piwik no script img

ObdachlosenhilfeBVG öffnet doch zwei Bahnhöfe

Die Berliner Verkehrsbetriebe BVG wollen zwei U-Bahnhöfe nachts für Obdachlose offen lassen, wenn der Senat für Sanitäranlagen und Aufsichtspersonal sorgt. „Wir haben die Bahnhöfe Moritzplatz und Lichtenberg ausgewählt“, sagte BVG-Sprecherin Petra Reetz am Dienstag. Sobald Sozialarbeiter und Toiletten zur Verfügung stünden, würden die Bahnhöfe nicht mehr geschlossen werden. Der Senat hatte von der BVG in kalten Nächten die Offenhaltung von Bahnhöfen gefordert. Die BVG habe „als Landesbetrieb eine soziale Verantwortung für diese Stadt“, sagte Sozialsenatorin Elke Breitenbach (Linke) ebenfalls am Dienstag. Die BVG reagierte schnell: Laut Reetz habe man sich schon auf die Situation eingestellt, weil „klar war, dass am Ende wieder alles an uns hängen bleibt“. Im September hatte die BVG angekündigt, aus Sicherheitsgründen die Praxis, mehrere Bahnhöfe nachts zu öffnen, zu überdenken. (dpa)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen