Nachrichten zur Coronakrise: Inzidenz bei 1.240,3
Erneut ist die Sieben-Tage-Inzidenz gesunken. sie liegt im Vergleich zur Vorwoche um mehr als 100 Neuinfektionen niedriger. Arbeitsminister Heil ist erkrankt.
![Frauen in verschiedenen Kostümen warten vor einem Testzentrum in Köln Frauen in verschiedenen Kostümen warten vor einem Testzentrum in Köln](https://taz.de/picture/5417013/14/276066061-1.jpeg)
Arbeitsminister Heil mit Coronavirus infiziert
Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hat sich nach eigenen Angaben mit dem Coronavirus infiziert. „Jetzt hat es auch mich erwischt: Ich bin positiv auf Corona getestet und in Quarantäne“, schrieb Heil am Sonntag im Kurzbotschaftendienst Twitter. „Trotz einiger Symptome bin ich verhältnismäßig in Ordnung“, fügte er hinzu.
Allerdings könne er „leider an der heutigen Bundestagssitzung nicht teilnehmen“, führte der Arbeitsminister weiter aus. Bei einer Sondersitzung des Bundestags am Sonntag will Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) eine Rede zur aktuellen Lage nach dem russischen Einmarsch in der Ukraine halten. Zudem müsse er in der kommenden Woche Termine absagen, erklärte Heil. (afp)
RKI registriert 107.913 Coronaneuinfektionen
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Sonntagmorgen mit 1.240,3 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1.253,3 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1.346,3 (Vormonat: 1.017,4). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 107.913 Coronaneuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 118.032 Ansteckungen.
Experten gehen von einer hohen Zahl an Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Ein Grund sind die begrenzten Kapazitäten etwa von Gesundheitsämtern, oft werden Kontakte nur noch eingeschränkt nachverfolgt. Zudem gibt es nach Einschätzung des Laborverbands ALM inzwischen eine größere Zahl von Menschen, deren Infektion nicht mehr über einen PCR-Test bestätigt wird – diese Infektionen fließen damit nicht in die offiziellen Statistiken ein.
Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 57 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 73 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 14.682.758 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-Infizierten Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Freitag mit 6,28 an (Donnerstag: 6,27). Darunter sind auch viele Menschen mit positivem Coronatest, die eine andere Haupterkrankung haben. Am Wochenende wird der Wert nicht gemeldet.
Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Sonntag mit 10.842.300 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 122.678. (dpa)
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