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Ostberliner Café-Betreiberin im Interview„Geld hat nie eine Rolle gespielt“

Ursula Kriese hat ein großes Herz und eine große Klappe. In der DDR war sie kurzzeitig im Gefängnis. Seit 15 Jahren führt sie das Café Bohème in Prenzlauer Berg.

„Eines Tages bekam ich Besuch von der Stasi, ich hatte schlaflose Nächte“, sagt Ursula Kriese Foto: Hannes Wiedemann
Interview von Susanne Messmer

taz: Frau Kriese, wie hat sich Ihr Pu­bli­kum in diesem Kiez verändert?

Ursula Kriese: Es gibt hier Familien, die schon vor zehn oder fünfzehn Jahren Wohnungen gekauft haben, mit denen kommen wir gut klar, manche unterstützen uns auch sehr. Das ist für mich schon fast Altbestand. Aber heute können sich hier bei Neuvermietungen normale Bürger kaum mehr die Mieten leisten. Also: Das, was den Kiez früher ausgemacht hat, die soziale Mischung, die ist weg. Und trotzdem ist hier noch irgendwas.

Was denn?

Kürzlich hat sich hier zum Beispiel ein Verein gegründet, der ein Straßenfest organisieren will. Als der Edeka an der Ecke schloss, haben sie zum Abschied gesungen.

Gibt es noch alte Leute?

Eine Handvoll. Der Rest ist weggestorben oder weggezogen. Ich kann von Glück sagen, dass ich einen alten Mietvertrag habe.

Macht Ihnen das nichts aus, hier so allein auf weiter Flur zu sein?

Unter anderem deshalb betreibe ich hier das Café Bohème. Es ist eine der letzten Anlaufstellen für die wenigen Alten, die es hier noch gibt. Manchmal rufen sie an, dann kaufen wir für sie ein oder gehen bei ihnen einen Kaffee trinken, wenn ich mal was koche, lasse ich ihnen ein Essen bringen. Montags treffen sich hier immer welche zum Schach. Wir betreuen aber auch junge Leute, zum Beispiel Flüchtlingsfamilien, wir unterstützen sie etwa bei der Wohnungssuche. Einmal hatten wir eine Familie, da wurde das Kind so gemobbt, dass es versucht hat, sich das Leben zu nehmen. Ist das nicht furchtbar?

Allerdings. Sie sind hier im Kiez aufgewachsen, richtig?

Zuerst haben wir direkt am Alex gewohnt, in der Mendelssohnstraße. Dann hat aber Ulbricht den ganzen Alex neu gemacht und wir mussten in die Immanuelkirchstraße umziehen: Vati, Mutti und fünf Kinder.

In dieser Wohnung leben Sie heute noch?

Ja. Ich habe da meine Tochter großgezogen. Meine Mutter war ein guter Typ. Ich weiß noch, wie ich mal mit 18 oder 19 einen bulgarischen Freund hatte, einen Musiker, der immer mit seiner ganzen Kapelle bei uns geübt hat. Meine Mutter wollte nicht, dass ich immer so viele Leute anschleppe. Ich bin dann zu meinem Freund gezogen. Mutti hat uns sogar eine Matratze geschenkt. Später hat sie mir dann erzählt, wie glücklich sie gewesen ist, dass ich endlich raus war. Aber dann hat es nicht einmal eine Woche gedauert, da stand ich schon wieder vor der Tür. Als ich dann vierzig war, wollte sie schließlich ausziehen.

Wie bitte?

Ja! Da war ich wirklich entsetzt, ich konnte es nicht fassen. Wir hatten wunderbar zusammengelebt! Sie sagte nur: Jung für Jung und Alt für Alt, jetzt reicht’s mal. Erst später habe ich sie dann wieder zu uns geholt, und sie hat bis zu ihrem Tod bei uns gelebt.

Was war denn das Besondere an Ihrer Mutter?

