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Nachbarn rufen „Ausländer raus“Anschlag im Morgengrauen

Unbekannte versuchen das Haus einer Einwandererfamilie in Bremen in Brand zu stecken. Leute von nebenan schlagen ein Loch in die Tür.

Hielt die Flammen gerade noch ab: die Eingangstür der Familie C. Bild: Jean-Philipp Baeck

BREMEN taz | Die zersplitterte Scheibe der Tür des kleinen Reihenhauses ist notdürftig geflickt. Das Fußball-große Loch im Glas und der schwarze Ruß an der Tür zeugen noch von dem, was in der Nacht zu Samstag in einer Wohnsiedlung im Bremer Stadtteil Woltmershausen passiert ist: Ein Brandanschlag auf das Haus einer Einwanderer-Familie. „Nachbarschaftliche Probleme und ausländerfeindliche Hintergründe stehen im Fokus der Ermittlungen“, schreibt die Polizei. Außerdem schreibt sie von einem „brennenden Lappen“.

„Die Flamme war einen Meter hoch“, sagt Fatih C. Der Lappen war ein T-Shirt, getränkt in brennbarer Flüssigkeit. Mindestens sieben Leute seien beteiligt gewesen, hätten auch Knüppel dabei gehabt.

Als der 20-Jährige am Samstagmorgen um halb vier vom Feiern nach Hause kam, sei er bereits mit „Ausländer raus“-Rufen begrüßt worden. Die Nachbarn waren nicht allein, sie feierten auf ihrer Terrasse vier, fünf Häuser weiter. Kurz nachdem Fatih das Haus betreten hatte, klingelte es. Schon auf der Treppe sah er die Flammen durch die Scheibe. „Unter der Tür lief das Benzin bis in den Flur“, sagt Fatih. Es habe sich nicht entzündet, weil er das Feuer draußen schnell gelöscht hat.

Die Polizei nimmt in der Nachbarschaft drei Männer und eine Frau fest. Nach einem Alkohol-Bluttest kommen sie am frühen Morgen wieder frei. „Wir haben gefragt, ob die Polizei noch ein bisschen da bleibt. Wir hatten Angst, die waren doch noch betrunken“, sagt Fatih C. „Aber die haben nur gesagt: ’Stellt doch einfach einen Eimer Wasser neben die Tür.‘“ Der taz sagte die Polizei, sie nehme den Vorfall sehr ernst und fahre in der Gegend nun öfter Streife.

Fatih C. steht vor dem Hauseingang und schimpft nur noch. „Das sind alles Rassisten hier“, sagt er. Die Siedlung ist eine kleine Enklave, umgeben von Industriegebieten und Brachland. Angeordnet sind die Häuser in einem Oval, in einem Garten nahe der Einfahrt prangt ein Mast mit Deutschlandfahne.

Es ist keine reiche Gegend. Vor den meisten Häusern stehen Bänke, jeder kennt hier jeden. „Um uns herum wohnen fast nur Deutsche“, sagt Fatih. Er hat die ganze Nacht Wache gehalten. Auch seine kleinen Geschwister haben kein Auge zu drücken können. Das jüngste Kind ist erst drei. Dass jemand Feuer legen würde, hätte er niemals gedacht. „Die Nachbarn sind doch jeden Tag vorbei gegangen und wissen, dass hier Kinder schlafen.“

Ein paar Häuser weiter steht Anja S. an ihrem Gartenzaun. Die 43-Jährige ist eine der vier Tatverdächtigen. Mit dem Brand habe sie nichts zu tun, sagt sie.

Anja S. und ihr Nachbar hätten gefeiert, Alkohol getrunken. „Ein paar Parolen sind in der Nacht schon gefallen, ja.“ Was später an der Tür von Familie C. passiert ist, könne sie nicht gut heißen. „Es war idyllisch hier, bis die Ausländer kamen“, sagt sie.

So wie sie denken hier viele. Dass Familie C. auch ganz schön krach mache, die Kinder kriminell seien, kommt als erste Antwort auf die Frage nach der Nacht zu Samstag. Und dann, dass es nicht gehe, dort Feuer zu legen. „Das hätte ja auch auf unser Haus übergreifen können“, sagt eine Nachbarin. Sie lebt im Reihenhaus nebenan.

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42 Kommentare

 / 
  • Schon ironisch....

    ...dass diese deutschen "Asozialen" die solch eine Tat verüben , vor etwa 80 jahren genau an diesem "Idyllischen" wohnort zwangseingewiesen wurden wären. Von den Nazis wurden damals nämlich "Asoziale" deutsche Familien und Alkoholiker interniert und umerzogen, um ihren Beitrag an die Gesellschaft zu leisten. Da heute noch viele Nachfahren dieser "asozialen" Deutschen dort angeblich noch leben, ist es gerade zu unvorstellbar, wie mit so einer Vergangenheit, aus diesen Menschen selbst Nazis wurden.

     

    Ich wohne bereits seit 2011 in der Nachbarschaft, habe allerdings erst heute von dem Vorfall erfahren und bin zutiefst schockiert,zumal gestern im jahr 2018!!!! der Prozess begonnen hat und die Anklage gereade mal auf versuchte schwere Körperverletzung plädiert wird. Wenn das kein Versuchter Mord war haben wir eine schlechte Rechtsprechung.

  • F
    frisch

    an rechtsprechung: halt mal die luft an. a) hat die familie einen anwalt und braucht dich sicherlich nicht zur beratung und b) funktioniert recht nicht so einfach, dass man das gesetzbuch aufschlägt, sich einen paragrafen raussucht der zu passen scheint und dann klagen geht... sonst könnte man sich die 5jährige juraausbildung auch sparen. c) in den einem punkt geb ich dir recht. würde diese tat von mirgant_innen ausgeübt, wäre die bereitschaft der polizei, presse und der bevölkerung sichtlich höher die tat zu verfolgen und es wäre auch nicht gänzlich auszuschließen, das vergeltungsakte in der deutschaffinen bevölkerung gegen migrant_innen die folge sein können.

     

    aufregen ja, sachlich bleiben auch!

  • R
    rechtssprechung

    Ich beantrage hiermit die Bestrafung der jenigen, die das Haus in Brand gesetzt haben!!! Dies nach §306 Brandstiftung!!! Nicht jeder, der Alkohol trinkt, holt noch drei Kompanen und zündet ein Haus!!! Dies hat sowohl seelische als auch finanzielle Konsequenzen und muss von den SCHULDIGEN getragen werden!!!

     

    p.s. wäre die Gruppe ausländisch gewesen und hätte ein deutsches Familienhaus in Brand gesetzt, dann wären die Täter mindestens in der Forensik!!! Wo ist die Rechtssprechung!!! Wo ist die Staatsanwaltschaft???

     

    Wie heißt die Familie, damit ich diese rechtlich berate!!!

  • K
    Knorge

    Ich würde mal behaupten, dass ein Brandanschlag bei Nacht den Tatbestand der Heimtücke erfüllt und es sich somit um versuchten Mord handelt. Ich hoffe die Verantwortlichen werden dementsprechend bestraft. Mir kann keiner erzählen, dass er die Folgen eines solchen Handels auch im Suff nicht abschätzen kann. Ich hoffe die taz bleibt hier am Ball, damit da nichts unter den Tisch fällt.

  • T
    tim

    @ Walter

     

    Gehen wir auch mal auf den Text ein oder wird hier nur versucht vom Thema abzulenken? Schämen Sie sich eigentlich nicht, angesichts von Mordanschlägen über die Andersartigkeit (Kultur, Religion) von Mitmenschen zu schwadronieren?

  • W
    walter

    @ingeborgia

     

    Die Welt ist ungerecht, sonst würde sie solche Forderungen von Ihnen: das alle Menschen in Deutschland mit HArz aufgenommen werden und ihre Religion und Kultur, sei sie auch noch so radikal und extremistisch, hier ausleben können; mit den entsprechenden Nachteilen bestrafen. Gewalt und Kriminalität sowie die finanzielle Rechnung an sie.

     

    Aber sie leben im gutbürgerlichen Rotweingürtel fern ab von Integrationsproblemen und erarbeiten selber nicht das Geld, was sie so großzügig verschenken wollen. Das ist ungerecht, wie Karl Marx es bereits ausdrückte.

  • E
    Ecki12

    So langsam aber sicher reicht es - gebt diesen Deutschen doch endlich Deutschland so wie sie es ständig rumkrakeelen. Dieses Volk der Verlierer verdient es doch gar nicht mehr anders. Sollen sie sich doch verbarrikadieren, die Grenzen verschärft wieder herstellen, Mauern der Verblödung errichten und in ihrer Einsamkeit zu Grunde gehen. Es ist widerlich!!

    Bloß wo bleiben wir dann?

  • A
    alcibiades

    § 306

    Brandstiftung

     

    (1) Wer fremde 1. Gebäude oder Hütten,

    2. Betriebsstätten oder technische Einrichtungen, namentlich Maschinen,

    3. Warenlager oder -vorräte,

    4. Kraftfahrzeuge, Schienen-, Luft- oder Wasserfahrzeuge,

    5. Wälder, Heiden oder Moore oder

    6. land-, ernährungs- oder forstwirtschaftliche Anlagen oder Erzeugnisse

     

     

    in Brand setzt oder durch eine Brandlegung ganz oder teilweise zerstört, wird mit Freiheitsstrafe von einem Jahr bis zu zehn Jahren bestraft.

     

    (2) In minder schweren Fällen ist die Strafe Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu fünf Jahren.

  • D
    dobermann

    @ meine Meinung

     

    zitat:

    " ... Trotzdem bin ich nazigegner und finde solche Leute gehören inden Knast...."

     

    jau ... watt ein glück das du KEIN NEUNAZI bist:))

     

    werd ich auch mal machen. ein satz, wo ich gleich zu anfang betonen, das ich zb absolut nichts gegen schwarze haben und wenn mir aber ein schwarzer auf der strasse begegnet, soll der bloß nicht.... :)))

     

    @ Eulenspiegel

     

    was du so alles da raus liest: sind das flüchtlinge oder bremer bürger?

     

    also sind bremer mit namen wie hasan, ali oder eylem immer automatisch die störenfriede?

     

    wie kann man nur so naiv sein und denken, das ohne ali, hasan und eylem, sich hans, holger und hannelore blendend in der nachbarschaft vertragen.

     

    der-deutsche-neigt-nun-überhaupt-net-zum-streiten. muahahahahahahaha

    für-streit-in-der-nachbarschaft-sind-immer-nur-ali-und-hasan-schuld.

     

    also ich kann bei solchen gedanken immer gar nicht glauben, das das keine satire sein soll, sondern ernst gemeint ist.

     

    @ k.secka

     

    yooo... genau so ist es. leider. auch . im job - wenn dann - nur stress mit autochthonen. bin ja selber ne kartoffeln, aber ich habe auf arbeit noch NIE stress mit "unseren ausländischen" mitbürgern gehabt.

     

    obwohl für mich diese unterscheidung deutscher-ausländer eh für die tonne ist. wenn ein ahmet nervt, bekommt der eine ansage von mir und wenn ein stefan mir auf den keks geht, genau so. ich mache in meinem alltag nie eine unterscheidung im umgang mit ahmet und stefan. warum auch? vor allem ist das nicht absicht. so aller political correctness. nö. das ist ganz unbewusst. spielt nicht die bohne bei mir, wo einer herkommt.

     

    mein nachbar, mein kollege, mein vorgesetzter verhält sich mir gegenüber anständig und grundsätzlich ist das mir xxxxxxxx egal, ob der aslan oder hoffmann mit nachnahmen heißt.

  • KB
    kurz & bündig

    Ich glaube, Worte erfassen das gar nicht, was dort geschah. Mich schockiert es und macht mich fassungslos.

    Da sind 8 Menschen elementar bedroht.

     

    Wer bereits einen Brand in einer Wohnstraße erlebt hat, weiß wie schnell Feuer sich ausbreitet – rasend schnell.

     

    Die menschenwürdige und respektierende Grenze

    wurde überschritten.

     

    Artikel 1 – Grundgesetz „Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Artikel 2 - "Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit."

     

    Wie müssen sich die Kinder fühlen !!!

    Und ebenso die Mutter !!!

