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Petentin Susanne Wiest"Probiert doch mal das"

Die Tagesmutter formulierte eine Petition für das bedingungslose Grundeinkommen. Mit unerwartetem Erfolg. Über die Frau, die für ein "würdevolles Leben" aller streitet.

"Mit Armut, Arbeitslosigkeit und Hartz IV geht bei uns genau das verloren - die Würde, die Selbstachtung," meint Susanne Wiest. Bild: dpa

SUSANNE WIEST IN DREI DATEN

Von 1990 bis 2002 lebt Susanne Wiest in einem renovierten Zirkuswagen. Mal in Städten, mal auf dem Land. In der Zeit bringt sie vier Kinder zur Welt.

Seit 1998 arbeitet sie als Tagesmutter. Zuerst in Mieträumen, jetzt in ihrem Häuschen bei Greifswald.

Im Dezember 2008 reicht Susanne Wiest beim Bundestag eine Petition zur Einführung des bedingungslosen Grundeinkommens ein.

E-PETITIONEN

Seit 2005 können BürgerInnen beim Bundestag Petitionen auch per Internet einreichen. Sechs Wochen dürfen sie im Netz mitunterzeichnet werden. Der Petitionsausschuss beschäftigt sich danach mit den Anliegen. Bei mehr als 50.000 Unterschriften muss der Petitionsausschuss den Hauptpetenten persönlich anhören. Zu finden sind die Petitionen unter epetitionen.bundestag.de. Wiests Petition für das bedingungslose Grundeinkommen sollte eigentlich nur bis 10. Februar 2009 geöffnet sein. Wegen technischer Probleme wird die Zeichnungsfrist nun um eine Woche verlängert und schließt am 17. Februar. Das die Petition begleitende Diskussionsforum wird allerdings am Dienstag geschlossen. WS

Noch nie hat Susanne Wiest eine Demonstration organisiert. Nun aber steht sie in der ersten Reihe. Hinter ihr haben sich schon 20.000 Menschen eingereiht, und stündlich werden es mehr. Sie schreien keine Parolen. Auch Transparente tragen sie nicht vor sich her.

Eine solch lautlose Art, ihre Meinung zu sagen, passt zu Susanne Wiest. Die Münchnerin, die seit drei Jahren in einem Vorort von Greifswald lebt, direkt am Bodden, ist keine Marktschreierin. Massenauftritten gegenüber ist sie skeptisch. Zu dem, wovon sie sich vereinnahmt fühlen könnte - Konsum und Krawall, Weltanschauungen und Wahnsinn -, wahrt sie Distanz. Dabei ist Wiest durchaus eine Erscheinung mit ihren langen, lockigen, rotbraunen Haaren und den großen, grünen Augen.

Wiests Demo findet auf keiner Straße statt, sondern im Internet: Sie hat dem Bundestag eine Petition geschrieben. Eine elektronische Petition - diese Möglichkeit gibt es seit 2005.

In höflichem Ton ersucht sie die Politiker um Einführung eines Grundeinkommens. Zur Begründung schreibt sie, das Finanz- und Steuersystem sei sehr unübersichtlich und die Arbeitslosenquote zu einer festen Größe geworden. "Um nun allen Bürgern ein würdevolles Leben zu gewährleisten, erscheint mir die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens ein guter Lösungsweg."

Susanne Wiest wusste nicht, dass ihre schlicht formulierte Bitte, die zwei Tage vor Silvester vom Petitionsausschuss akzeptiert und ins Internet gestellt wurde, so viele Menschen anspricht. Ein Halbsatz ihrer Petition gibt dabei den Ausschlag: jener nämlich vom würdevollen Leben. "Mit Armut, Arbeitslosigkeit und Hartz IV geht bei uns genau das verloren - die Würde, die Selbstachtung," sagt sie. Auch findet sie es unwürdig, dass es arme und reiche Kinder gibt. "Das sind doch wir, die das zulassen. Das nimmt uns selber die Würde." Mit ihrer Petition will sie dem Bundestag sagen: "Was wir jetzt haben, ist nicht mehr gut. Probiert doch mal das." Sie dachte, sie bliebe allein damit.

Geplant hat sie ihr Manifest nicht. Denn Vorgezeichnetem verweigert sich Wiest. Auch ihr Lebensweg folgt keinem Plan. Wiest, ein Einzelkind; ihre Eltern - Arzt, Lehrerin. Das klingt nach guten Bedingungen. Obwohl Wiests Leben dann nicht nach Plan verlief, brach der Kontakt zu ihren Eltern nie ab. Nur manchmal, erzählt sie, sagen die: "Du hättest es leichter haben können."

Anstatt sich über Ungerechtigkeiten zu ärgern, hat sich Wiest, die lange alleinerziehend war, vor ein paar Jahren angewöhnt, Briefe zu schreiben. Die schickt sie dahin, wo sie glaubt, dass man zuständig ist für das Problem.

