtes entnehmen, eher im Gegenteil, der Eigentumsbegriff zb. ist tw. wirklich alte linke Schule, Richtung Anarchismus. das merken die selbst wahrscheinlich nicht mal, hihi. Den hätte aber bei den Grünen spätestens die "Parteitagsregie" unsanft abgewürgt. Weil die "grüne Marktwirtschaft" von Künast ist das ja nicht gerade...
Und bei den Grünen, wo ich gerade dabei bin, waren anfangs auch u.a. ziemlich dubiose, rechte Öko-Esoterikspinner mit dabei, wenn ich daran mal erinnern darf. ) Gruhl oder wie dieser komische Bauer hieß, zb. Das gab sich dann später. Naja.
Allein wegen dem positiven Spirit, der Energie, und dem Enthusiasmus der jungen Piraten wünsche ich ihnen trotz allem viel Glück. Positiv bewegt und in andere Parteien ausgestrahlt haben sie ja schon einiges. Sogar Zypries und Westerwelle fühlen sich plötzlich bemüssigt, sich zu Piraten zu äussern. Und ein Sub-5%-Ergebnis sollte sie blos nicht entmutigen. Vielleicht reichts ja sogar.
Volker B.
Gast
Na, liebe Piraten, gewöhnt Euch an solche Sachen von der TAZ. Die macht alles um den Grünen einen Gefallen zu tun. Ihr seid jetzt von Rechten unterwandert (solche Artikel gab es auch vor nicht alzu langer Zeit über die Linke) und damit für jeden potentiellen Grünwähler keine Alternative.
Kurz vor der Wahl wird es sicher noch "Enthüllungen" vom Spiegel geben.
So läuft das mit der "freien" Presse.
Borrmi
Gast
Egon Bahr hat der Jungen Freiheit ganz bewußt ein Interview gegeben, es ist ihm nicht "passiert".
Frau Seeliger verbreitet in ihrem Artikel wieder mal die typischen niveaulosen Un- bzw. Halbwahrheiten. Ja: Die JF hat Udo Voigt (NPD) interviewt. Es handelte sich bei dem Interview aber mitnichten um "Hofberichterstattung". Wenn man das Interview aber mal liest, stellt man fest, daß es der JF gelungen ist, Voigt als Rechtsextremen zu enttarnen. Die JF hat somit das getan, wovon andere immer nur reden. Und außerdem: Auch die ARD hat Voigt auch schon interviewt. Soll man deshalb nicht mehr ARD gucken dürfen?
Im übrigen: Diese ganzen Denunziationsversuche gegen die JF sind absolut ekelerregend.
Luftschloss
Gast
"Auch andere berichten das: Die seien sehr höflich am Telefon, "unheimlich nett" und das Interview müsse ja nicht in der Redaktion stattfinden, da passiere es schnell schonmal, dass man nicht merkt, mit wem man spricht."
Wer sind den die anderen da bitte?
Sind Spiegel, Taz oder Zeit Redakteure am Telefon notorisch unfreundlich?
Also der Artikel gehört wirklich in die Tonne, so viel Einseitigkeit, das entlarvt ja ein Grundschüler.
Zum Thema Meinungsfreiheit:
Die gilt auch für sogenannte "Böse Neurechte" Zeitungen, welche ja nicht aus Spass aus dem VS Bericht gestrichen wurden.
Da hat es die böse "Junge Freiheit" mit ihren nicht mal 20.000 Lesern es wieder fast geschafft unsere Demokratie zu Fall zu bringen.
Bernd
Gast
Frau Seeliger, 3 Fragen habe ich an Sie.
1. Haben Sie sich die Mühe gemacht Herrn Popp zu dem Interview direkt zu befragen?
2. Waren Sie einmal auf einem Treffen der Piratenpartei in Ihrer Stadt und haben dort mit Menschen gesprochen? Hatten Sie den Eindruck man sei ideologisch nach rechts offen?
3. Die Piratenpartei hat mittlerweile ca. 7000 Mitglieder. Einer davon ist mit unerträglichen Äußerungen zum Holocaust aufgefallen. Ein zweiter hat sich von einem cleveren rechten Interviewführer aufs Kreuz legen lassen. Sind sie der Meinung, das sind hinreichende Tatsachen um die ca. 6998 anderen Menschen, als offen für rechte Ideologien einzustufen?
Ich hoffe Sie finden die Zeit für Antworten.
korbinian
Gast
hallo julia. danke für den artikel, fand als pirat nichts kritikwürdiges daran.
ein interview für ein rechtsextremes magazin zu geben finde ich persönlich poltitisch ziemlich dämlich aber ist vermutlich einfach der politischen unerfahrenheit von andreas popp geschuldet.
moralisch habe ich dagegen kein problem damit auch mit rechten zu reden. einfach ignorieren finde ich nicht optimal um etwas gegen solches gedankengut zu erreichen.
eigentlich finde ich diese naivität und unbedarftheit vieler piraten auch sehr sympathisch, zumindest solange sie nicht in regierungsverantwortung stehen, und wenn dieser fall eintritt wird die partei erwachsen geworden sein.
besonders skandalös ist das ganze meiner meinung nach nicht, ich seh das ganze eher als eine gute gelegenheit für die piratenpartei sich über grundsätzliches einig zu werden, oder zuumdest darüber zu diskutieren.
Thomas
Gast
Ein komisches Blatt ist die JF. Mir erschien die beim einmaligen Durchblättern, was allerdings drei oder vier Jahre her ist, sehr reaktionär und anbiedernd dicht am katholischen Konservatismus dran vor - letzteres hatte ich nun als allerletztes erwartet. "Jung" ist da jedenfalls gar nichts.
Nun stellt sich mir die Frage, ob sich ein Vize einer Partei nicht zumindest so weit in der deutschen Presselandschaft auskennen sollte, dass er schon weiß, wo die JF einzuordnen ist. Zum ersten Mal fällt der Name ja nicht …
Deshalb, Andi: Wenn mal jemand von "Deutsche Militär Zeitschrift" anruft, am besten gleich auflegen. Da geht es nicht um Miniaturpanzer im Format 1:87 oder so. Und die "Deutsche Stimme" ist mitnichten eine Castingshow ;)
Mal abgesehen davon: Mich wundert etwas die rege Berichterstattung der taz über die Piraten. Warum sind die so wichtig, dass jeden zweiten Tag ein Artikel erscheint? Ob man überhaupt über die nachdenken muss, wird wohl erst der 27. zeigen - in Umfragen sind deren Sympathisanten wohl eher schwer zu fassen, in welche Richtung auch immer: Es könnte die meist unterschätzte oder meist überschätzte Bewegung der letzten Jahren sein, je nach Perspektive. Wird sich zeigen.
Und an die Piraten: Nicht böse sein, aber mit euren teils doch permanent beleidigten und mehr oder minder beleidigenden Reaktionen, wenn mal jemand nicht ausschließlich Positives über euch schreibt, schreckt ihr doch sehr ab - gerade deshalb, weil mir die Bewegung an sich sicher nicht unsympathisch ist und ich über ein Kreuz bei euch nachdachte. Irgendwie kommt ihr mir aber vor wie Apple-Fanboys: Keine Berichterstattung ist gut genug, und immer sind sie irgendwie unterschwellig eingeschnappt.
Und ob ein Journalist Mitglied einer Partei war oder ist, tut letztlich nichts zur Sache, eine Redaktion ist nicht verpflichtet darüber Rechenschaft abzulegen - umgekehrt ein Journalist nicht verpflichtet seiner Redaktion Auskunft darüber zu erteilen. Ich denke, ihr wollt über solche Kategorisierungen hinaus sein??
Mir persönlich scheint, ein Wahlerfolg käme zu früh für euch.
don
Gast
Schwachsinn hoch drei. Als Kandidat hat man jeder Zeitung ein Interview zu geben, und die JF ist ja nun weiss Gott kein rechtsextremes Hetzblatt, sondern eine rechtskonservative Langeweile, so eine Art Stauffenbergretrospektivezeitung. Liberales Denken scheint bei den Grüninnen nicht opportun zu sein, da setzt man auf Denunziation wie einst die Konservativen, und das erfundene Dogma, dass man der JF kein Interview zu geben habe.
Na gut, war ja ein netter Versuch, schon in Schweden versuchten die Rechteverwerter es mit solchen Vorwürfen.
Das einzige, was man Popp vorwerfen kann, ist das fehlende: "und ich würde es jederzeit wieder tun".
Wolfgang Steinmeier
Gast
Die virtuelle Einpunktpartei will jetzt auch zensieren, ihren Mitgliedern einen Maulkorb verpassen. Schon ist auch der eine Punkt, "gegen Zensur zu sein", weg. Ein erbärmlicher Einstand, Demokraten sind das nicht. Deshalb bekommen sie auch von mir kein Kreuz.
stoertebeker
Gast
Ich habe mich zu diesem fauxpas schon bei Spreeblick geäussert und verbuche die ganze Geschichte für mich unter dumm gelaufen - schnell erkannt und entschuldigt. So what.
Die Piraten sind gerade dabei, zu lernen, was es heisst, als politische Partei wahr- und ernstgenommen zu werden. Ich wäre eher erstaunt darüber, wenn sie in keine Fettnäpfchen treten würden. So gesehen verstehe ich die etwas überzogene Aufregung alá 'Piraten unwählbar weil: Fischen in braunen Gewässern' nicht ganz, da sie mir dann doch zu weit geht.
Was mich allerdings auch stört, sind die unreflektierten Kommentare jener Piraten und Sympathisanten, die sofort in die Defensive gehen und gar nicht merken, dass sie eher der 'Jungen Freiheit' et al. zuarbeiten, wenn sie sich mit dem Argument 'Meinungsfreiheit' schützend vor den rechten Rand stellen.
Ich bin ein großer Fan der amerikanischen Auffassung von Meinungsfreiheit, aber etwas mehr Fingerspitzengefühl wäre an dieser Stelle schon angebracht, sonst schadet man ohne Not der eigenen Sache (hinter der auch ich stehe) und verprellt Leute, die ich sehr gerne im eigenen Boot sehen würde. Klar sollen Idioten das Recht haben, ihre Meinung zu äussern. Aber kann man diese Diskussion nicht an anderer Stelle führen?
Julia
Gast
Man kann ja kritisieren, dass Andreas Popp sich nicht besser über seinen Interviewpartner informiert hat, aber in dem gesamten Artikel nicht einmal zu erwähnen, dass der Grund für das Interview der war, dass Popp die Junge Freiheit schlicht nicht kannte, ist schon etwas unredlich. "Unsensibel gegenüber rechtslastigen Argumentationen gewesen zu sein" kann man den Piraten jedenfalls nicht vorwerfen, da die Unsensibilität allein in fehlender Recherche über die Natur der Publikation bestand, und sich nicht auf irgendwelche "Argumente" derselbigen erstreckte.
Max
Gast
Ist ja wohl ein Witz, dass da über dieses Interview hergezogen wird, als wär's der größte Sündenfall. Dabei ist es doch inhaltlich voll auf der Linie - und zwar der Linie der Piraten und keinesfalls der Rechten. Bezeichnend dass dann der Link entsprechend fehlt.
Bin echt mal enttäuscht von der, ansonsten zuverlässigen, Berichterstattung.
jasicher
Gast
Es wird Zeit, daß die Piratenpartei klare Stellungen und Positionen bezieht.
Wer sich die eine Minute Zeit nicht nimmt, mal den Namen der Zeitung in eine Suchmaschine der Wahl einzutippen und gleichzeitig als Sprachrohr der Generation Internet fgelten möchte ist , sorry jungs und mädels, einfach nur strunzdumm oder weiss genau was er tut. Dieses "wir sind nur unerfahren" geschwätz kaufe ich nicht ab.
Zu faul sich zu informieren = Inkompetenz.
So gerne ich Piraten wählen würde, dämliche Aktionen wie diese lassen Piraten als unberechenbare Katze im Sack erscheinen.
Alleine diesen mediengeilen Tauss aufzunehmen war unglaublich kurzsichtig und dumm, ob schuldig oder nicht !
Entweder die Piratenpartei meint es ernst mit dem was sie tut oder es wird halt weiter amateurhaft rumgedödelt !
Frank
Gast
Es ist einfach kein sauberer Journalismus, wenn man hier das Gegenteil des tatsächlich Geschehenen suggeriert. Die JF hat sich in vielen Kommentaren und im Handeln immer wieder von Neonazismus und der NPD abgegrenzt. Sie hat Udo Voigt keine Plattform gegeben, sondern ihn dermaßen auseinander genommen und bloßgestellt, wie dies bisher in keinem deutschen Medium geschehen ist, obwohl die "Entzauberung" der NPD und ihre Bloßstellung von allen anderen Medien regelmäßig großmäulig gefordert aber selten inhaltlich so klar umgesetzt wird.
fe fe
Gast
So langsam glaube ich die Linke hat Angst. Ausserdem sieht das inzwischen nach Privatfehde von beiden Seiten aus. Inhalte bitte!
hinten
Gast
klar das vom linken und rechten Ufer versucht wird, die Piraten madig zu machen.
marina
Gast
Ist doch längerfristig vielleicht ganz gut, dass er dieses Interview gegeben hat.
Vielleicht wachen jetzt ein paar abisherige PiratensympathisantInnen noch auf.
Wer eine Partei in den Bundestag bringen will und nicht mal weiß, was die Junge Freiheit ist ... also bitte, was für ein Versehen ... und das auch nocht von einer Partei, die sich quasi besondere Medien-Kompetenz zuschreibt!
.
Wissen über Geschichte ist übrigens offenbar auch nicht so das Ding der Piratenpartei, denn was ich dort schon an romantisierender Geschichtsbeschönigung über das historische Phänomen Seeräuber, pardon, Piraten heißt es ja moderner, gelesen habe, da scheint mir beziehen die Piraten ihr Wissen aus Hollywoodschinken - naja, da passt ja auch dieses Unwissen über die Zeitschriftenlandschaft ... oder war es doch Taktik? "Jedes Prozent, egal von wem" ?
Und schließlich auch gar nicht inkonsequent, denn das Internet ist immerhin weltweit die größte Propagandaplattform von Nationalismus und Rassismus. Da könnten ein paar Nazis dann durchaus mit einigen Zielen der Piraten sympathisieren. Vielleicht war das eine heimliche Taktik.
schtief
Gast
der artikel ist ok aus meiner piratensicht.kritik muss sein. wer sich hier als mitpirat persoenlich angegriffen fuehlt einfach mal durchatmen dann vergessen und nicht kommentieren„.
das medium ist schnelllebig und der artikel bald vergessen.
zur sache. man sollte die piraten nicht in die linke oder rechte ecke draengen und gleich aufschreien wenn mit zu links oder rechts kommuniziert wird.
gestern z.b. auf der mahnwache gegen polizeigewalt meinte ein pirat am mikro wir sind nicht grundsaetzlich gegen polizeigewalt wenn sie angemessen ist oder so aehnlich.
der antifablock hat dann gleich gebuht und ist dann auch bald abgezogen.
Jos Fritz
Gast
Die taz ist meine Lieblingszeitung, und dennoch an Peinlichkeit oft nicht zu überbieten.
Für die Piratenpartei habe ich nichts übrig, erst recht keine Stimme, aber was die taz da betreibt, ist dogmatische Hetze.
Weil sie sonst offensichtlich nichts Substanzielles hat, verbreitet sie sich ellenlang über längst bekannte Geschichte(n) von der Jungen Freiheit.
Wer das inkriminierte Interview liest - keine Sorge, man/frau wird nicht vom Blitz erschlagen und landet wahrscheinlich auch nicht in der Hölle - wird unschwer erkennen, dass sich Popp in keiner Weise rechtsextremistisch äußert:
JF: Wenn Sie es ehrlich meinen, müßten Sie konsequenterweise auch für die Freigabe von – nicht strafbewehrten – rechten Seiten sein?
Popp: Da gilt das gleiche wie bei Kinderpornographie: Löschen statt sperren! Sind strafbare Inhalte auf der Seite, dann müssen diese gelöscht werden. Wenn nicht, dann kann man sie auch nicht einfach sperren, das muß eine Demokratie aushalten. Letztlich kann man auch politisch unliebsame Seiten nicht einfach an der Richterbank vorbei wegzensieren.
Genau so ist es.
Warum sollte das den JF-LeserInnen nicht mal ins Stammbuch geschrieben werden...
Kirk
Gast
Das Interview ist doch völlig in Ordnung, ich habe jedenfalls keine Zeile darin gefunden, von der sich die "Piraten" distanzieren müssten - es hätte exakt so auch in der taz stehen können. Die einzige "Sünde" die Popp begangen hat: gegen den zweifelhaften Konsens der etablierten Parteien zu verstossen "mit Rechten nicht zu reden". Für eine Partei, die sich wie die "Piraten" nicht in das überkommene Rechts-Links-Schema pressen lassen will - und die Meinungsfreiheit auf ihre Fahnen geschrieben hat - gehört eben auch die JF nicht zu den Aussätzigen, so wenig wie Linksextreme.
Erstaunlich aber ist, wie der Mainstream versucht, die Piraten in eine extremistische Ecke zu stellen - sei es die linke oder die rechte - obwohl sie doch nur für die absolut bürgerlich-liberale Rechte des Post-und Briefgeheimnisses kämpfen. Weil die ehemals bürgerlichen Parteien diese Rechte mit Füssen treten und ein Kontroll-und Polizeistaat einführen, - und uns dafür geheimdienstgesteuerte Sauerlandbubis als Superterroristen an die Wand malen und eine Handvoll Päderasten als Kinderporno-Großgefah - bleibt ihnen wohl nichts anderes, als die Opposition dagegen mit "Nazis" oder "Kommunisten" gleichzusetzen.
max
Gast
Hallo Leute,
den Artikel am besten nicht kommentieren. Ist doch nur als Provokation gedacht.
Der Artikel interessiert doch eh niemand außer vielleicht ein paar grünen TAZ Lesern die sich (durch die Kommentare) bestätigt sehen wollen.
Also am besten ignorieren.
queue
Gast
Genau das unsachliche und persönliche Argumentieren ist doch das Problem.
Ich kann das sehr gut verstehen, wenn man wütende Hass-Mails von der einen, versteckte oder offene Trollerei von der anderen und persönliche Vorwürfe von der nächsten Seite bekommt, dann trübt das den Blick.
Genau das war doch der Grund für die Causa Thiessen. Anders als im Artikel beschrieben gab es auf dem Bundesparteitag keine Delegierten. Ich war dort, bin vor Ort eingetreten und habe meine Stimmkarte bekommen. Mindestens ein Fünftel der anwesenden Stimmberechtigten war erst ab diesem Tag Parteimitglied. Aber die meisten waren vorher bereits im Wiki, Forum oder auf Mailinglisten der Piraten aktiv. Dort stellte sich kurz vor dem Parteitag ein ähnlich aufgeheiztes Bild dar. Es gab meiner Erinnerung zufolge eine einzelne Userin, die dort wild mit der Nazi-Keule um sich schlug. Ich bekam das im Forum mit, als ein entsprechender Thread eröffnet wurde. Die ersten zwei Seiten gab es nur wirre Vorwürfe und Anschuldigungen, die nicht belegt wurden. Jeder, der sich zu Wort meldete und Zweifel daran hatte, dass die Piraten bereits von Nazis unterwandert und kontrolliert wären, wurde als ebensolcher beschimpft.
Das Piratenforum ist ein öffentliches Forum, und Trolle sind nichts ungewöhnliches. Also wurde der Thread irgendwann nur noch überflogen. Die als Beweise präsentierten Zitate waren so nichtssagend und belanglos, dass die Vorwürfe völlig entkräftet schienen. Eine Trollhöhle, weiter nichts. So erschien es mir und den meisten anderen. Spätestens nach der ersten Beleidigung und persönlichen Anmache, ignorierte man das Thema. Einer der Beschuldigten, und wohl der Einzige, bei dem es begründet war, war Thiessen.
Ich habe die Userin, die das Ganze anstieß, später als durchaus gesprächsbereite Person kennengelernt. Aber dort war sie derart außer sich vor Unverständnis, dass niemand ihrer Argumentation folgte, dass sie verbal um sich schlug und sich völlig unglaubwürdig machte. Mein Eindruck, der bis nach dem Parteitag blieb, war der einer stalinistischen Spinnerin, die sich an den Piraten abreagieren und provozieren möchte.
In der Folge war der erste Gedanke von mir und vielen anderen Piraten, als das Thema auf dem Parteitag aufkam "Oh nein, wir haben Trolle hier im Saal!". Daher auch das verhaltene Gelächter oder der Applaus für Thiessen. Es erscheint den meisten Piraten absolut lächerlich, dass Nazis sich in der Piratenpartei wohl fühlen sollten.
Man nehme nur die Argumentation von Andi Popp in der JF gegen die Festung Europa oder die Repressionsmaßnahmen gegen Flüchtlinge und Migranten. Allein die Vorstellung, sowas ausgrechnet in einem rechten Blatt zu drucken, löst bei mir leichte Erheiterung aus. Ich kenne keinen Piraten, der gegen Flüchtlinge oder Einwanderung argumentiert. Wie soll das mit einem rechten oder auch nur konservativem Weltbild vereinbar sein?
Die JF hat vielleicht versucht, die Piraten zu instrumentalisieren, aber sie ist dabei auf Granit gestoßen. Piraten begreifen jeden Menschen als freies, soziales Wesen mit unantastbarer Würde. Für Nazis wird das immer unverständlich bleiben.
Für manch Linke vielleicht auch, aber da habe ich noch eine gewisse Hoffnung.
Sinn dieses Kommentars soll es sein, zu zeigen, wie einzelne unreflektierte, emotionale Aktivisten das Bild verzerren können und so eine positive Absicht in etwas Negatives verkehren.
Sie legen einen Nebel der Wut vor die Augen derer, die sie eigentlich überzeugen wollen.
Die Piraten hat das zur Causa Thiessen gebracht. Leider haben nicht alle Sympathisanten und Aktivisten daraus gelernt und legen diesen Schleier nun vor die Augen der Piratenkritiker.
Diesen Kritikern sage ich: Schaut ruhig genau hin, aber schaut durch den Schleier, bevor ihr einen genauso schweren Fehler macht, wie ihn die Piraten mit der Wahl Thiessens zum Ersatzrichter gemacht haben. Euch mag das nicht so wichtig, entscheidend erscheinen, aber das war es für uns auch nicht... Thiessen wurde ja "nur" Ersatzrichter, nachdem er die Wahl zum Richter (5 aus 8 Kandidaten) noch verfehlte.
Irgendwie wünsche ich mir fast, dass endlich wieder Ruhe einkehrt und die Piraten sich auf ihre Themen und die Diskussion neuer Themenbereiche konzentrieren können, statt sich ständiger, oft unfairer Angriffe von rechts, links, grün, rot, schwarz, Satirikern, Verschwörungstheoretikern und Propheten mit Presseausweis zu erwehren. Das kostet alles Zeit und Energie.
Gedoens
Gast
Liebe Julia,
würde es Dir um eine sachliche Diskussion und Berichterstattung gehen, hättest Du vielleicht auch folgende Passage aus dem Interview zitieren dürfen:
JungeFreiheit: Mit wem würden Sie denn koalieren?
Popp: Keinesfalls mit rechten Parteien.
JungeFreiheit: Wen meinen Sie genau? Auch die CDU?
Popp: Nein, das was man so unter rechts versteht, Extremisten wie NPD oder DVU. Der CDU räume ich aus anderen Gründen wenige Chancen ein: Sie ist der Motor der Entwicklung hin zum Überwachungsstaat!
Da Du das bewusst Deinen Lesern verschwiegen hast und statt dessen lieber anderthalb DIN A4 Seiten darüber schreibst, wie furchtbar rechts alle Piraten doch anscheinend sind, bevor der entscheidende Hinweis kommt, dass sich Andreas Popp bereits von der „Jungen Freiheit“ deutlich distanziert hat, sollte es Dich nicht wundern, wenn Dein Ansehen als Journalistin bei der TAZ zumindest bei mir als langjährigen Leser soeben deutlich gesunken ist.
Darüber hinaus gehört es sich eigentlich, bei Zitaten anständige Quellen anzugeben und nicht wie bei dem Bodo-Zitat einfach zu schreiben "im Netz". Auch ein Link zu dem Interview von Andreas Popp, um das es hier ja eigentlich gehen sollte, wäre eigentlich nicht zu viel verlangt gewesen.
Grüße, Gedoens
Horst
Gast
Ja die taz: Empört tun über JF-Interviews geht eigentlich immer, und zum Jubiläum gibts Kai Diekmann.
stoertebeker
Gast
Ich habe mich zu diesem fauxpas schon bei Spreeblick geäussert und verbuche die ganze Geschichte für mich unter dumm gelaufen - schnell erkannt und entschuldigt. So what.
Die Piraten sind gerade dabei, zu lernen, was es heisst, als politische Partei wahr- und ernstgenommen zu werden. Ich wäre eher erstaunt darüber, wenn sie in keine Fettnäpfchen treten würden. So gesehen verstehe ich die etwas überzogene Aufregung alá 'Piraten unwählbar weil: Fischen in braunen Gewässern' nicht ganz, da sie mir dann doch zu weit geht.
Was mich allerdings auch stört, sind die unreflektierten Kommentare jener Piraten und Sympathisanten, die sofort in die Defensive gehen und gar nicht merken, dass sie eher der 'Jungen Freiheit' et al. zuarbeiten, wenn sie sich mit dem Argument 'Meinungsfreiheit' schützend vor den rechten Rand stellen.
Ich bin ein großer Fan der amerikanischen Auffassung von Meinungsfreiheit, aber etwas mehr Fingerspitzengefühl wäre an dieser Stelle schon angebracht, sonst schadet man ohne Not der eigenen Sache (hinter der auch ich stehe) und verprellt Leute, die ich sehr gerne im eigenen Boot sehen würde. Klar sollen Idioten das Recht haben, ihre Meinung zu äussern. Aber kann man diese Diskussion nicht an anderer Stelle führen?
Jürgen Orlok
Gast
früher sang man : Spiel nicht mit den Schmuddelkindern .....
Es ist doch amüsant,
Das Interview soll inhaltlich nicht rechtslastig sein ....
Wo liegt das Problem ?
Es soll ja mal Zeiten gegeben haben, als nun Etablierte keine Interviews mit Bild etc machten ...
Vermutlich sind einige der Kritiker dafür, mit Krieg in Afgahnistan unsere Demokratie zu verbreiten ....
Dunehopper
Gast
Liebe taz,
endlich mal Qualitätsjournalismus!
Habt Ihr denn das Interview gelesen? Stand da was Verwerfliches drin? Ist die Zeitung verboten? Sprach Popp mit Verbrechern? Hat er Rumänen beschimpft?
Seid doch froh, wenn nur einer der rechten Spacken jetzt die PIRATEN wählt und nicht die DVU, dann ist doch alles gut.
PotzBlitz
Gast
@ hansb:
Egon Bahr ist es nicht "auch passiert", sondern er hat die JF-Redakteure sogar zu sich eingeladen, in sein Büro im Willy-Brandt-Haus, der Berliner SPD-Zentrale.
Im Gegensatz zu Popp und anderen Waschlappen, die jetzt wieder von der taz und den anderen Tendenzblättern als Kronzeugen für angeblich übliche Täuschungsmanöver der JF-Redaktion bei Interview-Terminen herangezogen werden, hatte das SPD-Urgestein jedoch den Mumm, auch das mediale Umfeld zu verteidigen, in dem seine Äußerungen erschienen sind.
http://www.tagesspiegel.de/politik/art771,2000691
Ebenso geradlinig verhielten sich weitere SPD-Politiker, darunter Farthmann, Funke, Zöpel sowie der frühere Vizepräsident des Bundesverfassungsgerichts, Ernst Gottfried Mahrenholz.
Nur Opportunisten wie Bosbach, von denen es gerade in Merkels CDU inzwischen nur so wimmelt, können es sich nicht leisten, eine eigene Meinung zu haben - und diese offensiv zu vetreten.
Seth
Gast
Jetzt mal ehrlich, welcher Pirat kennt die Zeitung Junge Freiheit überhaupt?
Die Rechte Szene dürfte den meisten Piraten, wie mir, doch ziemlich unbekannt sein.
Vor Andi Popp's Stellungnahme habe ich rein am Interview garnicht erkannt das es eine rechte Zeitung ist. Vorallem, weil auf die Frage, ob die Piraten denn mit rechts(extremen) Parteien zusammenarbeiten würden, genau gesagt wurde: Nein.
Und, wenn dadurch ein paar Leser der Jungen Freiheit, die Piraten wählen anstelle der NPD etc. kann es für unsere Demokratie nur ein zugewinn sein. Desweiteren sollte man nicht gleich jeden Menschen als Müll betrachten, weil er eine rechte Meinung hat. Gerade durch die Verweigerung eines Dialoges, ist das Entschärfen der extremistischen Pole sehr schwer bis nahezu unmöglich.
MfG
Seth
piraten sympatisant
Gast
Man hätte den Artikel [1], um den es ging auch einmal verlinken können, so dass sich der geneigte Leser selbst ein Bild machen kann. Dieser ist nämlich durchaus amüsant zu lesen, Popp geht nicht auf die Suggestivfragen ein und grenzt sich klar vom rechten Rand ab - trotz mehrfacher Versuche durch Herrn Schwarz, ihn zu einer entsprechend interpretierbaren Aussage zu bewegen.
Dass sie sich dann aber die Piratenpartei gleich noch auf die Titelseite gepackt haben ist einerseits ekelig, zeigt aber auf der anderen Seite deutlich eine gewisse Verzweiflung - ein Versuch, unbedarften Anhängern von Internetthemen das eigene Blatt zu verkaufen, aber inzwischen sollte sich das ja rumgesprochen haben.
[1] http://www.jungefreiheit.de/Single-News-Display.154+M53306d54de9.0.html
Akron
Gast
Finde, als Piraten-Sympathisant, den Artikel absolut fair. Es hätte vielleicht noch gesagt werden können, dass die Pressestelle der Piratenpartei vorher scheinbar beschlossen hatte, dieser Zeitung explizit kein Interview zu geben und es entsprechend der Fehler einer einzelnen Person war.
Was mich etwas irritiert ist der Hinweis auf das "laute Gelächter" nach der Erklärung von Bodo Thiesen auf dem Bundesparteitag der Piraten. Davon ist auf der Videoaufzeichnung nichts zu hören.
@Jürgen Gojny: Als was man sich so alles beschimpfen lassen muss in diesem Internet ...
hinten
Gast
ist doch klar, das versucht wird, die Piraten vom linken und rechten Ufer aus, madig zu machen.
eine rote socke
Gast
Eigentlich sympathisiere ich ja mit den piraten - ich habe sie bei der wahl des eu-parlamentes sogar gewählt - aber es gibt sachen, die sind einfach erschreckend dumm. Von einem politiker, der sich in 2 wochen in den bundestag wählen lassen möchte, erwarte ich einfach, das er sich die 10 sekunden zeit nimmt und bei google oder sonst wo nachschlägt, WER da ein interview von ihm haben will.
Was mich in letzter zeit aber immer mehr abschreckt, ist die art und weise, mit der bei den mitgliedern und anhängern der piraten mit Kritik umgegangen wird. Teilweise hat das noch nicht einmal mehr kindergarten-niveau.
So leid es mir tut das zu sagen, aber vielleicht solltet ihr einfach noch ein bisschen spielen gehen und erst mal erwachen werden, bevor ihr anfangt, politik machen zu wollen.
Ihr Nasdfme
Gast
LOL Sowas schreibt eine ehemalige Grüne!
BohemianBerlin
Gast
Nachtrag: Auch wenn jetzt hier wieder einige Wenige der Piraten meinen, Sie müssten das Tastatur-Messer wetzen: Diverse Piraten, die ich heute gesprochen habe, waren und sind auch entsetzt über das JF-Interview. Es gibt an dem Umstand nichts zu Beschönigen, das Interview war dumm und gefährlich. Ich möchte dennoch darauf hinweisen, dass die Piratenpartei in Deutschland eine noch sehr junge Bürgerrechtsbewegung ist und das hier viele Fehler einfach aus Unwissenheit und Naivität gemacht werden. Es ist natürlich sehr einfach, nach diesem PR-GAU die offenen Türen einzurennen und die taz macht das hier auch sehr treffend. Dennoch sollte mensch bitte nicht das Grundanliegen der Piraten aus den Augen verlieren!
chaos
Gast
Sobald sich auch nur irgendeiner der Piraten einen winzigen Patzer leistet stürzen sich die Medien darauf wie die Geier...
Schonmal überlegt das ein Großteil der Piraten aus politisch eher unerfahrenen Leuten besteht?
Wenn da jetzt eine Zeitung daherkommt, von der man unter Umständen noch nie etwas gehört hat und die auf den ersten Blick rein gar nix mit irgentwelchen Rechtsextremisten zu tuen hat und ein Interview möchte...
Soweit dazu, aber was mich an diesem Artikel WIRKLICH aufregt sind die Assoziationen die erweckt werden sollen!
1. Will wirklich jemand ernsthaft behaupten die Piratenpartei wäre gegen die Grund und Menschenrechte?
Ein Großteil dieses Artikels beschreibt diese komische Weltanschauung mit den Anti-Menschenrechten etc... und das wo dick Piratenpartei im Titel steht!
2. Erst wird geschrieben die Piratenpartei verwahre sich dagegen einen rechten Flügel zu haben und der nächste Satz beginnt mir "Jetzt allerdings".
Und schon am Anfang steht er hätte "Position bezogen" für den Thiesen.
Nur weil der Popp nicht der Meinung ist, das der Thiesen ein Nazi ist, hat die Partei jetzt einen rechten Flügel?
Das suggeriert der Text einem zumindest eindeutig!
btw ich finde auch nicht das der Thiesen ein Rechter ist.
Ein Typ mit einer wirren Weltansicht, ein Provokateur und unsensibel - Ja ... aber kein Rechter.
3. wenn ich mir im Vergleich dazu anschaue was sich manch andere Politiker leisten finde ich dieses Interview einen extrem harmlosen Ausrutscher.
Zumal er sich ja eindeutig distanziert!
Dieser Beitrag ist in meinen Augen schlechtester Stil und eindeutig drauf aus die Piratenpartei dumm darstehen zu lassen.
BohemianBerlin
Gast
Abgesehen von der reißerischen und ungenauen Überschrift (wer ist "wir"?) ist der Artikel sehr treffend. Und dies sage ich ausdrücklich als Piraten-Sympathisant.
brainheart
Gast
Ich bin sicherlich kein Freund "rechten" Gedankenguts. Was mich an solchen Artikeln aber immer wieder stört: Wieso darf man nicht mit anders denkenden sprechen? Gerade im Gespräch besteht doch die Möglichkeit - möge sie auch noch so gering sein - solche Menschen von einer anderen Ansicht zu überzeugen oder zumindest zum Nachdenken anzuregen. Durch Ausgrenzung wird dagegen ideologische Verbohrtheit eher vertärkt.
Wenn hier etwas kritisiert werden kann, so kann dies nur der Inhalt des Interviews sein, nicht die Tatsache allein, dass ein Interview gegeben wurde. Zum Inhalt des Interviews und den darin enthaltenen Aussagen des Herrn Popp schweigt sich die Autorin aber aus...
Trotz der gebetsmühlenartigen Wiederholungen, die Piratenpartei könne keinesfalls auch nur in die Nähe der 5% kommen, scheint diese wohl doch von der einen oder anderen Partei als "Bedrohung" empfunden zu werden. Sonst müsste man nicht zu solchen Methoden zu greifen.
Pirat576
Gast
Solange aus der rechten Ecke immer wieder der Vorwurf kommt, die Piraten seien linke Zecken, kann ich eigentlich ruhig schlafen.
Auch intern entsteht immer wieder nur ein Eindruck: wir lassen uns von keiner Seite vereinnahmen. Punkt. Dennoch dürfte die Mehrzahl der Ideen wohl eher links als rechts sein.
Ich persönlich bin ja für Rede- und Meinungsfreiheit als oberstes Gut einer Demokratie.
Natürlich sollte man es vermeiden, sich von zwielichtigen Gestalten instrumentualisieren zu lassen. Zur Entschuldigung vielleicht: In meinem Umkreis, egal ob Piraten oder nicht, niemand weiß was die "Jungen Freiheit" ist. Ich selbst habe sie irgendwann mal über Google gefunden, für etwas eigenartig befunden und dann erstmal bei Wikipedia nachgeschaut.
Das zumindest hätte man vorher auch machen sollen, aber andersrum kann man auch nicht bei jedem Pressemenschen erstmal Google befragen.
acid
Gast
Also ich bin Pirat und ich kann an dem Artikel echt nichts aussetzen.
Wenn ihr euch mal ein bisschen üner Julia informiert werdet ihr rausfinden, dass sie ihre aktive Mitarbeit naturgemäß bei Beginn ihrer Arbeit für die taz niedergelegt hat.
Und ich kann spreeblick leider nur zustimmen. Auch wenn wir uns nicht in links/rechts einordnen lassen wollen, müssen wir und über eine gemeinsame Linie in wichtigen sozialen Fragen einig werden und davor hüten, von rechten wie linken Extremisten benutzt zu werden.
