piwik no script img

Pannen-Hersteller BabboeMehr Lastenräder zurückgerufen

Der niederländische Fahrradbauer Babboe musste schon mehrere seiner Modelle wegen Sicherheitsmängeln zurückrufen. Jetzt sind zwei weitere betroffen.

Der niederländische Fahrradhersteller Babboe ruft in Deutschland verschiedene Modelle zurück Foto: imago

Berlin taz | Der niederländische Fahrradhersteller Babboe ruft in Deutschland zwei weitere seiner Lastenräder zurück: Neben den bereits zurückgerufenen Modellen CITY (E) und MINI (E) werden auch die Modelle City Mountain mit einer Produktion vor 2020 sowie die Versionen des Modells Pro Trike/Transporter zurückgerufen. Das teilte das Unternehmen am Freitag mit.

Insgesamt würden damit in Deutschland rund 15 Prozent aller Lastenräder des Herstellers ausgetauscht. Andere Modelle sollen demzufolge weiter verwendet werden können, das Unternehmen rät den Nut­ze­r:in­nen allerdings dazu, einen Termin für eine kostenlose Inspektion bei einem Fahrradhändler zu vereinbaren. Das werde ab Ende April möglich sein.

Babboe war im Februar in die Schlagzeilen geraten, als die niederländische Essens- und Warenaufsicht (NVWA) einen sofortigen Verkaufsstopp verhängte. Der Grund: anhaltende Berichte über Rahmenbrüche. Der Hersteller habe keine ausreichenden Maßnahmen ergriffen, um dem Problem Abhilfe zu verschaffen. Mittlerweile laufen in den Niederlanden strafrechtliche Untersuchungen.

In Deutschland äußerten in den vergangenen Wochen immer wieder Kun­d:in­nen Unmut darüber, dass sie nun ein Lastenrad zu Hause stehen haben, das sie für den alltäglichen Transport benötigen, aber aus Sicherheitsgründen nicht nutzen sollten.

Kun­d:in­nen sollen über die Webseite https://kontrollieredeinlastenrad.de/ herausfinden können, ob ihr Rad von dem Rückruf betroffen ist und mit dem Hersteller in Kontakt treten. Das Unternehmen verspricht allen Betroffenen, deren Rad maximal fünf Jahre alt ist, ein höherwertiges Austauschrad. Alternativ sei es auch möglich, sich für ein normales Fahrrad oder ein E-Bike als Austausch zu entscheiden. Ist das Rad älter als fünf Jahre, soll es einen Rabatt in Höhe es Marktwertes des Fahrrads auf einen Neukauf geben.

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

2 Kommentare

 / 
  • REST wert ?



    Kostet so einige Tausender, und gehört nach 5 Jahren zum alten Eisen ? Reicheleutezeugs.



    Jedes Auto is nach 5 Jahren noch fahrbereit ( Elektrokutschen vielleicht ausgenommen ) .

    • @lesnmachtdumm:

      Jedes benutzte Produkt hat nach einigen Jahren einen rechnerischen Restwert.



      Auch ein fahrbereites Auto nach fünf Jahren.

      Das heißt in Deutschland so.

      Worüber regen sie sich eigentlich auf?