Dazu muss ich eine Geschichte erzählen. Kurz vor Ende des Kriegs, als man gar keinen Pass bekommen hat, ist meine Mutti mit meinem großen Bruder und hochschwanger zu Fuß von Berlin nach Holland gegangen. Mein Vater war dort stationiert, und sie hatte mitbekommen, dass er dort eine Holländerin kennengelernt hatte. Mein Vater konnte es gar nicht fassen. So war meine Mutter. Meine Brüder waren frech und haben oft die Schule geschwänzt, bis ich eines Tages fand, man müsste das mal Vati erzählen. Da sagte sie nur: Uschi, petzen ist das Allerschlimmste. Sie hat immer Entschuldigungen für meine Brüder geschrieben. Mein ältester Bruder war sehr regimekritisch, nach sechs Jahren Gefängnis in der DDR und dem Tod seiner Frau ging er nach Westberlin. Meine Mutter hat ihm da die Miete bezahlt. Und wenn wir dagegen was gesagt haben, hat sie uns nur einmal streng angeguckt, um uns zum Schweigen zu bringen. Sie hat alle ihre Kinder verwöhnt.

Sie auch?

Selbstverständlich! Wenn ich mal spät dran war, hat sie mir noch die Zahnpasta auf die Zahnbürste gedrückt, da war ich schon Mitte dreißig. (lacht)

Im Interview: Uschi und das Bohème

Die Frau Ursula Kriese, geboren 1949, zog mit ihren Eltern und vier Geschwistern 1967 in die Wohnung in der Immanuelkirchstraße in Prenzlauer Berg, in der sie heute noch lebt. Ursprünglich wollte sie Krankenschwester werden, ging dann aber in die Gastronomie. Sie war Mitbetreiberin des Brecht-Kellers und arbeitete in der Natascha-Bar im Café Moskau. Nach der Wende versuchte sie sich zunächst mit einer Reinigungsfirma und betrieb dann in der Winsstraße eine Boutique. An deren Ort eröffnete sie vor 15 Jahren das Café Bohème.

Die Arbeit Das Café Bohème wird wie das Projekt intergenerationelle Begegnungen (PiB) von einem Verein getragen, den Ursula Kriese mit Freunden gründete, um einen Beitrag zur Vielfalt des Kiez­lebens im Prenzlauer Berg zu leisten. Ursprünglich als Kontakt- und Begegnungsstätte für alleinerziehende Mütter und Väter mit Kindern geplant, hat sich das Projekt zu einer generationsübergreifenden und multikulturellen Kiezeinrichtung entwickelt. Das Café lädt von Montag bis Freitag von 11 bis 19 Uhr zum entspannten Plausch, während Kinder miteinander spielen und lernen. Es gibt es ein Schachtreffen, eine Schreibwerkstatt, Sozialberatung, einen Handarbeits-, einen Deutsch- und einen Gedächtnistrainingskurs sowie einen Treffpunkt für Migrantinnen, daneben auch Ausstellungen und Konzerte.

Die Party Am Donnerstag, den 25. April ab 20 Uhr, feiert das Café Bohème in der Winsstraße 12 sein 15-jähriges Bestehen. Mit Gerhard A. Schiewe, Trio Scho, Isabel Neuenfeldt, Roland Scull und Überraschungsgästen. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen. (taz)

Wie sind Sie denn Cafébetreiberin geworden?

Eigentlich wollte ich nach der 10. Klasse Säuglingsschwester werden, wegen meiner besten Freundin Marita, die diesen Beruf lernen wollte. Wir haben uns bei einer Kinderstation für psychisch Kranke beworben, das war ganz schön dunkel da. Und die hatten alle eine Macke. Ich wurde beim Einstellungsgespräch gefragt, wann Lenin geboren ist, dass muss man sich mal vorstellen!

Wurden Sie genommen?