Aber ihr könnt ruhig weiter bashen, scheint ja das zu sein, was die deutsche Blogosphäre am besten kann,,, :/
xyz
Gast
1.) die JF ist sicher nicht BRD-demokratieferner als z.B. die "Jungle World"
2.) aber sofern man potentielle Wählerwanderungen weg von den inzwischen arg etablierten Grünen (der 'linken' FDP, wie es so schön heißt) argwöhnt, macht sich so ein eher unneutraler Artikel sicher nicht schlecht. Da gab es doch erst vor ein paar Tagen schon mal Piraten-Schelte bei der taz, auch von Frau Seeliger (ex(?)-Grüne). Honi soy qui mal y pense...
3.) wie schon ein Vorkommentator bemerkte, ist die Piratenpartei eher quer zum gängigen Spektrum einzuordnen. Ein Einzug in das Bundesparlament ist gar nicht das primäre Ziel, sondern Fokussierung und öffentliche Bewußtmachung weniger Themen, die von Fachleuten (jaja!) kompetent angesprochen werden - im Gegensatz zu manch einer etablierten Partei.
372 (Profil gelöscht)
Gast
Entschuldigt mal, nicht alle hängen den ganzen Tag bei Twitter herum und haben das mitbekommen. So zB viele "taz" Leser, die nicht mal die erste Sache mitbekommen haben.
Ich bitte am Thema zu argumentieren, sofern das (emotional) möglich ist.
Warum schreibe ich das extra, dass man bitte am Thema argumentieren soll? Leider musste ich in dem (recht freundlichen) Piratenpartei-Artikel, den ich nach der Demo "Freiheit statt Angst" geschrieben hatte, beobachten, dass man lieber auf die persönliche Ebene ging, anstatt sich an den im Artikel genannten Aussagen abzuarbeiten. Ich befürchte, dass dies in diesem (eher unfreundlichen) Artikel schlimmer wird, da er sich - anders als der andere Artikel - doch recht kritisch mit einigen "Fails" der Piratenpartei auseinandersetzt.
Es ist nicht mein Problem, dass man sich in der Piratenpartei offenbar eher oberflächlich mit Rechtsextremismus und der deutschen Geschichte auseinandersetzt.
Auf die persönliche Ebene zu gehen, fällt bei meiner Person naturgemäß leicht, ich finde es aber etwas unsachlich.
Iro
Gast
Der Artikel sendet zwiespältige Signale; Überschrift und der erste Teil des Textes legen eine Nähe der Piraten zu den rechten nahe; am Ende wird erklärt, dass Andreas Popp eigentlich gar nicht wusste, mit was für einem Blatt er redete und er nicht der einzige ist, der getäuscht wurde. Und wenn man das Interview liest, stellt man fest, dass sich Popp deutlich von den rechten distanziert; er schließt sogar Koalitionen mit rechten Parteien wie NPD und DVU ab. Er lehnt sogar die freie Verbreitung von rechten Seiten ab.
Der Vorfall ist kein Indiz für eine offene rechte Flanke der PP, sondern für die Unerfahrenheit des Personals.
Freiheit
Gast
@Jürgen Gojny
Ich hoffe, ich habe den Sarkasmus nur überlesen...
Bernd
Gast
Finde es eine Unverschämtheit wie diese Redakteurin gegen die Piraten wettert. Sehr schlecht grüne Politik ist das. Nicht mehr und nicht weniger. Basta
Thilo Trump
Gast
Übersehe ich hier etwas, oder steht hier irgendwo, dass die Autorin Julia Seeliger bei den Grünen aktiv ist? (Könnte ja nichts schaden, das dazu zu schreiben, oder?)
Jürgen Gojny
Gast
Das ist doch nicht verwunderlich. Wer rechtsextreme und pädophile Kriminalität und Propaganda im Net duldet. Wer fremdes Eigentum nicht achtet, wer nichts dagegen hat, daß ein Verbrecher und ehemaliger Spezialdemokrat wie Tauss Parteimitglied werden kann, der hat auch keine Hemmungen außerhalb seines führergleich verehrten Nets auch bei den rechtsradikalen Printmedien aufzulaufen.
Christian
Gast
Ist der Politologe emeritiert oder eremitiert? Also ist er im Pseudoruhestand oder lebt er in einer einsamen Berghütte?
Whitey
Gast
Sehe ich ehrlich gesagt nicht so dramatisch. Gerade wenn auch linke und links-liberale Autoren vorhanden sind, die Zeitschrift sich gut tarnt, kann eine etwas unbedarfte Person leicht reinfallen. Ich persönlich rechne das der unerfahrenheit der Piraten zu und weniger dem Interesse im rechten Spektrum fischen, oder sich dem rechten Lager öffnen zu wollen.
Dient natürlich auch wieder herrlich dazu, der aufstrebenden Partei von seiten des Linken/Grünen Spektrums (taz) etwas Wind aus den Segeln zu nehmen bzw. es zu versuchen.
Freiheit
Gast
Über's aktuelle Thema reden ist ja okay (wenn es da denn überhaupt etwas zu bereden gibt...). Aber vielen "Dank" für's aufwärmen der Thiesen-Geschichte liebe TAZ. Damit auch ja nicht der Zündstoff ausgeht...
Freiheit
Gast
Über's aktuelle Thema reden ist ja okay (wenn es da denn überhaupt etwas zu bereden gibt...). Aber vielen "Dank" für's aufwärmen der Thiesen-Geschichte liebe TAZ. Damit auch ja nicht der Zündstoff ausgeht...
Dralbo
Gast
Nur weil die Piraten nicht so ganz ins Spektrum passen, werden Sie jetzt massiv in die rechte Ecke geschoben. Da hat die ganze linke Community offensichtlich Angst, dass die Piraten was relevant Neues vertreten. Ich war begeistert von dem jungen Menschen, der hier in unserer Stadt (B.Wildungen) ganz allein einen Infostand betrieben hat und sehr wohl wusste, dass es erst einmal wichtig ist, über die 5% zu kommen, dann kann man sich den Luxus fester Aussagen leisten. Haben doch die Grünen damals genauso gemacht!
hansb
Gast
> Inzwischen hat sich Popp von dem Gespräch distanziert.
Wenn Sie aus Versehen in die Scheisse treten heisst das dann, dass Sie Scheisse lieben?
Er hat es nicht gewusst und einen Fehler gemacht. Punkt.
Egon Bahr ist es auch passiert. Macht das die SPD unwählbar?
Schade, dass dieser Blödsinn hier auch noch zur Klimaerwärmung beiträgt.
Wolf
Gast
Angeblich soll also auf den Bundesparteitag der PP bei politisch skurilen Äußerungen von Hr. Bodo T. geklascht worden sein.
Zwar war ich selbst nicht dabei, aber befremdlich finde ich die Tatsache, daß nur die taz darüber wissen will. Über den Bundesparteitag der Piratenpartei wurde in den Medien ausführlich berichtet - Journalisten vom ZDF bzw. ZDF-Online und Spiegel-Online (sowie andere) konnten über einen solchen Vorfall nichts berichten.
Irgendwie komisch.
seeräuber-jens
Gast
@ RGL:
So sauer ich ja auch über dieses Pamphlet hier war & bin, das für mich über jedes Maß an Kampagnenjournalismus hinaus geht, den ich sonst an der taz ja durchaus mag (s.u.),
Aber ausgerechnet Degenhardts “Schmuddelkinder” in diesem Zusammenhang anzuführen halte ich für abgeschmackt sowohl von Herrn Seipenbusch wie von dir. Sucht euch eigene Metaphern. Wenn Ihr nur wieder auf August den Schäfer hören würdet, der Wölfe gehört hat, Wölfe mitten im Mai, ’s war’n nur zwei, dann würdet Ihr goutieren müssen daß besser übersensibel wie die Seeliger als hier so schlonzig lechts und rinks verwechslern. Mit solch Mistmetaphern macht Ihr es erst wirklich schlimm und rückt die PIRATEN in ein allerdings zwar nicht rechtes, aber fahles Licht solcher. Oder kapiert Ihr wirklich nicht, daß man z:B. der Deutschen Stimme tatsächlich keine Interviews, never, geben darf; daß es tatsächlich absolute No-go’s gibt? (Und die PIRATEN in ihrer Unwissenheit und Medieninkontinenz haarscharf an sowas vorbeigeschrammt sind?)
PatenterPirat
Gast
Wenn man den Inhalt des Interviews in der JF liest, merkt man recht schnell, dass Andreas Popp eben keine rechten Positionen vertritt. Dadurch erübrigt sich der Artikel zu 80% von selbst. Es fällt übrigens peinlich auf, dass Seeligers Artikel so kurz vor der Wahl noch schnell publiziert wird.
Generell sehe ich kein Problem dabei, wenn ein Pirat auch mal einer rechtskonservativen Zeitung ein Interview gibt, oder einer linksradikalen etc. Die jeweiligen Leser wollen einfach wissen: wer seid ihr, was wollt ihr, seid ihr für uns vielleicht interessant, wofür steht ihr überhaupt? Gerade bei einer jungen, sich (bislang) nicht deutlich im Spektrum positionierenden Partei ist die Nachfrage und das Interesse ja berechtigt, und die Medien werden in erster Linie von Menschen gelesen. Menschen sollte man nicht von vornherein als dialog- oder kommunikationsunwürdig betrachten, bloß weil sie einem politisch nicht in den Kram passen, solange es verfassungsrechtlich noch okay ist.
Dass wir für Rechte politisch nicht interessant sind, hat Popp den JF-Lesern im Interview übrigens ausdrücklich klargemacht. Leider hat Seeliger dies mit keiner Silbe erwähnt oder zu den Inhalten aus dem Interview Stellung bezogen, sondern erregt sich statt dessen ausführlich über die JF auf und wie man dieser Zeitung überhaupt ein Interview geben könne.
Meine Güte, wenn man danach gehen würde, dürfte niemand der taz ein Interview geben, z. B. weil sie sich in den 80ern nicht ausreichend von der RAF distanziert hatten, oder weil die Grünen mal vor Urzeiten die Stadt-Indianer mit dabei hatten, zu deren Aussagen bezüglich Sex mit Kindern ich mir jetzt besser jeden Kommentar verkneife, ebenso wie zu den damaligen Aussagen Cohn-Bendits zu diesem Thema. Sind ja auch alte Kamellen, und solche Ausrutscher passieren eben, gerade bei jungen Parteien. Seltsam, dass sich die Grünen daran wohl nicht erinnern wollen oder können.
Aber es ist ja Wahlkampf, Seeliger war bei den Grünen aktiv, da mag man keine linksliberale Konkurrenz haben. Statt die Piraten wirklich an den passenden Schwachpunkten zu kritisieren, wovon es wirklich eine Menge gibt, wird diese neue Partei einfach mal pauschal in die rechte Ecke geschoben.
Peinlich und niveaulos, das.
Übrigens schreibe ich meine Meinung jetzt hier bei den Kommentaren der "taz", sozusagen dem linken Gegenstück zur rechten JF. Bedeutet dies, dass ich automatisch stark links bin?
Ehemaliger Grüner
Gast
Stellt euch vor, es ist Wahl und alle gehen hin
Und alle so:
[X] Piraten
RGL
Gast
"Spiel nicht mit den Schmuddelkindern, sing nicht ihre Lieder..."
Hallo Frau Seeliger,
eine journalistische Glanzleistung, darüber zu berichten, dass ein Pirat der "Jungen Freiheit" ein Interview gegeben hat und keinerlei Informationen über den Inhalt des Interviews zu geben.
Das ist ungefähr so informativ wie: "taz-Leser fährt schwarz in der U-Bahn." oder "Frau Seeliger betankte ein Auto bei einem Konzern, der Diktaturen in der Dritten Welt unterstützt".
Wollen Sie suggerieren, dass die Piratenpartei Nationalsozialisten Nahe steht? Wenn nicht, was soll dann der Blödsinn? Wenn ja, dann bitte Belege, Belege, Belege...!
Herr von der Leyer
Gast
Yeah, die TAZ mal wieder als Gedankenpolizei!
Ist der wahnsinnig, einer Zeitung ein Interview zu geben, die nicht durch Frau Dingsbums's PC-Check gekommen ist? Das is ja eine Riesen-Nazi-Sauerei!
Bernie
Gast
Wen soll man waehlen?
Ich habe keine Ahnung welche Partei in D von Politikern besetzt ist die nichts anderem als Ihrem eigenen Verstand verpflichtet sind (sofern vorhanden).
Union & SPD, sehe ich unterm Strich keine Chance das sich dort ein Obama entwickelt und die sind so verfiltzt. No.
FDP: korrupter Steuerpopulismus der uns einen Haufen Staatschulden vermacht hat, nein Danke.
Die Gruenen, eine Partei die von ehemals Fremdgesteuerten machthungrigen Marionetten besetzt ist, vielleicht der Cem, aber bis ich weiss ob der wirklich anders tickt und es noch mehr von seiner Sorte gibt, nein Danke.
NPD & Linke, rechne mich nicht in dere Hohle Zielgruppe, Noe, dann lieber gleich eine Schachtel Pralinen an den V-Schutz oder jeden erdenklichen Auslandsgeheimdienst.
Wen zur Hoelle soll man waehlen? Komisch das sich unsere Gesellschaft so wiederspruchslos ALLER pragmatischer und weltoffener Querdenker entledigt hat (egal welcher Farbe, waren wohl zu intelligent)....
Und zum Beitrag, ich hoffe das sich die TAZ eines besseren besinnt und vielleicht einmal sich den offenen, kritischen und Respektvollen Journalismus der JF ansieht, dies aus der Notwendigkeit das unsere Welt diesen dringender braucht denn je, unsere Gesellschaft geht an dieser politisch eintoenigen Volksverdummung die uns jeden Tag praesentiert wird - kaputt und ich fuerchte das diese daraus resultierende allgemeine Verbloedung irgendwann massiv von Extremisten ausgenutzt wird, die Farbe wird die TAZ nicht bestimmen koennen, denn dort zaehlt der lauteste Schreihals, nicht die Naehe zum eigenen Lager. Wehret den Anfaengen, wie schoen, leider sind diese schon gelegt, durch u.a. eure Politik der blinden Ausgrenzung von Andersdenkenden..
Der beste Patriot ist der der sich seiner Kulturellen Wurzeln bewusst ist und diese sind in D seit Jahrhunderten sehr pluralistisch. Es gibt Stimmen die behaupten das D selbst im Kaiserlichen Spiessbuergerum faktisch toleranter und Weltoffener war als in der sogenannten aufgeklaerten Neuzeit....
tommy_99
Gast
Wie gut, dass die Grünen in ihren Anfangszeiten keine Affinität für Rechte hatten - man stelle sich nur einmal vor, jemand wie Herbert Gruhl wäre dort tätig gewesen. Auch haben nie - n i e - Rechte versucht, sich bei den Grünen breit zu machen...
Kann man gerne hier http://www.ulrich-wegener.de/spd_dsv/spd_dsv_diskussion/gruene/dittfurt_gruene.pdf nachlesen.
Oder man denke an eine Gestalt wie den Oberpiraten Oswald Metzger...undenkbar bei den Grünen.
Oder gar merkwürdige Kontakte zu noch merkwürdigeren PR-Beratern...
Oder enge Kontakte zum Aspen-Institut...
Undenkbar bei den edlen Grünen!
Lang lebe die grüne Heuchelei!
demokratium
Gast
Will die TAZ eigentlich seriös sein? Solche Polemik und Unterstellungen sind lachhaft. Seid wann darf man nicht von seiner Meinungsfreiheit Gebrauch machen und der Jungen Freiheit ein Interview geben? Und das sage ich als ehemaliger Grünen-Wähler.
Pfui, mieser Journalismus.
Walter Schneider
Gast
Frau Seeliger,
Sie haben anscheinend noch NIE die JF gelesen, sonst würden Sie kaum so eine abstruse Meinung haben.
Ich hoffe, dass sich Ihr Freiheitsbegriff nicht wieder durchsetzt. Sonst heisst es (heute schon): Krieg ist Frieden!
egon
Gast
das hier ist so lächerlich.. und wenn sie sonst wo ein interview geben, das is doch scheiss egal.
Daniel K.
Gast
Ansonsten bitte auch einfach mal die Relationen beachten:
Zu einem Zeitpunkt, wo schwarz-gelbe sog. Demokraten kontinuierlich und fleissig am Bau eines Orwellschem Überwachungsstaat arbeiten (der für m.E. definitiv die Adjektive "totalitär" und "rechts" beansprucht), einer Partei, die eben genau dagegen und explizit für den Erhalt von demokratischen und freiheitlichen Bürgerrechten eintritt (wie unausgegoren und naiv auch immer), anhand ein paar PR-unprofessioneller Handlungen den ausgelutschten Rechsvorwurf machen und 'braune Untiefen' anzudichten zu wollen ist einfach überflüssig und enorm unverhältnismäßig.
Brauchen wir etwa erst neo-US-amerikanische Verhältnisse, bis wir mir merken, das freiheitliche Rechte vielleicht ja eigentlich doch wichtiger sind, als 1% Mehrwertsteuer mehr oder weniger?!?
Daniel K.
Gast
Oder um's noch mal schön frustiert-pessimistisch zugespitzt zu formulieren:
Was spielt es den eigentlich für eine Rolle, welche "ideologische Etikettierung" und welche Farbe sich eine Partei auf die Jacke schreibt, solange am Ende sowieso und eh jede Partei mit den Großkonzernen und den einflussreichen Lobbies kuscheln wird?!?
Solange das Tagesgeschäft der Politik 'Opportunismus' und 'Dünnbrettbohren' heißt (die Regierenden nennen das dann 'Realismus'), und sich nach Amtsantritt sowieso niemand an seine kühnen Wahlversprechen halten braucht, und wir Wähler eigentlich nur Blanko-Scheck-Aussteller sind?!?
Also für mich macht es am Ende keinen großen Unterschied, ob mir irgendwelche angeblichen Christen oder Sozialdemokraten meine medizinische Versorgung und Bildungsmöglichkeiten verschlechtern, ob Liberale oder Sozialdemokraten Arbeitslose via Agenda 2010 systematisch diskriminieren und per se als Faulenzer abstempeln, ob Deutschland mit Grünen oder mit Braunen in den Krieg zieht, ob es Die Linken oder die NPD ist, die aus Europa raus will, ob es nun Mitglieder von FDP, CSU, SPD oder NPD sind, die von "faulen Rumänen" oder "jüdischer Weltverschwörung" reden, ob es Christen, Sozialdemokraten oder Neonazis sind die Asylanten abschieben, oder aber ob es nun die stalinistische SED ist, die ihr Volk bespizelt oder ob die freiheitliche demokratische CDU & SPD.
Was gelten denn Adjektive wie 'links', 'rechts', 'mittig' oder die Farben der Primärfarbenpalette den heute überhaupt noch?
Die stammen doch aus Zeiten und gesellschaftlichen Landschaften, in denen es dem Einzelnen ganz anders ging, als es gottseidank heute der Fall ist, und wo die Leute noch mit dem eigenen Blut für ihre politischen Überzeugungen gekämpft haben und bezahlen mussten.
Insofern ist es doch eigentlich auch total unwichtig und lächerlich eine neue Partei nun unbedingt zwingend in diese Kartografie einordnen zu wollen, oder von ihr dies zu fordern.
Zumal diese Zuschreibungen eh relativ sind.
Wenn ich mich meinentwegen als 'links-liberal' einschätzen würde, kann es trotzdem gut sein, dass ich für irgendwelche Antifa-AG-Zirkel-Linken ein bürgerlicher Spießer bin, und für irgendwelche Neo-Nazis ein Kommunist.
Und wo ist jetzt mal bitte sehr sensationell qualitative Unterschied, ob ich der BILD, der WELT oder JF ein Interview gebe?!?
Oder ist es etwa so, dass man sich als 'Etabliertes Blatt' oder als Mitglied einer 'etablierten Partei' mehr Reaktionismus, Antisemitismus und Rassismus rausnehmen darf, weil die ja über jeden Verdacht erhaben sind.
Es ist nicht ein Interview in der JF, was den neo-faschistischen und rechts-konservativen Kräften in die Hände spielt, sondern die sich ewig wiederholenden Kindergartenstreitereien der aufklärerischen, freiheitlichen und linken Kräfte untereinander.
Wofür diese Diskussion hier und die beiden vorangegangen Artikel mal wieder das beste Beispiel sind....
Daniel K.
Gast
Hab' jetzt 'ne ganze Weile zu und über das Thema gelesen, und muss jetzt auch mal ganz ehrlich fragen, was daran jetzt eigentlich so 'schlimm' und 'verkehrt' daran ist, der JF ein Interview zu geben.
OK, die kommen aus der eher rechten Ecke (sind wohl aber nunmehr auch so mittig/etabliert und "satt", dass sie eine Identifikation mit der NPD ablehnen, und ist Geld verdienen und in Ruhe arbeiten wohl auch lieber als permanent mit dem Verfassungsschutz zu tun zu haben) und sind aber letztenendes auch nur bedrucktes Papier.
Und umso mehr dieses Papier mit Interviews von Piraten, Sozialdemokraten oder Judenzentralratsvorsitzenden bedruckt ist, umso weniger kann sich dieses Blatt 'rechts-konservativ' ausrichten.
Und selbst wenn nicht:
So langsam frage ich mich echt, was es eigentlich bringt die Rechten und verdammten Neo-Nazis 'auszusperren'.
Ich meine, wenn hier in Sachsen 6% der Bevölkerung so drauf sind, dann sollen die halt ihre Scheiss-NPD in's Parlament bekommen.
Dann können die ja mal sehen, was diese Idioten denn in real so hinbekommen...
Mir sind sich-selbst-disqualifizierende NPD-Abgeordnete jedenfalls lieber als Holocaust-leugnende CSU-Abgeordnete oder rassistische Sozialdemokraten.
Die sagen wenigstens mehr oder weniger klar, dass sie Neo-Nazis sind. Und ich weiss Bescheid.
Im Gegensatz zu denen, die im Kostüm 'etablierter Demokraten' ihre Nazi-Wolfs-Fratze zeigen.
Jedes (Wahl-)Volk soll das Parlament bekommen, dass es verdient (gewählt) hat.
Und wenn hier in Sachsen realistisch gesehen etwa jeder 10. Einwohner rechts bis rechtsextrem drauf ist, dann wird das auch nicht dadurch besser, das ich das ignoriere und wegzensiere.
Am besten bitte auch gleich in Thor-Steinar-Kleidung, damit ich weiss, wann ich so ein A****gesicht vor mir habe, und wann nicht, und die in der Öffentlich auch erkennen kann.
Und wenn mir das zuviele werden bleibt höchsten Umziehen und die Spackos in ihrer eigenen Suppe ersticken lassen (jaja, ich weiss, das wollen die ja - aber will ich in 'ner Region voller A****löcher leben?)
Aber ich kann die ja nicht wegignorieren oder wegverbieten....
Und welche Aussagekraft haben denn Etiketten wie 'links' oder 'rechts' heute überhaupt noch, wenn eine Grüne Partei sich an einem Krieg beteiligen, oder eine Linke Partei Hartz-IV abwickeln/durchführen kann?!?
Und was ist an der JF denn jetzt mal konkret so viel schlimmer, als an der BILD-Zeitung oder derem rechten Akademiker-Pendant DIE WELT (an deren mega-rassistische Hetz-Beträge zum 9-11 und Afganistan-Krieg ich mich noch sehr sehr gut erinnern kann)?!?
Umso besser wenn da mal ein Pirat auf deren Bildfläche erscheint....
Und sich demokratischer goutieren, als sie letztendlich sind oder nicht sind, können die sich damit eigentlich eben auch kaum.
Da 'ne Zeitung ja schlecht per se 'rechts' sein kann, sondern nur über ihren Inhalt.
Und es mit Sicherheit auch vielen Ultra-Rechten gar nicht gefallen wird, was die JF da tut.
Denn spätenstens wenn z.B. in einer Ausgabe Interviews mit Bela B., Herrn Ströbele und Henry Rollins zu lesen sein werden, ist die Frage, wer hier wen übernimmt und goutiert, und inwieweit diese Zeitung noch als rechts-konservativ gelten kann.
Entscheidender als WO jemand etwas sagt, ist doch WAS jemand sagt.
Und wenn dahingehend dem Piraten-Typ da nichts vorzuwerfen ist, und der da sogar noch ganz klar sagt "Nazis - Nein Danke!" dann ist das doch OK.
Um nicht sogar vielleicht zu sagen 'couragiert' (wenn er gewußt hätte mit welcher Zeitung er da spricht) - denn nur vor den eigenen Leuten und "auf Freundesland" seine Parolen zu schwingen kann jeder und ist keine große Kunst....
Ich weiss schon, dass mit dem "Wehret-den-Anfängen" ist problematisch, aber die Welt vom abgesperrten Elfenbeinturm aus verbessern zu wollen, ist es auch.
Und aus naiv-humanistischer Sicht sollte man zumindest doch grundsätzlich ersteinmal noch für jeden wenigstens gesprächsbereit sein.
Natürlich mit der entsprechenden Sensibilität....
Also rein pragmatisch gesehen, ist das hier doch alles viel heiße Luft um Nichts, unnötige Panikmache und unbewiesene behauptete Unterstellungen (Randfischerei, Rechts-lastigkeit, etc.).
Ben
Gast
Naja.....Frau Seeliger und ihre Grünen, die Angst haben nicht Bronze zu gewinnen am Sonntag zur Wahl. Ich muß mich wundern, fischen doch Politiker des linken Spektrums gern am rechten Rand. Die Programme sind sich ja auch so ähnlich wie zwei Lämmer, mit dem Unterschied, daß eines schwarz ist und das andere grau. Man hat Angst das man sich mit einer weiteren Partei in der Opposition die Sitze teilen müßte. Sollte man nicht endlich das parteipolitische Rechtslinksdenken überwunden haben? Das ist aus dem letzten jahrhundert und sollte auch dort beerdigt bleiben. Heute sollte es nur um Themen gehen und nichtmehr um Richtungen. Aber die Machtgeilheit trieft ja beinahe den Oppositionspartein aus sämtlichen Öffnungen. Piraten stellten da nur eine neue sympatische Option für jung und Erstwähler dar, doch mit Medienkampagnien macht man die nun auch madig und vergiftet sogar die Blogosphäre mit der unausstehlichen Ignoranz vor der Demokratie, die man doch selbst immer wieder predigt.
....etwa alles nur Lippenbekenntnisse um wieder um die Welt fahren und sich produzieren zu können?
Flashmobber Yussuf
Gast
Julia-Mausi: Ds sag ich nur...
"und alle so: YEAH !"
VIVA Piraten! Julia-Mausi hat ganz berechtigt Angst, denn ohne Urheberrecht könnte jeder in diesem Land Journalist sein. So aber schaffen es nur besonders angepaßte und willfährige Meinungsrekruten, idealerweise mit Gratis-Gutmensch-Gesinnung und grünliberalem Tolleranzwestchen in die Belle Etage des gedruckten Pressewortes.
Die Zeit für Julia-Mausis Proteges läuft ab. Julia kämpft noch.
...und alle so: YEAH !
Liebe Freunde, kreuzt mal 'Piraten' an und erfreut Euch zum ersten mal 4 Jahre lang eines sauberen Gewissens.
michael
Gast
Nur um das Ganze ins 'rechte Licht' zu rücken:
Rolf Stolz ist Kolumnist bei der Jungen Freiheit, Mitbegründer und Mitglied der Grünen und hat vor allem sehr komische Ansichten Mal nach im Googlen ... (Ist kein aufrechter Demokrat wie der Herr Popp).
Jürgen
Gast
Ist taz.de mittlerweile zu einem Forum für Neonazis verkommen?
Ihrvic
Gast
Frau Seeliger hat völlig recht.
Und ihr Freiheitsfreunde solltet nicht nur JF und Tauss gegenüber Toleranz üben, sondern auch auf euren Ton achten wenn euch ein Artikel nicht passt.
Bernie
Gast
Wie gut das ich ausgewandert bin, wir haben wieder 1933 und der Voelkische Beobachter heisst heute TAZ, Progrome und Bucherverbrennung gibts schon eine Weile, die Gestapo vom Kiez auch, morgen kommen die Vernichtungslager fuer Andersdenkende. Ohne mich.
Armes Deutschland, lernst nie dazu, wirst nie erwachsen, das hatte der Napoleon schon vorhergesehen..
(ich lese die JF seit 15 Jahren und kenne KEINE andere Deutschsprachige Zeitung die politisch offener und vielfarbiger berichtet), aber diese politische Hetze gibts auch in den USA, da wird der Homosexuelle Juedische Demokratische Politiker Barney Frank als Nazi und Rassist beschimpft, vom "rechten" amerikanischen Gesinnungspendant des linken Deutschen Establishments... aber was die TAZ hier produziert traut sich nicht einmal FOX zu, denn die kennen trotz Luegen und Hetze einen amerikanischen Grundsatz: Freedom of Speech.
peter meier
Gast
Also ich verstehe die Aufregung nicht.
Gut, Herr Popp hat der JF ein Interview gegeben und sich nach Kritik in seinem Blog dazu geäußert.
Er schrieb, dass er die Vorgehensweise und das Manuskript der JF als fragwürdig und vereinnahmend hielt, es aber besser war, die von ihm redigierte Variante abzuliefern, als den Originaltext stehen zu lassen.
Wenn er tatsächlich nicht wusste, wer und was die JF darstellt, dann sei der Piratenpartei für diesen dämlichen Fehltritt zur Neurechten verziehen.
Ich beobachte seit geraumer Zeit, dass gemäßigtere Nazis versuchen, mit "Applaus aus der falschen Ecke" die PP bei linkeren und grüneren Menschen in Verruf zu bringen. Das funktioniert nur, wenn die PP sich entweder zu strak oder zu wenig auf solchen Mief einlässt.
Aber das Maß zwischen Ignoranz solcher aufmerksamkeitsheischenden Nazideppen (die denken, mit ihrem Blogeinträgen könne man die linken Wählerpotentiale der PP verschrecken oder eine neue Volsfront zur Holocaustleugnug erzeugen) und der Ablehnung undemokratischer Fürsprecher hält, ist das okay.
Es gibt in der PP, denke ich, die Übereinstimmung, dass beispielsweise die NPD keine demokratische Partei ist und entsprechend keine Zusammenarbeit erfolgen kann und wird.
Das die JF eine Zeitung ist, die versucht, der/den Rechten einen Anschluss an die extreme Mitte zu verschaffen (eben durch den Mix aus bürgerlichem, progressiven und erzkonservativ-patriotischen Inhalten) dürfte der PP jetzt klar sein.
Und dass ein Schäuble mit seiner Idee vom starken Staat am rechtskonservativen Gesellschaftsrand fischt, weis die PP erst recht. Dort gibt es entsprechend wenig Freunde zu holen.
Das JF-Interview wird ein Einzelfall sein und die Medienkompetenz der PP dürfte jetzt innerparteilich verstärkt im Diskurs stehen.
Das hat nichts mit "Freiheit der Diskursführung" oder Redeverboten zu tun. Die Inhalte der PP verbreiten sich in rechten Kreisen auch ohne die JF und vor allem ist es aus piratischer Sicht einfach nicht ratsam, genau solche rechtsoffenen, aber umso geistig einbahnstraßiger, "Freidenker" Medien zu bedienen. Sie hat es nicht nötig und ihre Lektion gelernt.
Alexander Arent
Gast
¡Buenas tardes Srta. Julia Seeliger!
Vielen Dank für diesen Artikel. Ich sehe das genauso.
Vielleicht war/ist alles eine Strategie der Piratenpartei, ebenso wie die Reduzierung auf die 1-Programmpunkt-Partei?
Vom Grundbau scheint die Piratenpartei politisch gesehen eher links zu sein, denn im rechten Spektrum wird nicht für die individuelle Freiheit, sondern für die totale Kontrolle gekämpft. Und da haben sich die Führer der deutschen Piratenpartei vielleicht gedacht, dass sie doch auch im rechten Spektrum nach WählerInnen fischen könnten. Das konsequente Schweigen (»müssen das noch alles diskutieren ...« - ja, wie viele Jahre noch, Leute?) zu sozialen Fragen gehört da auch zu. So meint die Parteiführung vielleicht für alle akzeptabel zu sein. Nebenbei kann man sich auch immer gut in die Presse pushen.
Vielleicht ist das aber alles gar keine Strategie, sondern es sind wirklich naive Nerds am Werk, deren Horizont etwas »spezialisiert« ist?
Allen, die hier jedes Niveau verlassen haben, wie wild um sich beissen und gegen die ehrenwerte Julia Seeliger hetzen, empfehle ich diesen Blogartikel zu lesen:
http://www.lawblog.de/index.php/archives/2009/09/18/beissreflexe-einer-mailingliste/
Stefan Herre
Gast
Danke TaZ, daß ihr euch nicht von diesen gutmenschlichen Hasardeuren unter Druck setzen laßt und nicht zensiert. So schlecht seid ihr gar nicht wie ich immer dachte. Respekt!
Kommunistenzerfleischer
Gast
Ich finde diese ganze Sache doch recht interessant und aufschlussreich. Ich lese sowohl Spiegel als auch JF. Bei der JF weiß ich, dass die eher konservativ ist. Das jedoch der Spiegel so eindeutig Links einzuordnen ist, das ist mir vorher noch nicht so deutlich aufgefallen.
Finde es gut, wenn die Zeitschriften eindeutig Stellung zu ihren Überzeugungen beziehen. Da weiß man wenigstens woran man ist, und welche Aussagen eher auf die Gesinnung, als auf journalistische Arbeit zurückzuführen sind.
Ansonsten ist der Mangel an Argumenten in den Massenmedien echt ein Armutszeugnis.
Pirat
Gast
Ich seh das so wie michi unter mir!
Es ist Wahlkampf Frau Seeliger gehört zu den Grünen und nebenbei ist sie eben auch noch Redakteurin für die TAZ.
[Hier ist Raum zum Selbst denken]
So einfach ist das.
Brian von Nazareth
Gast
Jahve sei Dank, dass man dieses rechtsradikale Rassistenpack der Herre-Truppe an ihrem Standard-Vokabular erkennen kann: "68er", "Multikulti", "Gutmenschen", "Kulturbereicherer" usw. pp. etc. blablabla - Was lernt uns jetzt das Geseiere dieser Nazis im deutschen Schäferhundpelz?
Ja, dass Linke angeblich auch die Nazizeitung JF für den gehobenen Anspruch liest, weil diese schließlich nichts als die von den "Mainstreammedien" unterdrückte Wahrheit schreibt, so, so. Und die taz gehöre ja auch zu den Unterdrückern - erstaunlich, wo Ihr taz-Heinis (und -innen) doch diesem Gesindel hier genügend Propagandaraum bietet. Da muss man ja glücklich darüber sein, dass sich eine alternative Szene gründet, die über dieses von der taz vernachlässigte Klientel berichtet: http://tinyurl.com/m5zoaw
Die Piratenpartei wird mir jedenfalls aufgrund ihrer bizarren Statements und Führungsmitglieder immer dubioser. Der Hype hat wohl begünstigt, dass sich in ihr eine ganze Menge verkappter Arier eingenistet haben, die ausser Internet nur noch Rechtsaussensprüche ablassen können - immerhin sind sie noch dumm genug, dies vor der Wahl zu tun ...w
Pirat
Gast
"Zuerst ignorieren sie dich,
dann lachen sie über dich,
dann bekämpfen sie dich
und dann gewinnst du."
[Mahatma Gandhi]
Kaum zu Glauben wie viel Wahrheit hier drin steckt.
michi
Gast
leute, regt euch ab.
frau seeliger ist bekennendes mitglied der grünen und was hier grade ablaüft ist wahlkampf, zugegben eine schmutzige form davon.
das sie zusätzlich noch als redakteur für die taz arbeitet wirft schon ein interesantes
aber letzendlich unwichtiges bild.
ich finde die tante nicht so wihcitg da sie liber streitet als gute wege geht.
don´t feed the trolls
Seeräuber-Jens
Gast
Runzbart hat nicht Recht.
16.09.2009 08:01 Uhr:
Von runzbart:
alles in allem finde ich den artikel ein ganz klein wenig unfair.
16.09.2009 07:17 Uhr:
Von krobi:
TAZ lügt !
krobi hat Recht.
taz: “Auch hat Popp in dem Interview Position für Bodo Thiesen bezogen.”
J.F.: Die Piratenpartei hatte unlängst den Fall eines Mitglieds, dem Verständnis für Holocaustleugner vorgeworfen wurde. Die Partei hat sich für dessen Ausschluß entschieden.
Popp: Ich möchte festhalten, daß ich die Person, die ich auch schon persönlich kennengelernt habe, nicht für einen Rechten halte. Er ist vielmehr jemand, der gerne provoziert, um sich wichtig zu machen. Uns wurde dann vorgeworfen, ihn nicht gleich ausgeschlossen zu haben.
Aber wir wollten die Sache erst selbst prüfen und nicht einfach auf Zuruf der Presse losspurten. Nachdem wir aber feststellen mußten, daß er nicht bereit war, sich in der Frage konstruktiv zu verhalten und einzusehen, daß er dieses Mal zu weit gegangen ist, mußten wir uns von ihm trennen. Allerdings gilt es dazu parteiinterne Verfahrensweisen einzuhalten, die noch nicht abgeschlossen sind.
