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Netzschau zur US-Wahl„Heilige Scheiße, was für 'ne Scheiße“

„Das Gegenteil von Netflix und Chillen ist CNN und Panik“: Nach der US-Wahl laufen die Online-Netzwerke heiß. Ein Überblick.

Der Ausdruck eines Clinton-Anhängers am Ende der Wahlparty in New York Foto: dpa

BERLIN taz | Die gute Nachricht zuerst: Viele Wähler_innen von Hillary Clinton haben ihren Humor nicht verloren. Die schlechte: Sie brauchen ihn jetzt dringend, denn der nächste Präsident der USA heißt Donald Trump. In den sozialen Netzwerken feiern die einen ihren Kandidaten, während die anderen ihren Frust rauslassen.

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„Donald Trump erinnert uns daran, dass man sich für einen Job bewerben sollte, auch wenn man nicht die notwendige Erfahrung hat“, schreibt Online-Performer Markell Bailey auf Twitter. Aber auch Trump-Anhänger_innen reagieren mit Humor. Der Verschwörungstheoretiker Mark Dice twittert: „Demokraten in Kalifornien können sich jetzt legal zukiffen, um den Schmerz von Hillarys Verlust einfacher zu ertragen.“ Parallel zur Präsidentschaftswahl haben die Menschen in dem Bundesstaat über die Legalisierung von Cannabis abgestimmt – und waren dafür.

Kiffen ist ja schön und gut, aber für die meisten Clinton-Anhänger_innen steht dann doch das Ergebnis der Präsidentschaftswahl im Vordergrund. Auf Twitter zeigen sich viele Wählerinnen stark erschüttert.

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Die Feministin Laurie Penny twittert: „Heute ist das erste Mal, dass ich mich wirklich dafür schäme, weiß zu sein.“ Während 93 Prozent der schwarzen Wählerinnen für Clinton gestimmt haben, waren es bei den weißen Frauen nur 43 Prozent.

Die Demokrat_innen scheinen vor allem eines gemeinsam zu haben: Angst vor dem, was kommen wird. Die Nutzerin April twittert: „Ich versuche mit aller Kraft, unvoreingenommen zu sein. Aber ich kann nicht aufhören, zu weinen, und ich sorge mich um unsere Gleichberechtigung.“ Andere kritisieren die Berichterstattung zur Wahl: „Das Gegenteil von Netflix und Chillen ist CNN UND PANIK“, twittert der Witzeschreiber Adam Kay.

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Auch deutschsprachige NutzerInnen beschäftigt die US-Wahl: Twitter-Nutzerin Anne fragt: „Könnte ich den anderen Planeten noch mal sehen?“ Das Deutsche Zentrum für Luft und Raumfahrt hat die Antwort: „Weil uns heute früh – aus mir unbekannten Gründen – zahlreiche Anfragen erreichen: Nein, die Mars-Habitate sind noch nicht bezugsfertig.“ Wäre auch zu schön gewesen.

Eine gewisse Frauke Petry gratuliert nicht nur Donald Trump, sondern schreibt auch von einer Nacht, die „die USA, Europa und die Welt“ verändert. Weniger erfreut ist der Autor Christian Huber, wie er in einem Tweet äußert: „Mein Taxifahrer öffnet die Tür mit 'Heilige Scheiße, was für ‚ne Scheiße.‘ Fasst das alles gut zusammen, finde ich.“

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