Ursprünglich wollte sie sich beim Petitionsausschuss nur über einen Missstand beklagen, der sie direkt betrifft: Als Tagesmutter muss sie seit Januar ihr Einkommen anders versteuern als zuvor. Dadurch verdient sie, die ohnehin wenig verdient, noch weniger. Zudem findet sie es ungerecht, dass alles, was sie tut, mit bürokratischen Vorschriften belegt ist. Ständig muss sie Zettel schreiben, wann warum welches Kind bei ihr ist. "Als ich meine Petition zu Tagesmüttern las, dachte ich: Jetzt machst du wieder nur Stückwerk. Aber das Große bleibt ungesagt." Und was ist das Große? "Dass wir hier gut zusammenleben und uns nicht ständig Steine in den Weg gelegt werden", antwortet sie. Deshalb formulierte sie die Petition für das uneingeschränkte Bürgereinkommen dazu.

Anfangs waren es nur ein paar Dutzend, die täglich ihren Namen mit unter die Petition setzten. Seit Februar aber kamen fast jede Minute neue Unterschriften dazu. Die Petition von Wiest ist derzeit die meistunterzeichnete. Der Ansturm ist so stark, dass die Website am vergangenen Wochenende nicht mehr richtig aufzurufen war. Kämen 50.000 Stimmen zusammen, hätte Wiest die Möglichkeit, ihren Antrag vor dem Petitionsausschuss zu begründen. Aber auch so könne der Ausschuss entscheiden, sie einzuladen, meint sie.

Sie sitzt vor dem Computer in ihrer mit hellen Möbeln eingerichteten Wohnung unterm Dach im alten Zollhaus am Hafen und verfolgt die ständige Zunahme der Unterschriften unter ihre Petition. Die Frage, ob sie es toll findet, dass so viele Menschen ihre Meinung teilen, weist sie zurück.

"Sie teilen nicht meine Meinung, aber sie wollen wie ich das uneingeschränkte Grundeinkommen." Woher sie das weiß? Durch die Diskussionen. Im Forum, das die Petition begleitet, diskutieren über 4.000 Leute. In fast allen Beiträgen schwingt das Thema Gerechtigkeit mit. Wie kann eine gerechte Gesellschaft aussehen? Wie kann eine Gesellschaft aussehen, in der Armut alle angeht?

Angeregt wird diese Debatte auch durch Wiests Argumentation. Denn sie setzt das Grundeinkommen bei 1.500 Euro für jeden Erwachsenen und 1.000 Euro für jedes Kind an. Finanziert werden soll es über eine hohe Konsumsteuer. Bisherige Transferleistungen, Steuern und Subventionen sollen eingestellt werden, schreibt sie. Viele, die sich in die Diskussionen im Forum einmischen, glauben, dass 1.500 Euro zu viel und nicht finanzierbar ist und dass die Konsumsteuer ungerecht ist. Sie diskutieren darüber, wie das Bürgereinkommen, das die meisten von ihnen gut finden, gestaltet sein muss, damit es gerecht ist.

Im Forum zur Petition mischen sich viele Leute ein, deren Leben mit Grundeinkommen leichter wäre. Es ist Wiests Verdienst, dass die Diskussion nun offen für alle ist. Bisher nämlich verhandelten in der Öffentlichkeit vor allem Experten und Leute aus der Politik das Für und Wider des Grundeinkommens. Der Nochministerpräsident von Thüringen, Dieter Althaus, ist dafür. Genauso der Chef des Drogeriemarkts dm. Die Grünen sind im Prinzip dafür, Fritz Kuhn allerdings ist dagegen. SPD und Gewerkschaften sind dagegen. Die Linkspartei ist in großen Teilen dafür. Der CDU wird vorgeworfen, sie benutze das Grundeinkommen nur dazu, den Sozialstaat noch weiter zu demontieren. Meistens allerdings streiten sich die Experten nur über die Finanzierbarkeit.

Auch Michael Quadflieg, ein Freund, der bei Wiest zu Besuch ist, mischt sich ein. Er findet 1.500 Euro zu viel. Dann gibt er zu bedenken: "Wenn Diskussionen, wie es uns gut gehen könnte, von vornherein nur reduziert werden auf die Finanzierung, kommen wir nicht weiter." Er wohnt seit mehr als 20 Jahren in Wagenburgen, mit wenig Platz und wenig Ressourcen - das ist der Preis, den er für seine persönliche Freiheit zahlt.

Wiest hat nach dem Abitur selbst zwölf Jahre im Wagen gelebt. Mal in Berlin, mal in anderen Städten, mal auf dem Land. Sie erzählt es auf einem Spaziergang zur Spitze der kleinen Mole in Wieck, dem Greifswalder Vorort, wo sie wohnt. Von dort hat man einen fantastischen Blick auf den Bodden. In der Dämmerung verschmilzt das dunkle Blau des Himmels mit dem des Wassers.

In der Schule, erzählt Wiest, habe sie gemerkt, dass man sich für das, was sie denkt, nicht interessiert. Was aber sollte sie mit ihren Gedanken anfangen? Da ist sie nach dem Abitur in einen Wagen gezogen und hat ohne fließend Wasser, ohne Strom gelebt. "Ich wollte mich an keinem Ort heimisch fühlen, sondern die Gesellschaft von außen sehen. Und später bin ich wieder in die Gesellschaft rein. Eigentlich mag ich Menschen."