J.F.:Hätten Sie ihm nicht, da er keine strafrelevanten Äußerungen gemacht hat und nach dem, was Sie bisher postuliert haben, diese Meinungsfreiheit einräumen müssen?
Popp: Von mir aus darf er diese grenzwertigen Provokationen ruhig von sich geben – nur wir müssen ihn dann nicht in unserer Partei behalten. Zur Freiheit gehört auch, daß wir als Vereinigung niemanden dulden müssen, der nicht zu uns paßt, weil er nicht für das steht, wofür die Piratenpartei steht.
Liebe Leute! Kampagnenjournalismus gut & schön; so Nummern wie ausgerechnet Ströbele fragen nach Gemeinsamkeiten der Anfänge von GRÜNEN und PIRATEN; den vermutlich letzten Bewohner der BRD, der nicht weiß, was Google ist ( http://netzpolitik.org/2007/kinderreporter-fragen-politiker-nach-dem-internet/ ): Netter Gag. Aber das hier ist Schmierenjournalismus, mehr noch: Das grenzt an Verleumdung. Sowas möchte ich in “meiner” taz nicht sehen.
symphatisant
Gast
Die Piratenpartei ist keine neue politische Strömung, die geben das ja auch offen zu. Die wollen nur die Proteststimmen einsammeln, um auf diese Weise sozusagen kunstgrifflich direkt in den Bundestag und damit in die Pfründe der Diäten und Versorgungsgarantien vorzustoßen. So furchtbar originell finde ich das nicht.
Wem wirklich die Linkspartei nicht links genug ist und wer der Regierung mal richtig ans Bein pissen möchte, muß demnächst unbedingt NPD wählen. Da weiß man genau, was man bekommt. Da ärgern sich Frau Merkel und alle Mitverschworenen vier Jahre lang drüber. Daran könnten sich dann die Marxisten, Pseudolinken, Anarchisten, Gewerkschafter, Semiten, Protestanten und sonstige Schmalspurrevoluzzer mal vier Jahre lang richtig ideologisch abarbeiten. So gut könnt Ihr das nirgendwo anders und nie wieder haben!
Wer das nicht glauben will, frage Frau Wagenknecht.
Tom
Gast
Um mich mal auf das Niveau der Autorin herabzulassen:
Du hast das Wort "Rechtsextrem" in den Mund genommen. DRECKIGER NAZI!
--------------------------------------------------
Ich bin selber "links", aber das, was dieses Schundblatt hier immer wieder liefert, ist einfach nur peinlich.
Bohne
Gast
Haben sich die Piraten nicht den Kampf gegen Zensur und für die Freiheit auf die Fahne geschrieben? Das sofortige Einknicken des Parteivizes nach Erscheinen dieses Artikels lässt dies unglaubwürdig erscheinen.
Frau Seeliger kann sich gratulieren. Mit ihrem Treffer unterhalb der Wasserlinie beginnt die Piratenschaluppe schon zu sinken.
harwa
Gast
Unzureichende Argumente werden durch Beleidigungen nicht stichhaltiger, lieber linker, rechter, mittlerer Rand!
Rosarot
Gast
Gesinnung - hier geht's nur um Gesinnung. Zum Kotzen, verspießte Faschisten.
cors
Gast
Ich habe lange zwischen Grünen und der Piratenpartei geschwankt, aber dieser von einem ehemaligen Grünen-Parteiratsmitglied geschriebene Artikel, der versucht, der Piratenpartei durch eine absurde "braune-Socken-Kampagne" zu schaden, um treue Grünen-Wähler am Fremdgehen mit der Piratenpartei zu hindern, macht meine Wahl doch einfacher.
Die Autorin kann sich rühmen, einen Grünen-Wähler auf absehbare Zeit vergrault zu haben.
Taradino Cassatt
Gast
Das die TAZ als letztes Sprachrohr der Alt 68er und ihrer indokrtinierten Kinder die JF gerne als rechtsradikale Zeitung brantmarken möchte, ist ja nur allzu verständlich.
Am liebsten würde die Autorin vermutlich auch Leute mit der Nazikeule behaken, die der FAZ ein Interview geben.
Die Piratenpartei vertritt Interessen die sich jenseits einer politischen links-rechts-Ordinate bewegen und kann daher selbstverständlich allen Zeitungen ein Interview geben, sei es egal ob Junge Freiheit, Neue Freiheit oder sogar die TAZ!
Lars
Gast
Ich finde diese Aufregung die sich u.a. in der TAZ und im SPIEGEL findet doch wirklich übersteuert.
Der einzige Fehler hier war eine Verkennung der politischen Lage. Natürlich ist es unschön, in einer rechten Zeitung ein Interview zu geben.
Wird nun rechts unterstützt, dann liegt das an der linken Reaktion. Hier wird jemand nutzlos zerfleischt obwohl er sich - wohl noch unerfahren - für eine neue, linke, Partei engagiert. (Ohne diese Entrüstung hätten die Rechten doch eigendlich gar nichts zu lachen. Das Interview selbst scheint ja letztendlich die Meinungen der Piratenpartei zu bestätigen.)
Das gleiche gilt auch für die Aussage von Thiesen. Ich wundere mich nicht, dass die ältere Generation diese für anstössig hält. Jedoch ist sie korrekt: was die Rechten heute wollen wäre falsch egal wie die Geschichte gelaufen ist. Eigendlich hintergeht das ja die rechte Argumentation, nur ist es nicht politisch korrekt.
peter
Gast
ich hab die jf ebenso wie die jungle world und die sz im abo. die im artikel vorgenommene einordnung der jf mag plausibel sein, stellt für mich aber keinen grund dar, warum 1) interviewte sich der dieser zeitung verweigern sollten und 2) man diese zeitung nicht lesen sollte. übrigens habe ich keine
andere zeitung in letzter zeit in der hand gehabt, die der piratenpartei ein derart breites podium geboten hätte. an dieser stelle danke an jf für das umfassende portrait einer nicht im bundestag vertretenen partei.
oRk
Gast
Ich halte die Aufgeregtheit dieser Debatte für absolut überzogen.
Hier werden lediglich einzelne Piraten rausgepickt und deren Verhaltensweisen rauf und runter diskutiert. Dass dieser einzelne kaum repräsentativ für das gesamte Klientel der Piraten ist, sollte doch klar sein. Wer angesichts eines solchen Artikels gleich das Einbrechen der Piratenpartei in Bezug auf die Wahlen heraufbeschwört, ist selbst schuld, wenn das dann wirklich passiert.
Das gleiche gilt für Frau Seeliger. Auch sie ist eine einzelne Person und nicht die taz in Person!
Dementsprechend halte ich es auch für abwegig gleich mit Verschwörungstheorien einer Profit- bzw. Machtgeilen taz daherzukommen. Die taz hat schon immer das geschrieben, was sie wollte - so jetzt auch dieser Artikel. Es wird sich nicht der Diskussion verschlossen, das ist das wichtige.
Ganz abgesehen davon, habe ich in der taz den ersten wohlwollenden Artikel zur Piratenpartei gelesen - und der war sogar ziemlich ausführlich.
uranium
Gast
ein klasssischer systemschreiblerlingsbeitrag.
der 68mief krallt sich an seine sessel, sobald mal ein "fricher" wind durchs fenster kommt. entsprechend wird alles und jeder der sich gegen das links sozialistische politetablishment bekämpft. und da ist natürlich die ewige 68er nazi keule das beste mittel.
die meinungsmacher übernehmen die gleichschaltung, spd und linke basteln eine neue ddr und in den strasse regiert der antifa mob.
Vivenergia
Gast
Auch, wenn sich Mitglieder der Piraten-Partei von einer möglichen rechten Gesinnung distanzieren, zeigen solche Situationen, wie schlecht informiert sie sind und wie unüberlegt sie handeln... von dem etwas einseitigen Programm mal ganz abgesehen. Das gibt dem potentiellen Wähler nicht gerade Vertrauen zu dieser Partei...
specialK
Gast
Kommunistisch unterwandert! Piraten-Abgeordneter gibt linksextremer, vom Verfassungsschutz beobachteter Zeitung Interview! http://bit.ly/yjwOV
Peter Maas
Gast
@Brian von Nazareth
"Wann fusioniert die taz denn nun endlich
mit der rechten Postille JF, Frrräulein
Seeger?"
Warum machen Sie sich die Mühe, schwachsinnige rhethorische Fragen zu stellen? Ist Ihre Zeit nichts wert?
"Wenn man sich hier den Kommentarbereich anschaut, besteht die Leserschaft der taz ja mittlerweile aus 90% rechtskonservativen bis nazional denkenden Abonnenten und Kiosk-Stammkunden."
Wie kommen Sie darauf, dass alle, die hier diskutieren, taz-Leser sind? Dies ist ein Internetforum. Das heißt, dass es vollkommen egal ist, ob es von taz, SZ oder Welt etc. betrieben wird. Überall das gleiche Bild: sehr viele, oft die meisten Beiträge kommen von gehässigen und kleinkarierten Typen, die darauf brennen, ihren Gedankenschwulst zu veröffentlichen und unter dem Schutz der Anonymität plumpe Beleidigungen abzulassen. Vielleicht sollte man das Captcha vor dem Absenden durch einen Intelligenztest ersetzen. Das hat nichts mit Zensur zu tun, sondern damit, die Foren wieder benutzbar zu machen.
Zeitgenosse
Gast
Die Junge Freiheit ist also ein böses Blatt, weil...ja weil...sie "am rechten Rand" kokettiert.
Vom linken Rand betrachtet ist natürlich alles rechts. Aber von oben betrachtet ist "der rechte Rand" schon noch ein gutes Stück weg von der JF.
Erzürnen tut mich diese unerhörte "kauft-nicht-bei-Juden"-Haltung der TAZ (und sonstiger selbsternannter Tugendwächter, wie des einschlägig bekannten Linksradikalen Gessenharter):
Wer der Junge Freiheit ein Interview gibt, ist entweder dumm oder böse.
Leider lassen sich verunsicherte Möchtegern-Politiker wie Hr. Popp von Stimmungskanonen wie Frau Seeliger ins Boxhorn jagen.
Frau Seeliger, das ist doch wirklich primitiv und intellektuell unredlich, was Sie hier schreiben.
Journalistich schwache Leistung, bedenkliche Haltung
Trotzdem Grüße in die Hauptstadt
Sven
Gast
Einmal mehr nur ärgerliche Meinungsmache, die taz stellt sich selber ins Abseits. Peinlich, aber offensichtlich ist es einfacher in seiner sicheren, warmen Schublade zu bleiben. Auch wenn der Schrank schon lange brennt.
lacher
Gast
Also eines muss man der Autorin zuerkennen. Sie ist zur Selbstkritik fähig.
Erst führt sie aus: "natürlich wird hier nichts "zensiert", was soll die Unterstellung". Nachdem sie sich über die Gepflogenheiten der taz-Redaktion informiert hat, räumt sie dann aber ein, dass eben doch Kommentare gelöscht werden.
Tja - eigentlich sollten Journalisten sich erst informieren und dann schreiben. Muss aber nicht so sein wie Frau Seeliger - auch in dem Ausgangsartikel - eindrucksvoll beweist.
Ich hoffe diese Anmerkung wird nicht auch von der freundlichen Äußerung der Journalistin zu den kritischen Kommentaren (Zitat: "Jammern Sie bitte nicht so herum.") erfasst.
Dies gilt umso mehr, als ich mich sehr über die (Selbst-)Einschätzung von Frau Seeliger über ihren Beitrag, der die Diskussionen ausgelöst hat, freue. Zitat: "noch einmal: Hier darf ziemlich viel Unsinn von sich gegeben werden (...)" Besser kann man den Beitrag von Frau Seeliger nun wirklich nicht kommentieren. (Ironie off) :-)
Julia Masthof
Gast
Mit diesem Artikel haben Sie sich aber ganz schön in die Nesseln gesetzt. Etwas unsachlicheres hab ich seit Ewigkeiten nicht gelesen. Die TAZ verkomt immer mehr zu einer Sammlung von persönlichen Meinungen in Zeitungsartikelform.
Fragen Sie sich, ob sie wirklich weiter Artikel über politische Themen verfassen sollten, wenn es ihnen an Objektivität und Neutralität mangelt.
In diesem Sinne einen schönen
Abend noch.
J.Masthof
sch1lf
Gast
tut mir ehrlich leid, aber ich finde die ganze kritik von ihnen überzogen frau seeliger.
ich habe mir das interview durchgelesen und es ist, finde ich, ok.
da ist nichts extremistisches drinne, sehr harmlos
ok ich bin selber parteimitglied
aber meiner meinung nach kann es doch nur gut sein, wenn demokraten in solchen kreisen ihren senf dazugeben.
klingt doch fast so als würde ich die rechten akzeptieren, mitnichten.. ist und bleibt braune scheiße
nur bedenken sie, wenn jmd wie die piraten (*achtung-werbung* antifaschisten,basisdemokraten,verfassungstreue, pro rechtstaatler)
"reklame" bei rechts-extremistischen (oder zumindest so orientierten) machen, dann gibt es doch tatsächlich die chance, das bei der BTW09 manch einer von den braunen köpfen die PIRATEN und nicht die NPD wählt
und alleine das ist doch schon ein erfolg.. finde ich..
besser beidenen auf fischzüge zu gehen und sich als eine humane und demokratische alternative zum rechtsextrem. gedankengut zu zeigen, als die nur zu ignorieren, sie unter sich zu lassen und sie immer stärker werden zu lassen
DAS ist doch der egtl skandal,
und da bin ich von unserem vize-chef doch entäuscht, anstatt so etwas zu verteidigen kneift der einfach
Die Piraten machen sich die Hände schmutzig, offenbar ungewollt, und werden mit dem moralischen Zeigefinger des kritisch investigativen Journalismus zu zurechtgebasht, dass sich eine gerademal 3 Jahre junge Partei so erschreckt, das sie den schwanz einzieht.
schade.. ich bin pirat und ich werde die wählen, mit erst- und zweitstimme
UND ich bin werder links, rechts noch faschist kommunist und mit den möchtegern neonazis will ich auch ichts zu tun haben
aber ich wünsche mir das sich ALL unsere parteien mal etwas mehr die hände schmutzig machen könnten
ich fühle mich mit einem nazi, der eine nichtrechte partei (wenigstens aus dummheit) gewählt hat, besser, als mit einem nazi der eine rechte partei gewählt hat...
und noch ein wort zur selbstverteidugung,
wir sind ERST 3! was glaubt ihr egtl woher diese ungestühme professionalität von heute auf morgen kommen soll, die ständig möchtegern besserwisser einfordern? wie soll dass bitte schön gehen? fast KEIN EINZIGER von uns hat überhaupt mal politik gemacht unser vize ebensowenig, der ist unternehmer.
an dem punkt zeigt sich für mich wie deutlich wir doch eglt demokratie-verwöhnt sind
die piratenpartei ist und bleibt zu 100% basisdemokratisch und wenn einem etwas nicht passt dann soll er gefälligst mitglied werden, um mehrheiten werben und es ÄNDERN!
moslaemm.wordpress.com
Gast
Alta, naturlisch tussu zensieren. Habsch heute schon sweimal versucht su posten, aber de schaise taz Seite hat behauptet, isch nix hätte Kot eingegeben, guckst du. Is eua System schaise oda ihr ssensiert, isch schwör.
Habsch eua schaise Nazi-Plattform schon gesagt in http://moslaemm.wordpress.com/2009/09/05/taz-war-gestern-die-neue-pi-tageszeitung-pitaz/
Seid ihr voll krass verkommen zu Nazi-Postille mit Kostenlos-Lesern wie de PI-sser Franz un andere kleine Adolfos, die gerne wieder wollen haben 4. Reich mit Zyklon M fur Moslems, guckst du.
Hier wird zensiert nur olle Linke. Ihr seid geworden voll krasse Rechtseitunk.
Maddin
Gast
Ist schon lustig. Die Linksextremisten stellen die Piratenpartei als Rechte dar, und die Rechtsextremisten halten sie für "ultralinke Nerds". (Quelle: http://ef-magazin.de/2009/09/17/1481-die-piratenpartei-die-taz-und-die-junge-freiheit-jehova-jehova)
Mein Statistik-Prof würde sagen: "Statistisch gesehen ist sie damit neutral."
In diesem Fall könnte er mal recht haben. ;)
Verliere den Glauben
Gast
Ich habe einmal geglaubt, dass mit dem Untergang des Nationalsozialismus auch für unser Volk eine lebenswerte Zukunft bestand.
Aber der Was-weiß-ich-jetzt-Sozialismus kann dort ungestraft weitermachen, wo Goebbels und Freissler endeten.
Neo-1933
Legalisierte linke Hetze, linke Meinungsunterdrückung und linke Straßengewalt.
Und wieder bleibt nur: "Die Gedanken sind frei."
Leidkultur
Gast
"Von Philipp Matern schrieb:
Schon in dem Kommentar zu dieser Debatte in der JF kotzt einen der Nazi-Sprech an. "Die Grünen, einst basisdemokratisch und Sammlungsorganisation rebellischer, junger Bürgerinitiativen, ist zu einem saturierten, verbonzten Apparat im Dienst von Berufspolitikern geworden, die um ihre Diäten bangen"
Na da hat die JF den Nagel doch mittig auf den Kopf getroffen.
372 (Profil gelöscht)
Gast
Liebe Leute
natürlich wird hier nichts "zensiert", was soll die Unterstellung. Wenn man sich die Kommentare hier, die ja teilweise auch sehr beleidigend (gegenüber mir oder der "taz") sind, durchliest, dürfte einem das doch klar werden.
Jammern Sie bitte nicht so herum.
Wenn ein Kommentar nicht frei geschaltet wird, kann das daran liegen, dass er übersehen wurde - oder eben, dass er für die "taz" strafrechtliche Folgen nach sich ziehen würde. Dann schalten wir ihn natürlich nicht frei, wenig überraschend eigentlich.
Aber noch einmal: Hier darf ziemlich viel Unsinn von sich gegeben werden, das wird jeder sehen, der die Diskussion durchliest. Bitte nicht mit der Unterstellung der "Zensur" kommen.
Danke!
---
Korrektur: Einer meiner Kollegen bei taz.de hat mir eben gesagt, dass er allzu beleidigende Kommentare gelöscht hat. Mir wäre es lieber gewesen, wenn diese stehen geblieben gewesen wären, aber so ist es nun. Ihr könnt ja an Hand der verbliebenen (vielen) Kommentare sicherlich gut nachvollziehen, wie hier diskutiert wird.
Franz
Gast
@Brian
Was ist denn los? Keine Argumente? Nur Gegeifer und Verleumdungen? Antworten Sie doch mal sachlich bitte. Oder haben Sie nichts zu sagen?
Brian von Nazareth
Gast
Seeliger, natürlich. Sorry.
Muss wohl grad an Bob Seger gedacht haben ...
Brian von Nazareth
Gast
Tja, Frau Seger - die braunen Geister, die die taz rief ...
Viel SpaSS mit Ihrer neuen Klientel. *lol*
Mr. Burns
Gast
Julia lässt zensieren, also nochmal:
Frau Seeliger, Sie reagieren wie eine kleine, verzogenen Göre. Selbstreflektion, bei Ihnen und Ihresgleichen, ist nicht möglich. Insbesondere Sie, als angebliche Journalistin, sollten nach dem Grundsatz "Audiatur et altera pars" denken und handeln.
Diese unerträgliche Parteilinie der Grünen, die Sie verfolgen, ist undemokratisch und wird letztendlich nur das Gegenteil von dem bewirken was Sie eigentlich erreichen möchten.
Ihre spießige Herkunft und das armselige Schubladendenken in dem Sie verhaftet sind, sind ja förmlich greifbar. Vielleicht kümmern Sie sich doch lieber weiter um die Frauenquote bei Namen von Straßenschildern. Glück auf.
Maddin
Gast
"Der Vertreter der Piratenpartei hat diese Entscheidung aus meiner Sicht vermutlich wohlüberlegt getroffen (trotz der Dementis, aber es gibt auch genügend andere Äußerungen)."
Was denn bitte für andere Äußerungen? Hat sich Andreas Popp schon mal die gegenüber als Nazi geoutet? Womöglich unter vier Augen? Oder wie ist deine Aussage zu verstehen?
"Und natürlich steht es auch jedem frei, dann wiederum diesen Artikel zu kritiseren. Nur wenn das auf eine polemisch-verletzend-unsachliche Weise geschieht, dann sagt das einiges aus über die Verfasser."
Ich würde gern mal sehen, wie du reagierst, wenn dich jemand als Nazi diffamiert, weil du einer neuen Partei angehörst.
Franz
Gast
@Brian von Nazareth
"Das ist ja nicht neu, dass die restlichen 10% immer wieder in Ihre tauben taz-Ohren rufen, dass Sie mittlerweile zur Online-Propagandaplattform für die NeoCons und Heilhitlerschreier verkommen sind. Selbst die WELT löscht ja nach ein paar Minuten"
Hahahaha. Sie sind doch nicht mehr normal im Kopf. Was erschien ihnen denn hier löschenswertes? Alles was nicht ihrer Meinung ist?
Was würde mit Menschen geschehen , die nicht ihrer Meinung sind, wenn sie hier was zu sagen hätten in diesem Staat?
Übrigens sehr differenziert: "Heilhitlerschreier" ,Horst Mahler, NeoCons etc. hahaha. Sie sind derart verbohrt , das ist ja kaum zu fassen.
Und die taz zensiert also nur Leute wie sie?
Ist doch nicht so schlimm oder? Sie mögen doch Zensur , nicht wahr? Zensur kann eben jeden treffen.
Denken sie lieber an Martin Niemöllers bekannten Ausspruch.Gehen sie mal in sich. Vielleicht auf den Jakobsweg oder was weiss ich was.
RoniRandom
Gast
Also nochmal....:
Ich soll also einen Politiker (oder dessen Partei) wählen, der augenscheinlich nicht an Politik interessiert ist?!
Denn: Derartige Blätter (als Sprachrohr fragwürdiger Ansichten) wenigstens im Ansatz zu (er)kennen, gehört für mich zum politischen Handwerkzeug.
Es gehört schon ein gewisses Maß an Ignoranz plus ein gehöriger Satz Scheuklappen dazu, auch als nicht- Linker derartige Rechts- Postillen nicht identifizieren zu können.
Dies bestätigt wieder einmal die Unwählbarkeit dieser "Partei"- denn wer versichert mir, dass die Herren und Damen, kaum gewählt, nicht direkt mit den Republikanern kooperieren, unter dem Argument: "Also, DAS haben wir nicht gewusst!"?
Maddin
Gast
Martin Metz
Gast
Offensichtlich haben hier einige Piraten bzw. Piraten-Sympathisanten ein echtes Problem mit ihrem Verständnis von Demokratie- und Meinungsfreiheit.
Die Junge Freiheit ist ein Blatt, das sich an einer rechtskonservativen und eben teilweise auch an einer rechtsextremen Leserschaft orientiert. Aber das hier ist ein freies Land und die JF darf hier natürlich publizieren. Dagegen sagt keiner etwas.
Und niemand will verbieten, dass Menschen mit der JF Interviews führen. Auch das gehört zu einem freien Land.
Nur umgekehrt wird auch niemand dazu gezwungen. Das heißt, es steht jedem frei und jeder hat die eigene Entscheidung zu treffen, ob er in so einem Blatt erscheinen will.
Der Vertreter der Piratenpartei hat diese Entscheidung aus meiner Sicht vermutlich wohlüberlegt getroffen (trotz der Dementis, aber es gibt auch genügend andere Äußerungen).
Und in diesem freien Land darf man das eben auch sachlich kritisieren. Dies tut dieser Artikel.
Und natürlich steht es auch jedem frei, dann wiederum diesen Artikel zu kritiseren. Nur wenn das auf eine polemisch-verletzend-unsachliche Weise geschieht, dann sagt das einiges aus über die Verfasser.
Vsky
Gast
Also ich hab das Interview grad gelesen und alles was ich Herrn Popp danach vorwerfen kann (oder besser könnte) ist, dass er es sich nun mit den rechten Wählern verscherzt hat. Dies ist an den Kommentaren dort auch nachvollziehbar, die mir nach anfänglichem Zweifeln (ich kannte die junge freiheit nicht und vertraue auch keinem wikipedia-artikel) auch klar machen, das die Autorin hier wenigstens mit der politischen Ausrichtung der JF recht hatte.
Thomas
Gast
Wer braucht schon die Piratenpartei? Niemand !
ein bisschen Grün ein bisschen Linke bestenfalls ein Quentchen FDP, noch eine Partei im linken Einheitsbrei. Nix anderes als abgestander Wein in neuen Schläuchen - Gäähhn. Ja und dass Herr Popp dann umgefallen ist (angeblich nicht gewusst hat worauf er sich einläßt) und sich dem Druck der Political Correctness gebeugt hat zeigt doch: Wir sind angekommen im im System der Intoleranz und des Dogmatismus.
Aber vielleicht hats ja dann doch ein Gutes mit den Piraten: Sie bekommen ein oder zwei Prozent und Rot-Rot-Grün bekommt keine Mehrheit - denn dann würden in Deutschland endgültig die Lichter aus gehen.
Viele Grüsse
MEINe Freiheit
Gast
Es ist egal, welche Bedenken viele taz-Leser hier vorbringen bezüglich des selektiven, aber anscheinend offiziell konsensfähigen Verständnisses von Meinungsfreiheit, nach dem ein mainstream von Liberalen und Sozialen unter sich bleibt und jeder Aussätzige dieses Mitte-/Linksspektrums wie die Hexe im Mittelalter behandelt wird, welche nie eine war.
Wenn ein Mensch erst mal so überzeugt von einer angeblich anbrennenden Gefahr ist und von klein an dazu erzogen bzw. indoktriniert wurde, diese vermeintliche Gefahr fortwährend zu wittern, dann kann er nicht anders, als sich im Recht zu glauben. Man nennt dies das Sendungsbewußtsein der selbstgeglaubten Ultraguten.
Dagegen sind keine Argumente gewachsen, denn es ist ja klar, daß diese alle per se das wahrhaft Böse nicht zur Kenntnis nehmen, die Augen verschließen oder sogar eine "braune" Brille tragen, weil jede Abweichung von der Norm automatisch entweder Unwissen, Naivität oder "Strategie der Rechten" ist...
Brian von Nazareth
Gast
@ Franz
Zensur gibt es hier nur nicht für Sie und Ihresgleichen. Genau wie bei Herrn Popp von der braungebrannten Piratenpartei ....
Sven
Gast
Nachdem Ihr Server den Beitrag (wohl?) nicht angenommen hat noch einmal:
Je mehr die Autorin schreibt, desto deutlicher wird ihre Gesinnung.
Zitat: "ich habe gesagt, man solle der "Jungen Freiheit" kein Interview geben."
Hmmm ... an was erinnert mich das?
Die nationalen Sozialisten forderten: "Kauft nicht bei Juden".
Internationale Sozialisten wie die Autorin fordern: "Redet nicht mit Rechten".
Hier wie dort werden Menschen wegen ihrer Weltanschauung diffamiert und ausgegrenzt. Das ist nicht "nur" mit einer Demokratie unvereinbar es ist schlicht widerlich.
Wie geht es weiter, wenn sie Ihre Gesinnung "redet nicht mit Rechten" endgültig durchgesetzt haben. Sollen Andersdenkende dann wieder in Konzentrationslager gesteckt und ermordet werden?
Und kommen sie mir bitte nicht mit "das ist etwas anderes". Ist es nicht!
Jedem Menschen - gleich welcher Rasse, Religion, politischen Überzeugung usw. - steht eine unveräußerliche Menschenwürde zu (wagen Sie einmal einen Blick in Art. 1 GG). Wer anderen (gleich aufgrund welchen "Merkmals") diese Würde versagt, sie nicht einmal als Gesprächspartner akzeptiert, der ist kein bißchen besser als die nationalen Sozialisten.
Also, liebe Autorin: Konzentrationslager für "Rechte" oder genügt es Ihnen, Menschen wegen deren Meinung "nur" auszugrenzen und zu diffamieren?
Sven
Gast
Je mehr die Autorin schreibt, desto deutlicher wird ihre Gesinnung.
Zitat: "ich habe gesagt, man solle der "Jungen Freiheit" kein Interview geben."
Hmmm ... an was erinnert mich das?
Die nationalen Sozialisten forderten: "Kauft nicht bei Juden".
Internationale Sozialisten wie die Autorin fordern: "Redet nicht mit Rechten".
Hier wie dort werden Menschen wegen ihrer Weltanschauung diffamiert und ausgegrenzt. Das ist nicht "nur" mit einer Demokratie unvereinbar es ist schlicht widerlich.
Wie geht es weiter, wenn sie Ihre Gesinnung "redet nicht mit Rechten" endgültig durchgesetzt haben. Sollen Andersdenkende dann wieder in Konzentrationslager gesteckt und ermordet werden?
Und kommen sie mir bitte nicht mit "das ist etwas anderes". Ist es nicht!
Jedem Menschen - gleich welcher Rasse, Religion, politischen Überzeugung usw. - steht eine unveräußerliche Menschenwürde zu (wagen Sie einmal einen Blick in Art. 1 GG). Wer anderen (gleich aufgrund welchen "Merkmals") diese Würde versagt, sie nicht einmal als Gesprächspartner akzeptiert, der ist kein bißchen besser als die nationalen Sozialisten.
Also, liebe Autorin: Konzentrationslager für "Rechte" oder genügt es Ihnen, Menschen wegen deren Meinung "nur" auszugrenzen und zu diffamieren?
Franz
Gast
PS: Vielen Dank an die taz und an Julia Seeliger, daß ihr hier keine Zensur übt. Das hebt euch äusserst positiv vom großen Rest der Presse ab. Hut ab davor!! Bitte weiter so.
Fleischtopf
Gast
ihr müsst kämpfen, nur wer als erster bei mir landet, kriegt alles.
the winner takes it all.
Franz
Gast
@Brian von Nazareth
Sie merken gar nichts mehr , oder? Informieren Sie sich weiterhin schön einseitig und machen Sie es sich gemütlich in dem schönen Gefühl auf der richtigen Seite zu stehen. In ihnen schlummert viel mehr antidemokratisches als Sie wahrhaben wollen.Für Sie selbstgerechten Bessermenschen zählt nicht für was Sie eintreten, sondern was Sie für dieses Eintreten ernten. Die meisten JF-Leser sind sicherlich deutlich toleranter und aufgeschlossener anderen Meinungen gegenüber als Sie fanatisierter Spinner. In diesem Sinne.
@Julia: Du bist süß, doch du solltest mal einen richtigen Mann kennen lernen, nicht immern nur diese ganzen tschendermängestriemten Typen bei den Grünen.
Ab ira et odio et omni mala voluntate, libera nos domine
Brian von Nazareth
Gast
Wann fusioniert die taz denn nun endlich mit der rechten Postille JF, Frrräulein Seeger?
Wenn man sich hier den Kommentarbereich anschaut, besteht die Leserschaft der taz ja mittlerweile aus 90% rechtskonservativen bis nazional denkenden Abonnenten und Kiosk-Stammkunden.
Das ist ja nicht neu, dass die restlichen 10% immer wieder in Ihre tauben taz-Ohren rufen, dass Sie mittlerweile zur Online-Propagandaplattform für die NeoCons und Heilhitlerschreier verkommen sind. Selbst die WELT löscht ja nach ein paar Minuten die gröbsten Steifarmisten, die sich wiederum bei Ihnen so richtig aussülzen und diffamieren können. Ich habe dadurch jetzt gelernt, dass die JF ein patriotisches Sprachrohr für anständige Linke und Deutsche sei, und von einigen sogar seit 5 Jahren parallel zur taz abonniert wird. Respekt.
Würde mich aber mittlerweile gar nicht wundern, denn schließlich verbindet beide Lager die Exkreme. Früher oder später gibt's dann eine Wiedervereinigung. Man denke nur an Horst Mahler.
Wie dem auch sei, Popp und seine JF-Freunde hier haben die taz schon lange geentert, also was soll's noch? Knien Sie nieder und ändern auch Sie schon mal den Kurs, Seeliger.
kowola
Gast
Können Sie nur oder wollen Sie bevorzugt in Lager und Form statt in Inhalten denken? ... Ich hoffe, Sie sehen, dass Sie sich mit der Art und Weise Ihres Artikels verrannt haben. Aber aus dem Hinterhalt feuern ist ja auch einfach, nicht wahr?
http://www.youtube.com/watch?v=KM2G7HY6_Ys
(Reinhard Mey, "Was in der Zeitung steht")
Adrian
Gast
Man weiß immer nicht angesichts der Kommentare, was man schlimmer finden soll: Die Dummheit von Popp? Die Uneinsichtigkeit, angesichts seiner Unfähigkeit vom Amt zurückzutreten? Die Dummheit der Kommentierenden, die nicht einmal so weit denken können, die von ihnen geforderte Denk- und Meinungsfreiheit eben genau auch auf Artikel zu beziehen, den sie damit kommentieren? Die tatsächlich nicht in der Lage sind zu aktzeptieren, dass auch Meinungen kommentiert werden können?
Andererseits ist es mir auch recht, denn jede rechtsextreme Äußerung und dem Denkmäntelchen der Meinungsfreiheit kostet die Piratenpartei entweder Stimmen oder delegitimiert sie durch Stimmen aus der rechts-konservativen, rechts-extremen Ecke.
372 (Profil gelöscht)
Gast
Was für eine Überraschung, die Position des Chefredakteurs der "Jungen Freiheit". Ich hatte eigentlich gedacht, er würde sagen: "Oh ja, die "taz" hat recht. Und die "Piratenpartei", die ist ja so liberal und grundrechtsorientiert, die passt ja rein gar nicht zu uns."
^^
kowola
Gast
Ich darf Dieter Stein (Chef der JF) zitieren:
"Manche Journalisten kommen offenbar nicht damit klar, daß an einem demokratischen Diskurs Konservative nicht nur am Katzentisch teilnehmen wollen. Demokratie kann anstrengend sein – es sei denn, man hat die Absicht unter sich zu bleiben.
Doch nach Ansicht der engstirnigen taz-Redakteure soll der „Diskurs” anscheinend immer nur unter Linken und Liberalen stattfinden."
Quelle: http://jungefreiheit.de/Single-News-Display.154+M5367e694601.0.html
Jos Fritz
Gast
Jens Seipenbusch hat also nochmal nachgelegt.
Sehr sympathisch.
Philipp Matern
Gast
Um auch mal das zu sagen: Der Artikel ist gut und ausgewogen. Wer sich nur einmal auf der JF-Seite umgesehen hat der weiß doch sofort, aus welcher Ecke die kommen. Schon in dem Kommentar zu dieser Debatte in der JF kotzt einen der Nazi-Sprech an. "Die Grünen, einst basisdemokratisch und Sammlungsorganisation rebellischer, junger Bürgerinitiativen, ist zu einem saturierten, verbonzten Apparat im Dienst von Berufspolitikern geworden, die um ihre Diäten bangen" - dass es sich hier um die übliche rechte Systemhetze handelt ist doch wohl jedem halbwegs gebildetem Menschen klar. Die Piratenpartei lässt sich jetzt ganz offensichlich von der JF instrumentalisieren um ein breiteres Leserspektrum erreichen zu können - sehr bedenklich. Liebe Piraten, jetzt ist es Zeit für ein bischen Selbstreflexion.
Renegat
Gast
Liebe Taz,
ich, Journalist aus Hamburg, habe 5 Jahre lang Eure Zeitung abonniert, aber jetzt bin ich schon seit 5 Jahren Abonnnent der JF. Schock? Fragt Euch mal, warum immer mehr Leute den Linken Good bye sagen. Es ist die Arroganz, die Frechheit der "Sprachregelungen", der Denk- und Redeverbote, der Unterstützung (z. B. kubanischer) Diktatoren, und nicht zuletzt die unsägliche Allianz mit dem menschen- und frauenverachtenden Mittelalter in Gestalt des Islam. Die Linke ist spießig und muffig geworden, wo ist der rebellische Geist der Freiheit? Die neue Rechte ("Sezession") dagegen ist spannend und intelligent. Frische Ideen braucht das Land...
specialK
Gast
Ich finde man muss mit allen Leuten reden, auch mit rechtsextremen, gewöhnlichen kriminellen, Verfassungsfeinden etc. Der 14. Dalai Lama versucht schließlich auch mit den Chinesen zu reden und er liebt George W. Bush. Schlechtes Handeln und Denken ist nicht die Folge von Bosheit sondern von Unwissenheit. Freundlichkeit im Gespräch baut Unwissenheit ab.
NEO
Gast
Liebe Redakteurin,
wie durchsichtig und einfallslos Ihre wiederholte Stimmungsmache gegen die Piraten doch ist.
Sehr arm und mit Sicherheit ein Grund die Grünen nicht zu wählen, die Sie ja so offensichtlich unterstützen.
Beiträge wie Ihrer sind gut für die Motivation sich noch mehr für die Piraten zu engagieren.