    Wieviel an seelischer Beschädigung ist bereits entstanden.

    Ihnen spreche ich mein ganzes Mitgefühl aus.

     

    1.Die TAZ könnte die hier versammelten Solidaritätsbekundungen der Familie übergeben (praktische Solidarität medienwirksam)

     

    2.Das Ortsamt Neustadt / Woltmershausen könnte in einer öffentlichen Sitzung seine Solidarität mit der Familie aussprechen (öffentliche Solidarität des Stadtteils mit seinen betroffenen Mitbürgern – Öffentlichkeit kann heilen und schützen)

     

    3.Es wäre sicher hilfreich, wenn es solidarische Haltungen und Kommentare von BewohnerInnen dieser betroffenen Straße gibt. Die Familie bleibt somit nicht allein.

  • W
    weber

    @k.secka

     

    So etwas Scheinheiliges kann nur von einem "Gut"menschen kommen. Sie sind da weggezogen um jetzt wider deutsche Nachbarn zu haben, aber regen sich über die auf, die auf falsche Weise ihren Protest gegen die fremdländisch-chaoitschen Zustände Luft machen. Ich glaube es einfach nicht, wenn ich es nicht lesen würde.

    Das sind die gleichen, die Multikulti preisen, aber ihre Kinder nur auf deutsche Privatschulen schicken, wegen der A.

  • G
    guernica

    wenn einem das wasser bis zum halse steht(wirtschaftskrise).... fängt der nciht aufgeklärte staatsbürnger an auf randgruppen herumzutrampeln,anstatt den blick nach oben zu richten.

  • S
    Stefan @deviant

    "Mich würden mal die Hintergründe und Entstehungsgeschichte interessieren. Der Artikel ist ja gewohn einseitig gehalten. Welche Straftaten haben die Ausländerkinder gegangen und wie oft?"

     

    Soso, angebliche(!) Straftaten rechtfertigen also einen Mordversuch mittels Molotowcocktail oder ähnlichem. Wie menschenverachtend muss man eigentlich sein, um nicht zu wissen, dass man Menschen nicht anzündet?

    Aber so sind sie eben, "unsere Rassisten":

    Sich selbst als "anständig" usw. bezeichnen, in Wirklichkeit wird aber Menschenfeindlichkeit und (versuchter) Mord befürwortet.

  • I
    Ilona

    Liebe TAZ,

     

    wieso bieten sie offensichtlichen Rassisten und Faschos hier ein Forum? Ich kann dieses "ich bin zwar kein rassist, aber..." einfach nicht mehr lesen. Es springt aus jeder Zeile einiger Kommentator_innen hervor, wessen Geistes Kind diese sind...

     

    Wölfe im Schafspelz!

  • F
    FreeSpeech

    @Ingeborgia

    OFFNE GRENZEN UND BLEIBERECHT FÜR ALLE JETZT SOFORT!!

    Scho kkar.

    Und die ersten 10 zu dir in die Wohnung!

  • K
    k.secka

    ich habe das mit erschrecken gelesen und denke:sind wir wieder so weit?meine kinder sind dort wo es passiert ist,in den hort gegangen.bin gott sei dank schon lange aus der gegend weggezogen und schäme mich für mich und meine landsleute,wenn ich so etwas lesen muß.armes deutschland,das immer wieder ausländer für irgendwelche gründe herhalten müßen.wie in diesem artikel geäußert:bevor die kamen war es ruhiger.

    ich als deutsche habe deutsche nachbarn,die ständig auf hochtouren technomucke aufdrehen und en ganzen tag lang party machen.vielleicht sollte ich denen auch mal die bude anzünden?

  • I
    ingeborgia

    ich bin entsetzt drüber,welche leute offenbar inzwischen taz lesen! da sind ja haarträubende rssist-inn-en drunter mit ihrem saudummen gerede zb. "es gibt auch krminelle ausländer(innen?)","die kriminalitätsrate steigt durch ausländer(innen?)" bei letzterem " argument" sei wenigstens beachtet,daß es (leider noch!) "straftaten" gibt,die nur flüchtlinge "begehen" können,wie z.b. verstoß gegen residenzpflicht - die gehören abgeschafft!! und was sollen denn flüchtlinge machen,wenn sie schon ganz bald im monat kein geld und nix zu essen mehr haben? spendet Ihr neunmalklugen ihnen dann was zu essen,klamotten etc.???