Vor sieben Jahren ist sie in ein einfaches Haus, 37 Kilometer von Greifswald, gezogen und ein paar Jahre später doch in die Stadt. Seit sie in Greifswald lebt, betreut sie in ihrem Häuschen auf dem Land als Tagesmutter zusammen mit einer anderen Frau acht Kinder. Die Kleinen dürfen bei ihr viel - im Matsch herumstiefeln, mit Ton bauen, mit Wolle filzen, sich riesige Papierburgen bauen, ja selbst Lagerfeuer machen. Neulich sollte einer zur Vorschuluntersuchung, erzählt Wiest. "Sein erster richtiger Termin im Leben." Der Kleine flehte Wiest an, ja nichts Tolles zu machen an diesem Tag. Sonst würde er zu ihr kommen und nicht zur Untersuchung gehen. "Das ist meine Bestätigung."

Tagesmutter sein ist eine Nische. Der Betreuungsschlüssel stimmt. Die Kinder gewinnen. Weil sie selbst wenig verdient, unterstützen ihre Eltern sie. Der Vater ihrer Kinder kann es kaum.

Es mag an der Dämmerung auf der Mole liegen, die über alles einen weichen Schatten legt. Denn auf die Frage nach ihren zwei Kindern antwortet Wiest, dass sie vier Kinder hat. Die beiden Älteren sind tot. "Auch wenn sie nicht da sind, sind sie doch da." Das erste starb bald nach der Geburt. "Ein schwerer Herzfehler." Und das andere? Susanne Wiest zögert. Wie soll sie antworten? "Dass es nicht kitschig wird. Und ich nicht zu nackt dastehe."

Das Zweitgeborene starb mit 11. Ein Unfall. Sechs Jahre ist das her. "Ich musste so schlagartig wachsen, um dieses Erlebnis verkraften zu können, dass man meinte, meine Knochen krachen zu hören", sagt sie. Und dann: "Ich habe seinen Tod als Anstoß verstanden." Anstoß für was? "Für Verantwortlichkeit für das Leben. Alles Leben."

An der Spitze der Mole stehen drei aus Holz geschnitzte Köpfe mit großen Ohren und tiefen Augen und Mündern. Sie wirken wie Mahner, die ja hören, ja sehen, ja sprechen wollen.

Wiest strebt nicht nach dem Großen. Aber wenn etwas groß wird, so wie jetzt die Petition, so wie damals der Tod des Kindes, dann flüchtet sie nicht.

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46 Kommentare

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  • K
    Kölner

    Eine Mitleidsgeschichte, wie im Unterschichtenfernsehen auf RTL.

  • D
    danneu

    Chapeau.

     

    Haette mich gern mit meiner Unterschrift angeschlossen!

    Jetzt bleibt nur noch Daumendruecken und Dranbleiben..

     

    danneu

  • C
    Christiane

    Der Artikel ist schon so alt und doch noch so aktuell. Frau Wiest macht mir Mut. Ich fühle mich so eingekastet von Verordnungen und Beschränkungen. Niemand darf einfach so arbeiten was er kann. Ich muss mich bei der ARGE rechtfertigen, warum ich versuche selbstständig mein Geld zu verdienen, was noch nicht ganz reicht, weshalb ich Unterstützung brauche. Deshalb werde ich gedrängt die Selbstständigkeit aufzugeben, um frei zu sein für einen Job, den es nicht gibt. Ich soll doch lieber versuchen einen 400 € Job zu kriegen, als weiter selbstbestimmt zu arbeiten. Es gibt so viele Möglichkeiten sinnvol zu Arbeiten. Nur honoriert wird es nicht nach dem Nutzen für andere sondern nach dem monetären Gewinn, den der Nutzer ziehen kann.

    Vielen Dank Frau Wiest für diesen Mut!

  • R
    ralf

    wenn wir doch alle den mut dieser frau hätten.

    ich verfolge schon einige zeit dieses thema und denke

    jetzt ist ein monment angebrochen, an dem jedem menschen klar sein sollte das wir das volk sind.

    wenn wir endlich zusammen stehen und unseren politikern

    klar machen was wir denken und möchten dann kann keiner mehr den kopf zur seite drehen.

    jetzt ist die zeit der erneuerung, die es zu nutzen gilt.

  • P
    Petra

    Respekt.

    Ein gutes Beispiel für Verantwortung.

     

    ich würde mich sehr freuen vorallen für die Kinder.

    ein 7 jähriger Junge weiß jetzt schon, das seine Mutter nie das Geld für einen Fußballverein übrig haben wird. Und das passiert heut in Hamburg.

    Die Mutter berichtet unter Tränen, an seinem Geburtstag gibs Nudeln mit ketchup, da die Renovierung des Kinderzimmers schon Euro 80,- gekostet hat.

     

    Ein anderer Junge,ca 19 Jahre, aus "gutem Hause"

    benimmt sich dreist und unglaublich cool, als er uns am Ostseestrand, kurzerhand Geld anbietet damit wir ihn sofort nach Hause fahren u unseren Urlaubstag abbrechen, weil ihm der amerikanische Caravan mit gepolsterten Drehsessel gefiel.

    Frechheit denn der meinte das total ernst.

     

    Dachte wir leben im 21. Jahrhundert, denn solche

    Geschichten kannte ich von meinem Vater aus der Kriegszeit.

  • HG
    Horst Grantza

    Die Zeit ist reif,etwas gegen die Verelendung in diesem Land zu tun und zwar mit BGE in Hoehe von 1500 Euro.

    Spielen wir das Modell mal durch:Also:ab morgen gibt es nicht mehr 340,-Euro Verelendungsgeld(bin EU"Rentner",sondern 1500.

