Noch ein Rückruf von Toyota: Prius mit mangelhaften Bremsen
Schon wieder Probleme bei Toyota. Die japanische Autofirma ruft in Deutschland 4.000 Autos der Hybrid-Serie "Prius" zurück. Bei ihnen funktionieren Bremsen und ABS nicht richtig.
KÖLN afp | In der Pannenserie bei Toyota sind vom jüngsten Rückruf des Hybrid-Modell Prius in Deutschland insgesamt 4.000 Fahrzeuge betroffen. Bei Fahrzeugen der dritten Generation des Modells, die erst im vergangenen Jahr auf den Markt kam, werde nach Problemen mit den Bremspedalen die Computer-Software für das Antiblockiersystem erneuert, teilte Toyota Deutschland am Dienstag in Köln mit.
Damit präzisierte das Unternehmen seine Angaben zur Zahl der betroffenen Autos in Deutschland. Bisher ging Toyota von 3.500 Fahrzeugen aus. In Europa seien von dem Rückruf insgesamt 52.900 Autos betroffen. Es handle sich um Fahrzeuge, die zwischen dem 7. April 2009 und dem 27. Januar 2010 hergestellt worden seien.
Toyota hat in der jüngsten Zeit mit einer Reihe von Pannen zu kämpfen. Vor den Problemen mit den Bremspedalen beim Hybrid-Modell Prius rief der Konzern bereits mehrere Millionen Fahrzeuge wegen Schwierigkeiten mit Gaspedalen zurück. Bei den Fahrzeugen bestand teils die Gefahr, dass das Gaspedal nur langsam oder gar nicht mehr in die Ausgangsposition zurückkehrt.
Zuvor war zudem das Problem bekannt geworden, dass sich das Gaspedal in Toyota-Autos mit der Fußmatte verhaken kann. Auch hier hatte es große Rückrufaktionen gegeben.
Leser*innenkommentare
Nigredo
Gast
Die Rechnung ist doch ganz einfach:
Sind die Kosten für Schmerzensgelder sowie Sachschäden, also all das, was man bezahlen müsste, wenn die Leute ihre Toyotas um die Bäume wickeln, höher, als die Kosten eines Rückrufs?
Diese Frage stellt sich jeder Autokonzern regelmäßig und man sollte froh sein, dass man einen Toyota fährt, der auch in den USA gut verkauft wird, wo der Schadensersatz für einen blauen Fleck an der Stirn gern mal um das 100fache höher ist, als ein Toter hierzulande.
Toyota muss also sehr viel eher darüber nachdenken, Autos zurückzuholen, als beispielsweise Opel, wo auch 10.000 Unfalltote kaum die Kosten eines Rückrufes übersteigen. Gerade bei AG's kann man da nicht an moralische Werte appellieren.
Alfred Tetzlaff
Gast
im übrigen wäre es für mich interessant, wieviel Deppen sich an der "Entscheidung des Tages" beteiligt haben (nicht nur in Prozent, sondern ABSOLUT).
Alfred Tetzlaff
Gast
Die UMFRAGE hat Mängel, da zu wenig Auswahl.
Vorschlag für eine dritte Alternative:
O Weiß nicht, gehe zu Fuß, und qasse meinen Opel stehen.
Autoschnecke
Gast
Nichts ist unmöglich: Toyota !