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■ Nach viermonatigen VerhandlungenEinzelhandel in NRW übernimmt Tarifabschluss

Düsseldorf (dpa) – Der seit über vier Monaten dauernde Tarifstreit im Einzelhandel ist nun auch im größten Bezirk Nordrhein-Westfalen beigelegt. Rückwirkend zum 1. Juli erhalten die 450.000 Beschäftigten drei Prozent mehr Lohn und Gehalt. Für die Monate April, Mai und Juni gibt es eine Einmalzahlung von insgesamt 165 Mark. Darauf einigten sich die Tarifparteien in der dritten Tarifrunde am Samstag in Düsseldorf nach nur halbstündigen Gesprächen. Die Laufzeit beträgt zwölf Monate.

Damit übernahmen Arbeitgeber und die Gewerkschaften DAG und HBV im Grundsatz den Pilotabschluss von Bayern. Auszubildende erhalten je nach Lehrjahr 24, 29, 33 oder 35 Mark mehr im Monat.

Die Gewerkschaft Handel, Banken und Versicherungen (HBV) und die Deutsche Angestellten-Gewerkschaft (DAG) hatten in den Vorwochen wiederholt zu Streiks aufgerufen. Sie zeigten sich mit dem Abschluss zufrieden. Die Beschäftigten könnten deutliche Reallohnzuwächse verbuchen. Auch sei die Forderung der Arbeitgeber nach einer neuen Billiglohngruppe vom Tisch.

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