    Das menschenwuerdige Leben waere doch schon beim Konsum.Endlich mal wieder etwas vernuenftiges zu essen.Etwas fuer meine Bildung:Ein Buch(wer haette das gedacht,dass ich mir das nochmal in diesem Staat leisten kann?Und ein Urlaub waere nach ca. 30 Jahren auch mal wieder drin(welcher Mensch mit Hartz IV oder "EU-Rente" koennte sich das jemals leisten.Ich bin dafuer.

  • MH
    Michaela Hack

    Habe gestern abend bei "Maischberger" Frau Susanne Wiest kennengelernt. Sie durfte dort auftreten, um sich an der Diskussion "Muss der Staat uns alle retten" zu beteiligen.

    Beeindruckt hat mich vor allem das für meine Begriffe völlig übersteigerte Selbstwertgefühl der Frau Wiest. Eine Wichtigtuerin, die sich gerne mal öffentlich präsentieren möchte. Das ist ihr zweifelsohne gelungen mit ihrem Wunsch nach einer Grundvergütung in Höhe von 1.500,-- Euro für jeden erwachsenen Bundesbürger, sowie 1.000,-- für jedes Kind. Prima, da sitzen wir doch künftig alle zuhause, leben glücklich, leben froh, ergötzen uns der Scheinchen, die wir fürs Nichtstun jeden Monat aufs Konto geschoben bekommen. Natürlich nehme ich dieser Dame jedes Wort ab, wenn sie in die Fernsehkameras flötet, bei monatlichen 5.000,-- die sie selbst in diesem Fall monatlich an Grundvergütung erhalten würde, würde sie freilich weiterhin ihrer Tätigkeit als Tagesmutti nachgehen..........Denn schließlich würde ihr doch ihre Tätigkeit viel Freude bereiten. Tärä, Tärä, Tärä.

    Meine Güte. Natürlich ist nachvollziehbar, dass die Petition nach Grundvergütung bereits von 50.000 Bundesbürgern unterzeichnet wurde. Da trifft sich die Elite derer, die lieber da sind, wo andere schon tätig waren, derer, die der Arbeit nicht hinterher springen, zur gemeinsamen Unterschriftenaktion.

    Wo sind wir angekommen, dass Menschen á la Wiest sich in einer öffentlichen Fernsehsendung zur Schau stellen und Hirngespinste zum Besten geben dürfen. Oberflächlichkeit, die ihresgleichen sucht. Wir sind wirklich dabei, tief zu fallen.

  • MW
    M. Weissflug

    Ein bedingungsloses Grundeinkommen, Klasse, kann ich da nur sagen. Ein Mensch am Existenzminimum fühlt sich gleich viel besser. Minderwertigkeit ist dann ein Fremdwort. Vor allem: ich glaube, auch die Kaufkraft würde einen Anstieg verzeichnen. Eigenheimschuldzinsen und Mieten würden den seelischen Druck und die Angst etwas nehmen. Fallen dann eigentlich Arbeitsamt und ARGE weg?

  • H
    H.Gohlke

    Ich kann Ihre Forderung nach einem Grundeinkommen nur begrüßen. Viele Menschen in unserem Land leben an der Armutsgrenze, obwohl sie ganztägig arbeiten gehen.

    Ich wünsche Ihnen jedenfalls viel Erfolg und würde mich sehr freuen, wenn Sie es schaffen, vom Petitionsausschuss gehört zu werden.

  • MF
    Manfred Fastner

    Ich habe die Petition heute unterzeichnet.Über die Finanzierbarkeit und Höhe kann man später noch reden.Wie man die heutigen Bankenfinanzierungs und Rettungspakete(wirkungslose)finanzieren will, kann zunächst auch keiner sagen.Vorschlag: nicht der kleine gebeutelte Bürger sollte den Gürtel enger schnallen, sondern diejenigen die sich Jahrelang genau auf Kosten der Menschen und ihrer Würde Gesundgestoßen haben!

  • EM
    Eric Manneschmidt

    Mit Sozialismus hat das Grundeinkommen nun gar nichts zu tun. Das ist gerade das Fatale an der heutigen Situation, dass sich zu wenige Leute mal intensiv genug mit totalitären Systemen bzw. Ideologien auseinandersetzen (...können - dank Hamsterrad). Fatal bedeutet hier auch - gefährlich! Hier würde ein BGE auf jeden Fall hilfreich sein, ganz unabhängig von der Art seiner Finanzierung.

     

    Wer sich dennoch mit dem Finanzierungsmodell von Götz Werner auseinandersetzen möchte, dem sei dieser Film empfohlen: http://www.dailymotion.com/related/x6su33_grundeinkommen-podiums-und-publikum_news/video/x7aqpt_wer-profitiert-wirklich-workshop-mi_news

    Endlich eine Begründung für das dogmatische Festhalten am "Konsumsteuermodell": Der große Rudolph Steiner hat nämlich gesagt, dass alle anderen Steuern parasitär seien.

    Da erübrigt sich dann jede weitere Diskussion.

