Nach den Klima-Protesten in Paris: Drei Monate Haft für Demonstranten
Vor Beginn der Klimakonferenz kam es, trotz Verbot, zu Protesten – und zu teils gewalttätigen Ausschreitungen. Dafür gab es nun harte Haft- und Geldstrafen.
Am Rande von Protesten für mehr Anstrengungen im Kampf gegen die Erderwärmung einen Tag vor Beginn der Pariser UN-Klimakonferenz war es am Sonntag in Paris zu Zusammenstößen zwischen Polizisten und vermummten Demonstranten gekommen. Diese bewarfen die Beamten mit Wurfgeschossen, die Polizei setzte Tränengas ein und nahm mehr als 340 Menschen vorübergehend fest. Am Dienstagabend wurden die ersten Urteile gesprochen.
Weltweit waren am Sonntag Demonstranten auf die Straße gegangen, um vor der UN-Klimakonferenz ein Zeichen zu setzen. In Paris war eine geplante Kundgebung infolge der Anschläge in der französischen Hauptstadt mit 130 Toten untersagt worden.
Trotzdem versammelten sich Umweltaktivisten auf dem Platz der Republik. Innenminister Bernard Cazeneuve sagte nach den Ausschreitungen, friedliche Umweltschützer dürften nicht mit jenen verwechselt werden, die an „extrem gewaltsamen Aktionen“ beteiligt seien.
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