Neue Höchstwerte bei Coronafällen: Fast 19.000 an einem Tag
Die Zahl der Neuinfizierten erreicht einen neuen Höchststand, zwei Monate früher als von der Kanzlerin prognostiziert. Neuer Rekord auch in den USA.
Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus stieg laut RKI bis Donnerstag um 77 auf insgesamt 10.349.
Ende September hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel prognostiziert, dass es Weihnachten 19.000 Neuinfizierte geben könne, wenn die Dynamik der Coronaneuinfektionen wie zuletzt weitergehe. Damals gab es nur rund 2.000 Neuinfizierte an einem Tag. Der Kanzlerin war daher Alarmismus vorgeworfen worden. Nun hat sich die Lage allerdings nicht wie befürchtet in drei Monaten, sondern schon in vier Wochen zugespitzt.
Auch anderswo
Die Anzahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus hat auch in den USA einen neuen Höchststand erreicht. Wie die Johns-Hopkins-Universität in Baltimore am Donnerstag (Ortszeit) mitteilte, wurden binnen 24 Stunden 91.295 neue Ansteckungsfälle erfasst. Damit wurde zum ersten Mal die Schwelle von 90.000 Neuinfektionen pro Tag überschritten.
Insgesamt haben sich damit seit Pandemiebeginn mehr als 8,9 Millionen Menschen in den USA mit dem Coronavirus infiziert. Die Zahl der Todesfälle stieg am Donnerstag um 1.021 auf insgesamt mehr als 228.600.
Zuletzt breitete sich das neuartige Virus vor allem im Norden und im Mittleren Westen der USA stark aus. In absoluten Zahlen sind die USA das am stärksten von der Pandemie betroffene Land der Welt.
Weitgehender Lockdown in Frankreich
Im Kampf gegen die Coronapandemie gelten in Frankreich seit Mitternacht weitreichende Ausgangsbeschränkungen. Die neuen Maßnahmen sind zunächst bis zum 1. Dezember befristet.
Bürger dürfen sich nicht mehr ohne Weiteres frei bewegen. Menschen können zwar auf die Straße gehen, wenn sie arbeiten, wichtige Einkäufe erledigen, einen Arzt aufsuchen oder frische Luft schnappen wollen – müssen dafür dann aber eine Bescheinigung ausfüllen. Sport ist eine Stunde pro Tag in einem Umkreis von einem Kilometer vom Wohnort erlaubt. Staatschef Emmanuel Macron hatte die Beschränkungen am Mittwoch angekündigt.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Tabubruch der CDU
Einst eine Partei mit Werten
Trump und die Ukraine
Europa hat die Ukraine verraten
Social-Media-Star im Bundestagswahlkampf
Wie ein Phoenix aus der roten Asche
Krieg und Rüstung
Klingelnde Kassen
Gerhart Baum ist tot
Die FDP verliert ihr sozialliberales Gewissen
Münchner Sicherheitskonferenz
Selenskyjs letzter Strohhalm