     

    Nur vor diesem Hintergrund lässt sich auch die Ablehnung von jeder Art von "Ökosteuer" erklären: Was G.W. anprangert, dass eine solche "nur" dazu führen würde, dass energieintensive Prozesse wie Stahlkochen und Aluminiumverhüttung nach Island ausgelagert würden, ist immerhin ökologisch - und damit auch ökonomisch - unzweifelhaft äußerst sinnvoll. Island hat nun einmal aufgrund der vulkanischen Aktivitäten auf der Insel wesentlich einfacher und billiger Zugriff auf umweltfreundliche Energie (insbesondere Wärme).

     

    Eine funktionierende, nachhaltige Weltwirtschaft würde genau das machen: Prozesse so verteilen, dass die jeweils günstigsten natürlichen Bedingungen voll ausgenutzt werden könnten.

  • T
    Timm

    Ich frage moch, was z.B. mit den Wohnungsmieten passieren würde, würde ein fester Betrag für das Grundeinkommen bekannt werden.

    Müsste man plötzlich für jede Wohung genau diesen Betrag zahlen?

    Müsste diese Entwicklung dann staatlicherseits aufgehalten werden? (Wie auch immer das geschehen möge)

     

    Ich habe Angst, dass das Grundeinkommen in seiner Wirkung verpufft, weil die Lebenshaltungskosten einfach daran angepasst werden; um aus dem neuen "Luxus" Profit zu machen.

  • DW
    da war die frage zum server

    @jockel, martin u.a.

     

    zur frage, ob der server in die knie gegangen ist, lese am besten:

     

    http://de.indymedia.org/2009/02/241624.shtml

  • HW
    Henrik Wittenberg

    Auf der Veranstaltung „Grundeinkommen ist machbar“, die am 29.01.2009 in Hannover stattfand, rief Susanne Wiest dazu auf, ihre Petition für die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens zu unterzeichnen:

     

    http://www.youtube.com/watch?v=4pUJm9SJTaE

  • SS
    Seffahn Stopp

    Was hier versucht wird is ja schon so eine Art Sozialismus.Keine schlechte Idee,wenn wir den Störfaktor Mensch ausschalten.Was bitteschön soll dieser Unfug...ich bekomme für das Arbeiten im Schichtsysthem,mit Sa,So ziemlich genau 1500.-.

    Wie wollen sie mich zu´r Arbeit überreden,wenn ich es auch so bekomme?

    P.S.:ich hab nicht einmal ein Haus wo ich wohne,geschweige denn eins wo ich Kinder betreuen könnte.

  • B
    bat

    "Wenn Diskussionen, wie es uns gut gehen könnte, von vornherein nur reduziert werden auf die Finanzierung, kommen wir nicht weiter."

     

    Da ohne die Frage nach der Finanzierbarkeit, ein solches Vorhaben nicht realisierbar wäre, möchte ich in diesem Zusammenhang auf eine zentrale "Schwäche" dieses Vorschlags hinweisen.

     

    Oft (so auch in dieser Petition) wird vorgeschlagen, das BGE über die MwSt zu finanzieren. Damit dies möglich wäre, müsste der MwSt-Satz um nicht wenige Prozentpunkte angehoben werden, wohl mindestens auf 25-30% (sowie ggf. Wegfall des reduzierten Satzes von derzeit 7%). Da nach dem Modell des BGE keine ESt und SV-Abgaben existieren sollen, wäre dies grundsätzlich vertretbar. Ich möchte aber daran erinnern, dass sich Deutschland nicht auf einer Scholle in der Arktis, sondern mitten in einem fast grenzenlosen Gebilde namens EU befindet. Nun wird der gemeine Verbraucher aus Kassel u. ä. Orten in Mitteldeutschland zu seinem Wochenendeinkauf wohl kaum das Land verlassen; beim Kauf hochwertiger Güter (IT, Möbel, KfZ) hingegen würde sich ein Ausflug in eines der immerhin 9 (!!!) Nachbarländer (davon 8 EU-Staaten) schon lohnen. Und für Einwohner Deutschlands, die das Glück haben, in Nähe eines dieser stolzen 9 Nachbarstaaten zu wohnen, wird dies bereits beim Wochenendeinkauf, Tanken u. ä. interessant. Das MwSt-finanzierte BGE würde also alsbald die Wirtschaft unserer Nachbarstaaten kräftig ankurbeln, selbst aber auf eine versiegende Quelle blicken.

     

    A propos EU: Sicher hätte eine Regelung, die an die Staatsangehörigkeit knüpft, keinen EG-rechtlichen Bestand, sodass das BGE auch den EU-Bürgern zu gewähren wäre, die sich plötzlich ihrer europäischen Grundfreiheiten entsinnen und soeben ihre Liebe für den Wohnort Deutschland entdecken, ihre Einkäufe aber weiterhin – wohl aus Liebe zur alten Heimat – in ihrem Heimatland tätigen. Endlich wären wir wieder be- und geliebt innerhalb der EU!!! Vermutlich würde man uns auch verzeihen, dass wir dann dauerhaft die Maastricht-Kriterien verletzen. Nicht zu vergessen die erhöhte Attraktivität als „Investitions“standort für auf Karussellbetrug spezialisierte Firmen sowie die damit verbundene Erhöhung des MwSt-Ausfallvolumens (derzeit ja nur läppische 10-17 Mrd. EUR/Jahr)!

     

    Dem MwSt-finanzierten BGE kann also nur zugestimmt werden, es ist toll!