Ich schon, aber Marita nicht. Da habe ich bald geweint. Irgendwann in den Ferien habe ich dann meiner Mutti gestanden, dass ich da nicht anfangen möchte. Und sie hat tatsächlich eine Kündigung für mich geschrieben und sie dort für mich abgegeben. Sie hat dann ganz großes Theater bekommen, denn das war zu DDR-Zeiten ziemlich schlimm, wir hatten ja eine Lehrstelle blockiert. Trotzdem haben sie mir dann eine Stelle im Operncafé vermittelt, das hat mir unerhörten Spaß gemacht. Ich habe es nie bereut, in die Gastronomie gegangen zu sein.

Haben Sie dann immer in der Gastronomie gearbeitet?

Ja. 1978 habe ich den Brecht-Keller in der Chausseestraße mitaufgemacht, das war eine tolle Zeit. Am Anfang war es ein bisschen schwierig, weil man unterschiedliche Preisstufen zugeteilt bekam. Wie im Theater hatten wir natürlich Holztische ohne Tischdecken und die großen Steine im Gewölbe freigelegt. Aber wir brauchten die Genehmigung einer hohen Preisstufe, um gutes Fleisch zu bekommen, Filet und so was, wir wollten ja Wiener Küche kochen, nach Rezepten von Helene Weigel. Da mussten wir ganz schön kämpfen.

Sie haben sicher gewonnen?

Ja, und es wurden lustige Zeiten. Wir hatten den besten Koch, den ich je erlebt habe, wenn ich an seine Klöße denke, werd ich heute noch schwach. Unsere Speisekarte wurde alle vierzehn Tage neu gemacht, und alle Gerichte hießen Versuche, wie Brechts Theaterstücke. Wir haben tolle Leute kennen gelernt. Es kamen vor allem Diplomaten, auch die aus der westdeutschen Vertretung, außerdem Mitglieder des Zentralkomitees der SED, die Crème de la Crème der DDR. Konrad und Markus Wolf haben sich bei uns immer mit ihren Schwestern aus Westdeutschland getroffen. Bei uns wurde viel gefeiert, und wir hatten viel Spaß.

Bis wann haben Sie das gemacht?

Also. Bei uns kam man ja nur rein, wenn man klingelte. Also kannte man alle seine Gäste beim Namen, die normalen und die prominenten. Darum wollte die Stasi, dass ich für sie arbeite.

Was den Kiez früher ausgemacht hat, die soziale Mischung, ist weg. Trotzdem ist hier noch irgendwas

Ja?

Ja. Eines Tages bekam ich Besuch von einem, der hat mich sogar beim Einkaufen begleitet. Und ich hatte schlaflose Nächte. Ich wusste nicht, wie ich aus dieser Nummer rauskommen sollte. Dann habe ich diesem Mann eines Tages gesagt, dass ich damit nicht klarkomme. Und dass ich es deshalb allen erzählt habe. Da wurde der auf einmal ganz blass. „Wirklich allen?“, fragte er. Von da an habe ich nie wieder was von denen gehört.

Als IM waren Sie untauglich?

Genau. Nun war es aber so, dass viele unserer Stammkunden vom ZK in ihrer Freizeit auf Jagd gegangen sind. Und einige haben uns dann ihr Fleisch gebracht. Damit sind wir eines Tages bei der Inventur reingefallen. Wir mussten zum Arbeitsgericht, wegen Unterschlagung. Ich denke, wir wurden angeschwärzt, eines Tages muss ich wohl doch noch mal meine Akte lesen.

Was passierte dann?

Ich musste fünf Monate ins Gefängnis, in der Keibelstraße. Also, das war schlimm. Meine Tochter war damals erst sieben Jahre alt, und ich wusste ja nicht, was wird. Ich war ja eigentlich für die DDR, ich wäre nie auf die Idee gekommen, einen Ausreiseantrag zu stellen. Aber im Gefängnis, da habe ich diesen Sozialismus wirklich überhaupt nicht mehr verstanden. Die meisten saßen da wegen sogenannten asozialen Verhaltens, weil sie nicht gearbeitet haben. Die haben da Leuchtstoffröhren am Fließband hergestellt, auch für den Westen, und ich habe nicht verstanden, wie die hier ackern konnten wie die Blöden und warum die nicht genauso gut draußen hätten ackern können. Also, ich habe mich im Gefängnis über alles beschwert. Eines Tages habe ich auf dem Weg zur Vernehmung ein junges Mädchen getroffen, die war Punk und wegen Zusammenrottung ins Gefängnis gekommen. Da war ich wirklich empört und fragte die, wie das denn sein kann, so ein junges Mädchen von der Schule abzuhalten! (lacht)

Wie fühlten Sie sich bei der Entlassung?