Dafür Danke.
Zeit Mitglied zu werden.
Gruß Neo
Autsch
Gast
Ihren Kommentar Ist es schon so weit mit der Meinungsdiktatur in Deutschland gekommen, dass ein Interview in einer konservativen (und damit zwangsläufig rechten) Zeitung einen solchen Wirbel rechtfertigt?
Es ist traurig, was der "Kampf gegen Rechts", den sogar die sich somit selbst verdampfende CDU mitträgt, in den Köpfen der Menschen hierzulande anrichtet.
Rechts von der "neuen Mitte" darf nichts sein, und wenn, dann muss es bekämpft werden. Ist dieser linke Meinungsfaschismus das, was Ihr wollt?
Ich wünsche allen künstlich aufgeregten Hysterikern mal ein Austauschjahr in Österreich. Angesichts der dort demokratisch völlig legitimierten und gesellschaftlich akzeptierten FPÖ müssten da einigen schwerste Selbstmordgedanken kommen... Und trotzdem brennen dort keine Asylheime.
Wer rechtskonservativ von rechtsextrem unterscheiden kann, ist klar im Vorteil. Die meisten, so auch der Redakteur dieses Artikels, fallen leider nicht darunter.
Der Jungen Freiheit haben übrigens bereits namhafte Größen unterschiedlichster politischer Couleur wie Egon Bahr (SPD), Peter Scholl-Latour, Charlotte Knobloch (Zentralrat d. Juden) u.v.m. Interviews gegeben.
Wie es sich für eine funktionierende Demokratie gehört, hatten diese Menschen allesamt kein Problem mit einer klassisch konservativen Zeitung. Allerdings - das sei zu Eurer Verteidigung gesagt - handelt es sich bei denen auch nicht um bloße Mitläufer, sondern um eigenständig denkende Persönlichkeiten.
Ich weiß, die Wahrheit tut weh. Und nun viel Spaß. hier eingeben
Fakten
Gast
Es ist unglaublich. Wer der JF ein Interview gibt, ist angeblich ein Aussaetziger, ein rechtsradikaler Nazi und gehoert erschossen. Dazu schreibt das linksradikale Jakobiner-Blatt taz auch noch den Satz “Die Freiheit, die wir meinen”! Wer ist denn hier das diktatorische, freiheitsfeindliche illberale Saublatt? Die taz natuerlich! Wer sind die dikatorischen Goebbels-Schweine im Land? Diese rotgruenen Bolschewiken in der taz natuerlich! Wer sonst? In welchem Land Europas wird einem noch vorgeschrieben, in welcher Zeitung man reden darf und wo nicht? In der linksfaschistischen BRD und ihrer gehirngewaschenen Systempresse!
runde Ecke
Gast
OHHHHH! Wird in der taz eine Hexenjagd á la McCarthy gegen Rechte betrieben? Ich lese täglich die Internetseiten der JF UND der taz und ja: die JF ist rechts(also pfui, oder?), die taz links(gute Seite der Macht). Na und? An der FAZ interessiert mich nur das Feuilleton, der Rest ist eine versteckte Beweihräucherung der herrschenden Kreise. Volksparteien die sich um "die Mitte" bemühen. Ich fand das Interview in der JF lesenswert und es ist für eine Partei angebracht die Wähler (auch wenn sie JF-Leser sind) erreichen zu wollen.
Piraten: Vielen Dank und ich werde wählen.
Jens Jackowski
Gast
Die Aufgabe von Parteien ist es, Wähler zu finden. Um das zu tun, müssen sie ihre Argumente erläutern. Wäre ja richtig schön, wenn mehr Parteien dies auch in "nicht heimatlichen" Medien versuchen würden. Eine Demokratie, in der Politiker es nicht mehr für notwendig halten, sich auf Nachfragen von Medien zu äußern, funktionert nicht.
Borrmie
Gast
Frau Seeliger schrieb:
"Das mit Seipenbusch wurde hier in der Redaktion eben auch schon erzählt. Unglaublich, wie dumm von denen."
Frau Seeliger, ich empfinde Ihren Kommentar als ziemlich anmaßend. Ich als Konservativer werfe jedenfalls nicht irgendwelchen Leuten vor, daß sie mit der TAZ gesprochen haben. Wenn Ihnen die JF nicht paßt, dann ignorieren Sie die Zeitung, aber verschonen Sie bitte die Öffentlichkeit mit Ihrer Selbstzufriedenheit und Gutmenschentum. Was Sie hier betreiben, ist ganz billiger Kampagnenjournalismus: Sie reihen in Ihrem Artikel zusammenhanglos irgendwelche Halbwahrheiten über die JF aneinander. Ihnen geht es nicht um eine differenzierte Betrachtung, sondern lediglich um die Bekämpfung Ihrer politischen Feinde.
Ich bin Abonennt der Jungen Freiheit, weil die Zeitung mir vor allem eine andere Sicht auf die Dinge bietet. Auch die TAZ, die sich ja leider ziemlich dem Mainstream angepaßt hat, tut das manchmal noch. Und manchmal, wenn mich eine Schlagzeile auf der TAZ-Titelseite anspricht, kaufe ich mir die TAZ dann auch. Als Konservativer. Als Rechter. Einfach weil ich wissen will, wie die TAZ zu gewissen Problemen Stellung bezieht. In einer gesunden Demokratie müssen die Bürger Zugang haben zu vielen verschiedenen Sichtweisen, ohne daß die eine Seite ständig mit Kampagnen versucht, die andere mundtot zu machen. Wenn die TAZ sich für Pluralismus einsetzt, dann muß sie auch damit leben, daß eine Zeitung wie die JF wöchentlich eine rechte (nicht: rechtsextreme oder rechtsradikale) Sicht der Dinge präsentiert. Ihr Versuch, die JF mittels einer Kampagne in schlechtes Licht zu stellen (Sie würden das wohl "Aufklärung" nennen!), zeigt auch, wie sehr Sie als überzeugte "Linke" die Menschen in Deutschland verachten.
Gott
Gast
Julia schrieb:
"Das mit Seipenbusch wurde hier in der Redaktion eben auch schon erzählt. Unglaublich, wie dumm von denen.
Ich kann diesen Artikel ja beizeiten um diese Information ergänzen. Jetzt muss ich aber erstmal meinen sonstigen Tätigkeiten hier nachgehen."
-----------
Wenn sie schon beim ergänzen sind, schreiben sie doch gleich noch etwas aus der Wikipedia mit rein. Dann hört es sich nicht mehr ganz so nach Anti-Wahlkampf für die Piraten an...
Eine Reihe von Publizisten, Wissenschaftlern und Politikern gaben der Jungen Freiheit ein Interview, darunter Egon Bahr (SPD), Ephraim Kishon, Joseph E. Stiglitz, Joachim Kaiser, Ernst Benda (CDU), Hans Apel (SPD), Hans-Georg Gadamer, Vera Lengsfeld (CDU), Ferdinand von Bismarck[8], Peter Scholl-Latour und Udo Voigt (NPD).
Viele dieser Interviews und Aussagen darin stießen auf öffentliche Kritik. Der Bezirksbürgermeister von Berlin-Neukölln, Heinz Buschkowsky (SPD), sprach in einem Interview 2005 in der Jungen Freiheit im Blick auf Integration von Ausländern von „Gutmenschen“ und „sozialromantischen Multikultiträumern“. Daraufhin forderten Grüne, Linke und Christdemokraten seinen Rücktritt, worauf er sich öffentlich für seine Aussage entschuldigte. Der Zentralrat der Juden in Deutschland beschloss nach einem Interview von Charlotte Knobloch mit der JF, dass in Zukunft „rechtsgerichtete Medien kein Gesprächspartner“ mehr für ihn seien.
Verwirrter
Gast
Alles, was rechts von der SPD ist, ist rechtslastig und riecht nach brauner Soße!
Karl Kees
Gast
Als ich aufwuchs gab es in der CDU/CSU einen Norbert Blüm und Heiner Geisler und auf der anderen Seite einen Franz Josef Strauß, Lummert und Zimmermann. Diese demokratische Streitkultur ist Julia Seeliger verloren gegangen. Armes Deutschland, ich sehn mich noch nach früheren Zeiten als wir noch ne Demokratie waren.
Liebhaber der Meinungsfreiheit
Gast
Ich bin froh, wie stets und ständig die gefährlichen Rechten als die Bösen entlarvt werden, die ja nur die Zerstörung der Demokratie im Sinn haben; dabei wußten die Angeklagten selbst nicht einmal über ihre eigenen bösen Absichten Bescheid. Aber die taz und andere Detektive des Guten, die eine ideologisch einwandfreie Spürnase besitzen, lassen sich nicht beirren und decken weiterhin die dunkelsten Geheimnisse auf - die nicht einmal existieren, was aber egal ist, weil man sich im Recht wähnt, nur das Gute zu wollen und dieses vom scheinbaren Bösen zu trennen. Immer wiederkehrene Herrschaft des Verdachts: phantasievoll muß man sein, um mit ihr umgehen zu können. Was das angeht, sind wir Bundesbürger Phantasten.
hajo
Gast
Lest ihr bei der TAZ die rechten Internetportale? Die JF wird dort als systemerhaltend eingestuft und im Vergleich zum echten Rechtsextremismus nehmen sich Dieter Stein u.a. aus wie Weisenknaben.
Was ihr hier (mal wieder) macht bei der TAZ ist unverantwortlich. Ihr setzt Rechte mit Rechtsextremen gleich. Werdet endlich erwachsen!
stoertebeker
Gast
Hier jetzt auch noch über Jens Seipenbusch in der JF zu lesen schockiert mich dann doch. Ob das auch am Schlafmangel lag? Zwei solche Fettnäpchen in Folge ... da könnte man ja fast Absicht unterstellen.
Und die persönlichen Angriffe auf Julia Seeliger hier in den Kommentaren hinterlassen auch einen mehr als schalen Geschmack. Reisst euch mal am Riemen!
Franz Buchholz
Gast
@Julia Seeliger
"Ich habe außerdem berichtet, was der Piratenpartei in der rechts ausgefaserten Ecke auch noch passiert ist (Thiesen). "
Ich wußte über die genauen Hintergründe auch nichts. In einem Podcast, den ich neulich gehört habe, wurden aber die Details dazu erläutert. Er hat sich vielleicht provokativ zu bestimmten Ansichten geäußert, bzw. Sprachregelungen benutzt, die nicht allgemein anerkannt, aber deshalb in meinen Augen auch nicht eigentlich falsch sind. Anhand dessen würde ich aber im Leben nicht darauf
kommen, ihn irgendwo rechtsaußen einzuordnen.
Wenn das also alles ist, was man der Piratenpartei vorwerfen will, stehen sie doch eigentlich ganz gut da. Ich bin mir sicher, daß wenn man suchen würde, ähnliche "Verfehlungen" auch bei sämlichen im Bundestag vertretenen Parteien finden könnte.
Ach ja, nur zur Klarstellung: ich bin kein Mitglied der Piraten.
Mr. Bungle
Gast
Was auffällt ist, dass es hier sicherlich genauso viele Definitionen von "rechts" und "links" gibt wie Meinungen. Seit der Wiedervereinigung sind diese Bezeichnungen mehr als schwammig geworden.
Aber ich denke jeder kritisch Denkende kann sich aufgrund dieses Artikels und der "Diskussion" jetzt ein besseres Bild über die Piraten machen - vor allem was die "Argumentationsweise" und die Definition von Freiheit betrifft (zumindest von einem Teil).
Am besten liest man die Kommentare von Andis Blog - erschreckend und vor allem sehr deutlich. Vieles was da steht hat man zumindest in den 80er Jahren als rechtsradikales Gedankengut definiert. Heute sollen es Freiheitskämpfer sein - nun gut, das kann jeder für sich selbst entscheiden.
Es gibt dort auch viele vernünftige Stimmen - zum Glück.
Für wählbar halte ich diese Partei nun aber definitiv nicht mehr! Danke TAZ - besser als der Wahlomat.
http://andipopp.wordpress.com/2009/09/14/zum-interview-mit-der-jungen-freiheit/ (wurde weiter unten schon gepostet - zur Übersichtlichkeit hier einfach noch einmal)
372 (Profil gelöscht)
Gast
Bitte scrollen.
Ich habe nicht gesagt, das Interview wäre rechtslastig (und das ist auch nicht meine Meinung), ich habe gesagt, man solle der "Jungen Freiheit" kein Interview geben. Ich habe außerdem berichtet, was der Piratenpartei in der rechts ausgefaserten Ecke auch noch passiert ist (Thiesen).
Man muss sich ja hier in den Kommentaren nicht so aufregen, sondern kann sich vielleicht mal ernsthaft des Themas annehmen. Ich habe aber auch gehört, dass sich viele Piraten über das Interview in der JF geärgert haben, deswegen bin ich optimistisch, dass da etwas passiert.
Es ist meine Aufgabe zu berichten und diese ganze Sache hat Nachrichtenwert. Diese ständige Wahlkampf-Unterstellerei nervt. Ich habe nicht umsonst alle meine Ämter bei den Grünen aufgegeben, mich von Mailinglisten ausgetragen. Es ist mir egal, ob die Grünen neun oder 14 Prozent erhalten, das hätte beides seine Vor- und Nachteile.
Also nochmal: Bitte nach Möglichkeit erst Diskussion lesen, dann kommentieren. Danke!
Der Koch
Gast
Ich sage es mal ganz deutlich:
Ich werde niemals eine Partei wählen, die sich nicht ausdrücklich gegen alle Formen von verstecktem oder offenem rechten Denken stellt.
Die Junge Freiheit manovriert geschickt am Rande der Zulässigkeit, bietet immer wieder den ganz Rechten (zum Beispiel Pro Köln) eine positive Plattform. Für manche mag das OK sein, aber ich bitte zu respektieren, dass eine Zusammenarbeit der beiden Vorsitzenden die Piraten für mich fürs erste unwählbar macht.
ayatollah robespièrre
Gast
Von Helmut D. geschrieben 16.09.2009 18:21 Uhr:
"Hier der Bundesvorsitzende der Piraten, der sich auch in der JF äußert.
jungefreiheit.de/Single-News-Display.154+M50cb87b0c6c.0.html"
ich habe mir das interview mal durchgelesen... wo zum henker ist der denn rechtslastig?
leute... werden jetzt hier die schweine durch das dorf getrieben, oder was geht ab?
Paule
Gast
Was hier einige unterschlagen, nicht wissen oder nicht zur Kenntnis nehmen wollen.
--> http://is.gd/3lmKf (Stellungnahme von A. Popp)
Ansonsten bin ich von der doch überwiegend sachlichen Kontroverse recht angenehm überrascht.
Schwarzmaler
Gast
Ausgerechnet für die taz ist dieser Artikel ein Armutszeugnis. Ein neutraler Beobachter würde die taz im linken Spektrum etwa dort verordnen, wo die JF im rechten Spektrum positioniert ist -Glashaus und Steine. Nur daß die JF sicher kein Problem damit hätte, Artikel aus der taz zu verlinken.
Helmut D.
Gast
Hier der Bundesvorsitzende der Piraten, der sich auch in der JF äußert.
http://jungefreiheit.de/Single-News-Display.154+M50cb87b0c6c.0.html
372 (Profil gelöscht)
Gast
Das mit Seipenbusch wurde hier in der Redaktion eben auch schon erzählt. Unglaublich, wie dumm von denen.
Ich kann diesen Artikel ja beizeiten um diese Information ergänzen. Jetzt muss ich aber erstmal meinen sonstigen Tätigkeiten hier nachgehen.
knut78
Gast
Zu spät. Du hättest halt deine Positionen in Sachen Internetfreiheit, Freeware, Urheberrechte usw... bei den Grünen besser durchsetzen müssen, dann gäbe es die Piraten vielleicht nicht. Mittlerweile sind sie aber schon zu stark. Schon klar, dass du dich ärgerst. Aber jetzt zu versuchen die Piraten mit durchschaubaren Kampagnen zu diffamieren ist doch reichlich jämmerlich......
Franz
Gast
Julia du musst den nächsten Artikel schreiben:
Jens Seipenbusch, geboren 1968, ist Bundesvorsitzender der Piratenpartei Deutschland. Der Diplom-Physiker ist stellvertretender Leiter der IV-Versorgungseinheit der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.
Im Fragebogen der JUNGEN FREIHEIT äußerte er sich über Heimat, seine Lieblingsmusik und die entstehende Informationsgesellschaft:
ayatollah robespièrre
Gast
also an diesem 'artikel' finde ich problematisch, dass eine grünen-politerin die onlineausgabe der taz benutzt, um die eigene politische position in ein besseres licht zu stellen, indem man über andere negatives schreibt.
denn dann müsste erstmal vor der eigenen haustür gekehrt werden und die parteikollegen, welche die hartz zwangsarbeitsgesetze mitgetragen haben als eben nicht linke darzustellen... die parteispitze wollte damals um jeden preis mitregieren, da haben die auch eine agenda2010, welche die menschen weiter in den persönlichen ruin treibt geschehen lassen, anstelle auf das regieren zu verzichten, da die folgen absehbar schlecht waren. als ehemaliger grünen wähler fühle ich mich gerade von denen, die sich als ehrlich und sozial verkauft haben besonders verschaukelt.
wir sollten aufhören uns etwas vorzumachen, alle parteien (und ganz besonders die verdammten nazis von der npd, dvu, ect.) sind gebunden an die privatisierungs- und deregulierungsabkommen mit den internationalen institutionen, wie der weltbank, dem internationalen währungsfond, oder der welthandelsorganisation.
es spielt keine rolle wer regiert. deutschland muss sich beispielsweise an GATTS halten und weiter alles verkaufen was durch steuergelder aufgebaut wurde, sonst werden strafen fällig...
warum fehlen dem staat die gelder? weil er es sich von diversen banken, die selbstverständlich auf profitmaximierung aus sind, leihen muss, anstelle es selbst herstellen zu lassen und mit eienm entsprechendem gegenwert zu versehen.
ich bin hier etwas abgeschweift, aber die diskussionen drehen sich immer um der gleiche, ohne dass irgendwer mal nach den ursachen fragt... stattdessen werden scheindiskussionen über politische korrektheit vom zaun gebrochen... und vor allem menschen nur wegen des publizierens in einem schmierblatt an den pranger gestellt... naja so funktioniert halt politik... man nutze eine linksgerichtete seite wie diese hier, schreibe etwas darüber warum alle anderen unmöglich wählbar sind und schon steht die eigene partei, die ja nicht erwähnt wird gut da, denn deren politiker sind ja soo klug, dass sie niemals irgendeine verfehlung begehen würden, nicht war?
Dennis
Gast
Man muß nicht unbedingt wie ein Gorilla sich auf die Brust klopfen und selbstgefällig über parteipolitische Interessen von Taz-Journalisten fabulieren. Nicht Seeliger hat sich in der JF präsentiert auch nicht die Grünen. Sondern die Piratenpartei, Andreas Popp.
So einfach ist das.
hajo
Gast
Ich könnte mich kringeln vor Lachen, wie hier Grüne versuchen die ungebliebte Konkurrenz in die rechte Ecke drängen zu wollen. Was sind das für Methoden? Argumentativ nichts mehr zu bieten z. Th. Bürgerrechte?
Koch
Gast
Was ich in den Kommentaren gefährlich finde ist, das sich Rechte, die die Junge Freiheit als "normale Zeitung" aus dem konservativen Lager darstellen wollen, mit Piraten mischen, die sich über den Artikel aufregen.
Lieben Piraten: Guckt euch die Zeitung mal genau an und dann wisst ihr, dass das keine "normale Zeitung" ist. Egal, was hier an Kommentaren steht. Wer sich als Demokrat ein eigenes Bild macht, sollte einiges merken.
Wenn man dann zu der Meinung kommt, dass man trotzdem mit solchen rechte Blättern als Partei reden will und ihnen so einen "Seriösitätschub" zu geben, weil dass dem eigenen Verständnis von Meinungsfreiheit entspricht, dann macht es weiter.
Wenn nicht, dann gesteht doch einfach ein, dass es nicht so schlau war - und dann kommt das auch nicht mehr vor und gut ist.
Jos Fritz
Gast
Sehr geehrte Frau Seeliger,
Ich finde es mutig, dass Sie sich der Kritik - entgegen meiner ersten Behauptung - stellen.
Seien Sie auch so mutig, in Erwägung zu ziehen, dass sich hier nicht nur JF-Stammleser austoben, sondern Ihre Ansichten zur Informationsfreiheit auch bei Linken nicht unbedingt mehrheitsfähig sind.
Sie sind es doch, die auf die Strategie der "Neuen Rechten" eingeht, und in Ihrem - im schlechtesten Sinne parteiischen - Kommentar letztlich Werbung für dieses Rechtsblatt macht.
Ihre Leserschaft - die taz hat sie sicher zur Genüge durchanalysieren lassen - gehört, neben den FAZ-Lesern, wohl zu den am besten ausgebildeten Menschen in Deutschland.
Nehmen Sie doch bitte zur Kenntnis, dass sich diese Menschen von Ihnen nicht vorschreiben lassen, was Sie lesen wollen und was nicht.
Viele Ihrer LeserInnen interessiert die - ihnen durchaus bekannte - Strategie der "Neuen Rechten" so wenig wie Ihre, Frau Seeligers, Zensurwünsche als vermeintlich passende Gegenstrategie.
Viele Ihrer LeserInnen suchen sich Ihre Informationen nämlich einfach dort, wo sie stehen, und nicht dort, wo sie, nach Meinung einer taz-Redakteurin, stehen sollten.
Mit besten Grüßen
JosFritz
Rainer
Gast
@ julia seeliger, 16.09.2009 16:56 Uhr
Franz, ich weiß ja nicht, in welcher Welt Sie leben, aber von der Strategie einer "Neuen Rechten" haben Sie schon mal was gehört - oder nicht?
Jaja, die Strategie der 'Neuen Rechten'.
Zum Bleistift die in 'linken' Kreisen immer wieder gern kolportierte 'Wortergreifungsstrategie'.
Oh Mann, diese 'Neuen Rechten' sind wirklich zu krass, jetzt wollen sie auch schon reden.
So richtig mit Mund auf und Wort raus und so.
Und das in einer Demokratie, ich fass es nicht.
Shrike
Gast
@ Julia Seeliger:
Jaja, die Strategie der "neuen Rechten" ...
Was soll an deren Strategie denn noch gefährlich sein, wenn die Linke bereits diktiert, welche Zeitung man lesen , wem man ein Interview geben darf ?
Wieviel Demokratie ist dann noch da, die man eventuell gegen die "neue Rechte" verteidigen müsste ?
esmy
Gast
Nachdem ich mir besagtes Interview nun durchgelesen habe, muss ich sagen: ein gutes Interview von Herrn Popp. Schade, dass er sich dafür entschuldigt hat.
Persönlich empfinde ich die Piraten auch eher linksliberal (was mir entgegen kommt), aber warum sollte man nicht seine Ansichten auch mal auf einer anders ausgerichteten Plattform darlegen (sofern man nicht anfängt sein Fähnchen in den Wind zu stellen, was ja nicht geschehen ist).
Der Artikel der taz selbst mag zwar keine journalistische Glanzleistung sein, aber wenn man Meinungs- und Pressefreiheit propagiert muss man es auch hinnehmen, das ein Beitrag eher subjektiv oder an den Interessen des Schreibers oder Herausgebers ausgerichtet ist. Den Wählern und potentiellen Wählern der Piraten traue ich durchaus zu, selbst zu recherchieren und sich ein Urteil zu bilden.
Franz
Gast
Liebe Julia,
von diesem Gespenst "Neue Rechte" hört man ja heutzutage ständig. Wie das Programm dieses mysteriösen Geheimbundes aussieht ist mir nicht bekannt.Vielleicht kannst du mir das darlegen.
Wenn das böse der "Neuen Rechten" sein soll, dass sie es wagen eine Zeitung wie die JF zu besitzen ,und dort auch noch ihre Sicht der Welt zu publizieren, verstehe ich die Aufregung nicht.
Da die CDU auch nicht mehr im Ansatz konservativ, geschweige denn christlich ist, klafft da eine riesen Lücke zwischen CDU und NPD. Und dort steht die JF, die übrigens in manchen Politikfeldern auch deckungsgleich mit der Linkspartei steht ( genauso wie die nationalen SOZIALISTEN von der NPD).
Dass Kommunisten und DDR-Verstehr wie Gessenharter sich nicht für Meinungsfreiheit erwärmen können , ist klar.
Matthias Brodkorb von Endstation Rechts hat schon öfter über die JF und die "Neue Rechte" berichtet, und zwar ausgewogen und fair.
Johnny
Gast
Oi, Oi, Oi - hier geht's aber ab.
Bei den Verteidigungsschriften mache ich mir tatsächlich Gedanken, ob sich einige Kollegen nicht in den Netzen der Neuen Rechten verfangen haben.
Und eines ist mir jetzt tatsächlich klar geworden: Bei diesem Fanclub ist die Partei nicht wählbar - auch nicht aus Protest.
Franz Buchholz
Gast
Ach ja - Julia Seeliger, Grüne und selbsternannte Piratenpartei-Basherin. Mal ist es der Frauenanteil in der Piratenpartei, dann wird wieder versucht, die Piratenpartei in die rechte Ecke zu drängen. Ist das eine Einzelmeinung oder steckt da eine Strategie der Grünen dahinter? Haben die Grünen Angst, daß ihre Wähler zur Piratenpartei abwandern könnten?
Ich meine, ganz so abwegig ist der Gedanke nicht. Ich habe früher auch mal die Grünen gewählt, bin dann zur Linken gewechselt und werde jetzt die Piraten wählen.
Übrigens: Wenn man auf eine "Distanzierung" vom Interview hinweist, dann sollte man sich das vielleicht auch mal durchlesen. Dem Text dort kann ich keine "Distanzierung" vom Inhalt des Interviews entnehmen. Er entschuldigt sich lediglich dafür, daß er sich nicht vorher besser über diese Zeitung informiert hat.
karl-dieter
Gast
@julia seeliger:
Was soll uns der Begriff "Neue Rechte" sagen? Dieser wird immer in den Raum geworfen, wenn man keinerlei Argumente hat. Genauso wie die Begriffe des Herrn Gessenharters wie z.B. Schanierfunktion. Anstatt sich schöne Begriffe auszudenken, könnte man mal Fakten liefern, warum eine durch und durch demokratische konservaitve Zeitung wie die JF bedrohlich sein sollte. Also wären ein paar Fakten hilfreich.
Dolph
Gast
Ich habe selber Politikwissenschaften studiert und weiss sehr wohl, was die "neue Rechte" ist, bzw. was sie sein soll.
Allerdings frage ich mich (und Sie), was genau Sie denn jetzt hier eigentlich glauben herausgearbeitet zu haben. Meinen Sie ernsthaft, die Piratenpartei zu sechsten Kolonne der "neuen Rechten" stilisieren zu können? Wegen eines inhaltlich völlig vertretbaren Interviews in der JF? (Einer völlig legalen, nicht vom VS beobachteten Zeitung...)
Das wäre dann, mit Verlaub, eine billige Propagandanummer, wie man sie von den Jugendorganisationen der Parteien leider nur zu gut gewöhnt ist.
Aber schlecht gemacht, wirklich.
Gerald
Gast
Ich persönlich finde interessant, wie von irgendwelchen ananoymen Kommentatoren in einem öffentlichen Forum auf Mitglieder einer Partei geschlossen wird.
Wen wirklich interessiert, wie bei der Piratenpartei diskutiert und miteinander umgegangen wird, kann gerne bei einem unserer Treffen vorbeikommen, die sind auch für Nichtmitglieder offen.
Zum Artikel: Einige Formulierungen sind für meinen Geschmack auch etwas tendenziös und einige Aussagen empfinde ich als zu verallgemeinernd.
Meine tieferliegende Kritik an dem Artikel geht aber an den Punkt, dass da ein klassisches "Guilt by Association" Argument vorgebracht wird.
Wir Piraten stehen für Meinungsfreiheit ein.
Mich persönlich interessiert auschliesslich WAS gesagt wurde und nicht WO.
LG
Gerald
Robster
Gast
Ist jeder, der sich auch mit rechten Gruppierungen unterhält gleich ein Rechtsradikaler? Was soll diese politische Diffamierung?
372 (Profil gelöscht)
Gast
Franz, ich weiß ja nicht, in welcher Welt Sie leben, aber von der Strategie einer "Neuen Rechten" haben Sie schon mal was gehört - oder nicht?
scardanelli
Gast
In der JF schreiben regelmäßig hochangesehene Autoren der deutschen Presse- und Medienlandschaft:
Peter Scholl-Latour
Klaus Peter Krause (langjähriger leitender FAZ-Redakteur)
Karl Feldmeyer (langjähriger FAZ-Parlamentskorrespondent)
Franz Alt (Leiter und Moderator der ARD-Sendung „Report“)
Hans Apel (SPD, u.a. Bundesverteidigungsminister)
Prof. Wolfgang Ockenfels (Theologie-Professor in Trier)
Peter Kuntze (1968 bis 1997 Redakteur bei der Süddeutschen)
Prof. G. Gillessen (ehemals FAZ)
Frederick Forsyth (Bestseller-Autor)
Prof. Karl Albrecht Schachtschneider
Norbert Geis (MdB für die CSU, mit eigener Kolumne)
Prof. Dr. Dres. h. c. Karl Doehring
Günter Zehm (ehemaliger stellv. Chefredakteur der ‘Welt’)
Hinzu kommen etliche CDU- und SPD-Politiker, die zumindest schon Gastartikel in der JF veröffentlicht haben.
Zu den regelmäßigen Autoren der JF gehört im übrigen auch der ehemalige Generalbundesanwalt Alexander von Stahl (FDP). Von Stahl war es auch, der die JF bei der erfolgreichen (!) Klage gegen den Verfassungsschutz beim BVerfG vertreten hat. Das Urteil der BVerfG wurde 2005 auch von anderen Zeitungen als Sieg für die „Pressefreiheit“ gefeiert.
Die Behauptung, daß die JF die meisten ihrer prominenten Interviewpartner übertölpelt habe, ist Blödsinn. So sagte beispielsweise Egon Bahr über sein Interview mit der JF:
„Ich habe die Zeitung über Monate ein bißchen verfolgt, fand sie interessant, intelligent, rechtskonservativ –aber nicht nazistisch– und habe gedacht, nachdem ich auch gesehen habe, daß sie auch den 20. Juli fabelhaft behandelt haben, einschließlich der dortigen Sozialdemokraten, ich könnte ein Interview geben. Mir kommt es doch auf den Inhalt an! Ich sehe mit Entsetzen, daß man sich darauf beschränkt, zu diskutieren, ob ich der Zeitung ein Interview hätte geben sollen.“
Ähnlich äußerte sich Kishon:
„Ihr niveauvolles Blatt ist nicht radikal, es ist nicht einmal, was man ‘rechts’ nennt, sonst hätte ich Ihnen kein Interview gegeben. Sie sind ‘rechtsgerichtet’, weil Sie nicht linksgerichtet sind.“
Auch dem bekannten Politik-Professor Werner Patzelt, der der JF in der Vorwoche ein Interview gegeben hat, kann man wohl kaum Unkenntnis unterstellen. Ebenso nicht Michel Friedman, Charlotte Knobloch oder Hans-Olaf Henkel, der auch gelegentlich Kommentare in der JF veröffentlicht.
Ja, die JF hat auch Udo Voigt von der NPD interviewt! Wer dieses Interview allerdings mal ganz liest, der stellt fest, daß die JF keine Hofberichterstattung für die NPD betrieben, sondern deren Vorsitzenden vielmehr als das entlarvt hat, was er ist: ein Rechtsextremist. Die JF hat in diesem Interview das gemacht, wovon die anderen immer nur reden: Sie hat Voigt demaskiert. (Im übrigen hat auch die ARD Voigt schon häufig interviewt. Ist deshalb auch die ARD ein No-Go-Medium???)
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Fazit: man muss sicherlich mit dieser Zeitung nicht übereinstimmen, aber sie als "antisemitisches" Hetzblatt (Kishon???)zu beschreiben, dem man auf keinen Fall ein Interview geben darf, ist völlig unangemessen -
ich würd mal sagen, die "Junge Freiheit" ist ungefähr so "rechts" wie die TAZ "links" ist ...
Franz
Gast
Die Freiheit, die Julia Seeliger meint, heisst anscheinend Zensur ihr mißfallender Meinungen bzw. Kommentare.
Warum sollte man der JF kein Interview geben?
Wer glaubt, dass Herr Gessenharter neutral ist, sollte sich mal seine Publikationsliste anschauen. Dieser Mann lebt davon Horrorgeschichten über im dunkeln, agierende Strippenzieher eines schon heraufdämmernden 4. Reiches zu phantasieren. Untermauert wird die Gefährlichkeit dieser "Nazis in Nadelstreifen" mit aus dem Zusammenhang gerissenen Zitaten und den bekannten Satzbausteinen und Signalwörtern. Wenn Herr Gessenharter es sagt wird das schon stimmen, da brauch man gar nicht mehr mit den Leuten persönlich zu reden (da die einen ja sowieso nur möglichst subtil oder vielleicht gar per Hypnose zum willig marschierenden Neo SA-Schläger machen wollen), geschweige denn, die Zeitung sogar zu lesen. Der "eremitierte" Professor schickt Jahr für Jahr , mit zunehmend "brennender Sorge" seine Enzykliken über die neofaschistische ( jaja faschistisch nicht nationalSOZIALISTISCH) Gefahr ins Land.
Wieso Andreas Popp sich für diese Interview rechtfertigen soll, erschliesst sich mir nicht.
Schade , dass er sich auf seinem Blog noch winselnd rechtfertigt, dafür die angeblichen Prinzipien der Piratenpartei vertreten zu haben.
Die Verschiebung des geduldeten Meinungsspektrums nach links in den vergangenen 25 Jahren , ist demokratiegefährdend. Dieser hexenwahnartige, völlig undifferenzierte "Kampf gegen Rechts" ( jaja gegen Rechts nicht gegen Rechtsextremismus) nimmt immer stärker totalitäre Züge an.
Meinungsfreiheitsliebhaber
Gast
Diffamierung und Denunziation im Mantel einer demokratischen Gesinnung: darauf verstehen sich die heutigen Spießer, die sich selbst zumeist dem politisch linken Spektrum zuordnen.
Immer diese Phantomgefahren, die sie irgendwo und überall zu sehen trachten... aber sie sehen sich selbst naturgemäß auf der guten Seite wieder, nicht wahr?
Wack
Gast
Ihren Kommentar hier eingeben
@Dolph:
Wie nah die Piraten dem Rechtsextremismus stehen, das zeigt das Gros der Kommentare hier ja ganz eindrücklich. Oder um mit DannyG. zu sprechen: "Die Piraten stehen für Freiheit, da muss man der "Jungen Freiheit" ein Interview geben können." Vielleicht wäre die "JF" das rechte Parteiblatt für die Nerd-Partei?
Aufschlussreicher als ein Interview in "JF" aber bleibt das Geschehen und Gedruckse um Bodo Thiesen. Da haben sich die Piraten, die nicht links und nicht rechts, aber für die Marktwirtschaft sein wollen, als das geoutet, was sie sind: empfänglich für den braunen Bazillus.
Gustav
Gast
Der Artikel soll also ein Text gegen die Junge Freiheit sein? Und dann die Piraten im ersten, letzten Satz, als Bild, Bildunterschrift,...
Den einzigen Grund, den ich herauslesen konnte, warum man kein Interview mit rechts-was-auch-immer führen sollte, ist, dass sich Linke furchtbar darüber aufregen und das Schlimmste hineininterpretieren.
Ansonsten konnte ich dem Text keinen wirklichen Grund entnehmen, warum es verwerflich sein sollte, auch wenn jemand mega-rechts-extrem ist, ihm zu erklären, dass man mit rechts nichts zu tun hat und haben will.
Dies wurde im Interview von Andreas Popp nämlich sehr deutlich gemacht.
Jos Fritz
Gast
Ihre Stellungnahme hatte ich in der Flut der Beiträge leider übersehen, Frau Seeliger.
Schön, dass wir uns so weit einig sind:
In Ihrem Kommentar geht es um die Frage, ob die JF eine Zeitung ist, der man ein Interview geben darf, und was von Leuten zu halten ist, die Ihre Meinung, Frau Seeliger, nicht teilen.
In der Tat: Um den Inhalt ging es Ihnen überhaupt nicht.
Das ist ja das Bedauerliche:
Es geht eben, entgegen Ihrer Ansicht im Kommentar, für die Beurteilung des Interviews sehr wohl darum, welchen Inhalt ein Interview hat.
Ihre Ansicht, dass man der JF kein Interview geben dürfe, wenn man nicht entweder verkappter Nazi oder Volltrottel ist, teilt nämlich offensichtlich auch die Mehrheit Ihrer LeserInnen nicht.
Ich habe übrigens die taz abonniert, nicht die JF.
Gilt Ihre Einschätzung auch für JF-LeserInnen?
Da schaue ich nämlich durchaus gerne mal rein, wenn ich Informationen brauche, die Sie, die taz, aus welchen ideologischen Gründen auch immer, nicht bringen.