     

    Oder hab ich etwas übersehen? Enthält der Vorschlag zum BGE auch den Austritt aus der EU, sofortiges Schließen der Grenzen sowie die Verdoppelung des Grenzpersonals, um den sprunghaft ansteigenden Reise- (Einkaufs-)verkehr zu bewältigen? Dann sollte man eher davon absehen!

  • H
    Harald

    Um die Machbarkeit des BGE zu verstehen, darf man keine Geldrechnungen aufmachen. Geld muss in Relation zur real existierenden Summe von Waren und Dienstleistungen gesetzt werden. Diese Lehre sollten wir aus dem zusammenbrechenden Finanzkasino ziehen.

     

    Tatsache ist: Durch die enorme Steigerung der Produktivkräfte in den letzten Jahrzehnten haben wir in den entwickelten Industriestaaten die Möglichkeit, weit mehr zu produzieren, als wir eigentlich brauchen. Durch Maschineneinsatz sinkt der Anteil der zur Produktion nötigen menschlichen Arbeit. Wenn ich also diese enormen Gütermengen betrachte, komme ich nicht um die Erkenntnis herum, dass für alle mehr als genug da ist.

     

    Warum vermehrt sich aber gleichzeitig die Armut trotz dieser enormen Güterproduktion? Weil dafür gesorgt wird, dass der gesellschaftliche Reichtum nicht in der Gesellschaft ankommt. Da wir alles was wir benötigen mit Geld bezahlen müssen, braucht man Menschen also nur den Geldhahn zuzudrehen, um sie zu beherrschen, zu versklaven, zu demütigen und gefügig zu machen. So geschieht es millionenfach in unserem Land.

     

    Ein bedingungsloses Grundeinkommen würde sicherlich nicht alle Probleme lösen. Aber es würde den Menschen die Chance zu einem aufrechten Gang geben. Es würde den Menschen diese lähmende Existenzangst nehmen, an der unser Land zu ersticken droht. Es würde sie weniger erpressbar machen (das wäre nur schlecht für Erpresser) und ihnen die Möglichkeit geben, ihr Leben zu gestalten. Ein BGE bietet Mensch und Gesellschaft die Chance, endlich auch im emotionalen, sozialen, kulturellen und spirituellen Bereich zu wachsen und nicht nur im ökonomischen.

     

    Harald

  • W
    Wolf

    Bei Geld hört die Freundschaft (hier auch!) auf oder?

    Du meine Güte, dass der deutsche Neidbeißreflex schneller als der „Mensch-das-Geld-bekomme-ich-ja-dann-auch-Reflex“ ist, hatte ich schon befürchtet ...

     

    Das ist auch der Grund, warum es in Deutschland niemals eine Soziale Demokratie geben wird.

  • L
    liladebila

    Manche halten die 1.500 Euro für viel. Ist es aber nicht. In dem Augenblick, wo dieser Betrag zum BGE erklärt wird, gerinnt er auch zum Existenzminimum. Die Steuern und Preise würden schlagartig eine Höhe erreichen, die dafür sorgte, dass die 1.500 Euro tatsächlich sogar knapp unter dem Existenzminimum lägen. Das BGE würde also die Inflation anheizen und letztendlich zur Sozialhilfe verkommen. Ich habe den Verdacht, dass die Befürworter des BGE diese gute alte Sozialhilfe mehrheitlich wieder haben wollen. ALG II stinkt ihnen, weil es bei Asozialität gekürzt werden kann - es gefährdet sie in der Sozialen Hängematte.

    @bogdan: Sie sind korrekt, das finde ich gut.

  • S
    Seyinphyin

    @ Perdita

    Sie sind dagegen, weil Menschen in unserem Land für (hierzulande) Hungerlöhne schuften müssen, obwohl wir das bei weitem nicht nötig hätten?

     

    @Ogdan

    Dann haben Sie aber ein Problem, denn Sie (genau wie so gut wie jeder andere Mensch in Deutschland) leben schon lange nicht mehr von der eigenen Arbeit, diese Zeit liegt lange hinter uns.

    Und nein, wir leben auch schon zu einem großen Teil nicht mehr von der Arbeit anderer MENSCHEN. Stellen Sie sich einfach einmal vor, wie unsere Wirtschaft aussehen würde, wenn man sämtliche Maschinen und System abschaffen würde.

    Diese haben in den letzten Jahrzehnten Schritt für Schritt Abermillionen Arbeitsplätze übernommen und den Menschen immer mehr vom Joch befreit.

    Und genau darauf fehlt bisher die Reaktion unseres Gesellschaftsystems. Das BGE IST diese Reaktion.

  • B
    Bernie

    So wie PerditaDolorosa es nicht verstanden hat was Grundeinkommen beinhaltet sollte darüber aufgeklärt werden. PerditaDolorosa: Das Grundeinkommen würdest zu zusätzlich zu Deinem Einkommen bekommen.

  • P
    PerditaDolorosa

    Frau Wiests Freund, der Wagenburgbewohner hat recht. 1500 Euro sind ganz schön viel in Deutschland. Mir wird schlecht, wenn ich daran denke, dass ich, wie auch viele andere Menschen, für nur wenig mehr täglich 8 Stunden arbeiten müssen. Und hier soll dafür gestimmt werden, dass auch ohne Arbeit das FETTE GELD, wofür ich 1500 monatl. halte, winkt. Wo kann ich dagegen stimmen?