    OFFNE GRENZEN UND BLEIBERECHT FÜR ALLE JETZT SOFORT!!

    und der familie in woltmershausen viel kraft,solidariät und mitgefühl! antirassistische grüße

  • T
    tim

    Liebe TAZ-Redaktion,

     

    ich muss mich sehr wundern, dass Sie es als gegeben erachten, dass das Gros der Kommentatoren hier relativiert, was das Zeug hält. Da wird sich nicht gescheut, andere Kommentatoren anzugreifen, weil Sie sich zu verallgemeinernd über "die deutschen" geäußert hätten, anstatt sich überhaupt mit dem Text zu befassen. Oder aber man erwähnt, dass diese Tat scheußlich war, redet dann aber viel lieber davon, welche kritikwürdigen Zustände in "Migrantenfamilien" vorherrschen würden. Dann gibt es hier sogar noch Forderungen danach, die Kriminalitätsakte der Opfer zu thematisieren, weil die Nachbarn ja vielleicht gar nicht so unrecht haben mit ihrem Vorwurf (und dem Anschlag?). Wie kann die TAZ-Redaktion sowas einfach veröffentlichen? Ich bin nahezu genauso über die Reaktionen hier und den Umgang der Redaktion damit schockiert, wie über die Tatsache, dass in meinem Stadtteil jemand seinem Nachbarn nicht nur den Tod wünscht, weil er ausländische Wurzeln hat, sondern dies auch zu verwirklichen sucht und dabei noch die Hände in Unschuld wäscht. Dass die Polizei hier in Richtung Nachbarschaftssteitigkeiten ermittelt, finde ich überdies für höchst unpassend, wenn nicht rassistisch.

     

    MfG,

    Ein besorgter Mitbürger.

  • N
    Niemand

    Wer kann hier von einseitig reden?

     

    Menschen die versuchen kleine Kinder zu verbrennen sind widerlich.

     

    Menschen die das aus Ausländerhass tun sind noch widerlicher.

     

    Bei uns am Ort wurde das Asylantenheim von solchem Gesindel angesteckt. Der jugendliche Täter bekam eine Bewährungsstrafe und hat sein Ziel erreicht. Die Asylanten wurden an einem anderen Ort untergebracht. Die die ich kannte waren nette vom Schicksal benachteiligte Menschen.

     

     

    Jedem dem man nachweisen kann bei der Aktion dabei gewesen zu sein gehört zumindest für ein Jahr ein Platzverweis erteilt. So daß die Opfer sich verlassen können, daß die erst mal nicht mehr in dem Ort auftauchen.

  • E
    Eulenspiegel

    Wenn die Bonzen billige ausländische Arbeitskräfte brauchen, dann sollten sie doch die Ausländer in ihren Villenvierteln unterbringen. Wenn sie schon von denen profitieren, dann sollten sie doch auch mal menschenfreundlich sein. Die Probleme werden unter dem gemeinen Volk ausgetragen. Hat man schon mal gesehen, dass in einem Bonzenviertel ein Asylantenheim steht. Warum eigentlich nicht!? Will man mit denen-außer dass man sie ausbeuten kann-nichts zu tun haben? Ein wunderbares Mittelchen sind diese Einwanderer um Löhne zu drücken und Unfrieden zu schaffen.

  • M
    Mensch

    von Waldgänger:...solche Vorfälle sind schlimm. Leider wird es dazu noch häufiger vorkommen, wenn die Zuwanderung nicht gestoppt wird, die ethnische Vermischung weiter voranschreitet und die Deutschen weiter zurückgedrängt werden.

     

    taz.de behält sich vor, beleidigende, rassistische oder aus ähnlichen Gründen unangemessene Beiträge nicht zu publizieren.

     

    Mein Vorschlag an die Redaktion: Tun Sie doch was Sie ankündigen.

  • R
    Rudi

    Ist doch völlig verständlich, dass die Menschen so reagieren, wenn sie mit Problemen allein gelassen werden, also sich die verantwortlichen Politiker feige wegducken.