Bin ich trotzdem noch würdig, Ihre Zeitung abonnieren zu dürfen?
Von tiefen Selbstzweifeln geplagt: JosFritz
Helmut
Gast
"Ich linke bewusst nicht auf die "Junge Freiheit". Genauso, wie ich mit ihr nicht sprechen würde.", so die Autorin des Artikels.
Mir erscheint eine solche Aussage sehr problematisch: ein Hauch von Fanatismus. Denn sprechen sollte man doch mit jedem können - Stichwort "Dialog".
Frieder Gerstenschaum
Gast
@DannyG
Nö, es ist sogar gut wenn die Piraten zeigen wes geites Kinder sie sind.
Klar gilt die Meinungsfreiheit. Deshalb darf man aber auch seine Meinung über die Piraten kundtun.
Da haben aber viele von diesem Haufen ein Problem.
Sie demaskieren sich selbt als unwählbar.
Und das ist gut so.
Gerd
Gast
Klar, die über allen Wahrheiten schwebende linke taz schreibt vor, wer wo welche Interviews geben darf und vor allem welchen Medien rechstradikal seien. Ach, wer überhaupt alles "Atobahn" ist.
Alles, was rechts von den Grünen ist, ist "Nazi". Nicht nur bei der taz. Nennt euch um, in "Junge Welt".
mensch
Gast
Moin!
Liebe Piraten und Mitstreiter.
Freut euch, dass die Partei ernst genommen wird!
Das ist ein wichtiger Erfolg.
Über Interviews der zahlreichen Rentnerparteien spricht niemand, weil die einfach irrelevant sind.
Ansonsten: Locker bleiben !!!
Eine Partei muss es aushalten, das Kritik, ggf. auch falsche oder verzerrte Kritik an ihr veröffentlicht wird.
Frau S. hat einen Artikel geschrieben, aber dessen Bewertung nimmt jeder Leser selbst vor. Und liest vielleicht auch andere Artikel...
Also cool bleiben.
Wenn hier nicht über 170 Kommentare gestanden hätten, hätte ich den Artikel gar nicht gelesen.
Wenn es 1000 Kommentare sind , dann gibts nen Artikel über die Kommentare des Artikels.
Das (unverschämte) Kohl´sche Aussitzen heißt: Kritik nicht durch Gegenrede aufwerten!
Das kann jeder mitwirken...
(Viel Erfolg noch)
Frank Sch.
Gast
Man kann die JF beurteilen wie man will.Manche Artikel haben einen Sinn,andere nicht.Genau wie bei der taz.
Aber in dem Interview von Andreas Popp kann ich beim besten willen nichts rechtslastiges erkennen.Und welchen Zeitungen man Interviews gibt oder nicht,sollte ja wohl jedem selbst überlassen sein.Schließlich leben wir in einer Demokratie.Oder???
Johnny
Gast
Erinnern wir uns:
Pirate Bay (immerhin Namensgeber der Partei in Schweden), die tolle Tauschbörse logiert auf dem Server eines verurteilten rechtsradikalen Schlägers oder besser eines schwedischen Nazis.
Unterschlupf bei den Piraten fand ein für sein dubioses Sammeln von kinderpornographie verfolgten MdB.
Mir kommt es vor, als ob den Piraten alles recht ist, um aufzufallen und von irgendwoher Stimmen zu bekommen.
In der Abgrenzung sind sie äußerst unscharf und somit gefährlich.
Mr. Bungle
Gast
@ Dreibein:
"Allein scho Rechte u. Rechtsradikale in einen Topf zu schmeissen ist schon ein grobe Fehlleistung. Domestiziert werden im übrigen wilde
Tiere."
Ohje - als Rechter bezeichne ich persönlich auch Hr. Schäuble - dem Feindbild der Piraten. Das Wort war im Zusammenhang präzise genug, ebenso das Wort "domestiziert" - das bisschen Verknüpfung verlange ich einfach von Menschen die Lesen und Schreiben können. Mit den anderen Dingen meines Post gibts wohl keine Stellungnahme. Ich nehm das mal als Lob ;-).
Und das Argument - die Anderen sind noch viel schlimmer (siehe angeblich 100.000
radikalen Muslimen - Quelle Bitte) läßt man im besten Falle noch kleinen Kindern durchgehen.
Du bestätigst genau das was ich kritisiere.
Schade eigentlich.
Caroline Kaiser
Gast
Hätte die taz sich auch so drüber aufgeregt, wenn der Pirat der MLPD Parteizeitung ein Interview gegeben hätte ? Einer vom VS beobachteteten Partei, die bis heute die Verbrechen Stalins verharmlost.
links=gut rechts=böse ?
Franz
Gast
Warum darf man der JF kein Interview geben , Julia?
Ich habe das nicht ganz verstanden. Warum entschuldigt sich Andreas Popp für dieses Interview ? Was soll dieses hexenwahnartige, undifferenzierte "Kampf gegen Rechts" -Getue? Für unsere gutaussehende Julia Seeliger fängt nationalSOZIALISTISCHES Gedankengut doch schon beim rechten Flügel der SPD an. Wie weit die Koordinaten des Meinungsspektrums in den letzten 25 Jahren nach links verschoben wurden, ist demokratiegefährdend. Das ein "eremitierter" Professor wie Gessenharter gar kein Interesse daran hat , anderes als Horrorgeschichten über die JF und alles rechts der SPD zu berichten, sollte jedem klar sein. Damit verdient er Geld, der alte Kommunist. Hätte von der Piratenpartei mehr erwartet. In Bonn hat sie sich ja auf schon in die "Kampf gegen Rechts" -Front eingereiht.
Wer mal wissen möchte, was ein NDR Intendant und SPD-Mitglied im Jahre 1982 noch schreiben durfte klicke hier:
http://wissen.spiegel.de/wissen/dokument/dokument.html?titel=%22Die+Reichen+werden+Todesz%E4une+ziehen%22&id=14344559&top=SPIEGEL&suchbegriff=martin+neuffer&quellen=&qcrubrik=artikel
DannyG
Gast
Die Piratenpartei steht für Freiheit! Es ist kein Fehler für ein rechtskonservatives Blatt ein Interview zu geben. Eine Demokratie lebt von vielen verschiedenen Meinungen. Wenn wir eine Zeitung boykottieren, dann stellen wir uns der Meinungsfreiheit entgegen...
scardanelli
Gast
"Es geht in diesem Artikel um die "Junge Freiheit" und warum man ihr kein Interview geben sollte;"
Ja? Ich habe immer noch keinen stichhaltigen Grund hier gelesen, warum man der JF kein Interview geben sollte - den gibt's auch nicht! Warum sollte man nicht überall seine Meinung vertreten?
Horst
Gast
Obschon Piratenfan, finde ich gelegentliches Bashing gut -- dafür lese ich ja die taz, so muss ich mich mit den Themen auseinandersetzen. Dass Frau Seeliger politisch aktiv ist -- so what, jeder hat seine politishe Meinung, und wenn die wie hier bekannt und explizit ist, um so besser.
Dieser Artikel aber, hm, doof. Da die Bewertung der Fakten offensichtlich seeehr weit auseinandergeht, wäre eine klare Trennung in Bericht und Kommentar nötig gewesen. Die taz hat genug Frei-Räume für Meinungsartikel, und dort dann gerne: Immer auf die Zwölf. Das ist Journalismus.
Die Verquickung hier macht mir aber Angst; deshalb, weil andere Medien wie SPON dadurch unlesbar geworden sind. @Frau Seeliger und all die anderen Kollegen: Bitte haltet Nachricht und Meinung in Zukunft auseinander, es wäre schade, wenn die Broderisierung auch in der taz um sich greift.
Denk!Selbst!
Gast
Dieter Stein, der Chefredaktuer der Jungen Freiheit hat in einem Interview Stellung bezogen - und ich denke, von seinem DEMOKRATIEVERSTÄNDNIS könnte sich die ignorante Frau Seeliger, die offensichtlich keine Demokratin ist ("Ich würde nie mit denen sprechen") ein Scheibchen abschneiden (nur vom Demokratieverständnis wohlgemerkt, von anderen Ansichten mal abgesehen):
"Ich finde es auffällig, dass sich besonders jene Kritiker der Piratenpartei hervortun, deren Parteien durch diese Protestpartei am 27. September Stimmen verlieren könnten, nämlich SPD und Grüne. Die Kritik ist also zu einem erheblichen Teil davon geleitet, die Piratenpartei öffentlich zu beschädigen. Ansonsten sind vielleicht manche immer noch überrascht, daß Konservative ebenfalls für sich beanspruchen, in aller Selbstverständlichkeit kritischen Journalismus machen zu wollen und dies nicht linken Medien allein überlassen wollen. Und dazu gehört es auch, mit Menschen jeder Couleur Interviews zu führen, ohne sich mit ihnen gemein zu machen."
sigmundo
Gast
sind zeitungen, die regelmäßig sonderseiten für rudolf-steiner-anhängerschaften veröffentlichen als rassistisch einzustufen? ja taz, ich meine DICH!
und sollte man nicht gerade in 'solchen' blättern gedanken der individuellen selbstbestimmung und freiheit verbreiten?
anyways, die piraten könnt ihr hinzuschieben versuchen, wo ihr wollt, auf see mag es flauten und stürme geben, aber nunmal kein 'links' oder 'rechts'!
ahoi°sig
Florian
Gast
Eigentlich geht es doch nicht viel Besser!
Was könnte besser sein, als den Rechten über ihre eigenen Informationswege deutlich klarzumachen (quasi ins Gesicht zu sagen), dass man sie nicht in den eigenen Reihen akzeptiert und unter keinen Umständen mit ihnen zusammen Arbeiten will.
Doof, ist der Artikel der Taz, der unnötig Wellen schlägt und der Jungen Freiheit Leser schenkt.
sam
Gast
mein gott, jetzt nehmt doch endlich diesen artikel da weg. das ist ja peinlich. wenigstens runter von platz eins der seite. das kann doch nicht angehen, dass sich einzig und allein darüber mokiert wird, mit wem jemand spricht. maulkörbe darf auch die taz nicht verteilen.
friedmann sprach mit horst mahler, ist friedmann jetzt ein antisemit?
INHALTE zählen, nicht der rahmen.
372 (Profil gelöscht)
Gast
> Es wäre schön, wenn Frau Seeliger und die Redaktion sich zu der überwältigenden Kritik an Ihrem Kommentar mal äußern würden.
jos fritz, ich habe mich mehrmals geäußert. Bitte scrollen Sie doch, oder ist das zuviel verlangt?
Für alle: Es geht in diesem Artikel um die "Junge Freiheit" und warum man ihr kein Interview geben sollte; außerdem um zwei Vorfälle in der Piratenpartei, die was mit zweifelhafter Offenheit zu tun haben. Die Kritik, ich hätte mich nicht zu dem Interview geäußert, nehme ich nicht ernst, denn das Interview ist nicht Thema dieses Artikels. Das sollte man eigentlich bei der Lektüre auch gemerkt haben.
Dolph
Gast
@Wack:
Wow, es tut mir leid, aber dazu fällt mir wirklich nichts mehr ein.
Man mag ja darüber diskutieren, ob es sinnvoll ist, einer umstrittenen Zeitung ein Interview zu geben. Ich würde die JF auch nicht lesen, aber ich weise darauf hin, dass sie nicht einmal mehr vom Verfassungsschutz beobachtet wird. Das gilt z.B. nicht für die "Junge Welt", die viele taz-LeserInnen so innig lieben. Und wenn das Thema Antisemitismus hier schon angesprochen wird, so wird man diesbezüglich auch eher in der "Jungen Welt" fündig werden.
Jetzt aber die Piraten auch noch allen Ernstes in die nähe der NPD rücken zu wollen, das -pardon- ist einfach nur entsetzlich und nervenzerfetzend dumm!
Das alles erinnert mich irgendwie an einen sehr bekannten und hervorragenden Film. "Er hat der JF ein Interview gegeben!" --> "Er hat Jehova gesagt!"
"Jehova, Jehova!!!"
Kapelle
Gast
@noevil: "Der Piratenpartei kann man nur sagen:'Um ein tadelloses Mitglied einer Herde zu sein muss man vor allem eines sein: Ein Schaf.'"
Nö: Es gibt bspw. auch Gnu-Herden.
Jos Fritz
Gast
Es wäre schön, wenn Frau Seeliger und die Redaktion sich zu der überwältigenden Kritik an Ihrem Kommentar mal äußern würden.
Dreibein
Gast
Oder Mr. Bungle:
##Wer Rechte ins Boot holen will um sie domestizieren muss im besten Falle einfach nur unglaublich naiv sein.##
Allein scho Rechte u. Rechtsradikale in einen Topf zu schmeissen ist schon ein grobe Fehlleistung. Domestiziert werden im übrigen wilde
Tiere.
Da Mr. Bungle ja auch Antisemitismus in diesem Zusammenhang fürchtet, so sollte er sich neben
rechten Judenhassern mal mit den etwa 100.000
radikalen Muslimen im Land befassen.
Da kriegt er über Juden noch ganz andere Sachen zu hören. Ein bisschen Koranlektüre hat auch schon so Manchem/Mancher ganz neue Einblicke erschlossen, woher Intoleranz im Jahr 2009 kommt
Wack
Gast
Ihren Kommentar hier eingeben
Naja, das passt ins Bild, das die Piraten in der Causa Bodo Thiesen abgegeben haben. Ein Haufen Nerds, der die Lücke zwischen FDP und NPD "modern" auffüllt.
Otto
Gast
Vielleicht wäre es am besten, wenn es als einzige Partei die Grünen und als einzige Zeitung die Taz gäbe. Dann bringt wenigstens niemand mehr die Menschenrechte in Gefahr!
Hannes
Gast
Ob die Junge Freiheit nun als rechts, sehr rechts, konservativ, neoliberal oder sonst was einzuordnen ist... Wer sich mal die Mühe macht und sich durch einige Kommentare auf dem Internetportal der JF zu verschiedenen Artikeln klickt, wird schnell auf erschreckende Weise feststelen, wie deutlich diese Zeitung doch als Sprachrohr rechter, wenn nicht sogar rechtsradikaler Ansichten fungiert. Somit hat Frau Seeliger schon Recht, wenn Sie auf die Problematik des Interviews mit der JF hinweist. Trotzdem soll es in einer Demokratie keinem Politiker verwehrt bleiben, einer Zeitung mit bedenklichem Leserkreis ein Interview zu geben. Im Zweifelsfall muss jeder selber wissen, ob man sich dem Interview mit einer Zeitung verweigert oder sich gut vorbereitet ganz bewusst dafür entscheidet und durch gute Argumentationen der rechten Meinungsmache die Argumente entzieht. Etwas peinlich ist dabei jedoch, dass Herr Popp sich dessen nicht bewusst war. Da wirkt auch seine Entschuldigung etwas unprofessionell.
Sven
Gast
Es ist schon erstaunlich wie viele Leute hier von der "rechtsextremen" Jungen Freiheit usw. schreiben.
Zwei Fragen:
1. Wie viele Ausgaben der JF haben Sie denn gelesen?
2. Haben Sie das Urteil des Bundesverfassugsgerichts gelesen, in dem ausdrücklich die Verfassungskonformität der Zeitung bestätigt wird?
An die Piraten:
Wer gegen Zensur ist, sollte gegen jede Form der Zensur sein und nicht sofort einknicken, wenn ihm mangelnde Selbstzensur vorgeworfen wird. Das ist nur noch peinlich! Wenn ihr Euch schon vorschreiben lasst, mit wem ihr reden dürft wie kann ich dann darauf vertrauen, dass ihr Euch für die Meinungs- und Informationsfreiheit aller Menschen einsetzt?
An die taz:
Stellt Euch einmal vor, man würde Euch an den gleichen Maßstäben messen. In dieser Zeitung wurden schon RAF-Bekennerschreiben (übrigens unkommetiert) publiziert, viele Autoren gehör(t)en Vereinigungen an, die (und anders als die JF sogar z Recht) vom Verfassungsschutz beobachtet werden usw.. Ist die Taz deshalb ein Presseorgan der terroristischen Linken?
Ist es denn so schlimm, dass andere Menschen andere Auffassungen haben? Warum werden solche Menschen (oder Zeitungen) von Euch stigmatisiert und aus dem politischen Diskurs ausgegrenzt?
Liebe Autorin: Ich kann mit jedem reden. Ob er meine Auffassungen teilt oder nicht. Denn davon lebt eine Demokratie. Ausgrenzung Andersdenkender ist dagegen typisch für Diktaturen.
FalscherProphet
Gast
@Frieder Gerstenschaum:
Ich fühle mich durch deine Ausführungen persönlich angegriffen und beleidigt. Ich Mitglied bei den Piraten und ich verachte Kinderschänder wie jeder andere (normale) Mensch.
Damit das du mir indirekt den Besitz von Kinderpornografie unterstellen bin ich nicht einverstanden. Würdest du dir mir sowas ins Gesicht sagen... .
Ich erwarte eine Entschuldigung für diese Aussagen!
Name
Gast
Bisher konnte ich ja den Artikeln von Frau Seeliger meist zustimmen, trotz der aus meiner Sicht journalistisch unentschuldbaren Auslassung Ihrer Parteizugehörigkeit, langsam wirkt es aber einfach nur noch plump.
"Ideologisch problematisch"? "Abermals ist es der Piratenpartei passiert, unsensibel gegenüber rechtslastigen Argumentationen gewesen zu sein"?
So ein Unsinn. Wie kann Herr Popp denn unsensibel gegenüber "Argumenten" gewesen sein, wenn ihm weder die Argumentation noch der Standpunkt dieses Blattes bekannt war?
Ich empfehle die Kommentare zu dem Vorfall im Spreeblick-Artikel, die eine weitaus differenziertere Betrachtung beinhalten als dieser Artikel:
http://www.spreeblick.com/2009/09/15/piraten-auf-kurssuche/
Nebenbei bemerkt, auch sehr schön finde ich (per Spreeblick entdeckt):
http://fxneumann.de/2009/09/05/piraten-als-radikale-zentristen/
Ich für meinen Teil werde wohl in Zukunft von dem Genuss Frau Seeligers Artikeln absehen.
Dreibein
Gast
Eine kleine Kostprobe in Sachen links-liberaler
Demokratieauffassung von Leser
"" against idiocracy"" :
##Mit diesem Interview haben sie nun Mal ein kleines Eigentor geschossen. Das ist ja wohl unbestreitbar..... Frust über deren Aufdeckung lieber an der Autorin auslassen, indem man ihr das Wort im Mund umdreht. Leutz wie Euch sollte es verboten werden wählen zu gehen!##
Ja, so kennt man viele von Euch.
Und deshalb ist es besser, alle möglichen Quellen zu studieren, also auch die JUNGE FREIHEIT.
Simon
Gast
Ihr solltet wissen, dass Julia Seeliger hiermit nicht die Absicht hatte neutral zu berichten. Als Mitglied bei den Grünen (http://de.wikipedia.org/wiki/Julia_Seeliger) gibt es da wohl ganz andere Beweggründe. Schade, dass die TAZ soetwas zulässt.
Schwarzmaler
Gast
Die Freiheit, die ihr meint, ist nur eure Freiheit. Ich bin gelinde gesagt entsetzt über das Demokratieverständnis, das sich zum einen in Rückmeldungen wie diesem Artikel als insbesondere im schnellen Einknicken der Piraten vor dem Mainstream äußert. Der Lackmustest für Freiheitsverständnis ist der Umgang mit anderen, uns fremden, auch uns unsymphatischen Meinungen. Wer es nich nicht einmal versteht, die Junge Freiheit als rechtskonservatives Blatt genauso zu tolerieren wie selbstverständlich das ND, die JW und nichtzuletzt die taz akzeptiert werden, hat meine Stimme als Gegenstimme gegen den sozialen Einheitsstaat nicht verdient.
Frieder Gerstenschaum
Gast
Die Piraten kann man doch wirklich nicht ernst nehmen.
Dass die sich über Medien wie die JF an die Öfftenlichkeit wenden spricht Bände.
Denen scheint es nur darum zu gehen, ihre Filme (egal ob Kinderpornos), Musik oder auch rechtsradikales Gedankengut im Netz auszutauschen.
Tolle Partei...
Mr. Bungle
Gast
So ein Zufall. Ein kritischer Artikel über die (zumindest im Netz) heißgeliebte Piratenpartei und zufällig gleich über 150 Einträge auf dem Online-Portal.
Nur deprimierend wie hier diskutiert wird. Man wirft einfach der Autorin die eigene Engstirnigkeit vor. Hier machen es sich einige ein bisschen zu einfach. Ich hoffe, dass diese Sympathisanten nicht repräsentativ für die Piratenpartei sind. Das wäre ein Armutszeugnis.
Also wischt euch einfach mal den Schaum vom Mund und reflektiert was ihr hier eigentlich abzieht. Ihr wollt Offenheit, Toleranz, Akzeptanz und steht sicherlich auch total auf Freiheit und freie Meinungsäußerung und so…dann gesteht das auch anderen zu. Ihr habt vielleicht im Netzt die Mehrheit – und könnt z.B. Online-Zeitungen mit Kommentaren zutexten…aber nicht die Masse macht’s – sondern die Qualtiät.
Die fehlende Distanz zum „rechten“ Rand (Verfassungsfeindliche Äußerungen und jetzt dieses Interview) kann man von mir aus gerne mit Naivität begründen. Wie hier aber die Partei-Sympathisanten diesen Mangel an Distanz verteidigen ist schon mehr als bedenklich.
Also nochmals für Alle: es geht hier u.a. um ANTISEMITISMUS (= Fremdwort, für alle übereifrigen Freiheitskämpfer: http://de.wikipedia.org/wiki/Antisemitismus#Antisemitismus).
Auch der Umgang mit Herrn Tauss ist mehr als fragwürdig. Warum kann man über seinen Antrag auf Mitgliedschaft nicht erst nach seinem Verfahren entscheiden. Es gilt die Unschuldsvermutung – da sind sich hoffentlich alle einig hier. Aber aus lauter Publicity-Geilheit ist anscheinend keine auf die Idee gekommen ein bisschen mehr Verantwortung/Taktgefühl an den Tag zu legen.
Oder die Affäre Thiesen als olle Kamelle zu bezeichnen…, ich hoffe das ist nicht die Parteimeinung. Parteien die ein Langzeitgedächtnis von max. 6 Monaten haben, haben wir schon genug.
Eigentlich wollte ich die Piraten wählen in zwei Wochen. Aber es ist glaube ich besser, dieser Partei noch etwas Zeit zu lassen ein Profil zu entwickeln. Wenn sich die Piratenparteimitglieder und deren Sympathisanten nicht dazu durchringen können sich von Leuten wie Thiesen eindeutig zu distanzieren dann kann diese Partei keine Option sein.
Die Pseudo-Toleranz die sich im Netz mittlerweile breit macht hat in meinen Augen nichts mit Toleranz zu tun sondern doch eher mit mangelnder Kompetenz und Argumentationsfähigkeit. Wer Rechte ins Boot holen will um sie domestizieren muss im besten Falle einfach nur unglaublich naiv sein.
against idiocracy
Gast
Bemerkenswert wie hier schon seit längerem auf jegliche Kritik an den Piraten beleidigt draufgehauen wird. Wie die Kinder! Mit diesem Interview haben sie nun Mal ein kleines Eigentor geschossen. Das ist ja wohl unbestreitbar. Aber nur weils die Piraten sind soll darüber jetzt nicht berichtet werden oder was? Nee, lieber bei der eigenen Verblendung bleiben und den Frust über deren Aufdeckung lieber an der Autorin auslassen, indem man ihr das Wort im Mund umdreht. Leutz wie Euch sollte es verboten werden wählen zu gehen!
Ich werd jedenfalls wahrscheinlich trozdem Piraten wählen..
Shrike
Gast
Da sich die Piraten ja Demokratie und Meinungsfreiheit auf die Fahnen geschrieben haben,
geht dieses Interview völlig in Ordnung.
Herr Popp hat ja auch nichts Verwerfliches gesagt in diesem Interview,während die Junge Freiheit zwar rechtskonservativ, aber nicht rechtsextrem ist.
Dass jetzt die linke taz, genauer die grüne Frau Seeliger zur großen Schelte bläst,
ist ziemlich entlarvend und beweist, dass die Piratenpartei sehr wohl nötig ist,
da etwa die Grünen beim schützen der Demokratie straucheln:
Wo ist die klare Opposition gegen Schäubles und Von der Leyens Pläne,
wo ist die Meinungsfreiheit der Andersdenkenden, und Afganistan, naja ...
Die Piraten wollen MEHR Demokratie, was bereits ihre Gegnerschaft zu Faschisten impliziert.
Zur Demokratie gehört fundamental die Meinungsfreiheit und die gilt
immer zuerst für die Andersdenkenden.
Viele Linke scheinen jedoch zu un-linken Ansichten ganz schnell die
Existenzberechtigung abzusprechen.
Nix gelernt aus einem halben Jahrhundert linker Diktaturen ?
Haben Grüne, FDP etc. etwa Angst vor den Piraten ?
Vielleicht zu recht, ich hoffe jedenfalls, dass die Piraten es schaffen,
einen basisdemokratischen Politikstil zu finden, den ich in Deutschland bislang vermisse.
Joerg H.
Gast
Damit das mal gesagt wird: Schöner Artikel, liebe Julia. Sachlich, ohne unreflektiertes draufschlagen, zeigt es auf, wo die Piraten sich dringend weiterentwickeln müssen, wenn sie keine Eintagsfliege bleiben wollen. Man kann nicht in einem Themenbereich (Datenschutz / Bürgerrechte) fundamentalistisch, in allen anderen unpolitisch sein und glauben, damit eine Legislaturperiode zu überleben.
Ich wünsche mir noch mehr solche Artikel und den Piraten viel Glück für ihren Weg - ehrlich!
jakobunddasw
Gast
Huiuiui, da wird aber mal wieder ein Artikel in den Kommentaren emotionalisiert und Sachen hineingelesen, die gar nicht drinstehen, traurig ist das! Es ist einfach eine Tatsache, dass die Junge Freiheit ein sehr, sehr rechtslastiges Medium ist und dass es ziemlich unglücklich ist, ihr ein Interview zu geben. Denn selbst so mancher Jugendliche weiß, um was es sich dabei handelt, ein Vorstandsmitglied einer Partei, die in den Bundestag will, sollte darüber also erst recht informiert sein! Das ist doch das schlimme, was man aus Popps Handeln lesen kann: dass es ein riesiges Uninformiertsein über die Rechtsaußen dieser Gesellschaft gibt, dass es vielen Leuten egal scheint, was da am rechten Rand vor sich geht. Es sollten wirklich gerade solche Personen in verantwortungsvoller Stellung wissen, mit wem sie reden und wem sie da eventuell Schützenhilfe geben.
noevil
Gast
Beim Lesen des Artikels kam mir als erstes der Gedanke: Jetzt wird wohl auf die Piratenpartei als Ganzes eingedroschen, weil sie den etablierten Parteien Stimmen wegnehmen könnte.
Dann kam mir eine Erinnerung hoch, in der ich etwas gesagt hatte, was genau gegenteilig zu dem verstanden wurde, was ich ausdrücken wollte. Ich glaube, dass so etwas wohl in jedem Leben passiert. Und wenn sich der Jungpolitiker sofort nach seiner "Götterdämmerung" distanziert hat, sollte man es auch gut sein lassen.
Als Nächstes kam es mir vor, als würde die Unerfahrenheit eines Politikneulings von einem ihm offenbar unbekannten braunen Blättchen zu perfider Trittbrettfahrerei missbraucht, um auch mal wieder Presse zu bekommen.
Das nun auch noch weiter zu befördern sollte sich die TAZ denn doch zu schade sein. Ein paar Zeilen hierzu hätten genügt. Ganz so neutral und sachlich, wie der Artikel erscheinen möchte, erscheint er mir denn doch nicht. Und wie auch angesichts der enormen Resonanz auffällt, bin ich da offenbar nicht allein. An den Kommentaren gefällt mir, dass die Leser nicht nur den Artikel an sich, sondern auch den/die Verfasser/in anschauen. Das gefällt mir.
Leute, Ihr habt nicht nur interessante Artikel und -schreiber, sondern einen ebensolchen Leserkreis (auch wenn da die Grammatik gelegentlich etwas gewöhnungsbedürftig ist - schreibt halt langsamer).
Der Piratenpartei kann man nur sagen:"Um ein tadelloses Mitglied einer Herde zu sein muss man vor allem eines sein: Ein Schaf."
Hugo Malkowitz
Gast
Was hat eigentlich der andere Piratenmann so verwerfliches von sich gegeben, daß man ihn aus dieser Partei ausgeschlossen hat ?
Kai Engel
Gast
Herrlich, herrlich diese KOmmentare. So sind sie, die ach so freiheitsliebenden Piraten. Alles und jeden kann man an den Pranger stellen und fühlt sich ach so "cool" dabei, aber geht es mal um Kritik an ihrer Partei, dann ist es gleich die Schmutzkampagne von links, der Teufel von rechts und überhaupt, falsch gemacht hat man doch eigentlich gar nichts.
Das kann doch wohl mal passieren, wir sind doch noch so neu. Und wir wissen doch auch gar nicht was wir machen.
Hoffentlich zieht das ein paar der ignoranten Protestwähler noch ab. Glück auf Ihr Piraten, auf das nächste Fettnäpfchen, dass unverschämterweise direkt vor eure Füße gestelllt wird.
Rainer
Gast
Was für ein Scheiß!
Zum x-ten Mal das ewig gleiche Gejammer: BuuHuu, er hat der bösen Zeitung ein Interview gegeben!?!
Na und???
Weder macht man sich durch bloßes Lesen bescheuerter Meinungen diese zu eigen, noch kann es komplett bescheuerten Lesern schaden, mal was weniger bescheuertes zu lesen.
Und überhaupt: Wie funktioniert das eigentlich?
Man darf der 'Jungen Freiheit' kein Interview geben.
Man darf mit der 'Jungen Freiheit' nicht reden.
Man darf die 'Junge Freiheit' nicht lesen.
Mmh, irgendjemand muss sie doch mal gelesen haben, um dann zu entscheiden, dass man sie nicht lesen darf. Wer oder was ist dieser jemand? Gibt es vielleicht sowas wie ein Wahrheitsministerium mit Vorlesern, die dann entscheiden, was man lesen darf?
Hallo, ist es erlaubt, sich selbst eine Meinung zu bilden, oder ist man dann schon Nazi?
Fragen über Fragen.
Entweder Demokratie oder Ausgrenzung. Ihr habt euch für letztere entschieden.
Herzlichen Glückwunsch.
372 (Profil gelöscht)
Gast
Lieber Bernd,
ich habe nochmal in den Kommentaren nachgesehen. Dein Kommentar befindet sich dort leider nicht. Eigentlich gibt es bei der "taz" keine Zeichenbegrenzung, ob der Fehler bei uns liegt, weiß ich nicht.
Harmakhis
Gast
Puh, da geht sie also los - die Schmutzkampagne von Links gegen die Piratenpartei. Anders kann man diese Hysterie gar nicht bezeichnen.
Da hat also jemand etwas naiv reagiert? Na, und? Die Junge Freiheit ist sicherlich ein rechtes Schmuddelblatt, aber auch diese haben in einer Demokratie ihre Existenzberechtigung. Und als Demokrat darf man mit jedem und jeder reden. Man wird doch nicht zum Rechten, nur weil man seine Positionen in einer rechten Zeitung darlegt.
Ist ja auch bezeichnend, dass nicht mit einem Satz auf den Inhalt des Interviews eingegangen wird. Da wäre wahrscheinlich klar geworden, dass die PIRATEN sich eben nicht an den Rechten Rand anbiedern.
raphael l.
Gast
ich bin enttäuscht vom diesem artikel. er gibt ein falsches bild der piraten wieder und rückt sie durch den "falschen" umgang mit "den rechten" in ein falsches licht.
offenbar hat man in der taz-redaktion eine genaue vorstellung wie man sich dem rechten lager (dem ich nicht angehöre) zu verhalten hat. ein rezept wie man sich von rechter ideologie kurieren wird aber anscheinend unter verschluss gehalten.
ich wittere diffamierung.
Burschenschafter
Gast
Ich weiß gar nicht, was Sie gegen die Junge Freiheit haben. Wir haben die JF seit Jahren auf dem Haus abonniert. Es ist eine anspruchsvolle Lektüre, in der verschiedene Strömungen zu Wort kommen: Von christlichen über national-konservative bis hin zu rechtsliberalen Positionen.
Benjamin
Gast
Also mal halblang! Der Artikel ist mit Sicherheit nicht das Gelbe vom Ei, aber deswegen so auf die Autorin einzudreschen ist ja wohl unterstes Niveau! Auf der einen Seite fordert ihr Toleranz gegenüber der jungen Freiheit, über aber selbst keine Toleranz gegenüber der Autorin hier?
Wenn Euch der Artikel nicht gefällt, ok, er gefällt mir auch nicht. Aber deswegen von "Meinungsdiktatur" oder "DDR-Journalismus", "einer verkappten Linken" oder "typisch Grünen" zu sprechen, ist nur erbärmlich! Wer übt den dann die Meinungsdiktatur aus?? Ich hab den Eindruck, hier haben sich einige Leser der jungen Freiheit (die die TAZ ja auch in einem Artikel auf ihrer HP zitiert) eingefunden, die nun mal fleißig drauflos dreschen!
noX
Gast
@Nebelwerfer:
Dein Name ist Programm :D
PerditaDolorosa
Gast
Hallo Taz, wenn ihr die JU in die extremistische Ecke drücken wollt mit diesem Artikel, bewegt Ihr Euch unweigerlich in die totalitäre Ecke. Und, nur weil ein Organ vom Verfassungschutz beobachtet wird heisst es noch lange nicht, dass es eine Gefahr für unsere Verfassung bedeutet, ODER!!!??? ARSCH und BARSCH werden schließlich von denen beobachtet. Der einzige Grund, warum rechte Institutionen, Medien, Gruppierungen etc. für unsere Verfassung schlecht sind, ist der, dass sie weniger rechte Institutionen, Medien, Gruppierungen etc. dazu inspirieren sich undemokratisch zu verhalten, aber das kann man den Rechten, auch wenn sie noch so radikal und extremistisch sind nicht anlasten.
Nebelwerfer
Gast
Wie sagte noch damals Herr Geißler (CDU) über die Melonenpartei Die Grünen, "von außen grün und innen rot".
Wie wahr wie wahr.
Für mich ist Frau Seeliger eine von Selbsthass zerfressende Linke.
Gustav
Gast
Habe das Interview gelesen und kann an dem diesem nichts finden, dass einen solche Entrüstung rechtfertigen würde.
Er distanziert sich in diesem klar von rechts und macht deutlich, dass die pp am nähsten zu der FDP oder den Grünen steht.
Ich würde jeden raten, das Interview sich selber durchzulesen, um sich eine Meinung zu bilden.
_____
Vielleicht kann die Entrüstung der Autorin auch daher kommen, dass er erwähnt, dass er fassungslos ist, dass sich die Grünen "mit 15 Abgeordneten in der Abstimmung über das Zugangserschwerungsgesetz enthalten" haben?
Carsten
Gast
Früher hat sich die taz (zu Recht) darüber beschwert, dass sie als linksextrem diffamiert und ausgegrenzt wurde (in den 80ern, schon vergessen?). Heute gehört sie zum Mainstream und macht dasselbe mit der JF. Linkes Pharisäertum. Übrigens: Eckhard Henscheid (Titanic) publiziert auch regelmäßig in der JF. Disst Ihr den eigentlich auch? Nein. Traut Ihr Euch bei dem nicht?
Sven
Gast
Es gibt viele bezeichnende Sätze der Autorin.
Einen finde ich besonders aussagekräftig: "Ich linke bewusst nicht auf die "Junge Freiheit". Genauso, wie ich mit ihr nicht sprechen würde."
Soll das seriös sein? Demokratischen Gepflogenheiten entsprechen? Oder gar journalistischer Sorgfaltspflicht entsprechen? Sie sprechen nicht mit den Menschen, aber Sie schreiben über sie und veruteilen Sie.
Und dass Sie mit billigsten Tricks arbeiten, rundet Ihr Persönlichkeitsprofil ab.
Sie schreiben, dass die JF vom Verfassungsschutz beobachtet wurde, verschweigen aber, dass das Bundesverfassungsgericht festgestellt hat, dass diese Bebachtung rechtswidrig war.
Sie erwähnen, dass der NDP-Vorsitzende Interviewpartner war, verschweigen aber, dass der Redakteur der JF ihn sehr offensiv angegriffen und seine Thesen ins Lächerliche gezogen hat.
usw. usw.
Ihr Beitrag entspricht dem journalistischen Niveau des "Schwarzen Kanal" der DDR.
Peter O.
Gast
Popp habe also "Position für Bodo Thiesen bezogen" in dem er sagt, daß Thiesen jemand sei, der "gerne provoziert, um sich wichtig zu machen."
Äh ja. Wenn die Einleitung nicht zum Inhalt des Artikels passt, dann ist das ein sicheres Zeichen dafür, daß die Boulevardisierung begonnen hat - bzw. die Verfälschung aus parteipolitischen oder ideologischen Gründen.
