: Neues Refugium für Refugio
Psychosoziales Zentrum für ausländische Flüchtlinge hat heute einen Nachmittag der Offenen Tür
Wenn der Schlaf monatelang nur kurz kommt und die Nacht vor übermüdeten Tagen von Alpträumen zerrissen wird, dann gibt es für viele Flüchtlinge im Großraum Bremen nur eine Adresse: Refugio.
Seit zwölf Jahren arbeiten dort viel zu wenige TherapeutInnen daran, Flüchtlingen den Seelendruck zu nehmen, der vielfach das größte Stück im unauffälligen Reisegepäck war, mit dem sie in Deutschland anlandeten. Kinder, Frauen, Männer, 200 Personen pro Jahr, viele von ihnen ohne große deutsche Sprachkenntnisse, suchen Refugio auf, das als spezialisiertes psychosoziales Behandlungszentrum eine wesentliche Lücke im Versorgungsnetz schließt – finanziert aus öffentlichen Geldern, aber auch aus Spenden.
Am heutigen Tag der Menschenrechte begeht Refugio in neuen Räumen einen „Nachmittag der Offenen Tür“. Drei Stunden lang, von 15 bis 18 Uhr, informieren die MitarbeiterInnen des Behandlungszentrums über die Schwerpunkte ihrer Arbeit – am neuen Standort in der Parkstraße 2-4. ede
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