Neues Reisebuch „Mit 50 Euro durch…“: Budget-Trip mit Tiefgang
Autor*innen des Netzwerks Weltreporter führen in einem neuen Reisebuch durch Metropolen der Welt. Darin offenbaren sie besonders günstige Ecken.
„Große Erlebnisse für kleines Geld“ verspricht das Reisebuch „Mit 50 Euro durch…“Geschrieben ist es von Autor*innen des Netzwerks Weltreporter. Alle hervorragende Kenner ihrer Stadt und geübte Schreiber. Von Amsterdam über New York und Tunis bis Wien – insgesamt 28 Metropolen werden auf ungewöhnlichen Pfaden, in erschwinglichen Restaurants und mit neuen Perspektiven entdeckt. Trotzdem ist es kein Reiseführer für Billigtourismus, sondern es ist ein Konzept: viel erleben und gut leben auch mit wenig Geld. Was in Zeiten der Inflation mehr als wünschenswert ist.
Ob sie auf historischen Wegen wandeln wie Reiner Wandler in Madrid, mit Blick gen Westen statt auf den hippen Touristenmeilen von Friedrichshain und Prenzlauer Berg wie Clemens Bomsdorf in Berlin, oder jenseits der reisführergesättigten historischen Altstadt von Rom wie Michaela Namuth, die Streifzüge sind immer spannend und unerwartet.
Auch die Menus sind vielfältig. Von der Falafel für 5 Euro in New York, den besten Fritten von Amsterdam in Vlaams Friteshuis Vleminckx, Fish und Chips in Sydney bis zum leckeren Menu in der Altstadt von Tunis. Was man sich für 50 Euro am Tag leisten kann, schwankt von Land zu Land. Darüber hinaus werden immer weitere Möglichkeiten angezeigt, die mit mehr finanziellem Einsatz machbar sind.
Von immer gleicher Qualität sind jedoch die Kenntnisse der Autor*innen. Es sind Insider, die uns an die Hand nehmen und durch die Stadt führen. Ihr Wissen beschränkt sich nicht auf die Sehenswürdigkeiten, sie zeigen auch versteckte Gassen, besondere Viertel und können das Alltagsleben jenseits der Stereotypen bestens erklären.
Das Buch ist einfach und übersichtlich gestaltet, ohne Fotos, dafür schöne Zeichnungen jeder Stadt zum Kapitelanfang, und selbstverständlich wird der Kassenbon für einen ganzen Tag aufgelistet. Es sind kurzweilige Tage. Flanieren mit Mehrwert und zu einem erschwinglichen Preis. Sehr empfehlenswert!
Leser*innenkommentare
J_CGN
Wenn es alles in der Qualität Vlaamse Friethuis ist, sind zumindest die Essenstipps dünn.
Da lohnt sich in der Tat doch immernoch ein wenig Suche, z.B. mit dem Tripadvisor.
Die Qualität der Routen ist im Artikel leider nicht nachvollziehbar.
guzman
Verschont das „Alltagsleben jenseits der Stereotypen“ vor Touristen, die sich durch die Lektüre von Weltreportertexten Tipps für „Große Erlebnisse für kleines Geld“ versprechen. Interesse an Ländern, Städten und Menschen hat wenig mit möglichst billigen ‚Abenteuern‘ zu tun. „Cheap holiday in other people's misery" (Sex Pistols)
Thomas Derrek
Ihr wisst schon, dass ihr damit den einheimischen die letzte Möglichkeit auf günstig essen gehen versaut mit solchen "Ratgebern"