Ach, wir hatten da im Gefängnis eine ganz gemütliche Gemeinschaft. Wir haben auch lustige Sachen gemacht. Zum Beispiel am Wochenende, wenn man nicht gearbeitet hat, da haben wir Modenschauen organisiert. Als ich dann ganz plötzlich nach fünf Monaten entlassen wurde, da haben sie alle angefangen zu weinen, da kam ich mir richtig gemein vor. Das war wirklich komisch. Der Mensch gewöhnt sich wirklich an alles.

Warum durften Sie eigentlich nach Hause?

Ich bin freigesprochen worden, und das soll schon etwas heißen zu DDR-Zeiten.

Und dann?

Ich hätte wieder im Brecht-Keller anfangen können, aber das wollte ich natürlich nicht, da kam mir das Kotzen, wenn ich da vorbeifuhr. Zum Glück kannte ich viele Leute. Also konnte ich irgendwann im Café Moskau anfangen, an der Natascha-Bar. Bis 1992 war ich dort, die schönste Zeit für mich.

Stöckelschuhschweinchen im Bohème Foto: Hannes Wiedemann

Warum?

Das Moskau war die Welt. Gegenüber hatten wir ja einen Exquisit-Laden, die hatten wirklich Qualität, ich habe heute noch einen Wollrock vom Exquisit, der geht nicht kaputt. Also gingen alle da einkaufen, und anschließend kamen sie ins Moskau. Der Höhepunkt waren die englischen Soldaten, die in Westberlin stationiert waren. Die haben auf ihrem Dudelsack gespielt, gesoffen und alles kaputt gehauen. Wir mussten da regelmäßig die Militärpolizei rufen, ich will nicht wissen, was deren Botschaft immer für Rechnungen bekam. Die Besten waren aber die Amis. Da hast du so viel verdient, dass wir den Laden hätten zumachen können und den Rest des Monats nicht mehr hätten arbeiten müssen. Die haben den russischen Sekt kistenweise bestellt. Und hatten am Ende sehr viel übrig. Das haben sie uns dann einfach in die Hand gedrückt, wenn sie gegangen sind.

Kamen auch Westberliner?

Jede Menge! Wir hatten hier ja Prostituierte, das hatte ich am Anfang gar nicht kapiert, weil die wirklich toll aussahen und sehr intelligent waren. Es gab auch viele Männer aus Westberlin, die in Ostberlin eine zweite Familie hatten. Die mussten ja nur 100 Westmark umtauschen, von 600 Ostmark konnte eine Frau mit Kind im Osten einen Monat lang gut leben. Sie können sich gar nicht vorstellen, was sich da für Dramen abspielten, als die Mauer fiel.

War die Wende auch für Sie ein Drama?

Ich habe erst einmal mit meinem damaligen Lebensgefährten eine Reinigungsfirma aufgemacht. Ich dachte, ich kenne genug Leute, das könnte was werden. Aber es hat nicht geklappt. Dann habe ich hier 1998 eine Boutique aufgemacht, zum Teil An- und Verkauf, zum Teil neue Sachen. Ich hatte Kunden, die kamen einmal im Jahr von weit her. Aber dann, 2000 oder 2011, zogen auf einmal so viele Alte weg, und ich habe kaum mehr Umsatz gemacht. Ich musste den Laden aufgeben. Ich kam mit Freunden und ehemaligen Kunden auf die Idee, einen Verein zu gründen. Das Café ist Teil des Projekts von diesem Verein.

