Am Freitag will der Bundestag die Pflegereform verabschieden. Fachleute von Berufs- und Sozialverbänden fordern Nachbesserungen.
Im Koalitionsvertrag kommen sie zwar endlich vor. Doch pflegende Eltern und ihre Kinder sind von der Politik schändlich vernachlässigt.
Die Entlastung pflegender Angehöriger wird als völlig unzureichend kritisiert. Preissteigerungen treiben die Kosten der Pflege immens in die Höhe.
Die Bremer Convivo-Gruppe betreibt Pflegeeinrichtungen an über 100 Standorten. Die Insolvenz des Unternehmens ist kein Einzelfall in der Branche.
Rund 56.300 Menschen in Deutschland haben im vergangenen Jahr eine Ausbildung in der Pflege begonnen. Das sind fünf Prozent mehr als im Jahr zuvor.
Pflege wird am Bremer Gesundheitscampus als Wissenschaft gelehrt. Verkopft ist das nicht – das Studium ist radikal anwendungsorientiert.
Den Beitrag zur Pflegeversicherung für kinderreiche Familien zu senken, ist eine gute Idee. Nur löst das alleine die Probleme noch lange nicht.
Den Krankenhäusern in Deutschland fehlen Zehntausende Pflegekräfte. Die Ampelregierung will das ändern. Aber wo bleibt der Gesetzentwurf?
Mindestlohn für die 24-Stunden-Pflege ist nicht die Lösung. Es braucht neue Regeln, die BetreuerInnen, aber auch Pflegehaushalten gerecht werden.
Für Ivonne Urban ist es ein Unterschied, ob man gewollt oder ungewollt kinderlos ist. Und der soll auch im Sozialgesetzbuch stehen.
Die Löhne in der Altenpflege sollen steigen. Bezahlen sollen das unter anderem Kinderlose. Damit fördert der Bund eine Jahrhunderte alte Politik.
Es soll mehr Geld geben für Pflegekräfte. Doch es fehlt ein einheitlicher Tarif – und ein Ende der Aufteilung in gesetzliche und private Kassen.
Die Bundesregierung will, dass alle Pflegekräfte nach Tarif bezahlt werden. Privaten Pflegeanbietern gehen die Pläne zu weit, Linken und Grünen nicht weit genug.
Eine 89-Jährige kann ihre Pflege nicht mehr finanzieren, weil die PflegerInnenlöhne gestiegen sind. Über die Folgen einer gut gemeinten Initiative.
Höheres Gehalt und humanere Arbeitsbedingungen für PflegerInnen kosten Geld. Doch wer soll für die Mehrkosten aufkommen?
Die Zahlen der angezeigten Gewalttaten in Bremer Pflegeeinrichtungen sind im Coronajahr 2020 stark gestiegen. Experten fordern Reformen.
Der Vorschlag des Gesundheitsministers, Eigenanteile fürs Heim zu begrenzen, stößt auf gemischte Reaktionen. Die SPD will Reiche nicht entlasten.
Ethan Quaißer will Altenpfleger werden. Für den 18-Jährigen sein Traumberuf. Die taz hat ihn in der Berufsfachschule und beim Arbeiten begleitet.
Im St. Elisabeth werden alte Menschen gut umsorgt. Doch nachts gibt es nur einen Betreuer. Und auch am Tag bleibt nicht immer genügend Zeit.