  • N
    Nico

    und die Möglichkeit, sich zu beschweren:

     

    https://www.bundestag.de/interakt/dialog/kontakt/index.jsp

  • N
    Nico

    In der Print-Ausgabe der taz gibt es einen versteckten Link:

     

    epetitionen.bundestag.de

     

    ALLERDINGS: Die Seite funktioniert nicht, zumindest im Moment. Sind das die angesprochenen technischen Probleme??? Ist ja irre, so kann man auch verhindern, dass die Leute abstimmen.

  • HS
    H. Schrewe

    Augen auf. Der Link befindet sich im Infokasten. Das Problem ist nur, dass der Server immer noch komplett überfordert zu sein scheint und derbe Probleme beim unterzeichnen auftreten. Bei der Seitenladezeit und Fehlerquote sowohl beim registrieren, als auch beim unterzeichnen kann man locker mal ne Stunde Zeit einplanen ohne Erfolgsgarantie. Sehr schade. So gehen der Petition einige Stimmen flöten. Denn eine Verlängerung der Frist macht ja nur Sinn, wenn die technischen Probleme behoben werden.

  • B
    Bernie

    Es kann gar nicht genug über das Thema des bedingungslosen Grundeinkommens gesprochen werden. Viele können sich gar nicht vorstellen welchen Wertewandel wird dadurch in unserer Gesellschaft erreichen könnten.

    Ich wünsche mir mehr Berichte dieser Art z.B. wie funktioniert der Test des Grundeinkommens in Afrika. Oder, tun wir doch mal so als wenn es da wäre. Was machen die Menschen dann?

  • DW
    Doreen Weiß

    Meine Güte, jetzt im Ernst: Interessiert mich das, wie die komplette Biographie dieser Frau ausgesehen hat? Ich will zur Petition, und natürlich - wie schon von anderen angemerkt - gibt's da keinen Link. Wird auch nicht hinzugefügt. Was soll das?

  • HS
    H. Schrewe

    Tolle Geschichte, spannender Artikel.

    Liebe Frau Schwab,

    ich liebe ihre Artikel. Geschichten aus dem Leben, ohne gefühlig zu werden, die mich aber fast immer packen und oft auch berühren. Dazu erfahre ich immer auch viel über das Thema oder erfahre, welche vielen anderen Themen das Ausgangsthema berührt. Und dann sind sie noch gut geschrieben.

     

    Danke

  • EA
    el antifascista

    Als Erfolg würde ich das erstmal noch nicht verbuchen. Geredet wird schon lange viel über das Thema. Andererseits finde ich es toll, dass sich Susanne Wiest überhaupt Gedanken zu dieser Thematik macht und auch handelt. Viele Menschen tun das nämlich gar nicht oder hängen dem Irrglauben an, dass es in unserer Gesellschaft allen gut gehen kann, wenn sie nur wollen. Und 1500 Euro Grundeinkommen sind bei weitem nicht zu viel. Es gibt in dieser Gesellschaft Leute, die haben mehrere Millionen im Jahr und das reicht ihnen trotzdem nicht!

  • SW
    Stefan Wössner

    In dem Artikel fehlt das Wichtigste:

    Der Link zur Petition.

  • H
    hto

    Ein würdevolles (Zusammen-)Leben - in zweifelsfreier Freiheit und wahrhaftiger Demokratie, auf der Basis eines von Leistung unabhängigen MENSCHENRECHTS auf Nahrung, Wohnen und Gesundheit, OHNE Konfusion durch "freiheitlichen" Wettbewerb und korrumpierbare Regierungsmechanismen, OHNE Steuer- und "Sozial"versicherungssysteme, OHNE Zeit- / Leistungsdruck zu einer systemrationalen Karriere von Kindesbeinen, OHNE manipulativ-schwankende Welt- und "Werteordnung" in Südenbocksuche von "WER SOLL DAS BEZAHLEN?", usw. - für die Möglichkeiten eines geistig-heilenden Selbst- und Massenbewußtseins, gegen die gepflegte Bewußtseinsschwäche / den geistigen Stillstand seit der "Vertreibung aus dem Paradies" (unser erster und bisher einziger geistige Evolutionssprung, in die ...)!!!

     

    "Als der Mensch anfing seine Toten zu bestatten, wurde er zum Mensch - als er anfing auch daraus ein Geschäft zu machen, war seine weitere Entwicklung für den Arsch!?"

  • S
    Sarah

    Ich sehe auch nur Vorteile, denn nicht nur, dass ein bedingungsloses Grundeinkommen in der beabsichtigten Höhe der aktuellen Petition https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition;petition=1422;sa=sign herausragend finanzierbar ist, so reduziert es sehr beachtlich den Beamten-Verwaltungsapparat, aber vor allem motiviert es die Menschen vielmehr endlich kreativ und eigenverantwortlich tätig zu werden, da sie menschenwürdig zumindest in ihrer Grundexistenz gesichert sind, können sie ihren Fähigkeiten entsprechend beruflich abhängig beschäftigt oder selbständig tätig werden, sich weiter entwickeln und bilden und ihre wahren Interessen zum Beruf machen, was auch zu einem vielfältigeren Marktangebot und einer Qualitätssteigerung führt. Durch das bedingungslose Grundeinkommen wird zudem sozialer Frieden erlangt und damit die bürgerliche Gemeinschaft gestärkt. Fazit: Es gibt nur Vorteile.