Und wie läuft es so mit dem Café?

Ach, Geld hat bei mir noch nie eine Rolle gespielt. Es interessiert mich nicht. Manchmal habe ich welches, manchmal habe ich keins. Manchmal ist das nicht gut, wenn ich einkaufen gehe und gar nicht vorher daran gedacht habe, dass ich eigentlich gar kein Geld in der Tasche habe. Manchmal ist es aber auch gut, denn ich bin wirklich an der Grenze und habe mich trotzdem nie arm gefühlt. Ich verstehe es einfach nicht, warum die das nicht endlich mit diesem Grundeinkommen machen.

Wie finanziert sich das Café?

Mit der Miete kommen wir gerade immer so hin. In guten Jahren bekommen wir gute Spenden, auch von Leuten, die hier wohnen. Oft war es so, dass ich im Sommer dachte, es geht nicht weiter, aber dann kam plötzlich eine Spende rein oder eine Stiftung half uns ein bisschen, so dass wir doch wieder einigermaßen über die Runden kamen.

Was ist denn dran am Klischee von den schrecklichen Müttern von Prenzlauer Berg?

Es gibt furchtbar liebe. Manchmal sind aber auch blöde drunter. Aber die sind überall drunter.

Zum Beispiel?

Na ja, wenn die Kinder immer keine Laktose vertragen, verstehen Sie?

Ich glaube schon.

Und wenn die Kinder überhaupt nichts Süßes dürfen. Ich meine: Meine Tochter hat auch nur am Wochenende Süßes bekommen. Aber ich finde es einfach furchtbar, wenn ich einem Kind ein einziges Gummitierchen anbiete und es das Gummitierchen auch schon gesehen hat, und dann geht die Mutti doch noch dazwischen.

Sie sind doch eigentlich eine Art Hippie, oder?

Also, diese Zeit ist wirklich vorbei.

Ich war ja eigentlich für die DDR, ich wäre nie auf die Idee gekommen, einen Ausreise-antrag zu stellen. Aber im Gefängnis, da habe ich diesen Sozialismus wirklich überhaupt nicht mehr verstanden

Bestimmt haben Sie Ihre Tochter eher lässig erzogen.

Es war frei, es war locker bei uns. Aber wenn meine Tochter ihm Hof gespielt hat, wusste ich trotzdem immer eine Minute vorher, wenn sie klingelt. Wenn es nämlich anfing, dunkel zu werden. Ich sagte dann: Hättest doch noch eine Stunde bleiben können. Und sie immer: Nein Mutti, es wird dunkel. Das Einzige, was ich immer gewollt habe, war: Sie musste ihre Zimmertür zumachen, damit ich nicht ihre Unordnung sehen muss. Meine Tochter sagt heute noch: Erzogen hast du mich nicht. Ich habe mich selbst erzogen.

Ist das nicht besser, als immer an den Kindern herumzulaborieren?

Ja also, das kann ich wirklich nicht leiden.

Zum Beispiel?

Es gibt schon solche Situationen hier im Café, da schwellen mir die Halsadern. Mutter zum dreijährigen Sohn: „Schatz, das haben wir doch zu Hause besprochen, dass das nicht mehr passiert, das haben wir doch ausgemacht, das geht nicht.“ Zu einem Dreijährigen! Ich meine, die sagen zu Hause was, und nachher haben sie es doch schon wieder vergessen! Und dann: Da diskutieren die – und ich will Feierabend machen – und da diskutieren die immer noch ihre Abmachung! Da hätte ich das Kind schon längst geschnappt und nach Hause geschleppt. Die beruhigen sich doch wieder!

Was haben Sie gemacht?

Ich habe zu diesem Kind gesagt: „Pass auf, du zeigst jetzt mal deiner Mutti, wie schnell du dich anziehen kannst, und wenn du das nächste Mal kommst, dann kriegst du was Schönes von mir.“ Zack, zack, war das Kind fertig.

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