: Ost-Streifen
Noch mehr Kino im Schatten der Berlinale mit dem Freedom Film Festival
Da muss sich der einigermaßen gewissenhafte Cineast im Moment mindestens vierteilen, um sein Informationsbedürfnis zu stillen. Und dann wuchert am Rande der Berlinale gleich noch ein Filmfestival und heischt um Aufmerksamkeit. Mit insgesamt acht Produktionen ist dieses Freedom Film Festival jedoch entgegenkommend überschaubar, hineingepackt in eine Dauer von drei Tagen. Damit noch Puste für den sonstigen Kinorausch bleibt. Und geografisch konzentriert. Hier wird dem osteuropäischen Kino ein Forum geboten. Zum Auftakt heute mit einem Doppelpack in der Akademie der Künste. Um 18 Uhr wird mit „Chico“ der ungarischen Regisseurin Ebolya Fekete das Porträt eines fiktiven Guerillakämpfers gezeigt, und um 20.30 Uhr verfolgt Artur Aristakisyan bei „Mesto Na Zemle“ (Ein Platz auf der Erde) das Scheitern einer russischen Hippiekommune. Alternativ dazu ist um 19 Uhr im Polnischen Kulturinstitut die schroffe TV-Arbeit von Andrzej Wajda über einen polnischen Nazikollaborateur zu sehen.
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