    Brandanschläge sind immer falsch und zu verurteilen, aber Protestaktionen an sich, sind richtig und gewünscht, das ist Zivilcourage.

  • D
    deviant

    Mich würden mal die Hintergründe und Entstehungsgeschichte interessieren. Der Artikel ist ja gewohn einseitig gehalten. Welche Straftaten haben die Ausländerkinder gegangen und wie oft?

     

    Wie sind die tatsächlichen Zustände, etwas so wie hier?

    http://www.ruhrnachrichten.de/lokales/dortmund/Die-Probleme-in-der-Nordstadt-sind-zurueck;art930,1720561

  • V
    vic

    „Das hätte ja auch auf unser Haus übergreifen können“, sagt eine Nachbarin.

    Was für ein saudummer Beweggrund, seine Nachbarn nicht abzufackeln.

    Und die Polizei war mal wieder eine große Hilfe (Eimer Wasser- super Tipp)

  • E
    Einwanderer

    Mal abgesehen davon, dass ich es als versuchten Mord werten würde, bin ich über diese Sache schon schockierter als sonst. In der Vergangenheit wurden ja Brandanschläge usw. gegen Unbekannte oder Sammelunterkünfte begangen, nicht gegen Nachbarn. Für mich ist es einfach unverständlich, wie Menschen, die sich als Patrioten oder Nationalisten begreifen und von anderen eine Unterordnung unter ihre "Leitkultur" fordern, versuchen ihre Nachbarn anzuzünden? Das ist nicht nur menschenverachtend, sondern kulturlos. Aber was soll man schon von Leuten erwarten, die nächtliches Saufen und das grölen von Parolen "idyllisch" finden. Ich hoffe nur, die deutsche Gesellschaft selbst enzieht diesen Asozialen Sympathie und Unterstützung.

  • AW
    Axel Wartburg

    Der Ausdruck an Liebe, also auch an Empathie und Solidarität einer Gesellschaft kann daran gemessen werden, wie sie mit jenen umgeht, die ihrer Meinung nach nicht würdig sind Grundrechte genießen zu dürfen.

     

    Peinlich, also schmerzvoll berührt, bin ich schon ob der Tat an sich.

     

    Doch dank der Äußerungen zum Schluss des Beitrags schüre ich auch genau die Wut, die bei den Attentätern dazu führte sich so auszudrücken.

     

    Also sehe ich zu, mich zumindest so weit zu beruhigen, dass ich nicht in die gleiche faschistische Gedankenfalle tappe, bzw. dass ich mich respektvoll gebe. Auch wenn es mir schwer fällt.

     

    Dummheit, durch die mangelhafte Bereitschaft sich selbst umfassender zu informieren, ist in diesem Land bedauerlicherweise nicht nur nicht strafbar, sie ist geradezu die Voraussetzung, um zivil gehorsam zu bleiben, meine ich.

  • C
    Christine

    @Wolfgang Banse: "Die Deutschen"? Das ist ebenso verallgemeinernd wie "die Ausländer sind alle kriminell". Dass es immer dumme Menschen geben wird, ist allerdings (traurig aber) wahr.

  • MM
    meine Meinung

    aber es stimmt dass mit den Einwanderen auch die Krimminalitätsrate sehr strak gestiegen ist, DAS IST EKEIN GEHEIMNIS.

    Trotzdem bin ich nazigegner und finde solche Leute gehören inden Knast.

    Doch es gibt natürlich auch andere Punkte, die eifach nicht gehen. und das sind z.b. die Familiestände untereinander da in türkischen Familien die Frauen und Mädchen zu hause bleiben, währrend die Junghs das Haus verlasSEN MÜSSEN:

    und da diese kein Geld haben und nicht zu hause gammeln dürfen werden Sie Krimminel weil sie natürlich auch was machen wollen aber ohne Geld is das ja schwer. Also müssen sie ja andere beklauen. Die eltern verstehen kein wort wenn die kinder von den Bullen nach hause gebracht werden und nix passiert. Das merken die Jungs und durch andere ältere weden sie immer krimmineller... aber man kannauch nicht sagen, dass es sowas nich bei Deutschen o.a. gibt Schwachsinn läuft was genauso ab nur das deutsche kinder dann von ihren Eltern zusammengeschissen werden, weil die Eltern ja wissen was gerad abgeht............. Trotzdem Sind dolche Anschläge feige und beschissen.