  • EM
    Eric Manneschmidt

    Eine andere Petition zum bedingungslosen Grundeinkommen - aus dem Jahr 2007 und da auf Papier nicht an irgendwelche Fristen zum Mitzeichnen gebunden:

    http://politik-werkstatt.de/petition2.htm

     

    Danke für die Veröffentlichung

  • A
    arigoe

    Liebe taz,

     

    muss denn so ein paternalisierender maerchenonkel-ton sein? zudem: muess auch die taz sich an den auesserlichkeiten (z.B. "Dabei ist Wiest durchaus eine Erscheinung mit ihren langen, lockigen, rotbraunen Haaren und den großen, grünen Augen.") der 'protagonistin' aufhalten? (habe vergleichbares noch nie bei maennlichen zentren der aufmerksamkeit gelesen....).

     

    ein wenig mehr journalismus waere gut, so z.B. die frage, wie das propagierte konzept funktionieren kann, und ob ueberhaupt...

     

    bester gruss, arigoe

  • L
    Leuthel

    Vielen dank für den schönen Artikel. Ich halte Frau Wiest und ihr Anliegen für in jeder Hinsicht authentisch. Das wirkt so auch durch den formalen Rahmen ihrer Petition hindurch, durch ihre Klarheit, Unkompliziertheit und sympathisch un-ideologische Haltung. Wie schön wäre eine Zivilgesellschaft, in der genau das "common sense" wäre.

  • HW
    Henrik Wittenberg

    Gratulation an die taz für diesen informativen und ausgewogenen Artikel über die Petition für ein bedingungsloses Grundeinkommen – es geht doch, wenn man will!

     

    Mehr Infos zur Petition und das Grundeinkommen auf unserer Website:

     

    www.bgekoeln.de

  • M
    Malle

    Danke für das Porträt. Freut mich zu lesen, dass die Initiatorin der Petition jemand wie du und ich und auf ihrem eigenen Weg ist :).

  • J
    jockel

    Eine unterzeichnung der Petition ist nicht möglich, weil keine Verbindung aufgebaut werden kann. Sollte nach Stunden dann doch die Startseite erscheinen, muss man sich registrieren ... was meistens ebenfalls abgebrochen wird. Ja, und wenn dann tatsächlich das Formular zur Registrierung erscheint, wird nicht das Bild mit dem Registrierungscode angezeigt ... also ein neues anfordern ... und ... Vorgang abgebrochen. Tja, so sieht Bürgerbeteiligung im Onlinezeitalter aus.

  • O
    Ogdan Ücgür

    Für mich ist es unter meiner Würde, Geld anzunehmen, das andere erarbeitet haben ohne dafür eine Gegenleistung zu erbringen.

  • R
    Ramona

    also entweder die seite ist wieder überlastet, oder da will jemand nicht, dass die taz so werbung fürs grundeinkommen macht :-), jedenfalls kommt man nichtmal zur liste der petitionen...

  • M
    martin

    sowohl die eigentliche website:

     

    https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition;sa=details;petiti'>https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition;sa=details;petiti

    on=1422

     

    als auch der komplette server:

     

    https://epetitionen.bundestag.de/

     

    ist offenbar nicht mehr erreichbar. kann jemand pruefen ob der server unter dem ansturm in die knie gegangen ist?

    fuer was fuer eine auslastung der server brauchbar ist?

    ob eventuell nicht lieber eine universitaet mit starken kapazitaeten im it-bereich diese funktion uebernehmen kann?

  • KD
    KAtharina Dick

    Oh wunderbar, ich werde dann nie wieder morgendlich zur Arbeit müssen und kann ruhig und zufrieden meine Familie versorgen. Nur werden das dann viele Menschen wollen. Wer färt dann den Bus, wer trägt die Zeitung aus? Wer backt das Brot? Wer macht die Wurst?Wer kassiert im Supermarkt? Wer fegt die Straßen? Wer versorgt die Kranken und alte Menschen?

  • T
    Thorsten

    @ taz

    Warum nochmal dieses Thema. Der Bericht vom 06.02.2009 war doch bereits 35 mal kommentiert.

  • D
    Denninger

    "Wenn Diskussionen, wie es uns gut gehen könnte, von vornherein nur reduziert werden auf die Finanzierung, kommen wir nicht weiter."

    Träumen darf jeder. Seine Träume muss sich aber jeder selbst erfüllen und vom "Staat" die Mittel einfordern. Die Finanzierbarkeit ist das zentrale Thema, sollte aus dem Trau jemals Realität werden.

    PS: Das erträumte Grundeinkommen wären in der Summe fast das fünffache des Staatshaushaltes bzw. mehr als die Hälfte des Bruttoinlandsproduktes. Da stellt sich schon die leise Frage, woher das Geld stammen soll.

  • JN
    Johannes Nitschke

    Ich bin begeistert! Ich wünsche dir viel Erfolg, dass du dein Leben immer so führen kannst wie du möchtest.

  • B
    bge-2020

    Übrigens sind die Bundestagsserver dem Ansturm

    der Zeichnungswilligen seit dem Wochenende nicht mehr gewachsen.

     

    Deshalb wurde die Zeichnungsfrist um eine Woche bis 17.2. vom Petitionsausschuss verlängert.

     

    https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition;sa=details;petition=1422