Naturkatastrophen im ersten Halbjahr: Höhere Schäden wegen Klimakrise
Die Schäden durch Naturkatastrophen sind gestiegen. Im ersten Halbjahr 2024 lagen die Kosten über dem langjährigen Durchschnitt.
Das geht aus einem am Mittwoch veröffentlichten Bericht des Rückversicherungsunternehmens Munich Re, das Erstversicherer wie Allianz oder Generali versichert, hervor. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2023 fielen die Schäden allerdings um 20 Milliarden Dollar geringer aus.
Damals hatte ein Erdbeben in der Türkei und Syrien einen Schaden von 40 Milliarden Dollar hinterlassen und die weltweite Schadensumme dadurch nach oben gedrückt. 2024 sorgte abermals ein Erdbeben für die weltweit höchste Schadensumme: Das Neujahrs-Erdbeben in Japan schlug mit 10 Milliarden Dollar zu Buche.
In Deutschland beliefen sich die durch Naturkatastrophen ausgelösten Schäden im ersten Halbjahr auf 7 Milliarden Euro. „Davon waren aber nur 3 Milliarden Euro versichert“, sagt Tobias Grimm, Geograf der Munich Re, der taz.
Teure Überschwemmungen
Die höchsten Schäden im ersten Halbjahr 2024 seien durch Überschwemmungen ausgelöst worden, dagegen seien bundesweit aber nur 54 Prozent der Gebäude versichert, so Grimm. Denn im Unterschied zu Naturphänomenen wie Hagel oder Sturm greifen bei Hochwasserereignissen herkömmliche Hausrat- oder Wohngebäudeversicherungen nicht.
Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version waren die Sachschäden in Deutschland fälschlicherweise in US-Dollar statt in Euro angegeben. Wir haben den Fehler korrigiert.
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