Nachfolger von Hans-Georg Maaßen: Haldenwang soll übernehmen
Laut Medienberichten soll der bisherige Verfassungsschutz-Vize Thomas Haldenwang neuer Chef der Behörde werden. Er arbeitet dort seit 2009.
Nach umstrittenen Äußerungen von Maaßen zu rechten Ausschreitungen in Chemnitz hatte die große Koalition aus Union und SPD wochenlang über dessen Zukunft gestritten. Am Ende wurde vereinbart, dass er als Sonderberater für europäische und internationale Fragen ins Bundesinnenministerium wechselt.
Auch nach ARD-Informationen soll Haldenwang Maaßen nachfolgen. Der 58-Jährige ist studierter Jurist mit Stationen im Innenministerium und dem Bundesverwaltungsamt. Seit 2009 ist er beim Bundesamt für Verfassungsschutz.
Das Innenministerium konnte die Personalie nicht bestätigen. „Es ist noch keine Entscheidung getroffen“, betonte ein Sprecher auf dpa-Anfrage.
Haldenwang wurde 1960 in Wuppertal geboren. Nach Abitur und Wehrdienst bei der Marine studierte er Rechtswissenschaften. Von 1991 bis 2000 war er im Bundesinnenministerium als Referent in der Dienstrechtsabteilung sowie als Personalreferent tätig. Im Jahr 2000 wechselte er als Referatsgruppenleiter in das Bundesverwaltungsamt, wo er für Fachaufgaben verschiedener Bundesministerien zuständig war.
Haldenwang kehrte 2006 ins Bundesinnenministerium zurück, wo er die Leitung des Referats „Laufbahnrecht“ und die Geschäftsführung des Bundespersonalausschusses übernahm. Der neue Behördenchef kam 2009 ins BfV, wo er bis Ende 2012 die Zentralabteilung leitete, bis er der Ständige Vertreter des Vizepräsidenten und schließlich seit dem 1. August 2013 Vizepräsident des BfV wurde.
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