    Und dass es auch Ausländische Nazis gibt will keiner Hinnehmen. na ja was soll man sagen meiner M;einung nach is jeder willkommen solange, er sich dann auch für die deutsche Sprache bemüht ujnd versucht, sich irgendwie anzuopassen oder sich n job zu besorgen (Ich weiß dass is dann erstma scwer aber es gibt immer irgendwelche jobs und das sich manche zu gut dafür sind oder ähnliches kann ich wiedeum nich verstehen.) solchen Leuten würde ich zum beispiel auch kein hartz 4 geben.... aber das is ja wieder ne ganz andere Geschichte....

    na ja was denkt ihr dazu??????????

  • AS
    autofreie Schnecke

    Hätte es einen Brandanschlag auf ein Auto gegeben wäre der ganze Polizeiapparat im Dauereinsatz. Aber in diesem Falle galt der Anschlag Menschen, die in diesem Staat offenbar weniger gelten als benzingetriebene Fetische.

  • A
    ALEX

    solange keine täter ermittelt sind, steht es auch dem geneigten taz leser nicht zu, zu verurteilen

     

    erwähnen möchte ich noch, dass eine dtl fahne vor dem haus zwar nicht unbedingt schlau wirkt, aber auch kein verbrechen ist, man kann sich sein feindbild auch basteln,

  • S
    suswe

    Es ist immer die gleiche Scheiße: Die Leute sind unfähig, den Grund für ihre Probleme da zu suchen, wo er ist. Stattdessen die übliche Feigheit.

  • S
    Schweizer

    "haben", Herr Banse, "haben"...

     

    "die Deutschen"? - welche meinen Sie?

    Und welche "Konsequenzen und Lehren" erwarten Sie denn von rechten Brandstiftern?

    Niedlich...

  • EV
    Ellen von den Grünen

    "nahe der Einfahrt prangt ein Mast mit Deutschlandfahne."

     

    „Um uns herum wohnen fast nur Deutsche“

     

    „Es war idyllisch hier, bis die Ausländer kamen“

     

    @Wolfgang Banse

    Der Text verrät noch viel mehr über unsere rassistische, faschistische Gesellschaft. Wir müssen den Restdeutschen klar machen, dass wir auf Zuwanderer angewiesen sind, dass Fremde unsere wirtschaftliche Prosperität sichern, unsere Renten zahlen, unsere Kranken und Alten betreuen sollen, denn deutsche Frauen woll(t)en keine Kinder mehr haben (wegen Selbstverwirklichung) und da sind die Fremden die Garanten dafür, dass das deutsche Volk weiterbestehen kann. Wir müssen dazu übergehen, die Restdeutschen für mangelnde Integrationsarbeit in die Pflicht zu nehmen – wir alle (!) sind verantwortlich, jeder Brandanschlag, jede eingeschlagene Nase eines Migranten ist ein Symptom für fehlendes Engagement der Deutschen, aus der dritten Einwanderergeneration zufriedene Transferempfänger zu machen.

  • K
    Knorke

    Unverantwortlich und asozial nenne ich sowas. Da werden Menschenleben in Gefahr gebracht. Unabhängig ob die Vorwürfe der Nachbarschaft wahr sind oder nicht, sowas darf nicht passieren. Manchmal bin ich fassungslos ob der Dummheit mancher Leute.

    Doch die Art der Berichterstattung in diesem Fall entspricht wie immer dem taz-Standard: Deutsche sind schlecht und Ausländer immer gut. Mich würde tatsächlich mal interessieren ob was an den Vorwürfen dran ist, denn diese sind nicht immer ohne Substanz(dass würde die versuchte Brannstiftung natürlich dennoch in keinem Fall rechtfertigen). Ich habe nämlich als gebürtiger Deutscher auch schon mehrfach Rassismus und Gewalt von türkischer Seite erlebt.

