: Ökofood für Katz und Hund
Ökologisch rein: Im Schanzenviertel gibts künftig Hundefutter aus der Dose ohne Zusatz von Farb- oder Konservierungsstoffen ■ Von Hubert Bätz
Karamel schädigt die Zähne, das weiß jedes Kind. Dass die süßen Klümpkes auch Katzen schaden, ist hingegen weniger bekannt. Denn wer vermutet schon, dass Katzen Karamelle fressen. Aber sie tun es. „Gängiges Futter aus konventionellen Tierhandlungen enthält häufig Karamel als Lockstoff“, erklärt Maren Welskopf. Und das zerstört auf Dauer die Niere jedes Schmusetiers. Das Resultat, so weiß Welskopf: „Ältere Katzen stinken, weil ihre Organe geschädigt sind“.
Umgehen können Katzenfreaks solche Katastrophen, indem sie biologische Vollwertnahrung für ihr Tier kaufen, die mit Kräutern wie Katzengamander oder Katzenminze lockt. Maren Welskopf wird solche Nahrung künftig verkaufen, denn sie ist Mitinhaberin des Ladens „Petnatur“ im Schanzenviertel, der an diesem Wochenende seine Pforten öffnet.
Das Konzept der Ökonahrung für Hund, Katz und Kleintiere ist drei Jahre alt. Die Lizenz fürs natürliche Futter vergibt eine Naturheilpraktikerin im Franchiseverfahren. In Hamburg ist der Ökoladen für Haustiere einzigartig. Verkauft werden hier Ökofuttermittel, außerdem kann Frauchen sich vom Tierheilpraktiker eingehend und ernährungsrelevant beraten lassen.
Ziel ist es, so erklärt Maren Welskopf, „dass die Futtermittel frei von künstlichen Farb- und Konservierungsstoffen und frei von Lock- und Füllstoffen sind.“ Ebenso wichtig ist ihr, dass das Futter nicht, wie häufig üblich, aus dem Knochenmehl eingeschläferter Tiere besteht.
Dass auch Hunde sich ökologisch ernähren sollten, ist für die ehemalige Menschen-Heilpraktikerin klar. „Denn auch unter Hunden gibt es Allergiker, die nicht jedes Fleisch fressen können. Sie vertragen oft bestimmte Eiweißarten nicht.“ Maren Welskopf empfiehlt in diesem Fall Trockenfutter aus Lammfleisch und Reis. Das Lammfleisch wegen des Eiweißes, und der Reis? „Der ist ein Ballaststoff, damit der Hund besser sein Geschäft erledigen kann“.
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