Korkie
Gast
"..., spielt für die Entscheidung, jedes Menschenleben unabhängig von der Hautfarbe, Religion usw. schützen zu müssen, keine Rolle."
Was ist an so einer Aussage rechtsextrem?
Hat Thiessen etwas falsches gesagt?
Eigentlich nein.
Und warum sollte man der "Jungen Freiheit" kein Interview geben dürfen? Wenn er es autosrisiert ist doch alles in Ordnung!
Er ist weder für rechte Ideologie eingetreten, noch hat er sich die Chance nehmen lassen die "Junge Freiheit" an seinen Ansichten teilhaben zu lassen.
Hier wird ein Skandal aus so gut wie nichts gezimmert.
"Blaumeise" hat das gut auf den Punkt gebracht :-) :
"Skandal: Pirat pupst"
Herr Schmitz aus Köln
Gast
Wieder ein Beispiel der schleichenden Meinungsdiktatur. Schade das Ihre Zeitung bei diesem Blödsinn dabei ist...
Ich lese die National-Zeitung ohne mich als Nazi zu fühlen, mir geht es um Informationsvielfalt, welche bei den Massenmedien nicht mehr gegeben ist. So gesehen könnten Mitmenschen die Taz ja als Springerblatt verunglimpfen, andererseits ist die Blöd in diesem verdummten Land ja auch schon Salonfähig geworden...Die Zeitungen sollen doch die vierte Macht in einer Demokratie darstellen, daran sollten die Journalisten öfter denken, dann werden wieder mehr Zeitungen gekauft.
heine
Gast
ich bin entsetzt bis ängstlich.
rechter offenen flanke begegnen!
agressiver zweikampf hat noch keinem geschadet!
oder kopfballtraining machen.....
manndeckung stabilisieren!
Brian von Nazareth
Gast
Nachdem ich gerade sein Verhältnis zu Moslems hier gelesen habe http://moslaemm.wordpress.com/2009/09/16/piratenpartei-blockt-moslem/ bin ich gar nicht so sicher, ob das ein "Ausrutscher" war.
Bei Parteineugründungen mit Aussicht auf Erfolg kommen immer U-Boote gleich mit rein.
Eine dämlichere Begründung dafür, dass er diesen Neunazionalen "widerstrebend" ein Interview gab, habe ich selten gehört ("Ich war übernächtigt".) ...
372 (Profil gelöscht)
Gast
> Schon mal davon gehört?
de.wikipedia.org/wiki/Junge-Freiheit-Urteil
Jau. Ist mir bei der Recherche begegnet. Der Streit endete mit einem Vergleich vor dem Verwaltungsgericht Düsseldorf.
Gerald
Gast
Der Anspruch der Piraten ist weder links noch rechts zu sein sondern pragmatisch die besseren Lösungen zu finden - nach Überprüfung der Fakten, unter unbedingter Garantie der Bürgerrechte und Menschenrechte und ohne Beachtung der Ideologie.
Anderen Menschen vorzuschreiben, mit wem sie zu reden haben und mit wem nicht ist für mich der Beginn totalitären Denkens. Sorry.
Mir persönlich ist wichtig WAS gesagt wird, egal WO.
LG
Gerald
Blaumeise
Gast
> Unklar ist, ob nun eine ernsthafte Debatte folgt.
Klar ist, dass hier mittlerweile eine Anti-Piraten-Kampagne läuft. Und solange Spreeblick, f!xmbr und Fr. Seeliger jede Nickeligkeit der Piraten zu einem Skandal im Wasserglas hochkocht, wird auch immer eine Debatte folgen, nur "ernst" kann ich sowas nicht mehr nehmen.
Bei den Piraten rennen ja viele Haarspalter rum, Spreeblick und f!xmbr toppen das nochmal, aber das hier ist leider einfach nur Wahlkampf für Grün.
Auch wenn sie sich diesmal den Grünschwenk am Schluß gespart hat, dass die Grünen ja die besseren Piraten sind.
Andererseits: besser so, als totgeschwiegen :-)
Schönen Gruß und bis bald an dieser Stelle, wenn es wieder heisst: "Skandal: Piraten pupst!"
Thorsten
Gast
Ich frag mich wieso eine Jornalistin nicht auf Fehler einer Partei durch Kritik aufmerksam machen darf, das ist Meinungsfreiheit wofür die Piraten doch stehen oder nicht?
Die Taz basht wie man neuerdings dazu sagt auch die anderen Parteien ab und an.
Wenn sie es bei den Piraten macht kommen die Flamebots.
Dazu ist die Taz auch noch eine der wenigen Zeitungen (Printmedien) die über Inhalte der Piraten berichtet.
Wollt ihr Zensieren oder was?
Meiner Meinung nach müssten einige Flamer ihr Kreutz bei der CDU/CSU, SPD oder einer der Rechten Parteien machen, mit denen lässt sich Kritik unterbinden.
Hajo Schmidt
Gast
Schon mal davon gehört?
http://de.wikipedia.org/wiki/Junge-Freiheit-Urteil
Entschuldigung, dass ich so etas auf der Seite der taz schreiben muss: Aber die taz ist, wenn man sich nicht selbst belügen will, wesentlich linksextremer, als die Junge Freiheit rechtsextrem ist.
Haiduk
Gast
"Eine schlüssige Beweisführung der Menschenrechte aber gibt es bis heute nicht."
Wenn das stimmt, dann gibt es keinen Grund, weshalb man das nicht schreiben sollte.
Auch von kirchlicher Seite hat man ja mittlerweile erkannt, daß es "die" Menschenrechte gar nicht gibt, weil "die Menschenrechte sehr verschieden interpretiert und angewandt werden können":
http://www.bogoslov.ru/de/text/419609.html
Dieser Text "zur Ambivalenz der Menschenrechte" stammt von drei Theologen der RKK.
J.B.
Gast
Alles klar, die Piraten sind für mich gestorben.
Migrant
Gast
Dieser Artikel ist lächerlich. Ich lese sowohl die JF als auch die taz regelmäßig. Letztere aber nur wegen solchen Beiträgen.
Michi
Gast
Der Artikel ist eine tumbe Agitation auch gegen die Freiheit, so (konform mit der Demokratie) zu stehen, wie man möchte.
Stammtischargumente und Namedropping (Udo Voigt) sind hier nicht sehr objektiv.
albert
Gast
Sehr schlechter Artikel, die Piratenpartei als Aufhänger nehmen, dann nur über die JungeFreiheut schimpfe und am Schluss, dass es ja keiner vergisst nochmal auf die Piraten einhauen.
Wenn die Autorin ein Problem mit der JungenFreiheit hat warum dann den Artikel tarnen? Stellt es ein Problem für die Autorin dar direkt etwas gegen die JungeFreiheit zu schreiben?
Albert
PS: Die Scheinheiligkeit mancher Linker hier verwundert mich stark, ich möchte nicht wissen wie viele davon Mitglied in einer Partei sind deren Vorgängerpartei Menschen gefoltert und getötet hat!
papa heinz
Gast
Julia, das war 'n Griff ins Klo. Das kann niemand, der bei Verstand ist, einen auch nur halbwegs objektiven Beitrag nennen.
Da wird Name-Dropping betrieben, indem man z.B. Udo Voigt erwähnt, der der JF ein Interview gegeben hat. Nicht gesagt wird, dass der JF-Redakteur Voigt dermaßen auseinandergenommen hat, dass man wohl mit einigem Recht behaupten könnte, dieses Interview hat mehr zum sachlichen Kampf gegen tatsächlichen Rechtsextremismus beigetragen als alle staatlich finanzierten Antifa-Initiative, hysterischen MSM-Jouranlisten und Kindergartenpolitiker zusammen.
Nur ein Punkt. Julia, Du kannst es einfach nicht. Und Du bist nicht links im Sinne der Aufklärung. Genau so wenig wie die taz.
Würde ich eure Maßstäbe an euch selbst anlegen, bliebe zu erwähnen, dass die TAZ RAF-Bekennerschreiben unkommentiert veröffentlicht hat. Also, klarer Fal: Die TAZ ist linksextrem. Merkt ihr was?
amp
Gast
LiebeR Frau oder Herr KLugscheißer,
"viele Piraten sind politisch unerfahren."
JENAU DIT IS EIN PROBLEM WENN MAN SICH FÜR EINE BUNDESTAGSWAHL AUFSTELLEN WILL
Die Konsequenzen haben weitere Ausmaße als mal ne Nase Koks und ein Vodka-Redbull zu viel oben drauff.
- und seid wann stehen denn wo die "Sozialisten" in der "Mitte"?
Hier in Berlin hab ick in Mitte seit 1990 keine Sozialisten mehr jesehen..
Ick will dir auch nicht beleidigen oder so,
50 cents
Heino
Gast
Also das Interview wurde nicht verlinkt, weil die Autorin auch nicht mit der JF sprechen würde. Gut. Aktzeptiert. Aber das Interview hat sie schon gelesen, oder sich wenigstens vorlesen lassen ?
Vielleicht sollte die Autorin sich mal ernsthafte Gedanken über ihre Einstellung machen.
Hugo Malkowitz
Gast
Also das Interview wurde nicht verlinkt, weil die Autorin auch nicht mit der JF sprechen würde. Gut. Aktzeptiert. Aber das Interview hat sie schon gelesen, oder sich wenigstens vorlesen lassen ?
Vielleicht sollte die Autorin sich mal ernsthafte Gedanken über ihre Einstellung machen.
Kapelle
Gast
Liebe taz.de,
ich finde diese Kommentarliste unübersichtlich. Warum habt ihr keine Baum-Struktur wie z. B. telepolis.de?
Gruß
Kapelle
@Julia: Verlinkung ist die neue Quellenangabe
Hugo Malkowitz
Gast
Ähem nur mal kurz zur Orienrierung:
Das was hier andauernd als "Nazi" beschrieben wird sind doch diese
"NationalSOZIALISTEN" ??
Oder irre ich mich ??
Ich wollte mich nur an die eigentliche Bedeutung dieser Abkürzung zurkückerinnern
Danke schön.
372 (Profil gelöscht)
Gast
Da hier gefragt wird, warum ich das Interview nicht verlinkt habe (und da dies als "unfair" ausgelegt wird, da man nicht sehen könne, was Herr Popp der Jungen Freiheit sagt)
Ich linke bewusst nicht auf die "Junge Freiheit". Genauso, wie ich mit ihr nicht sprechen würde.
Klugscheisser
Gast
Oh je ich muss mich so distanzieren von allem:
-ich hab schonmal mit einem rechten gesprochen
-ich hab schonmal mit punkz gesprochen
-ich hab schonmal mit ausländern gesprochen sogar welchen aus dem südost europäischen raum
-ich hab mal markenware angehabt
-ich hab mal zerschlissende sachen angehabt
-ich höre punk musik
-ich höre metal
-ich höre hiphop
-ich höre hard rock
-ich spiele killerspiele
Hilfe ich muss mich distanzieren denn ich bin ein rechter, linker, reicher, armer/asozialer,metalhead,hihopper,hardrocker Amokläufer und Terrorist *rolleyes*
Danke an die Medien für diese Facettenreichen Nachrichten die man zu lesen kriegt.
Ich finde es schlimm, das hier wieder in die Linke ecke gedrückt wird ....alá:"nein, nein, ich bin nicht Rechts, nein bloss nicht. Ich bin soo nicht Rechts das ich Links bin. Und das auch so sag, obwohl ich nicht mal weiß was links sein heißt."(wie man tw. an den Leserkommentaren sieht)
Nun ich weiß nicht wie es in eurem Weltbild aussieht, allerdings in meinem Wissen ist die Kategorisierung rechts (Nationalisten) mitte (Sozialisten) und links (Kommunisten)
Und ich weiß nicht, ob ihr mitgekriegt habt, was in der UDSSR und DDR gelaufen ist. Oder ihr es einfach Stur verdrängt, das es eine Partei gibt die sich sogar Linke nennt und das meiner Meinung nach eine glorifizierung links faschistischer taten dar stellt.
Aber mal ganz ab davon einige Fakten sind unleugbar
-viele Piraten sind politisch unerfahren.
-die pp ist ungemein publik, aber dennoch neu, das ist ein Gegensatz den hat so gut wie keine Partei.
-Klar besteht die Gefahr einer so jungen Partei das sie in eine ecke (rechts/links) abdriften könnte, allerdings gebe ich zu bedenken das gerade dadurch das extrem viele IT afine Leute in dieser Partei sind, ist z.b. lieblingsthema der Medien Rassismus schwer bis unmöglich zu streuen.
IT'ler arbeiten extrem häufig global, sie arbeiten täglich zusammen mit so ziemlich allen Nationen die es gibt. IT'lern ist es egal welche hautfarbe,sprache,geschlecht,neigung sein Kollege hat insofern er seinen Job tut.
Ausnahmen? Klar! Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel, wie es so schön heißt.
Ich denke wir haben allen schon eine Chance gegeben, rechte,linke, sozial demokratische. Warum mal nicht einer Partei eine Chance geben, die sich zu keiner der eng denkenden links-rechts Klientel bekennt?
Ich hoffe ich hab niemanden beleidigt es sollte lediglich zum denken anregen oder kurzum
*Just my 2 cents*
Gruß
Klugi
Oil
Gast
Meiner Meinung nach muss man mit jedem sprechen können. Auch wenn derjenige rechts oder links außen steht und nicht die eigene Meinung vertritt.
Schade das nicht auf den Inhalt des Interviews eingegangen wird, denn das ist Lesenswert.
Ich sage Euch
Gast
Die Junge Freiheit ist genauso rechts, wie Ihr links ! Also : so what ?
372 (Profil gelöscht)
Gast
> Eine _Mitgliederversammlung_ und KEINE Delegiertenversammlung
Danke, wird geändert.
tazitus
Gast
Piraten in seichten Gewässern. Kein Tiefgang und trotzdem auf Grund gelaufen...
Thomas
Gast
"Hm, wer in der Jungen Freiheit ein Interview gibt ist also rechts. Oder rechtsradikal"
Wird im Artikel nicht behauptet.
"Dann ist jeder der in der taz eins gibt linksradikal?"
Dazu müsste die taz linksradikal sein.
"Und die Junge Freiheit ist ein Naziblatt?"
Wird nicht behauptet. Die JF ist vielmehr rechtskonservativ und gilt als Salonblatt der "Neuen Rechten".
"Dachte das Teil hieß Stürmer?"
Die letzte Ausgabe des Stürmers erschien am 1. oder 2. Februar 1945.
"Vielleicht sind Nazis ja auch nur Regimegegner"
Darf man dies so verstehen, dass du Nazis legitimierst?
"Wieso haben Linke eigendlich ne Rechtsfobie?"
Vielleicht schlägst du mal nach, wer zum Beispiel nach der Machtergreifung durch die Nazis quasi zeitgleich mit den Juden weggesperrt und getötet wurde? Na?
"Sind Rechte eigendlich immer Nazis?"
Differenziere doch mal nach deinem Geschmack.
"Und fressen Nazis kleine Kinder?"
Nein. Macht das sie nun in deinen Augen netter?
"Das was hier mit der Demokratie gemacht wird ist nicht wirklich demokratisch, schon mal darüber Gedanken gemacht?"
Ja. Hitler hat man auch gewähren lassen, weil man meinte, den könnte man in einer demokratischen Regierung schon zähmen. Und? Hat man?
Und nein: Ich halte die Piratenpartei ausdrücklich nicht für rechts.
Keksmonster
Gast
1. Popp hat sich nicht nur distanziert sondern in seinem Blog auch mehrfach dafür entschuldigt auf dieses "Blatt" reingefallen zu sein weil er nicht mal kurz recherchiert hat. Ich weiss um die Existenz dieser Zeitung auch erst seit letztem Jahr und hab den Titel "junge Freiheit" erstmal als irgendwas von den liberalen fehlinterpretiert.
2. Bodo war nie sonderlich beliebt bei den Piraten, eben aus genannten Gründen. Das Gelächter kam eher ob seiner Glaubwürdigkeit von denen die ihn kannten. Gewählt wurde er hauptsächlich von Neupiraten die ihn noch nicht kannten, da er sich durch seine akribische Paragraphenreiterei profiliert hat. Das Ergebnis war alles andere als einstimmig.
DRITTENS (JA IN GROSSBUCHSTABEN! Irgendwie merkt sich das keine einzige Zeitung)
Der Bundesparteitag war und wird hoffentlich wieder sein: Eine _Mitgliederversammlung_ und KEINE Delegiertenversammlung
Hartmut Müller
Gast
Schön, dass Frau Seeliger auch kleine Parteien ins Rampenlicht holt. Schade, dass ihr ausführlicher Artikel nur ihre Meinung "mit der rechten Presse spricht man nicht" ausführlich begründet, aber mit keinem Wort auf den lesenswerten Inhalt des Interviews eingeht.
Hugo Malkowitz
Gast
AUGEN AUF!! DEUTSCHLAND-FANS GEGEN LINKS (hier steht jetzt ein Männchen, das Hammer und Sichel in einen Mülleimer wirft)
Man muß schließlich fair bleiben, wenn man rechts der Mitte des Politischen Spektrums eine Grenze zieht und Rechtsextremismus und demokratische Rechte über einen Kamm scheert, dann muß das auch anderstherum gelten.
Eine Zeitung, die wenig kritisch über den Deutschen Herbst berichtet, die linksextreme Straftaten in Berlin (Autoanzündereien etc) bagatellisiert, gehört m.E. eher in einen Bericht des Bundes"verfassungs"schutz als eine Zeitung in der Menschen ihre Nationale Gesinnung vertreten.
Also ich konnte in der JF noch nirgends einen Artikel lesen, in der das Verprügeln von Ausländern versucht wird schönzureden.
Es ist der blanke Hohn das sich eine Öko-Sozialistin (die Grünen sind im Grunde genommen nichts anderes als Sozialisten im "Komplementärfarben-Outfit") anmast objektiv und sachlich über eine Zeitschrift, die ihrer eigenen Gesinnung grundsätzlich entgegensteht, schreiben zu können.
Das ist fast schon so, als wenn man versucht mit Ziegen zu Ackern.
372 (Profil gelöscht)
Gast
Hallo Bernd
1. Ich habe in der Pressestelle angerufen und mir die Erklärung in Popps Blog durchgelesen.
2. Wie in dem Artikel verzeichnet ist, und man auch aus zahlreichen Kommentaren von Mitgliedern und Sympathisanten sehen kann (ich gehe nicht davon aus, dass alle Kommentierenden, die sich als Piraten-Anhänger ausgeben, in Wirklichkeit von der CDU oder dem Verfassungsschutz betrieben werden), meine ich, dass man diese Ausfälle als symptomatisch sehen kann und dass hier Diskussionsbedarf ist.
3.Ich kenne gar zahlreiche Mitglieder der Piratenpartei und schätze diese als höfliche, linksliberale Bürgerrechtler. Gleichwohl, wie ich in Antwort 2) schrieb, bin ich der Meinung, dass diese (Rechts-)Ausfälle von Einigen diskutiert werden müssen.
DR hc Med
Gast
Auf der einen Seite will die Partei Ernst genommen werden, auf der anderen will sie Welpenschutz haben. Das passt so nicht zusammen.
Und da die Piraten explizit den Weg als Partei gehen und nicht als Verein, muss man an sie auch ganz andere Maßstäbde setzen.
Eine Partei mit so wenig Programm ist unwählbar, wenn man nicht die Katze im Sack wählen will. Ein Verein mit den Zielen wäre unterstützenswert.
Thießen und Popp dürfen der Partei zu Recht angelastet werden. Popp ist Vize-Vorsitzender einer Partei, die in den Bundestag will. Da wirkt er mehr als naiv. Und beim besten Willen nicht reif genug, um Vize-Vorsitzender einer Bundestagspartei zu sein.
Ein dickes Minus geben auch die Jubelperser, die Anhänger der heise-, äh, Piratenpartei. Man schaue sich nur die Kommentare an. Wenn eine große Masse der Anhängerschaft nicht dazu fähig ist, die eigene Partei kritisch zu sehen, so macht mir dies Angst.
So ein Verhalten kenne ich höchstens noch von BüSo.
Sicher kommt gleich noch ein Pirat (oder gabs den schon?) mit dem Spruch: erst lachen sie über dich, dann ignorieren sie dich, dann bekämpfen sie dich, dann gewinnst du.
wie lächerlich ein derartiges Zitat rauszukramen bei jeder Kritik...
ich würde die Piraten, obwohl das wenige politische, was sie sagen, unterstützendeswert ist, selbst dann nicht wählen, wenn es alle für mich wählbaren 4-5 Parteien nicht gäbe.
Spin
Gast
Wenn hier irgendwas auf Bildnivieau ist, dann dieser permanente "rechts = links"-Extremismus-Blödsinn. Es ist einfach FALSCH, FALSCH, FALSCH, drei Dinge einfach gleichzusetzen:
- eine linke Politik, die auf soziale und rechtliche Gleichheit gerichtet ist, die verhindern will, dass Unterschiede zwischen Menschen (ob Klassenherkunft, Hautfarbe, Geschlecht, Behinderung etc.) zur Ungleichverteilung von Ressourcen und Rechten führen,
- eine bürgerliche Politik, der das meiste davon in der Praxis egal ist (auch wenn sie das rhetorisch manchmal anders signalisiert) und
- eine rechte Politik, in der sich NPD, "Junge Freiheit", "autonome" Nationalisten und Rechts-Bürgerliche im Grunde einig sind, dass nämlich diese Unterschiede (meist nach Pass, Hautfarbe, meist auch nach Geschlecht, sexueller Orientierung, manchmal nach Klassenlage, Bildungshintergrund etc.) zu vertiefen seien.
Linke Politik mag in der Praxis oft fehlerhaft oder unbefriedigend sein, das stellt aber das die grundlegende Werteorientierung nicht in Frage.
Rechte Politik ist im Kern spaltend und gegen Personengruppen gerichtet, sie ZIELT auf Ungleichheit und Ausgrenzung.
harwa
Gast
@ Nicht Bernd: das schöne Wort schreibt sich Phobie ... so wie in Xenophobie
@ Autor: interessant, objektiv - ein guter Artikel, der mal wieder unzählige Kommentare einbrachte
(oh, wenn die Piraten doch nur im Diskutieren und Positionieren bei wichtigen gesellschaftlichen Themen neben dem Datenschutz und der persönlichen Freiheit so eifrig wären, dann wären sie schon bei dieser Wahl eine echte Alternative)
koermit
Gast
Jetzt habe ich ein Problem: Ich will am 27.09. die Bürgerrechte stärken, den Atomausstieg unterstützen und gegen die große Koalition stimmen. Bisher hatte ich mir damit die Notwendigkeit des Kreuzchens bei den Grünen noch einreden können, aber die Statements von Frau Seeliger und zuvor von Herrn Montag zeigen mir mal wieder, dass wirklich alles links von der Mitte verblendet, intolerant und unwählbar ist. Danke TAZ, dass Du mir das wahre Gesicht der Grünen bestätigt. Und danke an die JF, die mich erst darauf aufmerksam gemacht hat.
Nicht Bernd
Gast
Hm, wer in der Jungen Freiheit ein Interview gibt ist also rechts. Oder rechtsradikal...
Dann ist jeder der in der taz eins gibt linksradikal?
Und die Junge Freiheit ist ein Naziblatt? Dachte das Teil hieß Stürmer?
Irgendwie wird in der taz immer mit zweierlei Maß gemessen.
Vielleicht sind Nazis ja auch nur Regimegegner (so wie die in China auch).
Wieso haben Linke eigendlich ne Rechtsfobie?
Sind Rechte eigendlich immer Nazis?
Und fressen Nazis kleine Kinder?
Das was hier mit der Demokratie gemacht wird ist nicht wirklich demokratisch, schon mal darüber Gedanken gemacht?
saalbert
Gast
"Andreas Popp, Vize-Chef der Piraten, hat der rechtskonservativen 'Jungen Freiheit' ein Interview gegeben." Ja, wenn das Blatt denn lediglich "rechtskonservativ" wäre...
"Der eremetierte Politologe Gessenharter..." Wer's glaubt, wird Seeliger. Der Herr wurde emeritiert.
"Das Blatt habe versucht, ihn 'für ihre Zwecke einzuspannen'." Wer ist da nicht sattelfest? Seeliger, die "ihre" zu "Blatt" reimt oder Bosbach (vice versa)?
Bodo Thiesen: "Meine Ansichten über die Deutsche Geschichte entsprechen sicherlich nicht der allgemeinen Lehrmeinung. […] Ob nun die Juden (und die nichtjüdischen Opfer, die ich in Folge nicht jedes Mal separat aufzählen werde) in Auschwitz vergast wurden oder auf anderem Wege getötet wurden, spielt für die Entscheidung, jedes Menschenleben unabhängig von der Hautfarbe, Religion usw. schützen zu müssen, keine Rolle. Sie spielt auch keine Rolle in der Bewertung, ob die Judenverfolgung ein Verbrechen war, oder nicht." Ich vermute mal, dass das, was so richtig daneben ist an Thiesens Äußerung, müsste folgen. Tut es aber nicht. Bis dahin sehe ich nicht so recht den Skandal.
hector
Gast
Springerpresseniveau auf links gebürstet...
Bernd
Gast
Liebe Frau Seeliger, 3 Fragen habe ich an Sie:
1. Haben Sie sich die Mühe gemacht Herrn Popp direkt zu befragen nach den Umständen seines Interviews?
2. Die Piratenpartei hat mittlerweile wie ich lese ca. 7000 Mitglieder. Ein Mitglied ist mit unerträglichen Äußerungen zum Holocaust aufgefallen. Gegen ihn läuft ein Ausschlußverfahren. Ein weiteres Mitglied wurde von einem cleveren Interviewführer hinters Licht geführt. Sind das Ihrer Meinung nach hinreichende Gründe die anderen 6998 Mitglieder als potentiell anfällig für rechtes Gedankengut zu erklären?
3.Waren Sie einmal bei einer Veranstaltung der Piratenpartei in Ihrer Stadt? Haben Sie dabei den Eindruck gewonnen es handele sich um rechts-konservative oder für derlei Positionen aufgeschlossene Menschen?
Es würde mich freuen wenn Sie Zeit fänden diese Fragen zu beantworten.
Grüße
Ein Interessierter
Konstantin
Gast
Ist hier mal jemandem der Gedanke gekommen, dass der Grund für die kritischen Artikel von Julia Seeliger einfach der ist, dass sie die Anliegen der Piratenpartei und evtl. auch die Existenz der Piratenpartei für wichtig erachtet. Ich lese aus den Artikeln gerade nicht heraus, dass sie die Piratenpartei aus wahltaktischen Gründen schlecht machen will, sondern sie nimmt diese Bewegung einfach ernst und verlangt von ihr, dass sie sich so verhält, dass sie auch ernstgenommen werden kann. Und dazu gehört einfach mal, dass man sich zu wichtigen politischen Themen eine Meinung bildet und dass man auch eine klare Haltung zu rechten Ideologien und deren VertreterInnen hat.
Also liebe Piraten, versteht die Artikel als Ansporn und seid ruhig stolz darauf, dass eine Zeitung wie die taz anscheinend der Ansicht ist, dass es sich lohnt, die Arbeit der Piratenpartei journalistisch zu begleiten.
Dirk Krüger
Gast
TAZ auf Bild-Niveau und die immer gleiche langweilige Gessenharter-Platte, die niemand mehr hören mag.
Wer immer auf´s neue linke Gewalt rechtfertigt und alles was rechts der CDU ist zu einer unterschiedslosen braunen Masse zusammen rührt macht sich verdammt unglaubwürdig.
Leser
Gast
Einfach herrlich zu sehen, dass einige hier die Piraten für eine ernstzunehmende Partei halten. Nur weil sie ein wichtiges Anliegen vertreten, sind diese Leute noch lange nicht seriös.
Statt als Nachfolger der Grünen sehe ich sie eher den Weg der D-Mark-Partei oder diverser "Freier Bürger"-Parteien gehen.
Just@nuhb
Gast
Klare Sache - auch die Piraten müssen noch Politik lernen. Kein Wunder, bedenkt man, seit wann sie öffentliche Aufmerksamkeit im größeren Rahmen bekommen. Nur verständlich, wie ich finde, dass man dann hier und da 'n kleinen Fehltritt macht; Schade, aber nachvollziehbar.
Nicht jedem "Fascho" steht seine Gesinnung so deutlich ins Gesicht geschrieben wie den intelligent reinschauenden Herren von den NPD-Demos & Gedenktage-Aufmärschen. Also, Piraten: Weiter machen. Wir brauchen Alternativen & wollen wieder unsere Meinung wählen können - nicht (große) Parteien, deren Meinung möglichst nah an unsere eigene heran kommt.
Mandy
Gast
Interessant, eine junge Grüne schreibt über die Piratenpartei, natürlich völlig unparteiisch.
Das ist Spott genug. Schade Taz.
Axel Dörken
Gast
Das ist der Klassiker:
Wird jemand "gefährlich" so wird gegen ihn gehetzt. Am Besten klappt das mit dem Argument "Neonazi" zu sein, gefolgt von "Krimineller".
Ich konnte im Interview nichts lesen, was den Beitrag hier rechtfertigt.
Schmähjournalismus vom Übelsten. taz, unter eurem Niveau, meine ich.
Liebe Grüße
Axel Dörken
Maxe
Gast
Danke für den Anpfiff zur Diskussion!
Fehltritte sind unvermeidbar und scheinbar unerlässlich zur Selbstfindung einer Partei in den Kinderschuhen.
Betrachten wir diese als Spikes, die das Profil formen.
Unbequemer
Gast
Zitat TAZ: "Andreas Popp, Vize-Chef der Piraten, hat der rechtskonservativen „Jungen Freiheit“ ein Interview gegeben. Politisch war das instinktlos, ideologisch problematisch."
Während ein Interview mit einer rechtskonservativen Zeitung schon ausreicht, um nach TAZ-Maßstäben instinktlos und ideologisch problematisch zu sein, wird in der TAZ völlig unbekümmert die Frage angestoßen, ob Auto anzünden eine politische Tat sei. Man will in der linksautonomen Kriminalität nichts unversucht lassen, den guten Funken zu finden.
Ich finde das einfach schäbig. Der Taz sind linksautonome kriminelle Brandstifter also sympatischer, als rechtskonservative Journalisten.
Das sagt viel über das Demokratieverständnis der TAZ und ihrer Mitarbeiter.
KLaus Wolter
Gast
Wie schalte ich in Deutschland unliebsame Konkurrenz aus?
Antwort: Indem ich sie in die Rechte Ecke stelle.
Journalisten haben aber seitdem Internetzeitalter nicht mehr die Deutungshoheit und so kann sich jeder Bürger inzwischen selbst über die Qualität dieses angeblichen Skandals informieren!
Also, Viel Rauch um Nichts!
grifter
Gast
Was ist in den Köpfen der TAZ Redaktion los ?
Der Piratenpartei wird ein Vorwurf gemacht für ein
Gespräch in der rechtslastigen "Jungen Freiheit"
und auf der anderen Seite läuft eine auf verständnis
machende Kampange für die linksfaschistischen
Gewalttäter aus Kreuzberg-Friedrichshain. Das
alte Spiel, der linke Terror ist irgendwie doch
verständlich.
Fischkopp
Gast
Zumindest ein Vize-Vorsitzender jeder Partei (wenn nicht ueberhaupt jeder politisch interessierte) sollte die politische Ausrichtung der Neuen Freiheit kennen und die damit verbundene Problematik dort Interviews zu geben. Ich denke, dies zeigt (wieder mal?), dass die Piraten-Partei mono-thematisch (Internet, Internet, Internet etc.) ausgerichtet ist und dementsprechend (noch) "nicht reif fuer die politische Buehne".
thomas reschenried
Gast
erstmal was allgemeines:
das immer noch in kathegorien von links und rechts gedacht wird ist ein armutszeugniss unserer gesellschaft. nach dem fall der mauer wurde der kommunismus für tot erklährt. nach der jetzigen kriese wird man das auch über den kapitalismus sagen.
alles läuft immer schneller und so hatte der kommunismus seine 40 jahre, der kapitalismus seine 20.
wir sollten ganz allgemein mal weg von diesem sinnlosen lagerdenken in links und rechts und konzepte entwickeln, die uns einen weg in die zukunft möglich erscheinen lassen.
da sind solche "fehltritte" >die keine sind, wichtige schritte. die piraten verteidigen wichtigste werte der demokratie, die in letzter zeit doch arg beschnitten werden.
wenn die piraten ihre 5% holen sollten, könnten sie der demokratie einen großen dienst erweisen. den die fdp hat in sich zu viel neokapitalistischen ballast.
wir brauchen noch mehr kleine parteien, die sich gesellschaflich relevanter themen annehmen und auch nur für diese stehen.
dann kommen wir endlich weg, von den bisweilen sinnlosen wertepaketen der etablierten parteien.
wir könnten dann endlich anfangen. in themen zu denken, über deren wert für uns entscheiden und abstimmen. dann wären die wahlen so etwas wie eine umfrage, welche bereiche in der kommenden legislaturperiode prioritär bearbeitet oder korrigiert werden sollten.
danke!
[and]ye
Gast
Eigentlich fasst der Spreeblickartikel (http://www.spreeblick.com/2009/09/15/piraten-auf-kurssuche/ ) alles Wichtige zusammen: Das Hauptproblem ist nicht das Interview, noch die Art und Weise der Distanzierung davon. Problematisch sind zumindest für mich die mehreren hundert Kommentare in verschiedenen Medien dazu, in denen munter gegen die "linke Kampfpresse", die "linken Medien", den 68er Mainstream, die "linken Steineschmeißer" etc. angeschrieben wird - teils mit typischen rechten Plattitüden wie "Ich bin ja nicht rechts, aber...", dem undifferenzierten Gleichsetzen von links und rechts und der Aufforderung an Popp, doch nicht auf die verdammten linken Gutmenschen zu hören.
Dass es solche Leute in großer Zahl gibt, zeigt die Menge der Einträge. Und mit den Leuten will ich definitiv nicht in einer Partei sein. (Tut mir leid, aber gerade bin ich dabei, ein PP-Plakat umzudesignen - mit der Aufschrift "Wir hassen Ideologen. Besonders diese linken Zecken.") Meine Stimme kriegen die Piraten auf jeden Fall nicht.
orwell84
Gast
im sinne eines politischen diskurs und aus dem themenspektrum der pp heraus (gegen zensur, schutz der meinungsfreiheit etc.)sehe ich das interview als nicht so dramatisch wie die autorin. aber ich finde es auch richtig und wichtig auf fehltritte dieser art aufmerksam zu machen, denn daraus sollte die pp lernen und wachsen. die grundsätze der pp sind zu wichtig als das man sie den rechten rand überlässt. auch möchte ich darauf hinweisen, das die pp eine sich gerade in der entwickelung befindende bürgerbewegung ist, die sich mit dem thema rechtsextremismus und dem umgang mit den rechten erst noch auseinandersetzen sollte und auch muss. aus diesen grund finde ich den artikel, so subjektiv und polemisch er auch ist - und das ist er - wichtig für den erfolg der pp. denn ohne diesen druck der presse gäbe es nicht die notwendigkeit der pp auch zu diesen thema farbe zu bekennen.
ein freund der freiheit, der piraten, der demokratie und ein antifaschist
ich wünsch den piraten viel erfolg zur bundestagswahl
Mario C.
Gast
Also nee, Popp will erst "im Nachhinein" gewusst haben, dass die "Junge Freiheit" rechtslastig ist? Was war das Geschrei (zu recht) groß, als der altehrwürdige Vatikan mal nicht eben nach "Pius Bruderschaft" gegoogelt hat um seine Rechtslastigkeit zu erkennen. Jetzt soll also angeblich der stellvertretende Chef einer Partei von überwiegenden Internetfreaks nicht nach seinem Interviewpartner recherchiert haben??? Wenn das stimmt, ist das fast ein noch größeres Armutszeugnis!
runzbart
Gast
alles in allem finde ich den artikel ein ganz klein wenig unfair. der großteil des artikels dreht sich um die junge freiheit, um nazis, um konservative revolution, um einen vermeintlich rechten ex-funktionär der piraten, um dann am ende zu erwähnen, dass das interview aus politischer unerfahrenheit gegeben wurde.
das interview selbst könnte ich mir so auch in anderen tageszeitungen vorstellen.
was kann man den piraten also vorwerfen?
herr thiessens aussage ist an und für sich nicht rechts oder gar menschenverachtend. wenn er allerdings nicht einsieht, dass mit solchen aussagen die holocaust-leugnung salonfähig gemacht wird, dann war es richtig ihn rauszuwerfen.
bleibt also noch das interview mit einer zeitung, die im rechten spektrum zu verorten ist.
da bin ich auch der meinung, dass das für sich allein genommen nichts schlimmes ist. wenn es den ein oder anderen leser der jf zum nachdenken anregt, was man rechten im allgemeinen ja nicht zutraut, dann ist das doch vollkommen in ordnung.
für mich persönlich ist die meldung keine wirkliche meldung.
