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Pinneberger Neonazi hinter Gittern

Das Itzehoer Landgericht hat gegen den Neonazi Klemens Otto wegen gefährlicher Körperverletzung mittels einer gefährlichen Waffe Haftbefehl erlassen. Der 21jährige Kopf der Kameradschaft „Pinneberger Sturm“ hatte am Ostermontag auf einer Party im Sportlerheim Ellerbek einen Ex-Kameraden mit einem präparierten Kampfhandschuh attackiert und verletzt. Dieser hatte die Polizei alarmiert.

Otto war 1998 wegen des rassis-tischen Überfalls auf einen Togoer und anderer Delikte zu einer Jugendstrafe von zwei Jahren auf Bewährung verurteilt worden, die jetzt wegen der Schlägerei ausgesetzt wird. Da im Verlauf von Ottos Festnahme mehrere Neonazis zwei Polizisten zusammengeschlagen und schwer verletzt haben, wird gegen „eine größere Anzahl“ von Skinheads wegen Landfriedensbruchs ermittelt. Im Zuge der Ermittlungen durchsuchte der Itzehoer Staatsschutz 16 Wohnungen in der Unterelbe-Region und stellte vor allem Stiefel und Kleidung sicher. DNA-Analysen sollen nun Klarheit bringen, wer an der Attacke auf die Polizisten dabei gewesen war, sagt Fahnder Horst Klüver.

Indes hat der Chef der IG Metall Unterelbe, Uwe Zabel, Kiels Innenminister Klaus Buß aufgefordert, den „Pinneberger Sturm“ endlich als Tarn- und Nachfolgeorganisation des bereits verbotenen „Hamburger Sturm“ und der „Nationalen Liste“ zu verbieten. Zabel ist selbst Opfer von Morddrohungen, das IG Metall-Büro voriges Jahr mehrmals Ziel von Neonazi-Anschlägen gewesen. pemü

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