  • NP
    No Pasaran

    Nie wieder Deutschland!! Kampf den Faschisten und Dumpfköpfen in "unserer" Nachbarschaft.

     

    Kein Fussbreit den Faschisten!

  • W
    Waldgänger

    Solche Vorfälle sind schlimm. Leider wird es dazu noch häufiger vorkommen, wenn die Zuwanderung nicht gestoppt wird, die ethnische Vermischung weiter voranschreitet und die Deutschen weiter zurückgedrängt werden.

     

    Schade, daß die taz nicht genauso ausführlich berichtet, wenn Deutsche Opfer von Ausländergewalt werden, was wesentlich häufiger der Fall ist, als umgekehrt.

  • T
    taine

    @ Wolfgang: mit der Moral einer Bundesstudie zu folgern, dass "die Deutschen" sämtlich keine Lehren gezogen hätten, ist genau so über einen Kamm geschert, wie das Gerede dieser stumpfen deutschen Nachbarn dort, dass die Ausländer kriminell sind. Stereotype sind schnell gesagt und einfachst zu verstehen, aber sie stimmen nicht! Oder bringt "der Ami" der Welt die Demokratie?

  • M
    McMatt

    Bei allem Respekt, allem Mitgefühl, Trauer und Beileid für die Opfer: Vorverurteilungen bringen nichts. Im Gegenteil. Die bisherigen Kommentare erinnern mich sehr an den Brand in Ludwigshafen 2008, bei dem leider neun Menschen gestorben sind. Auch da war von einem rechtsextremen Anschlag die Rede, Bewohnerinnen hätten angeblich einen Mann zündeln gesehen, es sei das neue Solingen, die Feuerwehr und Polizei hätte sich zu viel Zeit gelassen etc. Nach den Ermittlungen (deutscher und türkischer Ermittler) stellte sich dies alles jedoch als unwahr heraus: Kein Anschlag, kein ausländerfeindliches Motiv, kein zündelnder Deutscher und vor allem keine zu lange Wartezeit bis zum Eintreffen von Polizei oder Feuerwehr.

    Hoffen wir in diesem Fall lieber, dass die Tat schnellstmöglich aufgeklärt wird und die Familie zukünftig in Ruhe und in guter Nachbarschaft leben kann. Wenn die Täter gefunden sind, kann man immer noch auf sie losgehen und vor allem anhand von Fakten argumentieren.

  • W
    Warum?

    Ja der deutsche Deutsche, da ist er wieder!!! Aber was ist mit dem migrierten Migranten??? Auch da ist er wieder!!! Anpassung schützt und bringt weiter. Keiner kann erwarten, geherzt zu werden, solange er andere Stapfen stapft. Ich denke, vielleicht müssen beide von ihren eingefahrenen Positionen und Leitlinien neue Wege suchen, beide.

     

    Aber eins geht gar nicht, Feuer legen!!! Diese Menschen fressen ihre eigenen Kinder und sind noch stolz darauf. Das ist einfach nur widerlich!!!

     

    Nie wieder!!!

     

    No pasaran!!!

  • I
    Interpretator

    Herr Banse sagt: "die Deutschen". Wenn das mal keine grobe Verallgemeinerung ist, die sich darüber hinaus an überholten ethnischen Homogenisierungsvorstellungen anlehnt? Herr Banse hat wohl ebenso nicht viel gelernt...

  • D
    dobermann

    eine klare und einfache botschaft: wenn ich mit meinen nachbarn in frieden leben möchte, habe ich deren grundstück nicht ungefragt zu betreten.

     

    grade neunazis muss das doch einleuchten.

     

    der bremer familie wünsche ich viel kraft. grade nach solingen , hünxe und mölln könnte ich, wenn ich wieder von solchen feigen anschläge lesen, mit den hassbrennern XXXXXXXXXXXXX.

  • WB
    Wolfgang Banse

    Aus der jüngsten deutschen Geschichte keine Lehren gezogen

    Der erneute Brananschlag im Bezug auf eine Einwandererfamilie zeigt,dass die Deutschen aus der jüngsten düsteren Geschichte dieses Landes keine Konsequenzen und Lehren gezogen hat.