Jaque
Gast
Als "Frischpirat" fand ich es sehr kritisch und darüber hinaus äußerst ärgerlich, dass ein Pirat einer rechten Zeitschrift ein Interview gibt. Daran gibt es nichts zu rütteln. Das war beknackt.
Aber man sollte vielleicht auch lesen, was Andreas Popp im Gespräch mit der JF sagt. Man sollte erwähnen, dass er sich WÄHREND des Interviews sehr klar von rechten Parteien distanziert und jegwede Zusammenarbeit mit rechtsextremen Parteien ausschließt.
Das hätte etwas von Fairness!
krobi
Gast
TAZ lügt !
Demokrat
Gast
Auch rechte Meinungen oder rechtslastige Zeitungen sind in einer Demokratie normal.
Für die "junge Freiheit" haben doch schon SPD-Politiker etc. Interviews gegeben.
Die Piratenpartei entlarvt sich als antidemokratisch und heuchlerisch, wenn Sie sich von "rechten" Sympatisanten distanziert.
Rechts ist nicht besser oder schlechter als Links, sondern Teil des politischen Diskurs einer Demokratie.
Arminius
Gast
Es wirkt schon sehr konstruiert, wenn wie in diesem Artikel versucht wird, die Begriffe Konservativ, Rechts, Rechtsextrem und Rechtsradikal zu einer braunen Masse zu verquirlen.
Ich kann jedem Leser einfach nur raten, die Junge Freiheit selber zu lesen. Die Junge Freiheit besitzt auch einen passablen Internetauftritt.
Alex S.
Gast
...und die Piratenpartei im Sog des Wahlkampfstrudels.
Auch wenn Popp beschreibt, ihm sei das Wort im Munde umgedreht worden, so ist das Interview in JF nun alles andere als rechtslastig. Die Standkraft, seitens der taz, den besagten Artikel nicht zu verlinken, wirft auf sie nun auch kein gutes Bild. Aber so ists nun mit der Mediengratwaderung zur Bundestagswahl. Da wird jedes leichte Danebentreten leidlich zu Meinungsmachezwecken ausgeweidet. Auf der einen Seite: schämt Euch, taz Redaktion - auf der anderen Seite hat Popp eine wichtige Erfahrung gewonnen. Und solche Erfahrungen sind selten billig zu haben...
Claus
Gast
Haben sie den Artikel überhaupt gelesen? Mal abgesehen von dem Interviewer ist da nichts Rechtes dran, er distanziert sich und die Piraten mehrfach vom rechten Spektrum.
"Mit wem würden Sie denn koalieren?
Popp: Keinesfalls mit rechten Parteien." (Explizit nennt er folgend NPD und DVU)
Noch ein Satz zu B. Thiesen aus dem Interview:
"Popp: [...] Zur Freiheit gehört auch, daß wir als Vereinigung niemanden dulden müssen, der nicht zu uns paßt, weil er nicht für das steht, wofür die Piratenpartei steht."
Selbst ich als ziemlich linker Pirat kann da nichts erkennen was negativ auf ihn/uns zurückfallen könnte, ausser dem Papier auf dem es gedruckt ist und dem Menschen, der es in den Händen hält.
@Jürgen G.: Googlen sie mal die Definition von Verbrecher. Seit 1949 gilt das GG, lesen sies mal ;-)
ralf
Gast
Dass der überwiegende Großteil der Piratenpartei politisch unbedarft ist ist ja klar...
Denn sonst hätte man versucht seine politischen Ansichten - die ja hier hauptsächlich beim Thema Urheberrecht und Freiheit im Internet liegen - über etablierte Parteien umzusetzen. Wie etwa bei den Grünen die ja ideologisch nicht allzuweit entfernt liegen.
Stattdessen eine Partei zu gründen die in dem meisten Themen fast dieselben gesellschaftspolitischen Ansichten vertreten wie Grüne/SPD/Linke, und die sich mit sowas auch nur befassen um dem Vorwurf der Ein-Themen-Partei entgegenzuwirken, zeugt von politischer Unreife.
Die Piratenpartei ist aber eine Ein-Themen-Partei, und das schlimme ist sie macht hauptsächlich dem linken Lager Konkurrenz.
Ich finde den Gedanken daran die Piraten könnten sich ähnlich wie die Grünen etablieren wirklich weltfremd.
Das Ganze ist doch eher ein Spass-Projekt was einen ziemlichen Hype erlebt.
Aber sobald die meisten merken werden wie Demokratie funktioniert und wie zäh das ganze ist und sich von heute auf morgen nicht viel ändern lässt werden sie die Lust daran verlieren.
Aber um zum eigentlichen Thema zurückzukommen...
Trotz der Unerfahrenheit sollte man meinen dass doch wenigstens ein Parteivorsitzender sich da etwas informiert.
Das ist eben unprofessinell, aber der Vorwurf wird den Piraten wohl nicht viel ausmachen.
Der Linke
Gast
Nazis, Pädophile, was kommt als nächstes?
Wir werden sie bekämpfen müssen, der Piratenkahn gehört geentert und versenkt!
vic
Gast
Euch ist jede Stimme recht, oder?
Hier haben sehr viele Piratenfans sehr viel Verständnis für die Nachwuchsfaschos, reden von Dialog und soo schlimm sind die gar nicht...
Ich muss sagen. Das ging schnell bei der PP.
gucadee
Gast
1.__ Zitat von "piraten sympatisant" weiter oben:
"[...]Popp geht nicht auf die Suggestivfragen ein und grenzt sich klar vom rechten Rand ab - trotz mehrfacher Versuche durch Herrn Schwarz, ihn zu einer entsprechend interpretierbaren Aussage zu bewegen."
==> Und genau _diese_Information_ hätte ich mir von der Autorin erwartet! Aber es ist mir heute schon an anderen Stellen aufgefallen, dass das "wo" offenbar so unsagbar diabolisch ist, dass selbst die taz das "was" vergessen darf.
2.__ Zitat aus dem Artikel: "Abermals ist es der Piratenpartei passiert, unsensibel gegenüber rechtslastigen Argumentationen gewesen zu sein."
==> Tut mir leid, aber das stimmt einfach nicht! Ich habe in dem JF-Artikel nirgends eine "Argumentation" gesehen, gegen die man sich hätte verwehren müssen. Der Interviewer der JF stellt Fragen, die längstens aus zwei Sätzen bestehen, eine "Argumentation" kann ich da nirgends entdecken. Umgekehrt aber macht Andi Popp unmissverständlich einiges klar:
zu Thiesen:
"Nachdem wir aber feststellen mußten, daß er nicht bereit war, sich in der Frage konstruktiv zu verhalten und einzusehen, daß er dieses Mal zu weit gegangen ist, mußten wir uns von ihm trennen.[...] Von mir aus darf er diese grenzwertigen Provokationen ruhig von sich geben – nur wir müssen ihn dann nicht in unserer Partei behalten. Zur Freiheit gehört auch, daß wir als Vereinigung niemanden dulden müssen, der nicht zu uns paßt"
zu links-rechts:
Q: Mit wem würden Sie denn koalieren?
Popp: Keinesfalls mit rechten Parteien.
Q: Wen meinen Sie genau? Auch die CDU?
Popp: Nein, das was man so unter rechts versteht, Extremisten wie NPD oder DVU. Der CDU räume ich aus anderen Gründen wenige Chancen ein: Sie ist der Motor der Entwicklung hin zum Überwachungsstaat!
Q: Linke Parteien müßten Ihnen ebenso unangenehm sein.
Popp: Inwiefern?
Q: Linke, soziale Parteien stehen klassisch für soziale Entmündigung zugunsten eines stark bemutternden Staates.
Popp: Sicher ist eine gutgemeinte Bevormundung von links letztlich auch nicht besser als die der Konservativen, die jeden für einen Gefährder halten.
Klara Vindrich
Gast
Ich finde, dass Sie sehr klar darstellen, dass es bei der Diskussion nicht um die Interviewinhalte an sich geht, sondern primär darum, dass man der Jungen Freiheit überhaupt ein Interview gibt.
Auch finde ich gut, dass - allerdings verspätet - das Interview verlinkt wurde. Denn wenn man das Interview und auch ein paar Kommentare von JF-Lesern liest, ist zu konstatieren, dass sich Herr Popp nur sehr begrenzt hat instrumentalisieren lassen. Ja, die Junge Freiheit kann nun eine weitere Person auf ihrer Interviewpartnerliste führen, aber nein, die von Herrn Popp gegebenen Antworten werden JF-Leser nicht begeistern. Ich hoffe, dass insbesondere Bürgern des rechten Randes mit diesem Interview bewusst wird, dass sie bei der Piratenpartei keine neue Heimat finden.
Um sich dessen zu vergewissern, lohnt es sich ausnahmsweise einmal, auf die Seiten der Jungen Freiheit jungefreiheit.de zu gehen.
scardanelli
Gast
Also, die Grünen müssen's ja echt mit der Angst kriegen, wenn Julia Seeliger (Parteimitglied und Ex-Vorstand) im 3-Tage-Takt gegen die Piratenpartei hetzt ;-)
Soso, wer der "Jungen Freiheit" ein Interwiew gibt, ist rechts, oder am besten sogar rechtsradikal - so wie Egon Bahr(alter SPDler, und einer der wichtigsten Berater von Willy Brandt bei dessen so rechtsradikaler Ostpolitik) --- entschuldigung, dass man Julia Seeliger nicht ganz ernst nehmen kann, vor allem, wenn sie über ihre neue Haßliebe Piratenpartei spricht, war mir schon klar, aber so langsam wird es nur noch peinlich ...
"Die Verfassungsschutzbehörden einiger Bundesländer führten die Zeitung bis 2005 in der Rubrik Rechtsextremismus. Das Bundesverfassungsgericht untersagte dies am 25. Mai 2005, da keine ausreichenden Anhaltspunkte für diese Einordnung vorlägen.Auch Vertreter anderer Medien, wie zum Beispiel Focus-Chefredakteur Helmut Markwort oder prominente Autoren wie Ephraim Kishon sprechen der Zeitung jede rechtsextreme Tendenz ab."
(wikipedia.de)
Zwei Wochen zuvor gab der frischgewählte Münsteraner Piraten-Stadtrat Marco Langenfeld der "Jungen Welt" ein Interview ...
"Die junge Welt (jW) ist eine überregionale deutsche Tageszeitung mit linkem, marxistisch orientierten Selbstverständnis. Redaktionssitz ist Berlin, Regionalbüros bestehen in München und Bremen. Seit den neunziger Jahren führen die Verfassungsschutzbehörden des Bundes sowie zahlreicher Bundesländer die Zeitung in der Rubrik Linksextremismus."
(ebenfalls wikipedia)
Der Titel des Interviews mit der jungen Welt war übrigens: "Also ich bin weder links noch rechts"
Keiner schrie auf, als Marco Langenfeld dieses Interview gab, keiner meinte, die Piraten wären jetzt alle Linksextreme und Marxisten geworden---
warum schreit denn nicht auch die ganze CDU auf, wenn ein CDU-Politiker der TAZ ein Interview gibt, dass er ein Grüner oder gar Linker geworden ist?
Nein, nur wenn ein Pirat einem liberalkonservativem bis rechtskonservativem Blatt ein Interview gibt, das sicher weniger weit rechts steht, als die Junge Welt links, dann ist plötzlich nicht nur Popp, nein, die ganze Piratenpartei rechts ...
Da aber selbst Julia Seeliger mit ihrem deutlich getrübtem Urteilsvermögen aufgefallen sein müsste, dass das irgendwie noch nicht ganz schlüssig erscheint und selbst LinksideologINNEN eine gewisse rudimentäre Meinungsfreiheit zugestehen, holt sie noch die schon überstrapazierte olle Kammelle Bodo Thiesen hervor, stilisiert den armen Verschwörungstheoretiker zum reinsten Neonazi und fügt süffisant hinzu, dass Popp ihn in dem "rechten Blatt" auf noch verteidigt hätte (und zwar so, dass es zwischen den Zeilen so rüberkommt, als ob er auch dessen Ansichten verteidigt hätte! So liest sich die angebliche "Verteidigung" Bodo Thiesens im Original:
"Ich möchte festhalten, daß ich die Person, die ich auch schon persönlich kennengelernt habe, nicht für einen Rechten halte. Er ist vielmehr jemand, der gerne provoziert, um sich wichtig zu machen. Uns wurde dann vorgeworfen, ihn nicht gleich ausgeschlossen zu haben."
Das ist ja die Höhe! Die sind bestimmt Blutsbrüder! Und Gesinnungsgenossen obendrein!
Wenn der Artikel nur nicht gar so mies geschrieben wäre, sprachlich schwach und ohne Power ... tja, da muss wohl in den nächsten Tagen noch ein Versuch her, die böse Piratenpartei mal richtig fertig zu machen, vielleicht hält sie sich an meinen Tipp und versucht dann das "Junge Welt"-Interview auszuschlachten: Rechtsextreme und Linksradikale - Sodom und Gomorrha bei den Piraten !!! ;-)
P.S.: Nur eines muss ich Andreas Popp vorwerfen: dass er sich für dieses tadellose Interview entschuldigt hat ...
fritz
Gast
Ehrlich gesagt verstehe ich nicht ganz wo das Problem liegt? Ständig wird versucht, die Piratenpartei nach Rechts oder Links zu rücken.
Solange ein Magazin oder was weiss ich, nicht gegen geltende Gesetze verstösst, bzw. Verfassungswidrig ist, ist es doch in Ordnung (egal ob Links,Rechts).
Für mich persönlich sind die Linken nicht viel besser als die Rechten, davon mal ab.
Toleranz bedeutet andere Meinungen zu akzeptieren und nicht das man sie gut finden soll. Willkommen im 21. Jahrhundert.
Solange er keine Linke oder Rechten Parolen schwingt ist doch alles i.O.
Gut das die Taz das berichtet
Gast
Wir Piraten werden dafür Sorgen, dass mit diesem Schandblatt nie wieder gesprochen wird.
Wir brauchen Niemanden aus der braunen Gammelecke, da könnt ihr euch sicher sein.
Herr Popp hat da ganz schön Scheise gebaut.
Katev
Gast
Bevor man ein Interview macht, erstmal googlen, mit wem man da spricht. Kleiner Tip für Piraten.
Ansonsten merkt man, dass diese Partei noch viele Schwärmer anzieht, die sofort beleidigt sind, wenn sie feststellen müssen, dass man sie nicht spontan gern hat. Die Piraten werden von den Medien längst nicht so schief angeguckt wie die Linke, die mit ihrer Programmatik weitaus mehr Machtinteressen zuwider läuft.
Rudi
Gast
Ich bin politisch rechts und wähle die in meinen Augen links angehauchte Piratenpartei trotzdem.
Zu behaupten, die Piratenpartei sei rechts ist Quatsch.
scheiber
Gast
shit happens ...
großer wirbel oder blöde sache
imo ist das kein aufmacher.
die distanzierung hätte auch noch in den vorspann gepasst ...
ist halt extrem blöd gelaufen und klar er hätte mal besser bei google geschaut - aber ein zereißen hilft jetzt auch nicht weiter. die distanzierung ist übrigends ehrlich.
und btw der linke block in der pp ist richtig groß. dafür sorgen wir schon ;O)
echte faschos haben in der pp nichts zu suchen - das sollte allen freiheitsliebenden und für die grundrechte aller menschen kämpfenden klar sein.
creaturiv
Gast
Das ist das Problem der Piraten: Es ist nicht klar wofür sie außer ihrem einem Lieblingsthema eigentlich stehen. Deshalb werde ich sie auch nicht wählen, denn nur ein Thema ist zuwenig. Darüberhinaus läßt sich nicht abschätzen welche Positionen vertreten werden. Und ich wähle niemanden, der eventuel auch rechts außen stehen könnte.
Reginald
Gast
Ach, Gottchen! Der JF ein Interview gegeben hat er!
Schlimmer hätt's ja wirklich nicht kommen können:
Da doch lieber Kinderpornos auf der Festplatte oder mal ein paar Polizisten verprügelt.
Toreon
Gast
Ja, es war politisch ungeschickt und nein, das ist kein Problem. Zumindest DARF es keins sein.
Was ich hier lese mag zwar an sich ausgewogen sein, aber der Grundtenor ist konformistisch. Und das sollte auch den Autoren der TAZ nachzudenken geben.
Warum behaupte ich dies? Welche inhaltliche Aussage war in dem Interview Rechts? Auch wenn ich es nur überflogen habe. Soweit ich erkennen konnte - und vermutet hatte - keine Einzige.
Was also verbleibt dann noch zu kritisieren? Zum einen, dass man einer den Rechten nahestehenden Zeitung mehr Glaubwürdigkeit verleiht. Danke für die BLumen, aber ein Pirateninterview dient derzeit wohl eher zum exotischen. Aber das wäre noch ein verständliches Argument.
Das Hauptargument, auf das abgezielt wird, ist jedoch, dass es eine politisch unkluge Tat war. Warum? Wenn man die "klassischen" Regeln der Poltik nimmt, dann ist ein solches Interview das sprichwörtliche "grfundene Fressen" der Presse und der politischen Gegner.
Na und? Ist es die Aufgabe als Politiker perfekte political Correctness vorzuweisen, jede Nuance des politischen Geschäfts zu verstehen, um auf diesem Parkett elegenat zu tanzen?
Wenn man den Artikel - und viele andere - liest, dann scheint dies der Fall zu sein. Aber wohin hat uns dieser Fall gebracht? Zu einer Politikverdrossenheit sondersgleichen. Ich höre eigentlich nur von drei Gruppen von Wählern: Denen die sagen, sie wählen das geringste Übel. Denen die radikal wählen. Und den Nichtwählern.
Dahin hat uns diese Art Poltik zu machen gebracht. Und mit solchen Artikeln, mit solchen Forderungen, mit solchen Spitzfindigkeiten, die überhaupt nichts mit den Inhalten zu tun haben, schaden wir unserer Demokratie und der Qualität unserer Politik.
Wir fordern doch stets den unkomplizierten Pragmatiker, den Politker, der vernünfitgen Argumente mehr zugänglich ist, als einem Parteidogma. Und was tun wir, sobald wir einen solchen vor uns haben. Wir messen ihn nach den gleichen Maßstäben, wie die Politiker deren Verhalten wir verachten.
Dies ist der gefähliche vorauseilende Gehorsam, der sowohl uns Wählern und unserer Presse droht, droht, als auch den blauäugigen, idealistischen Jungpolitikern, die sich nur allzu schnell den veralteten Normen unterwerfen.
Versucht dies bitte immer im Hinterkopf zu bewahren, wenn ihr einen Politiker der neuen Generation beurteilt.
@Andreas: denk dir nichts dabei und mach einfach weiter Piratenpolitik.
Spin
Gast
Zwar gibt es "eremetierte Politologen" nur unter Nachwuchsjournalisten, ansonsten werden sie "emeritiert". Dennoch ist der Grundlinie, dass die "Junge Freiheit" als rechtes, nationalistisches, gegen sozialen Fortschritt und soziale Gleichheit gerichtetes Medium, dass sich den Kulturkampf gegen Ausländer und Nichtchristen, die Geschlechtergleichstellung und soziale Bewegungen auf die Fahnen schreibt, boykottiert werden sollte, absolut richtig. Mit Individuen, die solche Positionen vertreten, oder Medien, die das im Einzelfall tun, unterhielte ich mich gern, um sie zu überzeugen. Aber wer für die "JF" schreibt, legitimiert gewollt oder ungewollt deren rassistisches, fortschrittsfeindliches, geschichtsrevisionistisches usw. Programm und gehört dafür kritisiert. Warum die Nähe oder Distanz zum BRD-Staat dafür ein Kriterium sei, mag Verfasungsschützer interessieren. Mich interessieren die politischen Inhalte, und die der "JF" und Konsorten gehören meines Erachtens gedisst und nicht als legitimer Teil eines "Meinungsspektrums" verteidigt.
"Egon Bahr ist es auch passiert. Macht das die SPD unwählbar?" Wer redet von unwählbar? Bahr gehörte, so wie Popp jetzt, für seine Naivität kritisiert, eben wegen der Legimitaionseffekte. Mehr nicht`!
arki
Gast
Was ne billige Propaganda, was ist denn los mit der taz? Seit die neue Chefredakteurin da ist weht scheinbar ein noch üblerer Wind.
Ich frage mich warum hat die taz denn noch kein Interview gemacht? Warum müssen denn erst die Nazis kommen? Das man der Jungen Freiheit kein Interview gibt sollte eigentlich klar sein so viel Naivität möchte ich dem Hern Popp gar nicht unterstellen, das kann er den etablierten Lüg...äääh Politikern überlassen.
Aber diese üble Masche die die taz hier fährt gefällt mir gar nicht, da bekomme ich das kotzen.
Die sogenannten Meinungsbildenden Medien sind für mich fast nicht mehr lesbar. tut mir leid das ich das jetzt so verallgemeiner aber die taz reiht sich immer mehr ein.
Kritik an dem Interview find ich absolut gerechtfertigt aber diese billige ***** die Piraten in die faschistische Ecke rücken zu wollen, die ganz klar bestimmten Parteien nutzen soll ist doch einfach Lächerlich. Das hat vielleicht mit früheren Generationen funktioniert aber nicht mit uns. Da sind die Grünen und die Linke doch wesentlich faschistoider, besonders wenn sie an der Macht sind....
Dolph
Gast
Die Frage muss erlaubt sein, warum sich ausgerechnet die taz so begierig an jeder tatsächlichen oder vermeintlichen Verfehlung der Piratenpartei aufgeilt.
Könnte es vielleicht einfach daran liegen, dass das jugendliche Stimmvieh nicht mehr bereitwillig zu den "guten Grünen" trabt? Ja, ich glaube das ist es...
mäitschor tom
Gast
Die piratesken, hippen, progressiven Vertreter der "internet-Gemeinde" sind nicht einmal in der Lage, im web den Auftritt der "Jungen Freiheit" zu finden und sich zu informieren. Grotesk das. Holt sie bloß ab. Völlig losgelöst...
Gott
Gast
Natürlich sollte dies nicht passieren und man kann sich fragen wie man auf so ein Blatt reinfallen kann. Andererseits befindet sich die Piratenpartei damit schon mal politisch auf Augenhöhe mit den etablierten Parteien (SPD, CDU, Mitglieder des Zentralrats der Juden!). Ich zitiere mal die wikipedia:
Eine Reihe von Publizisten, Wissenschaftlern und Politikern gaben der Jungen Freiheit ein Interview, darunter Egon Bahr (SPD), Ephraim Kishon, Joseph E. Stiglitz, Joachim Kaiser, Ernst Benda (CDU), Hans Apel (SPD), Hans-Georg Gadamer, Vera Lengsfeld (CDU), Ferdinand von Bismarck[8], Peter Scholl-Latour und Udo Voigt (NPD).
Viele dieser Interviews und Aussagen darin stießen auf öffentliche Kritik. Der Bezirksbürgermeister von Berlin-Neukölln, Heinz Buschkowsky (SPD), sprach in einem Interview 2005 in der Jungen Freiheit im Blick auf Integration von Ausländern von „Gutmenschen“ und „sozialromantischen Multikultiträumern“. Daraufhin forderten Grüne, Linke und Christdemokraten seinen Rücktritt, worauf er sich öffentlich für seine Aussage entschuldigte. Der Zentralrat der Juden in Deutschland beschloss nach einem Interview von Charlotte Knobloch mit der JF, dass in Zukunft „rechtsgerichtete Medien kein Gesprächspartner“ mehr für ihn seien.
pantoffelpunk
Gast
Es ist schon traurig, dass die TAZ ausgerechnet Julia Seeliger fast täglich über die PIRATEN schreiben lässt. Die tendenziöse (und hier auch teilweise unwahre) Berichterstattung lässt doch sehr deutlich durchscheinen, dass Frau Seeliger hier schlicht Wahlkampf für ihre Kriegs- und Hartz IV-Partei die GRÜNEN macht.
Max Maier
Gast
Kann man sich endlich einigen. Mal heisst es die Piraten wären ultralinks wenn ein Mitglied der Piraten mit einem Linken Hintergrund auftaucht, dann heisst es wieder sie wäre ultrarechts. Dieses tägliche Piratenbashing ist von dem her interessant dass Herr Gandhi folgendes gesagt haben soll:
"Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du."
Die Piraten sind eindeutig bei Punkt 3 angelangt ;o)
Paule
Gast
Auch wenn der Artikel von JULIA SEELIGER etwas unausgewogen und etwas schludrig recherchiert daherkommt, ja teilweise schon etwas angefressen wirkt, so steht doch am Ende das Resümee, dass die Piraten endlich die Segel setzen müssen, um durch ihre politische, inhaltliche Arbeit ihre Ziele, ihr Selbstverständnis deutlich herauszuarbeiten, deutlich erkennbar werden zu lassen. Auch wenn dieser Herzenswunsch nur verschmitzt, als Zitat von Frédéric Valin daher kommt, kann man ihn dennoch als positiven Anstoß für die Zukunft, als Ansporn und Auftrag für die Piratenpartei werten. Ich bin fest davon überzeugt, das das die Mehrheit der Piraten diese Herausforderung gerne annimmt um ihren Grunsätzen, von Basisdemokratie und Transparenz in der Politik, folgend, aktiv Politik zu gestalten. ;-)
alles beim Alten
Gast
Ihren Kommentar hier Ich danke "piraten sympathisant" für die Verlinkung zum Interview.
Ich frage mich, was die Autorin für ein Problem hat. Inhaltlich tritt Popp für Demokratie und Bürgerrechte ein. Weiterhin wird, wie die Autorin richtig festgestellt hat, die "Junge Freiheit" nicht vom Verfassungsschutz beobachtet. Dass die "Junge Freiheit" am rechten Rand des vom Grundgesetz vorgegebenen Rahmens steht und nicht wie die "Taz" am linken Rand, sollte kein Grund sein, einen Menschen oder eine Partei zu verurteilen und in eine "Ecke" zu schieben.
Ich hoffe Herr Popp steht in diesem Zusammenhang zu dem geführten Interview und gibt nicht dem Druck der selbsternannten Sittenwächter nach und betreibt eine "Selbstzensur". Wenn man für Bürgerrechte stehen möchte, muss man es auch leben, sonst wird man unglaubwürdig.
Denn wie gesagt, inhaltlich waren alle Antworten ok.
UweRietmöller
Gast
Erschreckend. Einfach erschreckend.
Da denkt man die Piratenpartei hätte sich den Bürgerrechten verschrieben - und dann muss man feststellen, dass die einfach was machen, was der taz nicht gefällt.
Ne, ne, ne, so geht das aber nicht.
Wo kämen wir hin, wenn jeder redete wie, wann, wo und mit wem er gerade will?!
Da müssen wir gleich mal ein paar LehrstühlInnen für RechtsextremismusexpertInnen einrichten, um diesen völkerrechtswidrigen Vorfall gründlich zu analysieren.
gaborlake
Gast
Wenn man bedenkt, dass die Grünen 1983 mit einem ehemaligen Nazi in den Bundestag gewählt wurden, sollte sich Frau Seeliger in ihrer Kritik etwas zurückhalten. Die Piratenpartei ist eine junge Partei, da können Fehler, auch dumme, passieren. Aus den beiden Zwischenfällen einer neuen Bürgerbewegung einen ideologischen Strick drehen zu wollen, ist ziemlich dreckig.
Markus B.
Gast
Liebe Frau Seeliger
glauben sie wirklich die taz-Leser sind so dumm und fallen auf diese einseitigen und manipulierenden Artikel herein, die Sie schreiben? Glauben Sie die taz-Leser merken nicht einmal, dass sie das Interview um dem es geht nicht verlinkt haben, um nicht zugeben zu müssen, dass sich Andreas Popp klar und deutlich von rechten Gedankengut abgrenzt?
Wenn Sie ehrlich wären, würden sie auch zugeben, dass sich Andreas Popp trotz einiger Fallstricke von Seiten des Interviewpartners keine Patzer und rechte Ausrutscher leistet und dass er eine Zusammenarbeit mit rechten Parteien 100% ausschließt.
Aber dann würde ja ihre Taktik nicht aufgehen, die Piraten als eine Partei hinzustellen, die offen wäre für die Rechten.
Andreas Popp ist einer von Vielen, die der Jungen Freiheit ein Interview gegeben haben. Meist aus Unwissen. Manchmal aber auch, weil für sie eben nicht der Meinung sind, man ist gleich selbst rechtslastig, wenn man mit einer rechtslastigen Zeitung spricht. Darüber kann man aber durchaus diskutieren.
Fakt ist jedenfalls, dass Andreas Popp sehr schnell eine Stellungnahme abgegeben hat, die keinen Zweifel aufkommen lässt, wie er zu den Rechtsaußen steht. Nur darauf gehen Sie gar nicht ein. Die Leute sollen manipuliert werden und gefälligst denken "Die Piraten? Nee, die wähl ich nicht, die sind ja irgenwie rechts"
Leider gibt es bei der taz zur Zeit immer mehr unfaire Meinugsmache, die man wenn überhaupt mit der Bildzeitung vergleichen kann.
Das mag vielleicht ein paar Grüne und Linke abhalten die Piraten zu wählen aber der Ruf der taz ist dahin.
weißnochnichtobichdiewähle
Gast
Also ich finds alles gerade doch sehr zwiespältig. Auf der einen Seite die neurechte JF, die immer wieder versucht, sich mit "unverdächtigen" Interviewpartnern als "normal" darzustellen. Und gleichzeitig ziemlich offensichtlich dem rechten Revisionismus fröhnt. Das weiß man eigentlich auch. Dann der Fall Thiessen. Dann die etwas hilflosen Versuche, das eigene linksliberale (!) Piratenprogramm immer als "ideologisch neutral", "nur pragmatisch" usw. zu verkaufen. (Hab ich was verpasst, ist links irgendwie igitt geworden oder muss man da gleich die DDR anbeten?)
Auf der anderen Seite eine grüne Partei, die plötzlich auch mit Schäuble-Plakaten ankommt, und munter auf der freiheit-statt-angst-demo mitmarschiert (ich erinnere an Otto-Katalog und anderen geschluckte "Kröten" unter rotgrün ...).
Und eine taz, bekanntlich Leib- und Magenblatt der Grünen, die plötzlich jeden faux-pas der unerahrenen Piraten breit auswalzt. Und rein zufällig ist gerade Wahlkampf, und die Piraten sind u.a. politischer Konkurrent der Grünen... die es sich im Übrigen mit Stimmenthaltungen zum Zensurgesetz und blöden Statements über Leute, die angeblich in Internetscheinwelten leben, ja bereits mit einigen jüngeren Wählern verscherzt haben, die jetzt an Bord des Piratenschiffs gelandet sind. Ist also wohl auch ein bischen ein Generationenkonflikt, und Konkurrenzkampf.
Den Statements, Beschlüssen und Zielen der Piratenpartei kann ich jedenfalls nichts in irgendeinerweise Rechtes entnehmen, eher im Gegenteil, der Eigentumsbegriff zb. ist tw. wirklich alte linke Schule, Richtung Anarchismus. das merken die selbst wahrscheinlich nicht mal, hihi. Den hätte aber bei den Grünen spätestens die "Parteitagsregie" unsanft abgewürgt. Weil die "grüne Marktwirtschaft" von Künast ist das ja nicht gerade...
Und bei den Grünen, wo ich gerade dabei bin, waren anfangs auch u.a. ziemlich dubiose, rechte Öko-Esoterikspinner mit dabei, wenn ich daran mal erinnern darf. ) Gruhl oder wie dieser komische Bauer hieß, zb. Das gab sich dann später. Naja.
Allein wegen dem positiven Spirit, der Energie, und dem Enthusiasmus der jungen Piraten wünsche ich ihnen trotz allem viel Glück. Positiv bewegt und in andere Parteien ausgestrahlt haben sie ja schon einiges. Sogar Zypries und Westerwelle fühlen sich plötzlich bemüssigt, sich zu Piraten zu äussern. Und ein Sub-5%-Ergebnis sollte sie blos nicht entmutigen. Vielleicht reichts ja sogar.
Volker B.
Gast
Na, liebe Piraten, gewöhnt Euch an solche Sachen von der TAZ. Die macht alles um den Grünen einen Gefallen zu tun. Ihr seid jetzt von Rechten unterwandert (solche Artikel gab es auch vor nicht alzu langer Zeit über die Linke) und damit für jeden potentiellen Grünwähler keine Alternative.
Kurz vor der Wahl wird es sicher noch "Enthüllungen" vom Spiegel geben.
So läuft das mit der "freien" Presse.
Borrmi
Gast
Egon Bahr hat der Jungen Freiheit ganz bewußt ein Interview gegeben, es ist ihm nicht "passiert".
Frau Seeliger verbreitet in ihrem Artikel wieder mal die typischen niveaulosen Un- bzw. Halbwahrheiten. Ja: Die JF hat Udo Voigt (NPD) interviewt. Es handelte sich bei dem Interview aber mitnichten um "Hofberichterstattung". Wenn man das Interview aber mal liest, stellt man fest, daß es der JF gelungen ist, Voigt als Rechtsextremen zu enttarnen. Die JF hat somit das getan, wovon andere immer nur reden. Und außerdem: Auch die ARD hat Voigt auch schon interviewt. Soll man deshalb nicht mehr ARD gucken dürfen?
Im übrigen: Diese ganzen Denunziationsversuche gegen die JF sind absolut ekelerregend.
Luftschloss
Gast
"Auch andere berichten das: Die seien sehr höflich am Telefon, "unheimlich nett" und das Interview müsse ja nicht in der Redaktion stattfinden, da passiere es schnell schonmal, dass man nicht merkt, mit wem man spricht."
Wer sind den die anderen da bitte?
Sind Spiegel, Taz oder Zeit Redakteure am Telefon notorisch unfreundlich?
Also der Artikel gehört wirklich in die Tonne, so viel Einseitigkeit, das entlarvt ja ein Grundschüler.
Zum Thema Meinungsfreiheit:
Die gilt auch für sogenannte "Böse Neurechte" Zeitungen, welche ja nicht aus Spass aus dem VS Bericht gestrichen wurden.
Da hat es die böse "Junge Freiheit" mit ihren nicht mal 20.000 Lesern es wieder fast geschafft unsere Demokratie zu Fall zu bringen.
Bernd
Gast
Frau Seeliger, 3 Fragen habe ich an Sie.
1. Haben Sie sich die Mühe gemacht Herrn Popp zu dem Interview direkt zu befragen?
2. Waren Sie einmal auf einem Treffen der Piratenpartei in Ihrer Stadt und haben dort mit Menschen gesprochen? Hatten Sie den Eindruck man sei ideologisch nach rechts offen?
3. Die Piratenpartei hat mittlerweile ca. 7000 Mitglieder. Einer davon ist mit unerträglichen Äußerungen zum Holocaust aufgefallen. Ein zweiter hat sich von einem cleveren rechten Interviewführer aufs Kreuz legen lassen. Sind sie der Meinung, das sind hinreichende Tatsachen um die ca. 6998 anderen Menschen, als offen für rechte Ideologien einzustufen?
Ich hoffe Sie finden die Zeit für Antworten.
korbinian
Gast
hallo julia. danke für den artikel, fand als pirat nichts kritikwürdiges daran.
ein interview für ein rechtsextremes magazin zu geben finde ich persönlich poltitisch ziemlich dämlich aber ist vermutlich einfach der politischen unerfahrenheit von andreas popp geschuldet.
moralisch habe ich dagegen kein problem damit auch mit rechten zu reden. einfach ignorieren finde ich nicht optimal um etwas gegen solches gedankengut zu erreichen.
eigentlich finde ich diese naivität und unbedarftheit vieler piraten auch sehr sympathisch, zumindest solange sie nicht in regierungsverantwortung stehen, und wenn dieser fall eintritt wird die partei erwachsen geworden sein.
besonders skandalös ist das ganze meiner meinung nach nicht, ich seh das ganze eher als eine gute gelegenheit für die piratenpartei sich über grundsätzliches einig zu werden, oder zuumdest darüber zu diskutieren.
Thomas
Gast
Ein komisches Blatt ist die JF. Mir erschien die beim einmaligen Durchblättern, was allerdings drei oder vier Jahre her ist, sehr reaktionär und anbiedernd dicht am katholischen Konservatismus dran vor - letzteres hatte ich nun als allerletztes erwartet. "Jung" ist da jedenfalls gar nichts.
Nun stellt sich mir die Frage, ob sich ein Vize einer Partei nicht zumindest so weit in der deutschen Presselandschaft auskennen sollte, dass er schon weiß, wo die JF einzuordnen ist. Zum ersten Mal fällt der Name ja nicht …
Deshalb, Andi: Wenn mal jemand von "Deutsche Militär Zeitschrift" anruft, am besten gleich auflegen. Da geht es nicht um Miniaturpanzer im Format 1:87 oder so. Und die "Deutsche Stimme" ist mitnichten eine Castingshow ;)
Mal abgesehen davon: Mich wundert etwas die rege Berichterstattung der taz über die Piraten. Warum sind die so wichtig, dass jeden zweiten Tag ein Artikel erscheint? Ob man überhaupt über die nachdenken muss, wird wohl erst der 27. zeigen - in Umfragen sind deren Sympathisanten wohl eher schwer zu fassen, in welche Richtung auch immer: Es könnte die meist unterschätzte oder meist überschätzte Bewegung der letzten Jahren sein, je nach Perspektive. Wird sich zeigen.
Und an die Piraten: Nicht böse sein, aber mit euren teils doch permanent beleidigten und mehr oder minder beleidigenden Reaktionen, wenn mal jemand nicht ausschließlich Positives über euch schreibt, schreckt ihr doch sehr ab - gerade deshalb, weil mir die Bewegung an sich sicher nicht unsympathisch ist und ich über ein Kreuz bei euch nachdachte. Irgendwie kommt ihr mir aber vor wie Apple-Fanboys: Keine Berichterstattung ist gut genug, und immer sind sie irgendwie unterschwellig eingeschnappt.
Und ob ein Journalist Mitglied einer Partei war oder ist, tut letztlich nichts zur Sache, eine Redaktion ist nicht verpflichtet darüber Rechenschaft abzulegen - umgekehrt ein Journalist nicht verpflichtet seiner Redaktion Auskunft darüber zu erteilen. Ich denke, ihr wollt über solche Kategorisierungen hinaus sein??
Mir persönlich scheint, ein Wahlerfolg käme zu früh für euch.
don
Gast
Schwachsinn hoch drei. Als Kandidat hat man jeder Zeitung ein Interview zu geben, und die JF ist ja nun weiss Gott kein rechtsextremes Hetzblatt, sondern eine rechtskonservative Langeweile, so eine Art Stauffenbergretrospektivezeitung. Liberales Denken scheint bei den Grüninnen nicht opportun zu sein, da setzt man auf Denunziation wie einst die Konservativen, und das erfundene Dogma, dass man der JF kein Interview zu geben habe.
Na gut, war ja ein netter Versuch, schon in Schweden versuchten die Rechteverwerter es mit solchen Vorwürfen.
Das einzige, was man Popp vorwerfen kann, ist das fehlende: "und ich würde es jederzeit wieder tun".
Wolfgang Steinmeier
Gast
Die virtuelle Einpunktpartei will jetzt auch zensieren, ihren Mitgliedern einen Maulkorb verpassen. Schon ist auch der eine Punkt, "gegen Zensur zu sein", weg. Ein erbärmlicher Einstand, Demokraten sind das nicht. Deshalb bekommen sie auch von mir kein Kreuz.
stoertebeker
Gast
Ich habe mich zu diesem fauxpas schon bei Spreeblick geäussert und verbuche die ganze Geschichte für mich unter dumm gelaufen - schnell erkannt und entschuldigt. So what.
Die Piraten sind gerade dabei, zu lernen, was es heisst, als politische Partei wahr- und ernstgenommen zu werden. Ich wäre eher erstaunt darüber, wenn sie in keine Fettnäpfchen treten würden. So gesehen verstehe ich die etwas überzogene Aufregung alá 'Piraten unwählbar weil: Fischen in braunen Gewässern' nicht ganz, da sie mir dann doch zu weit geht.
Was mich allerdings auch stört, sind die unreflektierten Kommentare jener Piraten und Sympathisanten, die sofort in die Defensive gehen und gar nicht merken, dass sie eher der 'Jungen Freiheit' et al. zuarbeiten, wenn sie sich mit dem Argument 'Meinungsfreiheit' schützend vor den rechten Rand stellen.
Ich bin ein großer Fan der amerikanischen Auffassung von Meinungsfreiheit, aber etwas mehr Fingerspitzengefühl wäre an dieser Stelle schon angebracht, sonst schadet man ohne Not der eigenen Sache (hinter der auch ich stehe) und verprellt Leute, die ich sehr gerne im eigenen Boot sehen würde. Klar sollen Idioten das Recht haben, ihre Meinung zu äussern. Aber kann man diese Diskussion nicht an anderer Stelle führen?
Julia
Gast
Man kann ja kritisieren, dass Andreas Popp sich nicht besser über seinen Interviewpartner informiert hat, aber in dem gesamten Artikel nicht einmal zu erwähnen, dass der Grund für das Interview der war, dass Popp die Junge Freiheit schlicht nicht kannte, ist schon etwas unredlich. "Unsensibel gegenüber rechtslastigen Argumentationen gewesen zu sein" kann man den Piraten jedenfalls nicht vorwerfen, da die Unsensibilität allein in fehlender Recherche über die Natur der Publikation bestand, und sich nicht auf irgendwelche "Argumente" derselbigen erstreckte.
Max
Gast
Ist ja wohl ein Witz, dass da über dieses Interview hergezogen wird, als wär's der größte Sündenfall. Dabei ist es doch inhaltlich voll auf der Linie - und zwar der Linie der Piraten und keinesfalls der Rechten. Bezeichnend dass dann der Link entsprechend fehlt.
Bin echt mal enttäuscht von der, ansonsten zuverlässigen, Berichterstattung.
jasicher
Gast
Es wird Zeit, daß die Piratenpartei klare Stellungen und Positionen bezieht.
Wer sich die eine Minute Zeit nicht nimmt, mal den Namen der Zeitung in eine Suchmaschine der Wahl einzutippen und gleichzeitig als Sprachrohr der Generation Internet fgelten möchte ist , sorry jungs und mädels, einfach nur strunzdumm oder weiss genau was er tut. Dieses "wir sind nur unerfahren" geschwätz kaufe ich nicht ab.
Zu faul sich zu informieren = Inkompetenz.
So gerne ich Piraten wählen würde, dämliche Aktionen wie diese lassen Piraten als unberechenbare Katze im Sack erscheinen.
Alleine diesen mediengeilen Tauss aufzunehmen war unglaublich kurzsichtig und dumm, ob schuldig oder nicht !
Entweder die Piratenpartei meint es ernst mit dem was sie tut oder es wird halt weiter amateurhaft rumgedödelt !
Frank
Gast
Es ist einfach kein sauberer Journalismus, wenn man hier das Gegenteil des tatsächlich Geschehenen suggeriert. Die JF hat sich in vielen Kommentaren und im Handeln immer wieder von Neonazismus und der NPD abgegrenzt. Sie hat Udo Voigt keine Plattform gegeben, sondern ihn dermaßen auseinander genommen und bloßgestellt, wie dies bisher in keinem deutschen Medium geschehen ist, obwohl die "Entzauberung" der NPD und ihre Bloßstellung von allen anderen Medien regelmäßig großmäulig gefordert aber selten inhaltlich so klar umgesetzt wird.
fe fe
Gast
So langsam glaube ich die Linke hat Angst. Ausserdem sieht das inzwischen nach Privatfehde von beiden Seiten aus. Inhalte bitte!
hinten
Gast
klar das vom linken und rechten Ufer versucht wird, die Piraten madig zu machen.
marina
Gast
Ist doch längerfristig vielleicht ganz gut, dass er dieses Interview gegeben hat.
Vielleicht wachen jetzt ein paar abisherige PiratensympathisantInnen noch auf.
Wer eine Partei in den Bundestag bringen will und nicht mal weiß, was die Junge Freiheit ist ... also bitte, was für ein Versehen ... und das auch nocht von einer Partei, die sich quasi besondere Medien-Kompetenz zuschreibt!
.
Wissen über Geschichte ist übrigens offenbar auch nicht so das Ding der Piratenpartei, denn was ich dort schon an romantisierender Geschichtsbeschönigung über das historische Phänomen Seeräuber, pardon, Piraten heißt es ja moderner, gelesen habe, da scheint mir beziehen die Piraten ihr Wissen aus Hollywoodschinken - naja, da passt ja auch dieses Unwissen über die Zeitschriftenlandschaft ... oder war es doch Taktik? "Jedes Prozent, egal von wem" ?
Und schließlich auch gar nicht inkonsequent, denn das Internet ist immerhin weltweit die größte Propagandaplattform von Nationalismus und Rassismus. Da könnten ein paar Nazis dann durchaus mit einigen Zielen der Piraten sympathisieren. Vielleicht war das eine heimliche Taktik.
schtief
Gast
der artikel ist ok aus meiner piratensicht.kritik muss sein. wer sich hier als mitpirat persoenlich angegriffen fuehlt einfach mal durchatmen dann vergessen und nicht kommentieren„.
das medium ist schnelllebig und der artikel bald vergessen.
zur sache. man sollte die piraten nicht in die linke oder rechte ecke draengen und gleich aufschreien wenn mit zu links oder rechts kommuniziert wird.
gestern z.b. auf der mahnwache gegen polizeigewalt meinte ein pirat am mikro wir sind nicht grundsaetzlich gegen polizeigewalt wenn sie angemessen ist oder so aehnlich.
der antifablock hat dann gleich gebuht und ist dann auch bald abgezogen.
Jos Fritz
Gast
Die taz ist meine Lieblingszeitung, und dennoch an Peinlichkeit oft nicht zu überbieten.
Für die Piratenpartei habe ich nichts übrig, erst recht keine Stimme, aber was die taz da betreibt, ist dogmatische Hetze.
Weil sie sonst offensichtlich nichts Substanzielles hat, verbreitet sie sich ellenlang über längst bekannte Geschichte(n) von der Jungen Freiheit.
Wer das inkriminierte Interview liest - keine Sorge, man/frau wird nicht vom Blitz erschlagen und landet wahrscheinlich auch nicht in der Hölle - wird unschwer erkennen, dass sich Popp in keiner Weise rechtsextremistisch äußert:
JF: Wenn Sie es ehrlich meinen, müßten Sie konsequenterweise auch für die Freigabe von – nicht strafbewehrten – rechten Seiten sein?
Popp: Da gilt das gleiche wie bei Kinderpornographie: Löschen statt sperren! Sind strafbare Inhalte auf der Seite, dann müssen diese gelöscht werden. Wenn nicht, dann kann man sie auch nicht einfach sperren, das muß eine Demokratie aushalten. Letztlich kann man auch politisch unliebsame Seiten nicht einfach an der Richterbank vorbei wegzensieren.
Genau so ist es.
Warum sollte das den JF-LeserInnen nicht mal ins Stammbuch geschrieben werden...
Kirk
Gast
Das Interview ist doch völlig in Ordnung, ich habe jedenfalls keine Zeile darin gefunden, von der sich die "Piraten" distanzieren müssten - es hätte exakt so auch in der taz stehen können. Die einzige "Sünde" die Popp begangen hat: gegen den zweifelhaften Konsens der etablierten Parteien zu verstossen "mit Rechten nicht zu reden". Für eine Partei, die sich wie die "Piraten" nicht in das überkommene Rechts-Links-Schema pressen lassen will - und die Meinungsfreiheit auf ihre Fahnen geschrieben hat - gehört eben auch die JF nicht zu den Aussätzigen, so wenig wie Linksextreme.
Erstaunlich aber ist, wie der Mainstream versucht, die Piraten in eine extremistische Ecke zu stellen - sei es die linke oder die rechte - obwohl sie doch nur für die absolut bürgerlich-liberale Rechte des Post-und Briefgeheimnisses kämpfen. Weil die ehemals bürgerlichen Parteien diese Rechte mit Füssen treten und ein Kontroll-und Polizeistaat einführen, - und uns dafür geheimdienstgesteuerte Sauerlandbubis als Superterroristen an die Wand malen und eine Handvoll Päderasten als Kinderporno-Großgefah - bleibt ihnen wohl nichts anderes, als die Opposition dagegen mit "Nazis" oder "Kommunisten" gleichzusetzen.
max
Gast
Hallo Leute,
den Artikel am besten nicht kommentieren. Ist doch nur als Provokation gedacht.
Der Artikel interessiert doch eh niemand außer vielleicht ein paar grünen TAZ Lesern die sich (durch die Kommentare) bestätigt sehen wollen.
Also am besten ignorieren.
queue
Gast
Genau das unsachliche und persönliche Argumentieren ist doch das Problem.
Ich kann das sehr gut verstehen, wenn man wütende Hass-Mails von der einen, versteckte oder offene Trollerei von der anderen und persönliche Vorwürfe von der nächsten Seite bekommt, dann trübt das den Blick.
Genau das war doch der Grund für die Causa Thiessen. Anders als im Artikel beschrieben gab es auf dem Bundesparteitag keine Delegierten. Ich war dort, bin vor Ort eingetreten und habe meine Stimmkarte bekommen. Mindestens ein Fünftel der anwesenden Stimmberechtigten war erst ab diesem Tag Parteimitglied. Aber die meisten waren vorher bereits im Wiki, Forum oder auf Mailinglisten der Piraten aktiv. Dort stellte sich kurz vor dem Parteitag ein ähnlich aufgeheiztes Bild dar. Es gab meiner Erinnerung zufolge eine einzelne Userin, die dort wild mit der Nazi-Keule um sich schlug. Ich bekam das im Forum mit, als ein entsprechender Thread eröffnet wurde. Die ersten zwei Seiten gab es nur wirre Vorwürfe und Anschuldigungen, die nicht belegt wurden. Jeder, der sich zu Wort meldete und Zweifel daran hatte, dass die Piraten bereits von Nazis unterwandert und kontrolliert wären, wurde als ebensolcher beschimpft.
Das Piratenforum ist ein öffentliches Forum, und Trolle sind nichts ungewöhnliches. Also wurde der Thread irgendwann nur noch überflogen. Die als Beweise präsentierten Zitate waren so nichtssagend und belanglos, dass die Vorwürfe völlig entkräftet schienen. Eine Trollhöhle, weiter nichts. So erschien es mir und den meisten anderen. Spätestens nach der ersten Beleidigung und persönlichen Anmache, ignorierte man das Thema. Einer der Beschuldigten, und wohl der Einzige, bei dem es begründet war, war Thiessen.
Ich habe die Userin, die das Ganze anstieß, später als durchaus gesprächsbereite Person kennengelernt. Aber dort war sie derart außer sich vor Unverständnis, dass niemand ihrer Argumentation folgte, dass sie verbal um sich schlug und sich völlig unglaubwürdig machte. Mein Eindruck, der bis nach dem Parteitag blieb, war der einer stalinistischen Spinnerin, die sich an den Piraten abreagieren und provozieren möchte.
In der Folge war der erste Gedanke von mir und vielen anderen Piraten, als das Thema auf dem Parteitag aufkam "Oh nein, wir haben Trolle hier im Saal!". Daher auch das verhaltene Gelächter oder der Applaus für Thiessen. Es erscheint den meisten Piraten absolut lächerlich, dass Nazis sich in der Piratenpartei wohl fühlen sollten.
Man nehme nur die Argumentation von Andi Popp in der JF gegen die Festung Europa oder die Repressionsmaßnahmen gegen Flüchtlinge und Migranten. Allein die Vorstellung, sowas ausgrechnet in einem rechten Blatt zu drucken, löst bei mir leichte Erheiterung aus. Ich kenne keinen Piraten, der gegen Flüchtlinge oder Einwanderung argumentiert. Wie soll das mit einem rechten oder auch nur konservativem Weltbild vereinbar sein?
Die JF hat vielleicht versucht, die Piraten zu instrumentalisieren, aber sie ist dabei auf Granit gestoßen. Piraten begreifen jeden Menschen als freies, soziales Wesen mit unantastbarer Würde. Für Nazis wird das immer unverständlich bleiben.
Für manch Linke vielleicht auch, aber da habe ich noch eine gewisse Hoffnung.
Sinn dieses Kommentars soll es sein, zu zeigen, wie einzelne unreflektierte, emotionale Aktivisten das Bild verzerren können und so eine positive Absicht in etwas Negatives verkehren.
Sie legen einen Nebel der Wut vor die Augen derer, die sie eigentlich überzeugen wollen.
Die Piraten hat das zur Causa Thiessen gebracht. Leider haben nicht alle Sympathisanten und Aktivisten daraus gelernt und legen diesen Schleier nun vor die Augen der Piratenkritiker.
Diesen Kritikern sage ich: Schaut ruhig genau hin, aber schaut durch den Schleier, bevor ihr einen genauso schweren Fehler macht, wie ihn die Piraten mit der Wahl Thiessens zum Ersatzrichter gemacht haben. Euch mag das nicht so wichtig, entscheidend erscheinen, aber das war es für uns auch nicht... Thiessen wurde ja "nur" Ersatzrichter, nachdem er die Wahl zum Richter (5 aus 8 Kandidaten) noch verfehlte.
Irgendwie wünsche ich mir fast, dass endlich wieder Ruhe einkehrt und die Piraten sich auf ihre Themen und die Diskussion neuer Themenbereiche konzentrieren können, statt sich ständiger, oft unfairer Angriffe von rechts, links, grün, rot, schwarz, Satirikern, Verschwörungstheoretikern und Propheten mit Presseausweis zu erwehren. Das kostet alles Zeit und Energie.
Gedoens
Gast
Liebe Julia,
würde es Dir um eine sachliche Diskussion und Berichterstattung gehen, hättest Du vielleicht auch folgende Passage aus dem Interview zitieren dürfen:
JungeFreiheit: Mit wem würden Sie denn koalieren?
Popp: Keinesfalls mit rechten Parteien.
JungeFreiheit: Wen meinen Sie genau? Auch die CDU?
Popp: Nein, das was man so unter rechts versteht, Extremisten wie NPD oder DVU. Der CDU räume ich aus anderen Gründen wenige Chancen ein: Sie ist der Motor der Entwicklung hin zum Überwachungsstaat!
Da Du das bewusst Deinen Lesern verschwiegen hast und statt dessen lieber anderthalb DIN A4 Seiten darüber schreibst, wie furchtbar rechts alle Piraten doch anscheinend sind, bevor der entscheidende Hinweis kommt, dass sich Andreas Popp bereits von der „Jungen Freiheit“ deutlich distanziert hat, sollte es Dich nicht wundern, wenn Dein Ansehen als Journalistin bei der TAZ zumindest bei mir als langjährigen Leser soeben deutlich gesunken ist.
Darüber hinaus gehört es sich eigentlich, bei Zitaten anständige Quellen anzugeben und nicht wie bei dem Bodo-Zitat einfach zu schreiben "im Netz". Auch ein Link zu dem Interview von Andreas Popp, um das es hier ja eigentlich gehen sollte, wäre eigentlich nicht zu viel verlangt gewesen.
Grüße, Gedoens
Horst
Gast
Ja die taz: Empört tun über JF-Interviews geht eigentlich immer, und zum Jubiläum gibts Kai Diekmann.
stoertebeker
Gast
Ich habe mich zu diesem fauxpas schon bei Spreeblick geäussert und verbuche die ganze Geschichte für mich unter dumm gelaufen - schnell erkannt und entschuldigt. So what.
Die Piraten sind gerade dabei, zu lernen, was es heisst, als politische Partei wahr- und ernstgenommen zu werden. Ich wäre eher erstaunt darüber, wenn sie in keine Fettnäpfchen treten würden. So gesehen verstehe ich die etwas überzogene Aufregung alá 'Piraten unwählbar weil: Fischen in braunen Gewässern' nicht ganz, da sie mir dann doch zu weit geht.
Was mich allerdings auch stört, sind die unreflektierten Kommentare jener Piraten und Sympathisanten, die sofort in die Defensive gehen und gar nicht merken, dass sie eher der 'Jungen Freiheit' et al. zuarbeiten, wenn sie sich mit dem Argument 'Meinungsfreiheit' schützend vor den rechten Rand stellen.
Ich bin ein großer Fan der amerikanischen Auffassung von Meinungsfreiheit, aber etwas mehr Fingerspitzengefühl wäre an dieser Stelle schon angebracht, sonst schadet man ohne Not der eigenen Sache (hinter der auch ich stehe) und verprellt Leute, die ich sehr gerne im eigenen Boot sehen würde. Klar sollen Idioten das Recht haben, ihre Meinung zu äussern. Aber kann man diese Diskussion nicht an anderer Stelle führen?
Jürgen Orlok
Gast
früher sang man : Spiel nicht mit den Schmuddelkindern .....
Es ist doch amüsant,
Das Interview soll inhaltlich nicht rechtslastig sein ....
Wo liegt das Problem ?
Es soll ja mal Zeiten gegeben haben, als nun Etablierte keine Interviews mit Bild etc machten ...
Vermutlich sind einige der Kritiker dafür, mit Krieg in Afgahnistan unsere Demokratie zu verbreiten ....
Dunehopper
Gast
Liebe taz,
endlich mal Qualitätsjournalismus!
Habt Ihr denn das Interview gelesen? Stand da was Verwerfliches drin? Ist die Zeitung verboten? Sprach Popp mit Verbrechern? Hat er Rumänen beschimpft?
Seid doch froh, wenn nur einer der rechten Spacken jetzt die PIRATEN wählt und nicht die DVU, dann ist doch alles gut.
PotzBlitz
Gast
@ hansb:
Egon Bahr ist es nicht "auch passiert", sondern er hat die JF-Redakteure sogar zu sich eingeladen, in sein Büro im Willy-Brandt-Haus, der Berliner SPD-Zentrale.
Im Gegensatz zu Popp und anderen Waschlappen, die jetzt wieder von der taz und den anderen Tendenzblättern als Kronzeugen für angeblich übliche Täuschungsmanöver der JF-Redaktion bei Interview-Terminen herangezogen werden, hatte das SPD-Urgestein jedoch den Mumm, auch das mediale Umfeld zu verteidigen, in dem seine Äußerungen erschienen sind.
http://www.tagesspiegel.de/politik/art771,2000691
Ebenso geradlinig verhielten sich weitere SPD-Politiker, darunter Farthmann, Funke, Zöpel sowie der frühere Vizepräsident des Bundesverfassungsgerichts, Ernst Gottfried Mahrenholz.
Nur Opportunisten wie Bosbach, von denen es gerade in Merkels CDU inzwischen nur so wimmelt, können es sich nicht leisten, eine eigene Meinung zu haben - und diese offensiv zu vetreten.
Seth
Gast
Jetzt mal ehrlich, welcher Pirat kennt die Zeitung Junge Freiheit überhaupt?
Die Rechte Szene dürfte den meisten Piraten, wie mir, doch ziemlich unbekannt sein.
Vor Andi Popp's Stellungnahme habe ich rein am Interview garnicht erkannt das es eine rechte Zeitung ist. Vorallem, weil auf die Frage, ob die Piraten denn mit rechts(extremen) Parteien zusammenarbeiten würden, genau gesagt wurde: Nein.
Und, wenn dadurch ein paar Leser der Jungen Freiheit, die Piraten wählen anstelle der NPD etc. kann es für unsere Demokratie nur ein zugewinn sein. Desweiteren sollte man nicht gleich jeden Menschen als Müll betrachten, weil er eine rechte Meinung hat. Gerade durch die Verweigerung eines Dialoges, ist das Entschärfen der extremistischen Pole sehr schwer bis nahezu unmöglich.
MfG
Seth
piraten sympatisant
Gast
Man hätte den Artikel [1], um den es ging auch einmal verlinken können, so dass sich der geneigte Leser selbst ein Bild machen kann. Dieser ist nämlich durchaus amüsant zu lesen, Popp geht nicht auf die Suggestivfragen ein und grenzt sich klar vom rechten Rand ab - trotz mehrfacher Versuche durch Herrn Schwarz, ihn zu einer entsprechend interpretierbaren Aussage zu bewegen.
Dass sie sich dann aber die Piratenpartei gleich noch auf die Titelseite gepackt haben ist einerseits ekelig, zeigt aber auf der anderen Seite deutlich eine gewisse Verzweiflung - ein Versuch, unbedarften Anhängern von Internetthemen das eigene Blatt zu verkaufen, aber inzwischen sollte sich das ja rumgesprochen haben.
[1] http://www.jungefreiheit.de/Single-News-Display.154+M53306d54de9.0.html
Akron
Gast
Finde, als Piraten-Sympathisant, den Artikel absolut fair. Es hätte vielleicht noch gesagt werden können, dass die Pressestelle der Piratenpartei vorher scheinbar beschlossen hatte, dieser Zeitung explizit kein Interview zu geben und es entsprechend der Fehler einer einzelnen Person war.
Was mich etwas irritiert ist der Hinweis auf das "laute Gelächter" nach der Erklärung von Bodo Thiesen auf dem Bundesparteitag der Piraten. Davon ist auf der Videoaufzeichnung nichts zu hören.
@Jürgen Gojny: Als was man sich so alles beschimpfen lassen muss in diesem Internet ...
hinten
Gast
ist doch klar, das versucht wird, die Piraten vom linken und rechten Ufer aus, madig zu machen.
eine rote socke
Gast
Eigentlich sympathisiere ich ja mit den piraten - ich habe sie bei der wahl des eu-parlamentes sogar gewählt - aber es gibt sachen, die sind einfach erschreckend dumm. Von einem politiker, der sich in 2 wochen in den bundestag wählen lassen möchte, erwarte ich einfach, das er sich die 10 sekunden zeit nimmt und bei google oder sonst wo nachschlägt, WER da ein interview von ihm haben will.
Was mich in letzter zeit aber immer mehr abschreckt, ist die art und weise, mit der bei den mitgliedern und anhängern der piraten mit Kritik umgegangen wird. Teilweise hat das noch nicht einmal mehr kindergarten-niveau.
So leid es mir tut das zu sagen, aber vielleicht solltet ihr einfach noch ein bisschen spielen gehen und erst mal erwachen werden, bevor ihr anfangt, politik machen zu wollen.
Ihr Nasdfme
Gast
LOL Sowas schreibt eine ehemalige Grüne!
BohemianBerlin
Gast
Nachtrag: Auch wenn jetzt hier wieder einige Wenige der Piraten meinen, Sie müssten das Tastatur-Messer wetzen: Diverse Piraten, die ich heute gesprochen habe, waren und sind auch entsetzt über das JF-Interview. Es gibt an dem Umstand nichts zu Beschönigen, das Interview war dumm und gefährlich. Ich möchte dennoch darauf hinweisen, dass die Piratenpartei in Deutschland eine noch sehr junge Bürgerrechtsbewegung ist und das hier viele Fehler einfach aus Unwissenheit und Naivität gemacht werden. Es ist natürlich sehr einfach, nach diesem PR-GAU die offenen Türen einzurennen und die taz macht das hier auch sehr treffend. Dennoch sollte mensch bitte nicht das Grundanliegen der Piraten aus den Augen verlieren!
chaos
Gast
Sobald sich auch nur irgendeiner der Piraten einen winzigen Patzer leistet stürzen sich die Medien darauf wie die Geier...
Schonmal überlegt das ein Großteil der Piraten aus politisch eher unerfahrenen Leuten besteht?
Wenn da jetzt eine Zeitung daherkommt, von der man unter Umständen noch nie etwas gehört hat und die auf den ersten Blick rein gar nix mit irgentwelchen Rechtsextremisten zu tuen hat und ein Interview möchte...
Soweit dazu, aber was mich an diesem Artikel WIRKLICH aufregt sind die Assoziationen die erweckt werden sollen!
1. Will wirklich jemand ernsthaft behaupten die Piratenpartei wäre gegen die Grund und Menschenrechte?
Ein Großteil dieses Artikels beschreibt diese komische Weltanschauung mit den Anti-Menschenrechten etc... und das wo dick Piratenpartei im Titel steht!
2. Erst wird geschrieben die Piratenpartei verwahre sich dagegen einen rechten Flügel zu haben und der nächste Satz beginnt mir "Jetzt allerdings".
Und schon am Anfang steht er hätte "Position bezogen" für den Thiesen.
Nur weil der Popp nicht der Meinung ist, das der Thiesen ein Nazi ist, hat die Partei jetzt einen rechten Flügel?
Das suggeriert der Text einem zumindest eindeutig!
btw ich finde auch nicht das der Thiesen ein Rechter ist.
Ein Typ mit einer wirren Weltansicht, ein Provokateur und unsensibel - Ja ... aber kein Rechter.
3. wenn ich mir im Vergleich dazu anschaue was sich manch andere Politiker leisten finde ich dieses Interview einen extrem harmlosen Ausrutscher.
Zumal er sich ja eindeutig distanziert!
Dieser Beitrag ist in meinen Augen schlechtester Stil und eindeutig drauf aus die Piratenpartei dumm darstehen zu lassen.
BohemianBerlin
Gast
Abgesehen von der reißerischen und ungenauen Überschrift (wer ist "wir"?) ist der Artikel sehr treffend. Und dies sage ich ausdrücklich als Piraten-Sympathisant.
brainheart
Gast
Ich bin sicherlich kein Freund "rechten" Gedankenguts. Was mich an solchen Artikeln aber immer wieder stört: Wieso darf man nicht mit anders denkenden sprechen? Gerade im Gespräch besteht doch die Möglichkeit - möge sie auch noch so gering sein - solche Menschen von einer anderen Ansicht zu überzeugen oder zumindest zum Nachdenken anzuregen. Durch Ausgrenzung wird dagegen ideologische Verbohrtheit eher vertärkt.
Wenn hier etwas kritisiert werden kann, so kann dies nur der Inhalt des Interviews sein, nicht die Tatsache allein, dass ein Interview gegeben wurde. Zum Inhalt des Interviews und den darin enthaltenen Aussagen des Herrn Popp schweigt sich die Autorin aber aus...
Trotz der gebetsmühlenartigen Wiederholungen, die Piratenpartei könne keinesfalls auch nur in die Nähe der 5% kommen, scheint diese wohl doch von der einen oder anderen Partei als "Bedrohung" empfunden zu werden. Sonst müsste man nicht zu solchen Methoden zu greifen.
Pirat576
Gast
Solange aus der rechten Ecke immer wieder der Vorwurf kommt, die Piraten seien linke Zecken, kann ich eigentlich ruhig schlafen.
Auch intern entsteht immer wieder nur ein Eindruck: wir lassen uns von keiner Seite vereinnahmen. Punkt. Dennoch dürfte die Mehrzahl der Ideen wohl eher links als rechts sein.
Ich persönlich bin ja für Rede- und Meinungsfreiheit als oberstes Gut einer Demokratie.
Natürlich sollte man es vermeiden, sich von zwielichtigen Gestalten instrumentualisieren zu lassen. Zur Entschuldigung vielleicht: In meinem Umkreis, egal ob Piraten oder nicht, niemand weiß was die "Jungen Freiheit" ist. Ich selbst habe sie irgendwann mal über Google gefunden, für etwas eigenartig befunden und dann erstmal bei Wikipedia nachgeschaut.
Das zumindest hätte man vorher auch machen sollen, aber andersrum kann man auch nicht bei jedem Pressemenschen erstmal Google befragen.
acid
Gast
Also ich bin Pirat und ich kann an dem Artikel echt nichts aussetzen.
Wenn ihr euch mal ein bisschen üner Julia informiert werdet ihr rausfinden, dass sie ihre aktive Mitarbeit naturgemäß bei Beginn ihrer Arbeit für die taz niedergelegt hat.
Und ich kann spreeblick leider nur zustimmen. Auch wenn wir uns nicht in links/rechts einordnen lassen wollen, müssen wir und über eine gemeinsame Linie in wichtigen sozialen Fragen einig werden und davor hüten, von rechten wie linken Extremisten benutzt zu werden.
Aber ihr könnt ruhig weiter bashen, scheint ja das zu sein, was die deutsche Blogosphäre am besten kann,,, :/
xyz
Gast
1.) die JF ist sicher nicht BRD-demokratieferner als z.B. die "Jungle World"
2.) aber sofern man potentielle Wählerwanderungen weg von den inzwischen arg etablierten Grünen (der 'linken' FDP, wie es so schön heißt) argwöhnt, macht sich so ein eher unneutraler Artikel sicher nicht schlecht. Da gab es doch erst vor ein paar Tagen schon mal Piraten-Schelte bei der taz, auch von Frau Seeliger (ex(?)-Grüne). Honi soy qui mal y pense...
3.) wie schon ein Vorkommentator bemerkte, ist die Piratenpartei eher quer zum gängigen Spektrum einzuordnen. Ein Einzug in das Bundesparlament ist gar nicht das primäre Ziel, sondern Fokussierung und öffentliche Bewußtmachung weniger Themen, die von Fachleuten (jaja!) kompetent angesprochen werden - im Gegensatz zu manch einer etablierten Partei.
372 (Profil gelöscht)
Gast
Entschuldigt mal, nicht alle hängen den ganzen Tag bei Twitter herum und haben das mitbekommen. So zB viele "taz" Leser, die nicht mal die erste Sache mitbekommen haben.
Ich bitte am Thema zu argumentieren, sofern das (emotional) möglich ist.
Warum schreibe ich das extra, dass man bitte am Thema argumentieren soll? Leider musste ich in dem (recht freundlichen) Piratenpartei-Artikel, den ich nach der Demo "Freiheit statt Angst" geschrieben hatte, beobachten, dass man lieber auf die persönliche Ebene ging, anstatt sich an den im Artikel genannten Aussagen abzuarbeiten. Ich befürchte, dass dies in diesem (eher unfreundlichen) Artikel schlimmer wird, da er sich - anders als der andere Artikel - doch recht kritisch mit einigen "Fails" der Piratenpartei auseinandersetzt.
Es ist nicht mein Problem, dass man sich in der Piratenpartei offenbar eher oberflächlich mit Rechtsextremismus und der deutschen Geschichte auseinandersetzt.
Auf die persönliche Ebene zu gehen, fällt bei meiner Person naturgemäß leicht, ich finde es aber etwas unsachlich.
Iro
Gast
Der Artikel sendet zwiespältige Signale; Überschrift und der erste Teil des Textes legen eine Nähe der Piraten zu den rechten nahe; am Ende wird erklärt, dass Andreas Popp eigentlich gar nicht wusste, mit was für einem Blatt er redete und er nicht der einzige ist, der getäuscht wurde. Und wenn man das Interview liest, stellt man fest, dass sich Popp deutlich von den rechten distanziert; er schließt sogar Koalitionen mit rechten Parteien wie NPD und DVU ab. Er lehnt sogar die freie Verbreitung von rechten Seiten ab.
Der Vorfall ist kein Indiz für eine offene rechte Flanke der PP, sondern für die Unerfahrenheit des Personals.
Freiheit
Gast
@Jürgen Gojny
Ich hoffe, ich habe den Sarkasmus nur überlesen...
Bernd
Gast
Finde es eine Unverschämtheit wie diese Redakteurin gegen die Piraten wettert. Sehr schlecht grüne Politik ist das. Nicht mehr und nicht weniger. Basta
Thilo Trump
Gast
Übersehe ich hier etwas, oder steht hier irgendwo, dass die Autorin Julia Seeliger bei den Grünen aktiv ist? (Könnte ja nichts schaden, das dazu zu schreiben, oder?)
Jürgen Gojny
Gast
Das ist doch nicht verwunderlich. Wer rechtsextreme und pädophile Kriminalität und Propaganda im Net duldet. Wer fremdes Eigentum nicht achtet, wer nichts dagegen hat, daß ein Verbrecher und ehemaliger Spezialdemokrat wie Tauss Parteimitglied werden kann, der hat auch keine Hemmungen außerhalb seines führergleich verehrten Nets auch bei den rechtsradikalen Printmedien aufzulaufen.
Christian
Gast
Ist der Politologe emeritiert oder eremitiert? Also ist er im Pseudoruhestand oder lebt er in einer einsamen Berghütte?
Whitey
Gast
Sehe ich ehrlich gesagt nicht so dramatisch. Gerade wenn auch linke und links-liberale Autoren vorhanden sind, die Zeitschrift sich gut tarnt, kann eine etwas unbedarfte Person leicht reinfallen. Ich persönlich rechne das der unerfahrenheit der Piraten zu und weniger dem Interesse im rechten Spektrum fischen, oder sich dem rechten Lager öffnen zu wollen.
Dient natürlich auch wieder herrlich dazu, der aufstrebenden Partei von seiten des Linken/Grünen Spektrums (taz) etwas Wind aus den Segeln zu nehmen bzw. es zu versuchen.
Freiheit
Gast
Über's aktuelle Thema reden ist ja okay (wenn es da denn überhaupt etwas zu bereden gibt...). Aber vielen "Dank" für's aufwärmen der Thiesen-Geschichte liebe TAZ. Damit auch ja nicht der Zündstoff ausgeht...
Freiheit
Gast
Über's aktuelle Thema reden ist ja okay (wenn es da denn überhaupt etwas zu bereden gibt...). Aber vielen "Dank" für's aufwärmen der Thiesen-Geschichte liebe TAZ. Damit auch ja nicht der Zündstoff ausgeht...
Dralbo
Gast
Nur weil die Piraten nicht so ganz ins Spektrum passen, werden Sie jetzt massiv in die rechte Ecke geschoben. Da hat die ganze linke Community offensichtlich Angst, dass die Piraten was relevant Neues vertreten. Ich war begeistert von dem jungen Menschen, der hier in unserer Stadt (B.Wildungen) ganz allein einen Infostand betrieben hat und sehr wohl wusste, dass es erst einmal wichtig ist, über die 5% zu kommen, dann kann man sich den Luxus fester Aussagen leisten. Haben doch die Grünen damals genauso gemacht!
hansb
Gast
> Inzwischen hat sich Popp von dem Gespräch distanziert.
Wenn Sie aus Versehen in die Scheisse treten heisst das dann, dass Sie Scheisse lieben?
Er hat es nicht gewusst und einen Fehler gemacht. Punkt.
Egon Bahr ist es auch passiert. Macht das die SPD unwählbar?
Schade, dass dieser Blödsinn hier auch noch zur Klimaerwärmung beiträgt.